Als die Franzosen kamen

Als die Franzosen kamen

Deutschland, Mai 1945. Der Zweite Weltkrieg ist vorbei. Das "Dritte Reich" ist zusammengebrochen. Offiziell gibt es Deutschland nicht mehr. Das Land wird in Besatzungszonen eingeteilt. Frankreich fordert eine Beteiligung. Doch lange kommt das für die Alliierten nicht in Frage. Erst bei der Jalta-Konferenz setzt der britische Premierminister Churchill die Beteiligung der Franzosen durch. Da Stalin jegliche Abstriche von seiner Zone ablehnt, treten Briten und Amerikaner ihrerseits je einen kleinen Teil ab. Der sogenannte französische Büstenhalter umfasst etwa zehn Prozent der deutschen Gebiete. Dazu gehören das heutige Baden und Teile von Rheinland-Pfalz. Der Film erzählt die Geschichte der französischen Besatzer aus der Sicht von Franzosen und Deutschen, aus der Sicht von Besatzern und Besetzten. Obwohl Frankreich selbst gerade wieder auf die Beine zu kommen versucht, werden Tausende Ingenieure, Lehrkräfte und Beamte nach Deutschland entsandt. Dafür müssen die Deutschen ihre Wohnungen abgeben. Viele Produktionsgüter gehen nach Frankreich. Die Deutschen müssen mit ansehen, wie ihre Wälder abgeholzt und ihre Fabriken beschlagnahmt werden. Im Mai 1949 übergeben die Alliierten nach vier Jahren die Verwaltung der Besatzungsgebiete in deutsche Hände.

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