100 Songs, die die Welt bewegten

100 Songs, die die Welt bewegten

Musik und Rebellion - eine explosive Mischung, die über die Jahrzehnte immer wieder zu Aufruhr, Grenzüberschreitungen und Tabubrüchen geführt hat. Und oft auch in Selbstzerstörung endet.
Diese Folge von "100 Songs, die die Welt bewegten" begibt sich auf die Spur von offensichtlich rebellischen Songs, zum Beispiel von den Sex Pistols oder den Rolling Stones. Aber es werden auch Lieder beleuchtet, bei denen das aufrührerische Potential nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist, wie zum Beispiel Blondie oder Falco.
Oft richtet sich das rebellische Element auch gegen den Künstler selbst - Amy Winehouse zum Beispiel wehrt sich mit ihrer Erfolgssingle "Rehab" gegen Versuche, sie in eine Entzugsklinik einweisen zu lassen - eine Rebellion, die tragisch endet, wie wir heute wissen. Auch Britney Spears startet eine eher selbstzerstörerische Rebellion gegen das enge Korsett, das ihr von Eltern, Management und Plattenfirmen seit ihrer Kindheit angelegt wurde. Spannend auch, was sich hinter dem vermeintlich soften Radiohit "Walk on the Wild Side" von Lou Reed verbirgt - der sperrige New Yorker setzt damit den schrägen Drag Queens und transsexuellen Paradiesvögeln aus Andy Warhols "Factory" ein liebevolles Denkmal. Und was Frankie Goes To Hollywood im Original-Video zu "Relax" veranstalten, war damals wirklich zu wild für jeden Fernsehschirm - heute kann man über diese sexuelle Rebellion eher lächeln.

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