Als wir Tyrannen waren

Als wir Tyrannen waren

Gesellschaft und Soziales 

Anfang der 1990er Jahre arbeitete der amerikanische Psychologe und Regisseur Jay Rosenblatt an "The Smell of Burning Ants", einem Film über männliche Sozialisation und die Grausamkeit heranwachsender Jungen. Bei der Recherche für das Projekt stieß er auf einen alten Lehrfilm, der eine Szene mit zwei kämpfenden Schuljungen zeigte, umgeben von einem Kreis aus Schaulustigen. Während der eine Junge den anderen Schüler herumschubste, schlug ein Junge aus dem "Publikum" blitzschnell und hinterhältig zu. Rosenblatt sieht sich daraufhin mit Erinnerungen an Erlebnisse aus seiner eigenen Schulzeit konfrontiert - damals war er der Junge aus dem Hinterhalt.
Viele Jahre später motiviert ihn diese Erinnerung für sein neues Filmprojekt. Er geht in die Vergangenheit zurück und möchte herausfinden, warum dieser Vorfall aus dem Jahr 1965 ihn bis heute verfolgt.
"Als wir Tyrannen waren" erzählt im Stil einer Detektivgeschichte von einem Mobbing-Vorfall an einer New Yorker Schule in den 1960er Jahren. Es geht darum, wie sich dieses Ereignis auf die Beteiligten auswirkte, darunter auch auf den Regisseur selbst.
Anhand von Archivmaterial und Home Movies kombiniert mit Animation sowie neu gedrehten dokumentarischen Sequenzen veranschaulicht das Projekt die Auswirkungen von Mobbing - ein Thema und eine Geschichte, die nachdenklich stimmen.

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