24 Hour Party People

24 Hour Party People

Eine spannende Dokumentation mit alten Originalaufnahmen und teilweise fiktiven Elementen aus der Sicht des 2007 verstorbenen Tony Wilson, herrlich gespielt von Steve Coogan. Zwischen Drogen, Sex und Euphorie entstehen zwischen 1976 und 1992 in Manchester Bands, die heute legendär sind: die Sex Pistols, Joy Division oder die Happy Mondays. Regisseur Michael Winterbottom erzählt halbfiktional von der britischen Musikszene in Manchester und verausgabt sich mit einer Kanonade filmischer Mittel. Für Furore hat auch gesorgt, dass der heutige Kultfilm über Manchesters Popmusik zwischen Punk und "Rav-o-lution" in den deutschen Kinos nicht zu sehen war. Nur auf Festivals und später auf DVD ist die volle Dröhnung britischer Musikgeschichte zu haben gewesen. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2002 war der Film im Wettbewerb um die Goldene Palme vertreten. Auf dem Internationalen Filmfest Emden-Norderney erhielt "24 Hour Party People" eine Nominierung für den Emden Film Award. Bei den British Independent Film Awards 2002 wurde der Film in der Kategorie Bester Produzent ausgezeichnet und der Szenenbildner Mark Tildesley für den Besten technischen Beitrag nominiert. Bei den Empire Awards war der Film als Bester britischer Film und Steve Coogan als Bester britischer Darsteller nominiert.

Das Lexikon des internationalen Films befand, dass Michael Winterbottom mit "24 Hour Party People "ebenso facettenreich wie unterhaltsam die höchst produktive Geschichte der Musikszene Manchesters zwischen den Jahren 1976 und 1992 (Rav-o-lution)" rekapituliere und "dabei ein Feuerwerk an filmischen Einfällen" abbrenne.

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