1984

1984

Science-Fiction-FilmGB  

Wahrheit ist das, was die Partei für wahr befindet. Nach diesem Leitsatz verfälscht Winston Smith Nachrichten und Artikel im Londoner Ministerium für Wahrheit. An der Spitze der Regierung steht der "Große Bruder". Angesichts der ständigen Kriegsgefahr durch die feindlichen Mächte Ostasien und Eurasien hat er die Bürger von Ozeanien zu absolutem Gehorsam und Linientreue verpflichtet. Ein bis ins Privatleben reichendes Überwachungssystem soll Treue und Unterwürfigkeit garantieren. Doch Smith kommen immer mehr Zweifel. Er beginnt, ein Tagebuch mit regierungskritischen Anmerkungen zu verfassen. Damit wird er zu einem so genannten Gedankenverbrecher. In Parteigenossin Julia findet Smith eine Verbündete. Als sie dem Funktionär O'Brien begegnen, scheint sogar der Aufbau eines organisierten Widerstands möglich. O'Brien kennt angeblich zahlreiche Oppositionelle, die so denken wie Smith und Julia. Doch in Wahrheit ist O'Brien Gedankenpolizist und auf der Jagd nach Systemkritikern. Alle Gefangenen werden einer brutalen Folter mit anschließender Gehirnwäsche unterzogen.

George Orwell hat "1984" in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg verfasst. Das gewählte Jahr erschien dem englischen Schriftsteller in so weiter Ferne, dass dann die von ihm entworfene Zukunftsvision eines totalitären Überwachungsstaates durchaus möglich wäre. Tatsächlich hat Orwell in Vielem die heutige Realität vorausgesehen. Die Kino-Adaption des Literaturklassikers von dem britischen Regisseur Michael Redford gilt als werkgetreuste, stimmigste Verfilmung. John Hurt spielt den Beamten Winston Smith. Als heimtückischer Funktionär O'Brien ist Schauspiel-Legende Richard Burton in seiner letzten Filmrolle zu sehen.

Bewertung

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