Abenteuer Urwald - Unter Gorillas

Abenteuer Urwald - Unter Gorillas

Im Nationalpark Dzanga Sangha in der Zentralafrikanischen Republik leben gut 3.000 Westliche Flachlandgorillas. Sie sind die weniger bekannten Verwandten der gut erforschten Berggorillas. Die Filmautoren Stefanie Zeyn und Thomas Behrend folgen dem Silberrücken Makumba und seiner Familie viele Monate auf Schritt und Tritt. In diesem "Making of" berichten die Tierfilmer von seinen beeindruckenden Begegnungen mit den Königen des Dschungels. Flachlandgorillas leben gut versteckt im Dschungel, deshalb gibt es nur wenige Filme über sie. In dem 4.000 Quadratkilometer großen Dzanga Sangha Nationalpark aber gibt es eine Forscherin, die gemeinsam mit ihrem Team seit vielen Jahren eine Gorilla-Familie an Menschen gewöhnt. Sieben Jahre dauerte es, bis die Gorillas auch in Anwesenheit von Menschen ihr gewohntes Verhalten zeigten. Mithilfe der britischen Primatenforscherin Angelique Todd gelingt es, dem älteren Gorilla-Männchen Makumba und seiner Familie zu folgen, ohne dass die Tiere durch die Anwesenheit des Kamerateams gestört werden. Das "Abenteuer Urwald" beginnt für Stefanie Zeyn und Thomas Behrend schon mit der Anreise: 18 Stunden geht es per Flugzeug und mit dem Geländewagen durch Hitze, Schlamm und Urwald. Forscher aus aller Welt kommen in das Bai Hokou Camp, um die Flachlandgorillas studieren zu können - genau wie Stefanie Zeyn und Thomas Behrend. Mithilfe einheimischer Fährtenleser begeben sie sich auf die Suche nach der Gorilla-Familie. Niemand weiß, wo sich Makumbas Gruppe genau aufhält. Doch auf ihrem Weg hinterlassen sie verräterische Spuren, denen die Filmer folgen: Handabdrücke im Schlamm oder abgefressene Rinde an Bäumen und Lianen. Stefanie Zeyn und Thomas Behrend lernen die Mitglieder der Familie buchstäblich an ihrer Nase zu unterscheiden und beginnen, sie wegen ihrer Eigenheiten zu schätzen. Das junge Weibchen Bokata verschafft sich einen Vorteil, indem es häufig aufrecht auf zwei Beinen durch das Dickicht flitzt. Der dicke Mossoko dagegen interessiert sich kaum fürs Spielen und Herumrennen. Viel lieber übt er sich darin, Termiten aus ihren Bauten zu klopfen oder auf andere Weise Leckerbissen aufzutreiben. Aber auch wenn die Gorilla-Familie den Umgang mit Menschen gewohnt ist - Vorsicht ist das oberste Gebot bei den Begegnungen. Wer sich nicht angemessen verhält, wird von den erwachsenen Gorillas mit lauten Schreien und Drohgebärden verwarnt.

Bewertung

0,0   0 Stimmen