05:45
Juni 2023: Fünf Menschen tauchen mit dem Tauchboot "Titan" zum legendären Wrack der "Titanic", das 3800 Meter tief liegt. Es wird eine dramatische Reise ohne Wiederkehr. US-Unternehmer Stockton Rush taucht zusammen mit vier Passagieren mit dem Tauchboot "Titan" zum Wrack der "Titanic". Der Kontakt bricht ab - fünf Tage später entdeckt man nur noch Trümmer. Eine Untersuchung zeigt die wahren Ursachen des Desasters. Die letzte Tauchfahrt des Tauchbootes "Titan" beginnt am 18. Juni 2023 um 9.14 Uhr Ortszeit. Am Steuerknüppel sitzt ihr Erbauer und Chef der Betreiberfirma OceanGate, Stockton Rush. Mit an Bord sind der französische "Titanic"-Experte und Tiefseeforscher Paul-Henri Nargeolet, der britische Geschäftsmann Hamish Harding sowie Shahzada Dawood, ein pakistanisch-britischer Geschäftsmann, mit seinem 19-jährigen Sohn Suleman. Ihr Ziel ist das legendäre Wrack der "Titanic", das in 3800 Metern Tiefe vor der Küste Neufundlands liegt. Um die 25-mal ist die "Titan" schon im Nordatlantik zu Tauchgängen zum Wrack der "Titanic" aufgebrochen, aber sie hat die Überreste des Oceanliners nur 13-mal erreicht. In der Saison 2023 ist bis zum Juni noch kein einziger Tauchgang erfolgreich gewesen. Nach zwei Stunden soll die "Titan" das Wrack am Meeresgrund erreichen, doch nach 105 Minuten verliert das Begleitschiff den Kontakt zu dem Tauchboot. Die "Titan" ist verschollen. Die US-Küstenwache beginnt gemeinsam mit kanadischen Einsatzkräften eine groß angelegte Suche, an der schon bald rund um den Globus Millionen Menschen Anteil nehmen, denn die Zeit ist knapp: Der Sauerstoffvorrat an Bord der "Titan" reicht nur für 96 Stunden. Und selbst wenn das Tauchboot irgendwo auftauchen sollte, ist die Gefahr noch nicht gebannt: Die Insassen können die Druckzelle nicht selbst von innen öffnen. Nach fünf Tagen intensiver Suche dann die traurige Gewissheit: Ein eigens herbeigeschaffter Tauchroboter entdeckt Trümmerteile am Meeresgrund, nur 500 Meter vom Wrack der "Titanic" entfernt. Offenbar ist die "Titan" bereits beim Abtauchen implodiert. Die Passagiere müssen sofort tot gewesen sein. Stockton Rush, der Erfinder der "Titan", versteht sich als visionärer Entdecker. Als Kind träumt er davon, Astronaut zu werden. Er macht einen Flugschein, studiert Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitet als Flugtestingenieur. Sein Traum vom Weltall platzt wegen einer Sehschwäche. Doch Unbekanntes erforschen will er weiterhin, besonders die Tiefsee: "All die coolen Dinge, die ich da draußen vermutet habe, sind in Wirklichkeit unter Wasser. Wir haben bessere Karten vom Mond als vom Grund des Ozeans." Doch um in die Tiefsee abzutauchen, braucht er ein Gefährt. Er beginnt, seinen eigenen Prototyp zu konstruieren. Die Druckzelle von Tauchbooten wird üblicherweise aus Stahl oder Titan gefertigt. Stockton Rush entscheidet sich jedoch anders: Er baut sein Tauchboot aus günstigerer und leichterer Kohlefaser. Unorthodox will er sein, Innovation erschaffen, Regeln brechen. In seinem ersten Tauchboot aus Kohlefaser klafft 2019 nach nur wenigen Tauchgängen ein Riss, es muss verschrottet werden. Doch Stockton Rush glaubt an das Material und fertigt auch die Druckzelle des Nachfolgemodells wieder aus Kohlefaser. Die Warnungen aus der Industrie ignoriert er. Die Aussicht, in einem Tauchboot zur "Titanic" abzutauchen, bringt ihm außerdem genügend zahlende Interessenten ein: "Es ist zwar schon immer eine Herausforderung gewesen, Leuten zu erklären, warum sie in einem U-Boot mitfahren sollten, weil sie normalerweise nervös sind, wenn sie da einsteigen. Aber wenn man sagt, dass man zur "Titanic" taucht, ist es ihnen egal. Sie haben die Bilder und den Film gesehen und wollen unbedingt die "Titanic" sehen. Aus geschäftlicher Sicht war das also sehr verlockend." Der Erfolg scheint Stockton Rush zunächst recht zu geben. Bis Ende 2021 erreicht die "Titan" insgesamt sechsmal das Wrack der "Titanic". Auch 2022 gehen die Expeditionen in die Tiefsee weiter. Im Juli 2022 erleben die Passagiere der "Titan" dann eine beängstigende Situation: Beim Auftauchen ist ein immenser Knall zu hören - "als würde das Boot auseinanderbrechen", beschreibt es Passagier Alfred Hagen. Stockton Rush versichert den Fahrgästen und der Besatzung jedoch, dass es keinen Grund zur Sorge gäbe. Die Tauchgänge gehen unverändert weiter. Jedes Mal lastet ein kaum vorstellbarer Druck auf dem Tauchboot - über 400 Kilogramm wirken auf jeden Quadratzentimeter des Druckkörpers ein. Über den Winter wird die "Titan" in Neufundland im Freien gelagert - Eis und Schnee ausgesetzt. In die Mikrorisse dringt Wasser ein und dehnt sich aus. Im Frühjahr beginnen die Tiefsee-Expeditionen der "Titan" aufs Neue. Am 18. Juni 2023 - beim ersten Tieftauchgang der Saison - geschieht dann die Katastrophe: Eine massive und tödliche Implosion, bei der alle fünf Insassen des Tauchbootes ums Leben kommen. Bereits nach wenigen Tagen beginnt die Aufarbeitung des tödlichen Tauchgangs. Sorgfältig werden aus dem Grab in der Tiefe alle noch auffindbaren Überreste der "Titan" geborgen - die US-Küstenwache erhofft sich von ihnen wichtige Informationen zur Ursache des Unglücks. Dabei sind die zentralen Fragen: Was genau hatte die Implosion des Tauchbootes ausgelöst? Warum hatte die Betreiberfirma OceanGate die "Titan" nie bei den Behörden registrieren und von unabhängiger Seite auf Sicherheit überprüfen lassen? Und war das Tauchboot wirklich nach den Tauchgängen in der Tiefsee ordnungsgemäß gewartet worden? Schritt für Schritt enthüllt die Dokumentation die Hintergründe über die wahren Ursachen des Unglücks. Eine Geschichte zwischen Technikfaszination und Hybris, eine moderne Legende eines Ikarus, der nicht zur Sonne wollte, sondern auf den Grund des Meeres, und alle Warnungen in den Wind schlug - mit fatalen Folgen, nicht nur für sich selbst.
06:30
Eiszeiten, urzeitliche Meere und ein gigantisches Gebirge formten die Landschaften des Nordens. Colin Devey enthüllt geologische Zusammenhänge, die uns alle bis heute beeinflussen. Die Ostseeküste, eine seenreiche Tiefebene, malerische Mittelgebirge oder die Schönheit norddeutscher Landschaften zeugen immer auch von einer bewegten Erdgeschichte. Und Colin Devey zeigt, wie unser aller Leben mit dem Vermächtnis der Steine verknüpft ist. Die Expeditionshalle des GEOMAR in Kiel ist Colin Deveys Ausgangspunkt für eine geologische Wanderung durch Norddeutschland. Das Hinterland der Küste mag beschaulich wirken, aber das ist nur die Oberfläche. Colin Devey blickt darunter, denn dort offenbart sich allzu oft eine turbulente Vergangenheit. Einen Steinwurf entfernt - an der Ostseeküste - steigt der Meeresspiegel. Und das ohne Einfluss des Klimawandels. Die Küstenbewohner sind bis heute den Nachwehen der letzten Eiszeit ausgesetzt, obwohl sie vor ungefähr 12.000 Jahren endete. Im Norddeutschen Tiefland hat sich die Fracht der Gletscher verteilt. Sand und riesige Findlinge sind steinerne Zeugen, die durch die Kraft der Eismassen von Skandinavien bis in den Norden Deutschlands transportiert wurden. Das Schmelzwasser der abtauenden Gletscher schuf rinnenartige Vertiefungen. Daraus entstanden ist die Feldberger Seenlandschaft. Dort liegt der älteste Buchenwald Deutschlands. Er zeugt davon, wie einst die Urwälder in unserem Land ausgesehen haben, und dient der Wissenschaft als wichtige Referenz in Zeiten des Klimawandels. Ein Blick in das unterirdische Norddeutschland zeigt einen verborgenen Schatz, der unser Leben prägt. Über 900 Meter dicke, mächtige Salzlager schlummern unter der Erde - es sind Ablagerungen aus der Zeit des Zechsteinmeeres von vor über 250 Millionen Jahren. Auch unsere Mittelgebirge erzählen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten. Sie sind die Überreste eines weltumspannenden Gebirges - der Varisziden, bis zu 400 Millionen Jahre alt. Im Harz am Brocken zeugen die Gesteine von einer feurigen Vergangenheit. Der höchste Gipfel Norddeutschlands ist nämlich eine erstarrte Magmakammer, die einst einen Vulkan speiste. Im Erzgebirge sucht Colin Devey das Element Uran. Es bildet die Grundlage für das Atomzeitalter und machte es zudem im 20. Jahrhundert erstmals überhaupt möglich, das Alter unseres Planeten sicher zu bestimmen. Im dicht besiedelten Ruhrgebiet liegt gut versteckt ein Schachtelhalmwald. Er erinnert im Miniaturformat an die dort ausgedehnten Sumpfwälder zur Zeit des Karbons vor circa 300 Millionen Jahren. Aus ihnen bildeten sich in langen biochemischen Prozessen die enormen Steinkohlevorkommen in der Region. In einem überfluteten Bergwerk taucht Colin Devey tief ein in die Geschichte dieser Region. Sein Ausflug in die überfluteten Stollen macht deutlich, dass das Ruhrgebiet ohne den Eingriff des Menschen unbewohnbar und auch heute noch eine Sumpflandschaft wäre. Die Eifel ist die wohl bekannteste Vulkanregion Deutschlands. Ihre typischen Maarseen zeugen von einer explosiven Vergangenheit, die erst vor knapp 10.000 Jahren vorläufig zur Ruhe kam. Colin Devey erklärt, dass die Geschichte der Eifel eng mit dem Aufstieg von Gasen verknüpft ist. Als "Atem der Vulkane" wird dort das CO2 bezeichnet, das sich auf dem Weg vom Erdinneren nach oben mit Wasser zu Kohlensäure verbindet und zahlreiche Mineralwasser-Quellen an der Oberfläche bildet. Diese Quellen erfreuen nicht nur die Menschen, sondern auch die Roten Waldameisen, die entlang von natürlichen Gasaustritten ihre Nester bauen. So dienen sie unbewusst auch Wissenschaftlern als Indiz für zunehmende geologische Aktivität in der Region. Schließlich erreicht Colin Devey den südlichen Rand der Mittelgebirge. Dort, im Herzen Deutschlands, liegt die Metropole Frankfurt am Main. Von deren höchstem Punkt - dem Europaturm - hat er einen perfekten Blick auf die geologische Grenze zwischen Nord- und Süddeutschland.
07:15
Die Entstehung der Alpen, wandernde Flüsse und tropische Meere formten Deutschlands Süden. Devey erklärt die geologischen Zusammenhänge und wie sie unser Leben heute noch beeinflussen. Vom Pfälzer Wald, entlang der Donau bis hin zu den majestätischen Gipfeln der Alpen - die Schönheit süddeutscher Landschaften zeugt immer von einer bewegten Erdgeschichte - und Colin Devey zeigt, wie unser aller Leben mit dem Vermächtnis der Steine verknüpft ist. Im zweiten Teil setzt der Geologe Colin Devey seine Wanderung durch Deutschland fort. Er beginnt im größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands - dem Pfälzer Wald. Farbenprächtige Buntsandsteinfelsen mit unzähligen Burgen und Ruinen überragen die Baumkronen. Auch in den Gebäuden der Pfalz ist der Buntsandstein allgegenwärtig. Über Millionen Jahre aus Wüstensand gepresst, ist er heute das prägende Baumaterial der Region, und in manchen Weinen der Pfalz kann man ihn sogar schmecken. An den Pfälzer Wald grenzt der tektonisch aktive Oberrheingraben, der als die wärmste Region Deutschlands gilt. Auf seinem Weg gen Süden überfliegt Colin Devey die fruchtbare Rheinebene, die vom Schwarzwald und den Vogesen eingerahmt wird. Östlich des Schwarzwaldes folgt er der noch jungen Donau, die sich schon bald einen Weg durch die steilen Kalkfelsen bei Beuron bahnt. Sie sind Ablagerungen eines urzeitlichen Meeres, einst bewohnt von den größten Meeresreptilien aller Zeiten. Flussabwärts im Nördlinger Ries zeigt sich, dass geologische Prozesse nicht immer Jahrmillionen brauchen, sondern auch in Sekundenschnelle vonstattengehen können. Am Donaudurchbruch beim Kloster Weltenburg deckt Colin Devey auf, dass diese Schlucht jedoch nicht das Werk der Donau ist. Der Bayerische Wald ist ein wahrer Flickenteppich der Gesteine. Kaum eine andere Region Deutschlands ist geologisch so vielfältig. Sie wird von einer rätselhaften Gesteinsformation durchzogen, die sich über 150 Kilometer durch die Landschaft erstreckt. Um herauszufinden, was sich an der Linie des bayerischen Pfahls abgespielt hat, begibt sich Colin Devey tief in den herbstlichen Bayerischen Wald und seine geologische Geschichte hinein. Er erklärt, woraus verschiedene Gesteine bestehen und welche Erkenntnisse für die Entstehung der Landschaft darin stecken. Im Alpenvorland folgt Colin Devey der Isar nach München. Der Fluss ist ein geologisches Förderband für Gesteinsschutt aus den Bergen. An den Kiesbänken des Flusses wird das besonders deutlich. Jeder einzelne Kiesel am Flaucher in München - einer Art Erholungsgebiet entlang der Isar - wurde über Jahrmillionen aus verschiedenen Teilen der Alpen hierher transportiert. Für Colin Devey sind sie ein Archiv des Gebirges, und wenn man tief genug darin bohrt, stößt man sogar auf heißes Thermalwasser, mit dem die Alpenmetropole bald ihre Häuser heizen will. Auf seiner letzten Etappe unternimmt Devey eine winterliche Expedition, um die Berge und ihren Wandel zu erforschen. Für uns Menschen scheinen Berge für die Ewigkeit gemacht, aber auch sie werden instabil. Bestes Beispiel: die Zugspitze. Der höchste Berg Deutschlands war einst mehr als 3000 Meter hoch. Doch vor rund 40.000 Jahren brach binnen weniger Minuten ein 900 Meter hoher Felskeil aus der Nordflanke und stürzte ins Tal. Die Inseln des darunterliegenden Eibsees zeugen von diesem dramatischen Ereignis. Tief im Herzen der Zugspitze will Colin Devey herausfinden, ob der Berg noch einmal auseinanderzubrechen droht - denn der menschengemachte Klimawandel zeigt selbst dort seine Spuren. Der Permafrost, der den Berg zusammenhält, beginnt zu schmelzen und macht die Felsstruktur instabil. Es verdeutlicht einmal mehr, dass die Landschaften, in denen wir leben, auch heute ständig in Bewegung sind.
08:00
Europa ist unglaublich vielfältig. Seine Landschaften sind Schauplätze einer Naturgeschichte, die weit zurück in die Vergangenheit reicht. Der Geologe Colin Devey begibt sich auf Spurensuche. Der Weg zu den Rätseln der europäischen Naturgeschichte beginnt vor fast drei Milliarden Jahren in Schottland bei den ältesten Gesteinen und endet im Ural, der östlichen Grenze unseres Kontinents, bei den sagenumwobenen Steinen von Manpupuner. Im dieser Folge der zweiteiligen Expedition ist Colin Devey auf der Suche nach den Ursprüngen des Kontinents. Auf der schottischen Insel Lewis findet er die ältesten Gesteine Europas. Sie bilden das Fundament der berühmten schottischen Highlands. Ein Ausflug zum berühmten Loch Ness lässt den lang gezogenen See als Teil einer uralten Plattengrenze erkennen, die sich quer über die Nordhalbkugel zieht. Auch in den zentralen Regionen Europas ist naturgeschichtlich eine Menge passiert. Viele dieser Gebiete gehörten zu den Rändern zweier Ur-Erdteile - Gondwana und Laurussia -, die vor 350 Millionen Jahren aufeinandertrafen und ein riesiges Gebirge bildeten. Die heutigen Überreste, die Mittelgebirge, gehören zu den schönsten Landschaften Europas: verwunschene Naturräume, die vielen Tieren einen sicheren Rückzugsort im dicht besiedelten Europa bieten. Colin Devey macht sich auf die Suche und findet die geografische Mitte der europäischen Landmasse in den bezaubernden Wäldern des Böhmerwaldes. Ganz im Südwesten des heutigen Kontinents liegt die Atlantikküste Portugals. Doch die eigentliche Begrenzung Europas findet sich viel weiter westlich, mitten im Atlantik. Colin Devey taucht in die Unterwasserwelt der Azoren, ein Hotspot der Artenvielfalt. Der Grund für den Lebensreichtum ist der Mittelatlantische Rücken, ein riesiges Unterwassergebirge. Genau hier trennte sich Europa von Amerika vor über 200 Millionen Jahren. Noch heute rücken die Platten der beiden Kontinente messbar auseinander. Vom äußersten Westen zieht es den Geologen schließlich an die Ostgrenze Europas - den Ural. Hier untersucht Colin Devey mitten im Winter ein ganz besonderes Naturdenkmal: die sieben Felsen von Manpupuner. Die Entstehungsgeschichte der Säulen liegt weit zurück in der Kreidezeit Europas. Wie bereits "Expedition Deutschland" besticht auch dieses Programm durch seinen hohen Anteil an Computeranimationen, die, verwoben mit den heutigen Landschaften, einen spektakulären Einblick in die Vorgänge der Erdgeschichte geben. So können die Zuschauer hautnah miterleben, wie sich viele der uns heute bekannten Landschaften über Jahrmillionen entwickelt haben. Lebendige Geologie, die staunen lässt.
08:45
Die Landschaften Europas sind unglaublich vielfältig. Die Geschichte ihrer Entstehung ist voller monumentaler Ereignisse, die unseren Kontinent zu dem machten, was er heute ist. Bei seiner Expedition begibt sich der Geologe Colin Devey auf die Spuren eines urzeitlichen Ozeans - der Tethys. Denn es ist dieses sagenhafte "Ur-Meer", das mit der Entstehungsgeschichte vieler zentraleuropäischer Landschaften in Verbindung steht. Colin Deveys erste Etappe ist das Elbsandsteingebirge mit seinen bizarren Steinformationen. Die Entstehungsgeschichte des Sandsteins begann in den flachen Uferbereichen des Tethysmeeres, das vor 100 Millionen Jahren Europa bedeckte. Riesige Meeressaurier waren in diesem Meer heimisch, genauso wie die Vorfahren heutiger Meeresschildkröten, Haie und Krokodile. Durch die Wanderung der Afrikanischen Platte nach Norden hob sich das Land, das Tethysmeer zog sich zurück. Über Jahrmillionen schob sich Afrika gegen Europa - es entstanden die Alpen, Colins nächstes Ziel. Das Matterhorn gehört zu den höchsten Bergen der Alpen. Seine markante Form macht es zu einem der bekanntesten Monumente der Natur. Erdgeschichtlich gesehen besteht es aus verschiedenen Kontinentalplatten, die übereinander geschoben wurden in einer Zeit, als Teile von Afrika mit Europa kollidierten. Bis heute kann man die Vorgänge dieser gigantischen Kollision an vielen Stellen in den Alpen nachvollziehen. Am Rande dieses Geschehens entstanden ganz neue Gebiete: ausgedehnte Wasserwelten im Südosten des Kontinents. Colin Devey reist ins artenreiche Donaudelta und erklärt die Entstehung von Landbrücken und Meeresbecken. Nicht weniger aufregend ist die Geschichte der Wüste von Tabernas im Süden Spaniens. Salz liebende Pflanzen und kleine Tropfsteinformationen verraten, dass die Wüste einst der Boden eines Meeres war. Nachdem Colin Devey in Island und im Doggerland an der Nordostküste Englands Spuren der Eiszeiten dokumentiert hat, reist er nach Italien, seiner letzten Station. Am Fuße des berühmten Vesuv liegen die Ruinen einer alten Stadt - Pompeji. Im Jahr 79 nach Christus begrub der Vesuv nach einer Eruption seine direkte Umgebung unter einer meterdicken, heißen Aschewolke. Der römische Gelehrte Plinius der Jüngere beobachtete die Vorgänge und beschrieb sie. Hier, wo Menschen die Kraft der Naturgewalten erstmals analytisch beobachteten, endet die Expedition durch die Naturgeschichte Europas. Auch diese Dokumentation besticht durch ihren hohen Anteil an Computeranimationen, die, verwoben mit den heutigen Landschaften, einen spektakulären Einblick in die Vorgänge der Erdgeschichte geben. So können die Zuschauer hautnah miterleben, wie sich viele der uns heute bekannten Landschaften über Jahrmillionen entwickelt haben. Lebendige Geologie, die staunen lässt.
09:30
Erstmals finden Forscher einen Dinosaurier, der tatsächlich genau an dem Tag starb, als vor 66 Millionen Jahren der berühmte Asteroid auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko einschlug. Es ist der bedeutendste "Cold Case" der Erdgeschichte. Dem Paläontologen Robert DePalma und seinem Team gelang mit diesem Fund ein Meilenstein der Forschung und eine wissenschaftliche Sensation. Seit Langem ist bekannt, dass ein Asteroid vor 66 Millionen Jahren mit der Erde kollidierte und durch diesen Einschlag die Dinosaurier ausgelöscht wurden. Fakt ist jedoch, dass diese Theorie nur eine von mehreren war. Durch wissenschaftlich gesicherte Fossilien war sie bislang nicht zuverlässig belegt. Erst Robert DePalma gelingt es, den Asteroideneinschlag wirklich mit dem Ende der Dinosaurier zu verknüpfen. Der Paläontologe gräbt seit Jahren in einem kleinen Abschnitt der sogenannten Hell Creek Formation in North Dakota. Er hat den Ort "Tanis" genannt - nach der ägyptischen Grabungsstätte, die ebenfalls abgelegen und nur Spezialisten bekannt ist. Wie jenes Tanis richtungweisend für die Altertumsforschung ist, stellt sich auch das "Tanis der Dinosaurier" als ein außerordentlich ergiebiger Fundort heraus. Dort will DePalma den Beweis erbringen, dass Dinosaurier durch den Chicxulub-Einschlag zu Tode kamen. Mit detektivischem Spürsinn geht er kleinsten Hinweisen nach. Zahlreiche Reste und Fußspuren von Dinosauriern sowie Fossilien von verschiedenen Fischen und Reptilien fördern er und sein Team in großer Zahl zutage. Auch Flugsaurier kann er nachweisen. Als wahre Rarität gilt das fossilisierte Ei eines Pterosauriers. Ein weiteres Highlight ist der Fund eines Triceratops, der sogar gut erhaltene Hautreste aufweist. Auch Teile früher Säugetiere kann DePalma sicherstellen. Sie waren die Underdogs im Herrschaftsbereich der Dinosaurier. Klein bis mittelgroß, hatten es die Säuger schwer, neben den Vorzeitreptilien zu bestehen, die nahezu alle Lebensräume besetzt hielten. Die Liste der Indizien, die diese Lebewelt ins Umfeld des Impakts rücken, ist lang. Doch es fehlt der schlagende Beweis. Die Entdeckung von Tektiten in den Kiemen von fossilisierten Stören elektrisiert das Team. Tektite sind kleine Glaskügelchen. Sie entstehen bei einem gewaltigen Einschlag, wenn geschmolzenes Gestein in die Atmosphäre gesprengt wird und während der folgenden Abkühlung in Form kleiner Partikel niederregnet. Die erste heiße Spur. Alle Fossilien in "Tanis" liegen direkt unter der Grenzschicht zwischen Kreidezeit und Paläogen, dem Zeitalter der Säugetiere. Aber erst die Tektite legen nahe, dass die Funde in "Tanis" tatsächlich aus den letzten Tagen der Kreidezeit stammen. Der Traum der Paläontologen, endlich auch einen Dinosaurier zu finden, der den Einschlag erlebt hat und durch ihn zu Tode gekommen ist, erfüllt sich zunächst jedoch nicht. DePalma konzentriert sich bei seiner Spurensuche auf die Rekonstruktion der Katastrophe, die die Welt grundlegend verändert hat. Doch die Spurenlage ist chaotisch. Tiere aus Meer- und Süßwasser treten wild zusammengewürfelt in ungewöhnlich bröckeligem Sedimentgestein zutage. DePalma erwägt zunächst einen Tsunami als Ursache. Doch genaue Analysen aller Parameter ergeben, dass ein Tsunami, verursacht durch Wasserverdrängung beim Impakt, für die 3000 Kilometer vom Einschlagsort bis "Tanis" viel zu lange gebraucht hätte. Der hinzugezogene Geophysiker Mark Richards vertritt ein Modell, nach dem wesentlich schnellere, in der Erdkruste dahinrasende seismische Wellen gigantische Wogen im Meer vor "Tanis" erzeugt haben könnten. Mit diesem Modell und der Analyse der Tektite lässt sich endlich zweifelsfrei beweisen, dass der Chicxulub-Meteorit der Verursacher des großen Sterbens vor 66 Millionen Jahren war. Schließlich entdeckt das Team endlich das bislang fehlende Opfer in dem Millionen Jahre alten Fall: die fossilisierten Reste eines Thescelosaurus direkt an der Grenzschicht. Damit ist die Beweiskette lückenlos. Dreierlei lässt sich daraus herleiten: Erstens ist jetzt klar, dass es Dinosaurier gab, die den Einschlag erlebt, aber nicht überlebt haben. Zweitens ist der Chicxulub-Asteroid als Dinosaurier-Killer aus dem All dingfest gemacht. Und drittens kann DePalma aus der Summe der Befunde die Geschehnisse während der letzten Stunden der Dinosaurier rekonstruieren. Der Film dokumentiert die spannende Entdeckungsgeschichte eines der bedeutendsten paläontologischen Funde der vergangenen Jahrzehnte. Spektakuläre CGIs machen das Leben gegen Ende der Kreidezeit am heutigen Fundort und den katastrophalen Showdown erlebbar. Aufnahmen im Feld und in Laboren vermitteln einen Eindruck der sowohl schweißtreibenden als auch hochtechnisierten Forschungsmethoden der modernen Dinosaurier-Paläontologie.
10:25
Am Ende der letzten Eiszeit sterben weltweit die meisten großen Tiere aus. Hat der Mensch sie ausgerottet, oder wurden sie Opfer einer Warmzeit? "Terra X" begibt sich auf Spurensuche. Die Dokumentation begleitet den niederländischen Eiszeit-Experten Dick Mol bei seinen Expeditionen. Er trifft auf Forscher in Europa, Kanada und den USA: Neue Funde belegen, dass die Kombination von Mensch und Klima viele Tiere an einen Kipppunkt trieb. Im Yukon Territory entdecken Paläontologen, dass höhere Temperaturen den Eiszeit-Giganten nicht erst vor 12.000 Jahren zusetzten. Im Lauf der Eiszeit traten solche Warmphasen immer wieder auf und dauerten rund 10.000 Jahre. Dann schrumpfte das kalte, trockene Grasland - der Lebensraum vieler großer Tiere. Mammuts und andere Eiszeit-Riesen mussten sich in Refugien zurückziehen und überlebten dort - ein Beweis für ihre Anpassungsfähigkeit. Der Klimawandel allein kann sie also nicht ausgelöscht haben. Doch am Ende der Eiszeit breitete sich der Mensch über die Erde aus. Knochen- und Erbgutanalysen zeigen nun erstmals, dass er tatsächlich eine Vorliebe für das Fleisch und das Fett der größten aller Eiszeit-Tiere hatte: Mammuts. Unsere Urahnen brauchten das darin enthaltene Vitamin D, um zu überleben. Rund 10.000 Menschen lebten damals in Europa. Das genügte, um Tiere schon früh unter Druck zu setzen, wie die Geschichte des Höhlenbären zeigt. Menschen jagten diesen Riesen regelmäßig, bis er schon lange vor dem Ende der Eiszeit ausstarb. Auch in New Mexico kommen neue Spuren des Überlebenskampfes der Großtiere ans Licht: Fußabdrücke, konserviert in der Gipswüste White Sands. Einst grasten dort Riesenfaultiere und Präriemammuts. Das lockte auch Menschen an. Die Forscher können aus den Spuren regelrechte Jagdszenen auf diese Tiere rekonstruieren. Sie wurden zum ersten Mal für diesen Film dokumentiert. Sogar Säbelzahnkatzen, mit einem Gewicht von bis zu 300 Kilogramm und 20 Zentimeter langen Eckzähnen die gefährlichsten Raubtiere der Eiszeit, gerieten in Amerika durch Menschen in Bedrängnis. Nicht, weil unsere Vorfahren sie jagten, sondern weil sie um die Beute konkurrierten. So ist der Mensch letztlich nicht allein verantwortlich für das Aussterben der Megafauna - aber er hat erheblich dazu beigetragen. Der Film erweckt mittels Computeranimationen Eiszeit-Giganten wie Wollhaarmammuts und Riesenfaultiere wieder zum Leben und zeigt auf, wie Forscher mit wissenschaftlicher Akribie und Spurensuche der Lösung eines der großen Rätsel der Erdgeschichte näher kommen.
11:10
Ein Team junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler reist ins Herz der Antarktis, um ausgerechnet an einem der lebensfeindlichsten Orte der Welt nach Fossilien zu graben. Angetrieben vor allem von der Frage, wie all die geheimnisvollen prähistorischen Kreaturen so nah am Südpol überleben konnten, trotzen die Forschenden Wind und Kälte. Die Welten, deren Spuren sie im Eis entdecken, sind atemberaubend: Herden der gewaltigen Titanosaurier durchstreiften im Sommer die Ebenen Antarktikas, kleine Proto-Reptilien passten sich mit ungewöhnlichen Organen an die monatelange Dunkelheit der Polarnacht an. Der südliche Kontinent war sogar Jagdgebiet eines großen Fleischfressers. Lange vor dem T-Rex stellte der gefiederte Cryolophosaurus seinen Beutetieren nach. Um Hinweise auf diese außergewöhnlichen Welten der Vergangenheit zu finden, müssen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunächst in McMurdo, der größten permanenten Basis Antarktikas, auf das Überleben in der Eiswüste vorbereiten. Erst dann fliegen sie weiter in Richtung Südpol zu ihrem Camp am Fuß des Shackleton-Gletschers, von wo aus sie ihre Grabungsziele täglich mit dem Helikopter erreichen. Die sechswöchige Expedition ist ein Knochenjob, aber die Ergebnisse können sich sehen lassen. Zum ersten Mal ergibt sich ein Bild von bisher völlig unbekannten Ökosystemen. Die Funde legen sogar nahe, dass Antarktika während mehrerer, weltweiter Massensterben ein letztes Refugium für das Leben gewesen sein könnte.
11:55
Dinosaurier, jahrmillionenlang unangefochtene Herrscher der Erde, heimgesucht von einer kosmischen Katastrophe, üben seit ihrer Entdeckung eine ungebrochene Faszination aus. Jahrtausendelang dienten die Funde versteinerter Knochen als Beweise für uralte Mythen, Erzählungen über Drachen oder der Sintflut. Erst im 19. Jahrhundert begann die wissenschaftliche Untersuchung der Vorzeitgiganten und liefert noch immer neue Erkenntnisse. Der Film nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise in die Geschichte von Menschen und ihrer Faszination für ungewöhnlich große, versteinerte Knochen. Schon unsere steinzeitlichen Vorfahren waren ihr erlegen und stellten aus Dino-Eiern Schmuck her. Auch in den Schriften antiker und mittelalterlicher Gelehrter ist die Auseinandersetzung mit Saurier-Fossilien bezeugt, ebenso wie im alten China, wo ein Gelehrter ein Dino-Fossil als Skelett eines Drachen identifizierte. Zu allen Zeiten dienten die ungewöhnlichen Knochen, die an schierer Größe alle bekannten Tiere übertreffen, als Belege für die Wahrheit von Mythen, die sich Menschen erzählen. Erst vor rund 200 Jahren begann die Wissenschaft, sich ein realistisches Bild von den Urzeitgiganten zu machen. An die Stelle von Drachen traten Dinosaurier, ein Name, den der britische Paläontologe Richard Owen einführte. Er fügte die beiden griechischen Worte "deinos" für "ungeheuer" oder "schrecklich" mit dem Wort "Sauros" für "Echse" zusammen und schaffte damit die bis auf den heutigen Tag nachwirkende Atmosphäre der Monstrosität, die die Dinosaurier umweht. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit ihnen hat nicht zuletzt dazu beigetragen, dass sich die religiös geprägten Vorstellungen vom Alter der Erde und der Entstehung des Lebens nicht länger halten ließen. Die Begeisterung eines breiten Publikums für die Urzeitgiganten trieb auch merkwürdige Blüten. So führte der Konkurrenzkampf zwischen den amerikanischen Paläontologen Othniel Charles Marsh und Edward Drinker Cope in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem regelrechten "Bone War", bei dem die ehrgeizigen Kontrahenten versuchten, sich gegenseitig die spektakulärsten Funde abzujagen. Auch deutsche Forscher machten von sich reden und gruben zwischen 1909 und 1913 in Tansania das Skelett eines "Giraffatitan brancai" aus, das bis heute zu den größten montierten Dinosaurierskeletten weltweit zählt. Auf den Spuren der damaligen Entdecker sind auch heute immer wieder Mitarbeiter des Berliner Museums für Naturkunde im tansanischen Tendaguru unterwegs. Denn die alte Ausgrabungsstätte ist bei Weitem noch nicht erschöpft und verspricht noch viele interessante Funde, die unser Bild der Urzeitgiganten weiter präzisieren. Denn wie sahen die Tiere tatsächlich aus? Wie haben sie sich bewegt, wie klangen ihre Stimmen? Tatsache ist, dass sich das Bild, das sich die Forschung während der vergangenen Jahrzehnte von den "unheimlichen Echsen" gemacht hat, immer wieder wandelt. So werden nicht nur die gewaltigen Skelette, die der Stolz naturgeschichtlicher Museen weltweit sind, neu aufgestellt, weil jüngere Erkenntnisse über Muskulatur und Gewicht eine andere Körperhaltung suggerieren. Neue Untersuchungsmethoden erlauben etwa Rückschlüsse auf die Laute, die die gewaltigen Tiere ausstoßen konnten. Und bereits seit einiger Zeit hat man sich an den ursprünglich ungewöhnlichen Gedanken gewöhnt, dass viele Saurier gefiedert waren. So wird durch den Fortschritt der Wissenschaft jede Generation mit einem modifizierten Bild der "unheimlichen Echsen" konfrontiert, was aber dem Interesse an ihnen keinen Abbruch tut.
12:40
Heldin der ersten Folge "Terra X: Unter Dinos" ist Clover, ein junges Triceratops-Mädchen. Auf sich alleine gestellt trotzt es vor 66 Millionen Jahren allerhand Gefahren. Der Paläontologe Eric Lund und sein Team finden Clovers Überreste in der Wildnis von Montana. Der Fund verblüfft die Forschenden sehr, denn offenbar hat sich Clover ganz gut ohne die Unterstützung einer Herde durchgeschlagen. Als Winzling unter all den Riesen der Kreidezeit war ihr Alltag extrem gefährlich: Gigantische Flugsaurier stellten ihr ebenso nach wie der gigantische Tyrannosaurus Rex. Ein sehr seltener Fund beweist: T-Rex fraßen besonders gern Saurier-Babys. Clover allerdings trickst den Giganten immer wieder aus.
13:25
Der Paläontologe Nizar Ibrahim und sein Team graben im Osten Marokkos das Skelett eines Spinosaurus aus. Sie nennen ihn Sobek, nach dem altägyptischen Krokodilgott. Sobeks Lebensraum vor 100 Millionen Jahren gilt als der gefährlichste Ort aller Zeiten - voller großer Raubsaurier, Krokodile und Riesenfische. Der Film rekonstruiert, wie Sobek das Überleben seiner Nachkommen in dieser brutalen Umgebung sicherte. Vermutlich sorgte die gewaltige Konkurrenz dafür, dass sich jede Raubsaurierart extrem spezialisierte. Der Spinosaurus beispielsweise wurde zum Fischfresser und wurde zum hoch spezialisierten Flussbewohner. Diese Entwicklung gilt als einzigartig unter den Dinosauriern. Eine weitere Entwicklung durch den immensen Druck, den die anderen Raubsaurier ausübten, könnte eine intensive Betreuung der Jungtiere gewesen sein: Der Vergleich mit einigen modernen Krokodilarten und Vögeln zeigt, dass diese Aufgabe beim Vater gelegen haben könnten. Um das Überleben seiner kleinen Familie zu sichern, muss Sobek mit seinen Nachkommen reiche Jagdgründe finden. Aber die Reise dorthin birgt viele Gefahren.
14:10
Vor 71 Millionen Jahren muss sich das junge Albertosaurier-Weibchen Rose als Mitglied eines Rudels nicht nur gegen Gefahren behaupten, sondern auch ihren Platz in der Gruppe finden. Albertosaurier sind Verwandte des T. Rex. Anders als der gefürchtete Einzelgänger könnten sie jedoch als Gruppe gelebt und gejagt haben. Das zumindest schließen Paläontologe Mark Powers und sein Team aus den Fossilien, die sie am Red Deer River in Kanada ausgraben. Die Forschenden versuchen zu rekonstruieren, wie sich die junge Rose in einem Albertosaurus-Rudel durchgesetzt haben könnte und welchen Herausforderungen sie sich stellen musste. Denn das Leben im Rudel stellt viele Anforderungen an jedes Mitglied. Wie wird beispielweise der Frieden in der Gruppe bewahrt? Welche Jagdstrategie verspricht Erfolg, wenn schnelle Läufer und bissstarke Riesen zusammenarbeiten? Rose Schicksal führt uns zu einer spannenden Entdeckung der Geheimnisse eines der erfolgreichsten Raubtiere der Kreidezeit.
14:55
Der gigantische Lusotitan Old Grande stellt sich einem jungen Rivalen im Kampf um die Gunst einer Partnerin entgegen - mit dramatischen Folgen. Im Herzen Prortugals legt ein Paläontologenteam um Francisco Ortega das bislang vollständigste Skelett eines Lusotitans frei. Vor 150 Millionen Jahren herrschte der Riese wegen seines Alters Old Grande genannt über die Region - damals noch eine Insel. Die Knochen des großen Pflanzenfressers erzählen die Geschichte eines alten, aber ehrgeizigen Bullen, der sich aufmacht, eine Partnerin zu finden und bereit ist, dafür alles zu riskieren. Francisco Ortega kann an fossilen Fußspuren ablesen, wie sich Old Grande nach dem Kampf mit einem verletzten Bein fortbewegte. Doch der Titan gibt nicht so leicht auf, auch wenn der Heilungsprozess dauert und die Paarungszeit knapp ist. Denn in seinem geschwächten Zustand ist Old Grande verwundbar. Wird er überleben, seine Rivalen hinter sich lassen und sein Erbe sichern?
15:40
In Utah entdecken Forscher das Fossil von George, einem jungen Gastonia. Gemeinsam mit gleichaltrigen Artgenossen lebte er in einer Clique und kämpfte gegen gefährliche Utahraptoren. Vor 130 Millionen Jahren gehörten die Utahraptoren zu den gefährlichsten Raubtieren ihrer Zeit. So groß wie Grizzlybären waren sie schnell, intelligent und tödlich. George wappnete sich gegen diese Angreifer mit Schuppenpanzer und Keulenschwanz. Für das Forschungsteam um James Kirkland war die größte Überraschung, dass George gemeinsam mit anderen gleichaltrigen Gastonia gefunden wurde. Normalerweise gelten diese Dinosaurier als Einzelgänger. Ungewöhnlich auch, dass es sich bei den Funden nicht um eine Familiengruppe handelte, sondern um eine Jugendgang. Pollenproben aus derselben Schichtung enthalten Spuren von Holzkohle, die belegen, dass in dieser Landschaft immer wieder verheerende Waldbrände wüteten. Als erneut ein Flammenmeer den Lebensraum von George bedeckt, kommt es zum alles entscheidenden Showdown. Inmitten von Rauch, Hitze und Chaos wird George an den Rand eines Sumpfes gedrängt.
16:25
Der Film erzählt die Geschichte von Albie, einem jungen Pachyrhinosaurier, der vor 72 Millionen Jahren mit einer Superherde von Artgenossen die große Reise nach Norden antrat. Die Entdeckung des Forschungsteams um Emily Bamforth im Norden Kanadas ist spektakulär: Am Grabungsort finden sich die Überreste einer gewaltigen Herde von Pachyrhinosauriern. Die massigen Vegetarier sind besonders bekannt für ihren Nackenschild. Albie ist Teil einer jährlichen gewaltigen Wanderung über mehr als 600 Kilometer zu neuen Weidegründen - durch Flüsse, Sümpfe, Wälder und tückisches Gelände. Inmitten von stampfenden Füßen, aufgewirbeltem Staub und rivalisierenden Bullen verliert Albie den Anschluss - und seine Mutter. Aber Pachyrhinosaurier haben eine besondere Eigenschaft, die dem Kleinen bei der Suche hilft. Das Team um Emily Bamforth hat herausgefunden, dass die Nackenschilde der Pachyrhinosaurier einzigartig und individuell geformt waren - ähnlich wie ein Fingerabdruck. Die Forschenden glauben, dass diese Strukturen ihnen halfen, einander selbst in der größten Herde wiederzuerkennen. Und tatsächlich - Albie findet seine Mutter. Doch noch längst sind nicht alle Gefahren überstanden: im Schatten lauern Gorgosaurier, Verwandte des Tyrannosaurus Rex. Und während sich die Herde weiter in Richtung Norden bewegt, zieht am Horizont eine noch größere Bedrohung auf: ein gewaltiger Sturm, der die offene Landschaft in ein tödliches Labyrinth aus Wasser, Wind und Schlamm verwandelt.
17:10
Der menschliche Körper ist ein lebendes Labor, in dem ununterbrochen chemische Prozesse ablaufen. Sie zu dechiffrieren ist bis heute ein wissenschaftliches Abenteuer. Die Elemente des Lebens finden sich überall im Universum. Alles, was auf der Erde existiert, stammt aus Sternenstaub. Welche Kette von Zufällen aber hat dazu geführt, dass sich ausgerechnet hier aus chemischen Bausteinen Leben entwickeln konnte? In den 1950er-Jahren knackten zwei "Nerds" den Code des Lebens: Francis Crick und James Watson. Ihnen gelang es, die dreidimensionale Struktur der DNA-Doppelhelix und damit den Kopiermechanismus des Lebens zu entschlüsseln. Der entscheidende Hinweis allerdings kam von der heute weniger bekannten Biochemikerin Rosalind Franklin. Wie keine andere beherrschte sie die Röntgenkristallografie, mit der komplexe Moleküle durchleuchtet und ihre Strukturen bestimmt werden können. Bis heute ist die Methode relevant, zum Beispiel um die Struktur von Proteinen zu bestimmen, mit denen Coronaviren an menschliche Zellen andocken. Wichtige Erkenntnisse, um neue maßgeschneiderte Medikamente zu entwickeln. Wir wissen heute unglaublich viel darüber, wie die molekularen Maschinen im menschlichen Körper funktionieren. Doch wie ist das alles entstanden? Im Jahr 1953 versuchten Wissenschaftler, die Schöpfung im Labor zu simulieren und die chemische Evolution in Gang zu setzen. Das Experiment von Harold Urey und Stanley Miller wurde weltbekannt. Zwar entstanden in ihrer "Ursuppe des Lebens" einfache Aminosäuren, doch die Kernfrage blieb: Wie konnten komplexe Moleküle wie DNA und erste Zellen entstehen? Ein interdisziplinäres Team von Forschenden ist jetzt dabei, den Ursprung des Lebens im Labor zu entschlüsseln - mit erstaunlichen Ergebnissen. "Sollten wir irgendwann verstehen, was genau es braucht, damit aus leblosen Chemiebausteinen Leben entsteht, können wir vielleicht auch beantworten, wie verrückt es ist, dass wir auf dieser Erde atmen und leben", sagt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim. "Ist es nur eine Frage der richtigen physikalischen Bedingungen? Dann können wir davon ausgehen, dass es irgendwo da draußen noch mehr Leben gibt. Oder ist das, was hier auf der Erde geschah, ein wahnsinniger Zufall? Ein wahnsinniges Glück?"
17:50
"Alles ist scheiße!" - und endlich gibt es dazu die passende Sonntagabendshow: Die große Weltuntergangsshow von "MAITHINK X"! Krieg, Klimakrise, Populismus - die Stimmung ist am Boden. Verdrängen hilft nicht, sich damit auseinanderzusetzen, macht aber auch keinen Spaß - bis jetzt! In dieser sarkastisch-fröhlichen Wissenschaftsshow kämpfen sich zwei Promi-Teams in schrägen Spielen und bissigen Quizrunden durch dystopische Szenarien. Sie wollen unseren Untergang verstehen - und erspielen sich vielleicht ein kleines Fünkchen Hoffnung.
18:20
In der Dokumentationsreihe "Die glorreichen 10" beleuchtet ZDFneo kuriose Zusammenhänge berühmter Personen, Momente und Orte der Geschichte und kürt in einem Ranking die glorreichsten 10. Es hat ihn schon immer gegeben: undankbaren Nachwuchs in unserer Geschichte. Es geht um Kuckuckskinder, Königskinder und Pubertiere in "Die Glorreichen 10 - Der undankbarste Nachwuchs der Geschichte". Die lieben Kleinen. Am Anfang werden sie für viele Eltern noch "viel zu schnell groß". Doch es kommt eine Zeit, in der können die Ernährer es gar nicht erwarten, dass der Nachwuchs noch schneller groß wird: die gefürchtete Pubertät. Wenn die Hormone des "Pubertiers" überkochen, würden manche Eltern die jungen Erwachsenen gerne zum Mond schießen. Denn egal, was man macht - alles ist falsch. Da werden dem scheinbar undankbaren Nachwuchs auch mal Sätze wie: "Wir haben dich gekleidet, dir zu Essen gegeben ..." oder "So lange du deine Füße unter unseren Tisch stellst ..." an den Kopf geworfen. Das einst so friedliche Elternhaus wird zum emotionalen Kriegsgebiet. Da sind Konflikte vorprogrammiert. Für unsere Top 10 des undankbarsten Nachwuchses qualifizieren sich Brutus, Friedrich der Große, Prinz Harry und Arminius ebenso wie der Kuckuck oder das Unkraut. Und auf Platz 1 zu warten ist eine amüsante Bereicherung des eigenen Wissens. Hannes Jaenicke kommentiert das Ranking wie gewohnt auf humorvolle Art mit Witz und Ironie. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
19:05
In der Dokumentationsreihe "Die glorreichen 10" beleuchtet ZDFneo kuriose Zusammenhänge berühmter Personen, Momente und Orte der Geschichte und kürt in einem Ranking die glorreichsten 10. In einer neuen Folge "Die Glorreichen 10" stellt ZDFneo die "größten Lieder der Geschichte" zusammen. Wir feiern eine Weihnachtshymne, eine inoffizielle Nationalhymne, die Europahymne und andere Lieder, die die Geschichte verändert haben. Bis vor etwa 30 Jahren gilt Musik als rein menschliches Phänomen. Inzwischen sind sich Biologen und Musikwissenschaftler einig, dass diese Annahme falsch ist. Viel mehr geht man heute davon aus, dass in den Rhythmen und Klängen der Natur der Ursprung unserer Musik liegt und die hat einiges zu bieten: Eine der ersten und einflussreichsten Gesangsschulen wird wahrscheinlich im 7. Jahrhundert während der Amtszeit von Papst Gregor, dem Großen, gegründet. Diese Schola Cantorum setzt neue Maßstäbe. Seitdem ist der gregorianische Choral jedem ein Begriff. Die 9. Sinfonie ist ein Aufbruch in neue Musikwelten. Ihr Ziel, der Nachwelt ein musikalisches Werk von Bedeutung zu hinterlassen, hat Beethoven definitiv erreicht. Das Nibelungenlied ist wohl das berühmteste deutsche Heldenepos überhaupt. Mit Intrigen, Monstern und Magie liefert der Klassiker schon im Mittelalter alle Zutaten, die einen Hit ausmachen. Die Welt der Nationalhymnen ist voll von Kuriositäten: Die vielleicht älteste Nationalhymne haben die Niederländer. Die "Wilhelmus" ist mit Text und Melodie wahrscheinlich zwischen 1569 und 1572 entstanden. Sie wird damals dem Prinzen von Oranien gewidmet, und damit das auch niemand vergisst, ergeben die Anfangsbuchstaben der 15 Strophen seinen Namen: Willem van Nassov. Die griechische Nationalhymne ist mit 158 Strophen die längste und geht auf ein Gedicht aus dem Jahr 1823 zurück. Seit 1966 singen auch die Zyprer die "Hymne an die Freiheit". Damit sind Griechenland und Zypern die einzigen souveränen Staaten, die sich eine Nationalhymne teilen. "What shall we do with a drunken Sailor?" ist eine Anleitung zur mehrstufigen Intensivbehandlung eines betrunkenen Seemanns. Mit Senf bestreichen oder vom Mast fallen lassen macht vermutlich nicht nüchtern, aber ins Beiboot schleudern vielleicht? Und was wäre Weihnachten ohne "Last Christmas" von "Wham!"? Seit 1984 ist der Song weltweit einer der erfolgreichsten Hits des Weihnachtsgeschäftes. Besonders in Deutschland taucht "Last Christmas" jedes Jahr pünktlich zur Adventszeit auf und ist seit 1997 Dauergast in den Top 100 Charts. Dabei spaltet der Hit die Gemüter. Manchen hängt er zu den Ohren raus, für andere geht die Weihnachtszeit erst wirklich los, wenn sie hören, wie George Michael über seine verflossene Liebe singt. Um einen Platz auf dem Treppchen haben sich viele Lieder beworben. Hannes Jaenicke kommentiert das Ranking wie gewohnt auf humorvolle Art mit Witz und Ironie. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich, ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
19:50
Die "Sketch History" zeigt opulent und bildgewaltig die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte aus völlig neuer Perspektive. Satirisch, humorvoll und richtig schön absurd. Die Weltgeschichte ist eine verlässliche Aneinanderreihung von peinlichen Missverständnissen, diplomatischen Fehlentscheidungen und grotesken Szenen sinnlosen Blutvergießens. Genügend Stoff als Steilvorlagen für die zweite Staffel. Diesmal erfahren die Zuschauer, wie die von der Geschichtsschreibung verzerrten Ereignisse wirklich abgelaufen sind. Mit brandheißen Enthüllungen rund um die Keilschrift der Pharaonen, TV-Perlen aus der DDR und vieles mehr - und natürlich weiteren cholerischen Vorfahren Klaus Kinskis. Wie schon in der ersten Staffel entstehen opulente Sketche in beeindruckenden Kulissen mit unglaublich detailreicher und liebevoller Ausstattung, verbunden durch aufwendige, äußerst lustige Animationen. Max Giermann, Matthias Matschke, Valerie Niehaus, Isabell Polak, Judith Richter, Alexander Schubert, Paul Sedlmeir, Holger Stockhaus und Carsten Strauch bilden das hochkarätige Ensemble. Darüber hinaus wird der wunderbare Geschichtenerzähler Bastian Pastewka mit seinen bissigen Kommentaren aus dem Off auch diesmal zu sehen sein. Regie führten Tobi Baumann ("Gespensterjäger", "Vollidiot", "Zwei Weihnachtsmänner") und Erik Haffner ("Pastewka", "Ladykracher", "Hubert und Staller"). Produzent ist HPR Bild & Ton zusammen mit Warner Bros. Deutschland, ausführender Producer und Headwriter ist Chris Geletneky ("Pastewka", "Ladykracher", "Midlife Cowboy").
20:15
Die selbstbewusste Autorin Barbara Novak sorgt mit ihrem Buch "Down with Love" für Aufruhr. Besonders der charmante Journalist und Frauenheld Catcher Block fühlt sich von ihren Thesen herausgefordert und startet eine Undercover-Mission. Doch Barbara verfolgt längst einen eigenen Plan - und der hat es in sich.
21:45
Der ehemalige Elitesoldat Tom Kubik wird eines Tages unerwartet verhaftet und wegen Mordes vor ein Militärgericht gestellt. Seine Ehefrau, die Anwältin Claire, übernimmt die Verteidigung. Tom soll bei einem Militäreinsatz für den Tod mehrerer Zivilisten verantwortlich gewesen sein. Claire hält zu ihrem Mann, obwohl sich herausstellt, dass er ihr einiges aus seiner Vergangenheit verheimlicht hat. Sie zieht vor Gericht, um Toms Unschuld zu beweisen. Militär-Gerichtsdrama von Krimi-Experte Carl Franklin ("Teufel in Blau") mit Ashley Judd und Morgan Freeman als Juristen-Duo, das für Gerechtigkeit kämpft.
23:35
Die Nichte des Polizeipsychologen Alex Cross fällt einem Serienkiller in die Hände, der bereits sieben junge Frauen entführt und zwei von ihnen getötet hat. Cross bleibt also nicht viel Zeit. Doch er hat Glück: Eines der Opfer kann dem Entführer entkommen und setzt alles daran, Cross und die Polizei auf die Spur ihres Peinigers zu setzen. Doch die Zusammenarbeit mit der Polizei bringt die junge Frau erneut in Gefahr, denn der Killer hat sie noch im Visier. Polizeipsychologe Alex Cross (Morgan Freeman) hat schon einiges gesehen und erlebt in seiner langjährigen Berufslaufbahn, doch bei seinem neuesten Fall ist er persönlich betroffen. Seine Nichte ist vom Campus ihres Colleges verschwunden, und die besorgte Mutter bittet ihren Bruder um Hilfe. In dem kleinen Städtchen Durham angekommen, erfährt Cross von den ermittelnden Polizisten, dass es sich hier keinesfalls um einen Einzelfall handelt. Es sind noch weitere sieben Frauen verschwunden, alle jung, attraktiv und begabt. Zwei von ihnen wurden inzwischen im nahe gelegenen Wald tot aufgefunden, versehen mit einer Nachricht von einem gewissen "Casanova". Keine leichte Sache für den versierten Experten, der auch schnell feststellen muss, dass Chief Hatfield (Brian Cox) und sein Team nicht gerade glücklich über sein Erscheinen sind. In den Fall kommt Bewegung, als eines der Entführungsopfer seinem Peiniger entkommen kann. Dr. Kate McTiernan (Ashley Judd) ist nicht nur eine erfolgreiche Ärztin, sondern auch eine trainierte Kickboxerin, die dank ihrer körperlichen Fitness und eines eisernen Willens die Flucht überleben konnte. Sie erzählt von einem unterirdischen Verlies, in dem sie mit zahlreichen anderen Frauen gefangen gehalten wurde. Nun setzt die traumatisierte Frau alles daran, die Polizei bei der Suche nach diesem perfiden Killer zu unterstützen, und Alex Cross wird dabei ihr engster Verbündeter. Auf zahlreiche Einsätze hat es der Kriminalpsychologe Alex Cross bereits auf dem Buchmarkt gebracht. Sein Erfinder ist der fleißige Bestsellerautor James Patterson, der sich nach einer zunächst vielversprechenden Karriere in der Werbebranche schon bald dem Schreiben zuwandte. Bereits für seinen Roman-Erstling "Die Toten wissen aber gar nichts" erhielt er im Alter von 27 Jahren den begehrten "Edgar Allen Poe Award", nachdem ganze 26 Verlage sein Manuskript abgelehnt hatten. Mit dem Thriller "Morgen Kinder, wird's was geben" ("Along Came a Spider") erfand er zu Beginn der 90er-Jahre die Figur des ebenso versierten wie engagierten Psychologen Alex Cross, der schon bald von Hollywood entdeckt wurde. Interessanterweise ließ Paramount jedoch zunächst den zweiten Alex-Cross-Roman "Denn zum Küssen sind sie da" verfilmen, bevor dann vier Jahre später die Adaption des Erstlings unter dem Titel "Im Netz der Spinne" in die Kinos gelangte. An Freemans Seite überzeugt Ashley Judd als mutiges Entführungsopfer Kate McTiernan. Mehrfach vom "People Magazine" in die "Most Beautiful People in the World"-Liste gewählt, liebt die Tochter einer Countrysängerin abgründige Frauenfiguren. Ob als erotische Mörderin in dem Psychothriller "Das Auge", als kämpferische Anwältin in dem Justizdrama "High Crimes - Im Netz der Lügen" oder als zerrüttete Polizistin in dem Cop-Film "Twisted - Der erste Verdacht", immer konnte sie mit einer unwiderstehlichen Mischung aus Zerbrechlichkeit und nicht unterzukriegender Frauenpower überzeugen.
01:20
Der ehemalige Elitesoldat Tom Kubik wird eines Tages unerwartet verhaftet und wegen Mordes vor ein Militärgericht gestellt. Seine Ehefrau, die Anwältin Claire, übernimmt die Verteidigung. Tom soll bei einem Militäreinsatz für den Tod mehrerer Zivilisten verantwortlich gewesen sein. Claire hält zu ihrem Mann, obwohl sich herausstellt, dass er ihr einiges aus seiner Vergangenheit verheimlicht hat. Sie zieht vor Gericht, um Toms Unschuld zu beweisen. Militär-Gerichtsdrama von Krimi-Experte Carl Franklin ("Teufel in Blau") mit Ashley Judd und Morgan Freeman als Juristen-Duo, das für Gerechtigkeit kämpft.
03:05
Die Nichte des Polizeipsychologen Alex Cross fällt einem Serienkiller in die Hände, der bereits sieben junge Frauen entführt und zwei von ihnen getötet hat. Cross bleibt also nicht viel Zeit. Doch er hat Glück: Eines der Opfer kann dem Entführer entkommen und setzt alles daran, Cross und die Polizei auf die Spur ihres Peinigers zu setzen. Doch die Zusammenarbeit mit der Polizei bringt die junge Frau erneut in Gefahr, denn der Killer hat sie noch im Visier. Polizeipsychologe Alex Cross (Morgan Freeman) hat schon einiges gesehen und erlebt in seiner langjährigen Berufslaufbahn, doch bei seinem neuesten Fall ist er persönlich betroffen. Seine Nichte ist vom Campus ihres Colleges verschwunden, und die besorgte Mutter bittet ihren Bruder um Hilfe. In dem kleinen Städtchen Durham angekommen, erfährt Cross von den ermittelnden Polizisten, dass es sich hier keinesfalls um einen Einzelfall handelt. Es sind noch weitere sieben Frauen verschwunden, alle jung, attraktiv und begabt. Zwei von ihnen wurden inzwischen im nahe gelegenen Wald tot aufgefunden, versehen mit einer Nachricht von einem gewissen "Casanova". Keine leichte Sache für den versierten Experten, der auch schnell feststellen muss, dass Chief Hatfield (Brian Cox) und sein Team nicht gerade glücklich über sein Erscheinen sind. In den Fall kommt Bewegung, als eines der Entführungsopfer seinem Peiniger entkommen kann. Dr. Kate McTiernan (Ashley Judd) ist nicht nur eine erfolgreiche Ärztin, sondern auch eine trainierte Kickboxerin, die dank ihrer körperlichen Fitness und eines eisernen Willens die Flucht überleben konnte. Sie erzählt von einem unterirdischen Verlies, in dem sie mit zahlreichen anderen Frauen gefangen gehalten wurde. Nun setzt die traumatisierte Frau alles daran, die Polizei bei der Suche nach diesem perfiden Killer zu unterstützen, und Alex Cross wird dabei ihr engster Verbündeter. Auf zahlreiche Einsätze hat es der Kriminalpsychologe Alex Cross bereits auf dem Buchmarkt gebracht. Sein Erfinder ist der fleißige Bestsellerautor James Patterson, der sich nach einer zunächst vielversprechenden Karriere in der Werbebranche schon bald dem Schreiben zuwandte. Bereits für seinen Roman-Erstling "Die Toten wissen aber gar nichts" erhielt er im Alter von 27 Jahren den begehrten "Edgar Allen Poe Award", nachdem ganze 26 Verlage sein Manuskript abgelehnt hatten. Mit dem Thriller "Morgen Kinder, wird's was geben" ("Along Came a Spider") erfand er zu Beginn der 90er-Jahre die Figur des ebenso versierten wie engagierten Psychologen Alex Cross, der schon bald von Hollywood entdeckt wurde. Interessanterweise ließ Paramount jedoch zunächst den zweiten Alex-Cross-Roman "Denn zum Küssen sind sie da" verfilmen, bevor dann vier Jahre später die Adaption des Erstlings unter dem Titel "Im Netz der Spinne" in die Kinos gelangte. An Freemans Seite überzeugt Ashley Judd als mutiges Entführungsopfer Kate McTiernan. Mehrfach vom "People Magazine" in die "Most Beautiful People in the World"-Liste gewählt, liebt die Tochter einer Countrysängerin abgründige Frauenfiguren. Ob als erotische Mörderin in dem Psychothriller "Das Auge", als kämpferische Anwältin in dem Justizdrama "High Crimes - Im Netz der Lügen" oder als zerrüttete Polizistin in dem Cop-Film "Twisted - Der erste Verdacht", immer konnte sie mit einer unwiderstehlichen Mischung aus Zerbrechlichkeit und nicht unterzukriegender Frauenpower überzeugen.
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Die selbstbewusste Autorin Barbara Novak sorgt mit ihrem Buch "Down with Love" für Aufruhr. Besonders der charmante Journalist und Frauenheld Catcher Block fühlt sich von ihren Thesen herausgefordert und startet eine Undercover-Mission. Doch Barbara verfolgt längst einen eigenen Plan - und der hat es in sich.