Akrobaten unter freiem Himmel

Akrobaten unter freiem Himmel

Der Nouveau Cirque entstand in den 80er Jahren in Frankreich und setzte sich allmählich in der französischen und dann auch europäischen Kulturszene durch. Die Publikumsgemeinde wächst stetig, neue Zirkustruppen und neue Schulen entstehen. Der Nouveau Cirque kombiniert traditionelle Zirkuskunst mit Tanz, Theater und bildender Kunst; die oft komplexen Inszenierungen gehen weit über klassische Zirkusnummern hinaus. Die Filmemacher Netty Radvanyi und Nicos Argillet stellen acht Vertreter dieser neuen Generation von Zirkuskünstlern vor: Yoann Bourgeois, Sanja Kosonen, Alexandre Fray, Chloé Moglia, Jörg Müller, Camille Boitel, Tatiana-Mosio Bongonga und Johann Le Guillerm fordern täglich die Gesetze der Physik heraus und gehen an die Grenzen dessen, was Gleichgewicht, Bewegung und Schwerkraft zulassen. Dabei spielen sie auch mit menschlichen Empfindungen, mit Gewissheiten und Ängsten. Ihre Shows entstehen fernab vom Zirkuszelt, etwa in der Stadt oder mitten in der Natur. Die ungewöhnlichen Settings bringen die Originalität ihrer Kunst noch stärker zum Ausdruck. "Akrobaten unter freiem Himmel" zeigt Zirkus als eine Kunstform, die auf reiner Körperlichkeit beruht. Meist bleiben die Zirkuskünstler in ihren Performances stumm; in der Dokumentation haben sie das Wort und gewähren spannende und erhellende Einblicke in ihre Kunst.

Bewertung

0,0   0 Stimmen