Arsen und Spitzenhäubchen

Arsen und Spitzenhäubchen

KrimikomödieUSA  

Abby (Josephine Hull) und Martha Brewster (Jean Adair) sind zwei liebenswerte alte Damen, die keinem Menschen ein Haar krümmen könnten. Davon ist jedenfalls ihr Neffe Mortimer (Cary Grant) überzeugt. Der gefeierte Theaterkritiker hat gerade geheiratet und will vor seinen Flitterwochen nur eben bei seinen Tanten vorbeischauen. Doch dann findet er in einer Truhe beim Fenster eine Leiche. Von den beiden Damen erfährt er, dass sie schon mehrere alte Herren mit vergiftetem Holunderbeerwein ins Jenseits befördert und im Keller bestattet haben, um ihnen ein böses Alter zu ersparen. Während Mortimer nun energisch versucht, die beiden Wohltäterinnen von weiteren Gnadenakten abzuhalten, steht schon das nächste Desaster ins Haus: Mortimers verrückter Bruder, der polizeilich gesuchte Jonathan (Raymond Massey). Er bringt Doktor Einstein (Peter Lorre) mit, einen Spezialisten für Plastische Chirurgie, ausserdem den Leichnam eines Mister Spinalzo, der einen Verrat mit dem Leben bezahlt hat. Bald schon glaubt Jonathan, dass auch Mortimer und seine Braut gefährliche Mitwisser sind. Seit der Produzent und Regisseur Frank Capra 'Arsenic and Old Lace' von Joseph Kesselring auf der Bühne gesehen hatte, wollte er 'diese durch und durch schwarze Komödie' um jeden Preis auf die Leinwand bringen. Darum verpflichtete er sich, mit der Kinoauswertung so lange zu warten, bis die Aufführung am Broadway abgesetzt war, so dass der Film zwar 1941 gedreht, aber erst 1944 erstmals gezeigt wurde. Capra wollte die beiden grossartigen Charakterdarstellerinnen Josephine Hull und Jean Adair von der Originalaufführung übernehmen. Zum kommerziellen Kinoerfolg brauchte er im weiteren einen gefragten Star. Natürlich dachte er zuerst an seinen Lieblingsdarsteller James Stewart. Doch dieser flog in jenen Tagen als Bomberpilot über dem feindlichen Deutschland. So kam Cary Grant als Mortimer Brewster zu einer seiner grössten und erfolgreichsten Rollen.

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