TV Programm für ZDFinfo am 27.01.2021
Merkur, Venus, Erde und Mars: Die vier Gesteinswelten sind der Sonne am nächsten und entwickelten sich etwa zur gleichen Zeit. Nur auf einer entsteht Leben, die anderen bleiben öd und wüst. Warum erblühte die Erde, während die anderen Welten starben? Die modernsten je unternommenen Weltraummissionen helfen, Zeitpunkt und Art der Veränderungen bei den anderen Planeten zu bestimmen. Kollisionen, unvorstellbare Kräfte der Sonne zerstörten Chancen auf Leben. Die fünfteilige BBC-Reihe erkundet die Geschichte unseres Sonnensystems. Mit einzigartigen Spezialeffekten und Originalmaterial der NASA bietet sie fantastische Einblicke in diese weit entfernten Welten und die Himmelskörper, die sie umgeben. Sie nimmt die Zuschauer mit auf die Oberfläche dieser dynamischen Welten und lässt sie die dramatischsten Momente ihrer Geschichte miterleben. Und sie zeigt, wie diese unseren Heimatplaneten, die Erde, beeinflusst haben. Inmitten der unzähligen Sterne ziehen auch die acht Planeten unseres Sonnensystems über den Nachthimmel: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun. Jeder Einzelne bietet beeindruckende Anblicke: Vulkane, die dreimal höher sind als der Mount Everest, Geysire, die Eisfontänen ausspucken, oder Zyklone, größer als die Erde, die mehrere Jahrhunderte andauern.
Jupiter ist der größte und älteste Planet des Sonnensystems. Mit seiner gewaltigen Schwerkraft hat er das Schicksal aller anderen Planeten bestimmt und hat heute noch Einfluss auf die Erde. Im inneren Sonnensystem schleuderte Jupiter mithilfe seiner Schwerkraft Rohmaterial in die Sonne und hinderte Mars am Wachstum - ein Planet, der andernfalls so groß wie die Erde hätte werden können. Auf dem Weg Richtung Sonne war Jupiter auch eine Gefahr für die Erde. Die fünfteilige BBC-Reihe erkundet die Geschichte unseres Sonnensystems. Mit einzigartigen Spezialeffekten und Originalmaterial der NASA bietet sie fantastische Einblicke in diese weit entfernten Welten und die Himmelskörper, die sie umgeben. Sie nimmt die Zuschauer mit auf die Oberfläche dieser dynamischen Welten und lässt sie die dramatischsten Momente ihrer Geschichte miterleben. Und sie zeigt, wie diese unseren Heimatplaneten, die Erde, beeinflusst haben. Inmitten der unzähligen Sterne ziehen auch die acht Planeten unseres Sonnensystems über den Nachthimmel: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun. Jeder Einzelne bietet beeindruckende Anblicke: Vulkane, die dreimal höher sind als der Mount Everest, Geysire, die Eisfontänen ausspucken, oder Zyklone, größer als die Erde, die mehrere Jahrhunderte andauern.
Zu ihrem 13. Geburtstag bekommt sie ihr ersehntes Tagebuch geschenkt, keinen Monat später muss Anne Frank mit ihren Eltern und ihrer Schwester ins Hinterhaus an der Prinsengracht 263 ziehen. Die jüdische Familie versteckt sich zweieinhalb Jahre lang vor Hitlers Häschern - bis zum Verrat im August 1944. Wie wurde das Tagebuch der Anne Frank zu einem Welterfolg?
Zu ihrem 13. Geburtstag bekommt sie ihr ersehntes Tagebuch geschenkt, keinen Monat später muss Anne Frank mit ihren Eltern und ihrer Schwester ins Hinterhaus an der Prinsengracht 263 ziehen. Die jüdische Familie versteckt sich zweieinhalb Jahre lang vor Hitlers Häschern - bis zum Verrat im August 1944. Wie wurde das Tagebuch der Anne Frank zu einem Welterfolg?
Die Watergate-Affäre - Machtmissbrauch, Behinderung der Justiz und Vertuschungsversuche durch das Weiße Haus. Im Zentrum des Skandals der damalige US-Präsident Richard Nixon. Um seine Wiederwahl 1972 zu sichern, ist dem Republikaner Nixon jedes Mittel recht. Eine Truppe ehemaliger CIA-Agenten bricht in die Wahlkampfzentrale der Demokratischen Partei im Watergate-Hotel ein. Damit beginnt die größte politische Affäre in der US-Geschichte. Was passiert, wenn die obersten Regierungsvertreter der USA die Gesetze brechen? Dann ermittelt das FBI als oberste und unabhängige Strafverfolgungsbehörde. Die vierteilige Dokumentarserie erzählt die lange und komplexe Geschichte von US-Präsidenten, von Nixon bis Trump, die die Rechtsstaatlichkeit und die Aufgabe des FBI, sie durchzusetzen, auf die Probe stellen. Im Fall der Watergate-Affäre untersucht das FBI den Einbruch in die Wahlkampfzentrale der Demokraten. Je tiefer die Ermittler graben und je mehr sie über die Hintergründe der Einbrecher erfahren, umso weniger können sie fassen, wie weit der Vorfall ins Weiße Haus hineinreicht. Um einem Amtsenthebungs- und Ermittlungsverfahren zuvorzukommen, tritt Nixon im August 1974 zurück - zum ersten Mal in der Geschichte der USA gibt ein amtierender Präsident sein Amt auf.
Mitte der 1980er-Jahre, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, fliegen illegale US-Waffendeals mit Nicaragua und dem Iran auf. Hat Präsident Reagan die Deals befohlen, das Gesetz gebrochen? Die Iran-Contra-Affäre reicht bis in die höchsten Kreise des Weißen Hauses. Das FBI findet bei seinen Ermittlungen um ein in Nicaragua abgestürztes US-Flugzeug heraus, die Regierung von Präsident Ronald Reagan hat sich über Beschlüsse des Parlaments hinweggesetzt. Was passiert, wenn die obersten Regierungsvertreter der USA die Gesetze brechen? Dann ermittelt das FBI als oberste und unabhängige Strafverfolgungsbehörde. Die vierteilige Dokumentarserie erzählt die lange und komplexe Geschichte von US-Präsidenten, von Nixon bis Trump, die die Rechtsstaatlichkeit und die Aufgabe des FBI, sie durchzusetzen, auf die Probe stellen. Im Fall der Iran-Contra-Affäre staunen die Agenten des FBI nicht schlecht, als sie im Dschungel Nicaraguas im Zusammenhang eines abgestürzten, mit Waffen beladenen US-Flugzeugs ermitteln. Aufgrund der Erfahrung des Vietnamkriegs hatte der US-Kongress Waffenlieferungen an die mittelamerikanischen Rebellen verboten. Wer also hat sie geliefert? Die FBI-Ermittlungen ergeben eine schier unglaubliche Verbindung: Das Geld für die Waffen stammt aus einem geheimen Waffengeschäft der USA mit dem Iran, der damit für seine Hilfe bei der Befreiung von US-Bürgern im Libanon belohnt worden war. Zwei geheime und illegale Waffendeals - eingefädelt vom Weißen Haus. Bis heute ist ungeklärt, ob und wenn ja, wie tief US-Präsident Ronald Reagan darin verstrickt war.
Die Beziehung zur Praktikantin Monica Lewinsky hätte US-Präsident Bill Clinton 1998 fast sein Amt gekostet - nicht wegen der Affäre, sondern wegen Behinderung von FBI-Ermittlungen gegen ihn. Als die Lewinsky-Affäre bekannt wird, hätte sie vielleicht eine Privatsache des US-Präsidenten bleiben können. Doch Bill Clinton leugnet und versucht, seinen Fehltritt zu vertuschen. Dies ruft das FBI auf den Plan. Denn nun geht es um Meineid und Strafvereitelung. Was passiert, wenn die obersten Regierungsvertreter der USA die Gesetze brechen? Dann ermittelt das FBI als oberste und unabhängige Strafverfolgungsbehörde. Die vierteilige Dokumentarserie erzählt die lange und komplexe Geschichte von US-Präsidenten, von Nixon bis Trump, die die Rechtsstaatlichkeit und die Aufgabe des FBI, sie durchzusetzen, auf die Probe stellen. Probleme mit dem FBI hat Bill Clinton schon vor der Lewinsky-Affäre. Es geht um eine pleitegegangene Immobilienfirma in Whitewater, an der Clinton als Generalstaatsanwalt von Arkansas beteiligt war. Clinton übersteht den Skandal, doch nur um den Preis der Schaffung des Postens eines Sonderermittlers beim FBI. Dessen Aufgabe soll es sein, Verfehlungen der Amtsträger im Weißen Haus zu verfolgen. Und dieser neue Sonderermittler heftet sich an Clintons Fersen, als dieser seine Affäre mit Monica Lewinsky zunächst abstreitet.
Mit Donald Trump zieht ein Mann ins Weiße Haus ein, der keinen Hehl daraus macht, seine eigenen Regeln zu bevorzugen. Aber hat er sogar die Präsidentschaftswahl 2016 manipulieren lassen? Niemand steht über dem Gesetz, nicht mal der Präsident der USA, so das Credo des FBI. Die Behörde ermittelt schon früh gegen Trump und dessen Team, sammelt Beweise für mögliches Fehlverhalten. Die Folge: Der Präsident entlässt den FBI-Chef James Comey. Was passiert, wenn die obersten Vertreter der USA die Gesetze brechen? Dann ermittelt das FBI als oberste und unabhängige Strafverfolgungsbehörde. Die vierteilige Dokumentarserie erzählt die lange und komplexe Geschichte von US-Präsidenten, von Nixon bis Trump, die die Rechtsstaatlichkeit und die Aufgabe des FBI, sie durchzusetzen, auf die Probe stellen. Trumps Gegnerin im Wahlkampf 2016, Hillary Clinton, wurde die sogenannte E-Mail-Affäre zum Verhängnis, deren Veröffentlichung von Russland aus gesteuert worden war. Hatte Trump dabei persönlich die Hände im Spiel? Das FBI ermittelt, allen voran FBI-Chef James Comey, der sich dem Weißen Haus nicht beugen will. Zudem ist Comey Kummer mit der Regierung gewohnt: Zuvor hat er sich bereits gegen Präsident George W. Bush positioniert, weil dieser nach dem 11. September 2001 zu illegalen Mitteln gegriffen haben soll, um den "War on Terror" zu rechtfertigen. Gegen Trump konnte Comey bisher nichts ausrichten. Doch die Geschichte dieser beiden Männer ist möglicherweise noch nicht zu Ende.
Dummheit, Korruption, Rechtsbruch und die Spaltung der Nation - was Zeitgenossen empört, hat Tradition im Weißen Haus. Wem gebührt in der Bestenliste aller US-Präsidenten der letzte Platz? Die Amerikaner lieben Ranglisten, auch bei ihren Präsidenten. Bei jeder Wahl wird aktualisiert. Donald Trumps Platz in der Geschichte ist noch offen. Tatsächlich hat er Vorgänger, die das Land in schwere Katastrophen geführt haben - oder als "Totalausfall" gelten. Präsident James Buchanan (1857 bis 1861) wird die Spaltung in Nord- und Südstaaten mit anschließendem Bürgerkrieg angelastet. Bisher unumstritten der schlechteste Amtsinhaber, während sein Nachfolger Abraham Lincoln (1861 bis 1865) oft als Nummer eins gilt, als Gründer der "neuen" USA ohne Sklaverei. Warren G. Harding (1921 bis 1923) hat Politik eher gemieden und das Weiße Haus für Poker, Sex und Profite genutzt. Hintere Plätze belegen auch George W. Bush (2001 bis 2009), berühmt für seinen angeblich "beschränkten Horizont", sowie Richard Nixon (1969 bis 1974), der bisher einzige Präsident, der zurücktreten musste. Für einen sehr fähigen Staatsmann halten die Amerikaner übrigens Ronald Reagan (1981 bis 1989) - den Deutschen in Erinnerung als "Schauspieler im Weißen Haus". "ZDF-History" blickt zurück auf 45 US-Präsidenten und zeigt, dass die USA schon mehr ausgehalten haben als Donald Trump.
Nach 100 Tagen im Amt gilt Donald Trump vielen als die schlimmste Fehlbesetzung aller Zeiten im Weißen Haus. Doch es haben schon andere US-Präsidenten vor ihm an den Werten der Nation gerüttelt. Richard Nixon stürzte über die "Watergate"-Affäre. George W. Bush schreckte im "War on Terror" auch vor Folter nicht zurück. Immer wieder forderte die Macht im Land das Recht heraus. "ZDF-History" zeigt die "Chronique scandaleuse" der US-Präsidenten.
Der scheidende US-Präsident stand von Anfang an in Verdacht, nicht nur die Interessen der USA, sondern auch seine eigenen und die fremder Mächte zu verfolgen. In der "ZDFzoom"-Dokumentation geht ZDF-Amerika-Korrespondent Johannes Hano der Frage nach, was aus den Vorwürfen geworden ist, Donald Trump habe Verbindungen zur russischen Mafia und zu russischen Geheimdiensten. Viele Indizien sprechen gegen ihn. Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nannte nach der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 den US-Präsidenten ein "komplettes Werkzeug Putins" beim Herabwürdigen des Ansehens der Demokratie in der Welt. Auch sieht sich der US-Präsident mit Ermittlungen wegen Steuer- und Bankenbetrugs, Geldwäsche und sexueller Übergriffe konfrontiert, die nach dem Ende seiner Präsidentschaft zu Verfahren gegen ihn führen könnten. Was hat Donald Trump zu erwarten, wenn er nicht mehr Präsident der USA ist? Darüber spricht Johannes Hano mit ehemaligen hochrangigen CIA- und FBI-Agenten, mit Staatsanwälten und Verfassungsexperten. Mehr unter www.zoom.zdf.de
Bis vor wenigen Jahren erschien die Türkei als zuverlässiger Partner des Westens. Doch seit 2016 schreitet die Transformation des Landes in ein autoritäres Präsidialsystem voran. Zum 100. Jahrestag der türkischen Republik soll sich eine "neue Türkei" zeigen, so das Ziel des Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Er will die Türkei von einer Regional- zu einer Führungsmacht in der islamischen Welt formen. Welche Rolle wird Erdogans AKP dabei spielen? Nach den verpatzten Bürgermeisterwahlen im Juni 2019 ist die Partei unter Druck. Es gibt Vermutungen über Abspaltungen und Partei-Neugründungen. Gerät die AKP und damit Erdogans Machtbasis ins Wanken? Entscheidend wird dabei auch sein, ob die demokratische Opposition ihren Wahlsieg in den türkischen Metropolen für eine politische Neuaufstellung nutzen kann, um eine demokratische und wirtschaftliche Erneuerung des Landes einzuleiten.
Die Nacht des 15. Juli 2016 vera?ndert die Geschichte der Tu?rkei. An diesem Tag kommt es zu koordinierten Angriffen von Teilen des türkischen Militärs, unter anderem in Istanbul. Das Ziel des Militärs: ein Putsch gegen die Regierung. Auf der Bosporus-Brücke kommt es zur entscheidenden Konfrontation. Staatspräsident Erdogan fordert im TV das Volk auf, sich gegen das Militär zu stellen, und so ziehen nachts Tausende auf die Straßen. Nachdem das Militär die Brücke abgesperrt hatte, zogen die demonstrierenden Bürgerinnen und Bürger auf. Wa?hrend des Putschversuchs, der an jenem Abend begann und bis in den nächsten Morgen andauerte, starben in der Türkei bei den Zusammenstößen zwischen Militär und Bürgerschaft 352 Menschen, 2240 wurden verletzt. Der Putsch wurde niedergeschlagen, die Macht des Staatspräsidenten Erdogan in der Folge gefestigt. Es folgten Säuberungen im Militär- und Sicherheitsapparat. Die ka?mpferischen Auseinandersetzungen in der Nacht des 15. auf den 16. Juli auf der Bosporus-Bru?cke haben mittlerweile ihren unru?hmlichen Platz in der tu?rkischen Geschichte eingenommen. Auf der Bru?cke wurde von der Regierung ein Denkmal fu?r die am 15. Juli verstorbenen sogenannten Ma?rtyrer errichtet. Die Bru?cke wurde zum Symbol des Putschversuchs. Erstmals wird in dieser Dokumentation die schicksalsträchtige Nacht auf der Bosporus-Brücke rekonstruiert. Durch Zeugenaussagen, gerichtliche Protokolle und exklusive Videoaufnahmen aus der Nacht erlangen die Zuschauer ein Bild vom minutengenauen Ablauf der Eskalation. Autor und Regisseur des Films ist der im deutschen Exil lebende türkische Journalist Can Dündar. Um einen Einblick in diese Nacht zu geben, wurden exklusive Dokumente aus der Putsch-Nacht ausgewertet und unter anderem Interviews mit der Familie eines jungen Soldaten geführt, der in der Nacht vom 15. auf den 16. Juli auf der Brücke starb. Im Film erinnert sich Burak Dinlers Schwester Fadime Yeltepe an die letzten Nachrichten, die sie mit ihrem Bruder austauschte, bevor er in der Putsch-Nacht zu Tode kam. Außerdem kommt auch einer der Bürger zu Wort, die seinerzeit Erdogans Aufruf folgten und in der Nacht zur Brücke zogen: Eyüp Karaman, Angestellter eines Teehauses in Istanbul, hat die Gewalt in der Nacht vor Ort erlebt und erzählt eindrücklich aus erster Hand, was auf der Bosporus-Brücke geschah. Zum Autor: Can Dündar, der ehemalige Chefredakteur der tu?rkischen Zeitung "Cumhuriyet", floh Anfang Juli 2016 nach Deutschland, nachdem er in seiner Heimat auf Geheiß der Regierung Erdogan wegen Spionage angeklagt und festgenommen und am Tag der Urteilsverku?ndung ein Anschlag auf ihn veru?bt wurde. Du?ndar lebt heute im Exil in Berlin, von wo aus er auch die Recherche fu?r diesen Film startete. Da er nicht ohne Gefahr in die Türkei einreisen kann, wurde er für die Filmarbeiten von Kollegen vor Ort unterstützt. Dündar hat in der Vergangenheit in der Türkei zahlreiche Dokumentarfilme gedreht und veröffentlicht, darunter unter anderem "The ugly king: Yilmaz Güney", "Mustafa" und "The Sun of Art".
Die Genfer Konventionen von 1949 sind Kernstück des humanitären Völkerrechts. 70 Jahre später haben sich bewaffnete Konflikte stark verändert. Ist dieses Abkommen überhaupt noch aktuell? Heutige Kriege haben kaum noch Ähnlichkeit mit den Kämpfen während der beiden Weltkriege. Bewaffnete Milizen, der Einsatz geächteter Waffen, Massenmorde, Folter und religiös begründeter Fanatismus spielen zunehmend eine Rolle in kriegerischen Auseinandersetzungen. Der Film führt den Zuschauer an Kriegsschauplätze in der Ukraine, im Irak und in Syrien. Zivilisten und Militärangehörige berichten von ihren Kriegserfahrungen und geben persönliche Einschätzungen dazu ab, inwiefern das "Genfer Abkommen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten" respektiert wird und Anwendung findet. Zwar gibt es in heutigen Konflikten insgesamt weniger Kriegsopfer als in den beiden Weltkriegen, allerdings sind Zivilisten häufiger von Angriffen betroffen. Zu Wort kommen auch Angehörige des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und von Nichtregierungsorganisationen, die in Seminaren für Soldaten und Kämpfer über das Genfer Abkommen aufklären. Es bleibt die Frage: Müssen die Genfer Konventionen aktualisiert werden? Die Dokumentation macht deutlich, wie schwer es ist, die roten Linien, die einst in Genf gezogen wurden, heute umzusetzen.
Der Krieg in Syrien scheint so undurchdringlich wie eine Blackbox. Seit fast zehn Jahren ist für viele Menschen in Europa immer noch nicht klar, wer genau gegen wen kämpft. Denn der Konflikt wird von ausländischen Mächten dominiert: Türkei, Russland, Iran. "Blackbox Syrien" macht die regionalen und internationalen Ebenen deutlich und beleuchtet das Kernproblem: die totalitäre Diktatur eines Familienclans. Die Ursachen des Krieges liegen innersyrisch im "System Assad", das bei seinem Überlebenskampf das Land in ein Schlachtfeld verwandelt hat, auf dem regionale und internationale Konflikte ausgetragen werden. Das Assad-Regime hat dabei mit dem Einsatz chemischer Kampfstoffe gegen die aufbegehrenden Syrer alle roten Linien überschritten und eine Spirale der entgrenzten Gewalt ausgelöst. Wie immer sich der Konflikt in Syrien weiterentwickelt: Europa wird davon betroffen sein.
Diese Episode der dreiteiligen Reihe schildert die Machtverhältnisse im Haus Assad und zeichnet den Weg von Baschar al-Assad und Asma Akhras zum Präsidentenpaar Syriens nach. Baschars Vater Hafiz, ein nahöstlicher Diktator, will, dass sein ältester Sohn Basil seine Nachfolge als Präsident antritt. Doch dieser kommt bei einem Autounfall ums Leben. Hafiz muss sich entscheiden - und seine Wahl fällt auf den völlig unvorbereiteten Baschar. "Syriens Herrscher - Das Haus Assad" erzählt die Geschichte von Präsident Baschar al-Assad und seiner Frau Asma, die sich in London kennenlernen, wo Baschar damals am St. Mary's Hospital als angehender Augenarzt tätig ist. Asma, die Tochter syrischer Eltern, ist in London aufgewachsen, arbeitet als Investmentbankerin und studiert Informatik. Damals führen sie ein unbeschwertes Leben, doch heute stehen sie im Zentrum eines brutalen Krieges, der für einige der grausamsten Verbrechen unserer Zeit steht. Die Reihe "Syriens Herrscher - Das Haus Assad" zeichnet anhand seltener Aufnahmen und Aussagen von Menschen, die mit ihnen studierten und arbeiteten, nach, wie es dazu kam, dass dieses angesehene Paar, das für Modernisierung und Reformen stand, heute ein Regime führt, dem Kriegsverbrechen zur Last gelegt werden.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad und seine glamouröse Frau Asma stehen vor einer Reihe von unterschiedlichen Problemen - familiär, politisch und gesellschaftlich. Asmas angeheiratete Verwandtschaft verwehrt ihr den Respekt als First Lady des Landes, woraufhin sie zunehmend isoliert lebt. US-Präsident Bush zählt Syrien infolge der Terroranschläge am 11. September 2001 zu seiner berüchtigten "Achse des Bösen". Und Baschars Familie drängt ihn dazu, jegliche UN-Resolutionen zu missachten. Als ein politischer Gegner der al-Assads einer Autobombe zum Opfer fällt, steht die Familie nun auch noch im Mittelpunkt einer Mord-Untersuchung.
Der Arabische Frühling erreicht Syrien und droht das friedvolle Leben des Präsidentenpaares verwelken zu lassen. Es beginnt ein brutaler Bürgerkrieg; der "Islamische Staat" sorgt für Terror. Die Geschehnisse versetzen die Welt in einen Schockzustand, und das Haus Assad droht die Kontrolle über Syrien zu verlieren. Doch dank eines einflussreichen Verbündeten wendet sich das Blatt schließlich. Baschar al-Assad führt seit über einem Jahrzehnt Syrien, und seine Frau Asma genießt ihre Rolle als Präsidenten-Gattin. Sie setzt sich für wohltätige Zwecke ein und regt Schulkinder zu Diskussionen über die Demokratie an. Anfang 2011 erscheint in der amerikanischen "Vogue" ein Artikel über die "Rose der Wüste", wie Asma genannt wird. Angesichts des Arabischen Frühlings muss sich Baschar al-Assad entscheiden, ob er der Sehnsucht des Volkes nach Freiheit nachgibt oder in die Fußstapfen seines Hardliner-Vaters Hafiz tritt.
75 Jahre nach Auschwitz werden Juden in Deutschland wieder offen bedroht. Und es gibt immer weniger Holocaustüberlebende, die über die Gräueltaten der Nationalsozialisten berichten können. Im Film kommen Zeitzeugen in Deutschland, in New York und in Thessaloniki zu Wort. Sie alle haben Auschwitz überlebt und beobachten sehr genau, wie es den Rechtspopulisten in Europa gelingt, mit nationalistischen und antisemitischen Tönen Wähler zu gewinnen. Was die Überlebenden des Naziterrors eint, ist die Sorge, dass sich Geschichte wiederholen könnte und die Lehren aus der Vergangenheit in Vergessenheit geraten. Der Film begleitet Überlebende der zweiten und dritten Generation nach Auschwitz und ins nahe gelegene Bedzin, wo sie nach Spuren ihrer Familien suchen. Sie fragen sich: Wie können sie die Erinnerung an die Ermordeten wachhalten und wie verhindern, dass verharmlost und vergessen wird? Auch der 98-jährige Leon Schwarzbaum kommt aus Bedzin und hat als Einziger seiner Familie überlebt. Er lebt in Berlin, tritt bis heute als Zeitzeuge in Schulen auf und sogar im Gefängnis vor jungen Straftätern. "Frontal 21" spricht mit Überlebenden und deren Nachfahren, die in Deutschland geblieben sind. Sie berichten von ihren Hoffnungen und Ängsten. Wie lässt sich verhindern, dass Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus wieder salonfähig werden und Hass sich immer weiter ausbreitet? Der Film zeigt, wie junge Juden damit umgehen: Schüler, die heute im Internat in Israel leben, weil sie in ihrer deutschen Schule angefeindet wurden. Und Abiturientinnen, für die Frankfurt Heimat ist und die davon erzählen, wie in ihren Familien der Zweifel wächst, ob Deutschland noch sicher für Juden ist.
Die Erinnerungskultur der Deutschen galt lange als vorbildlich. Aber dennoch: Rechte Kräfte sind wieder auf dem Vormarsch. Rückt das Gedenken an den Holocaust in den Hintergrund? Deutschland ist polarisiert wie lange nicht. Der Aufstieg der AfD, das Attentat von Halle, rechte Netzwerke bei Polizei und Bundeswehr, Holocaust-Leugner in sozialen Medien und Judensterne auf Corona-Demos. Wie groß ist die Gefahr von rechts?
Im April 1944 entkamen zwei Gefangene wie durch ein Wunder dem Konzentrationslager Auschwitz und berichteten der Welt erstmals aus erster Hand die schreckliche Wahrheit. Der Film folgt den abenteuerlichen Wegen, die beschritten werden mussten, um diese Informationen an die Alliierten weiterzuleiten. Darüber hinaus erzählt der Film von der hinter verschlossenen Türen heftig geführten Debatte über die Frage, wie die industrielle Ermordung der Juden in Auschwitz gestoppt werden könnte. Rudolf Vrba und Alfred Wetzler waren Lagerinsassen im Konzentrationslager Auschwitz. Beide hatten durch ihre Funktionen detailliertes Wissen über die Mechaniken der Massenvernichtung: Wetzler musste als Lager-Registrar alle Besitztümer der Neuankömmlinge wie Kleidung oder Schmuck registrieren. Aus diesem Grund wusste er, wie viele Menschen täglich im Lager ankamen. Seine Deutschkenntnisse erlaubten ihm außerdem, Gesprächen der Wachmänner zu folgen. Wetzler und Vrba gelang die Flucht. Was sie aus dem Vernichtungslager dem slowakischen Judenrat berichteten, floss in einen detaillierten Report, der das Ausmaß der von den Nazis betriebenen "Endlösung" verdeutlichte, später bekannt geworden als die "Auschwitz-Protokolle". Ihr Bericht wurde dem von US-Präsident Roosevelt gegründeten "War Refugee Board" übermittelt: Zwischen den Alliierten entbrannte daraufhin eine heftige Debatte, wie man den Massenmord in Auschwitz verhindern könnte. Aus dem Bericht wusste man, dass sich die Nazis auf die Ermordung von 800 000 ungarischen Juden vorbereiteten. Es musste also gehandelt werden. Eine Option war, die neu gebaute Bahnlinie Kosice-Presov in Richtung Auschwitz zu bombardieren - oder das Lager selbst. Briten und Amerikaner hielten eine Bombardierung des Lagers für falsch. Alle verfügbaren Kräfte wurden für die Landung in der Normandie mobilisiert - dies sei der beste Weg, die Nazis zu schlagen und so die europäischen Juden zu retten. Für manche war das Versäumnis, Auschwitz zu bombardieren, moralische Feigheit. Andere sahen in einer Bombardierung, unter Inkaufnahme Tausender unschuldiger Toter, ein Kriegsverbrechen. Der Film erzählt mit szenischen Darstellungen, Archivaufnahmen und Stellungnahmen von Holocaustüberlebenden und Historikern die Geschichte der erbitterten Auseinandersetzung, um das Morden der Nazis zu beenden.
Die Todesfabrik Auschwitz sollte ihre "Effizienz" 1944 noch steigern. Täglich starben Tausende Juden. Was die Opfer erlebten und die Täter antrieb, zeigen erschütternde Zeugnisse. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee Auschwitz. Der Ort gilt heute als Synonym für den Holocaust. Der Film erzählt aus Sicht der Opfer und einiger Täter von einem Tag in Auschwitz im Mai 1944 - auch an diesem Tag war der Massenmord Routine. Ausgangspunkt für den Film ist ein einzigartiges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem befindet: ein Fotoalbum von Auschwitz, angelegt von den SS-Tätern selbst. Fast alle Fotos darin entstanden Ende Mai 1944, an nur wenigen Tagen. Sie zeigen die grausame Routine im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: die Ankunft der jüdischen Opfer in vollgepackten Viehwaggons, ihre "Selektion" auf der Rampe in Arbeitsfähige und Todgeweihte, den Raub ihres Eigentums und die Verwandlung all derer, die nicht gleich getötet wurden, in kahl rasierte, uniformierte Arbeitssklaven. Die Fotos sind authentische Momentaufnahmen des Verbrechens. Sicher ist: Die meisten Menschen auf den Bildern sind wenige Stunden nach der Aufnahme tot, ermordet. Doch von denen, die Ende Mai 1944 in Auschwitz eintrafen, überlebten einige wenige. Eine von ihnen ist die heute 88-jährige Irina Weiss, die sich im Interview erinnert, wie sie als 13-Jährige auf der Rampe von Auschwitz stand und ihrer kleinen Schwester hinterherblickte, die - von ihr getrennt - in den Tod geschickt wurde. Auf einem Foto erkennt Irina Weiss ihre kleinen Brüder und ihre Mutter - ahnungslos wartend, in der Nähe des Krematoriums, in dem sie kurz darauf umgebracht werden. Die SS-Fotografen hielten all dies fest. Hatten sie kein Mitleid, wenigstens mit den Kindern, war es für sie ganz normale "Arbeit"? So dreht sich der Film auch um das Psychogramm der Täter, zu denen die Fotografen des Auschwitz-Albums zählen. Ihre Identität ist heute bekannt: Einer von ihnen war Bernhard Walter, ein Stabsscharführer der SS, der mit Frau und drei Kindern in der Nähe des Vernichtungslagers wohnte. Die Autoren suchen nach Antworten auf die immer noch beklemmende Frage, was scheinbar "ganz normale Männer" zu willigen Helfern einer Mordmaschinerie macht. Die Dokumentation fokussiert einen "typischen" Tag in Auschwitz, Ende Mai 1944. Doch sie beleuchtet auch verschiedene Wege, die Opfer, aber auch Täter nahmen, bevor sie in das Konzentrations- und Vernichtungslager kamen. Authentische Fotos, Zeichnungen von KZ-Häftlingen, aber auch Selbstzeugnisse der Lager-SS werden filmisch und grafisch in die 90-minütige Dokumentation eingefügt, Schauplätze auf den Fotografien mit Orten der Gedenk-Anlage heute abgeglichen, der Weg durch den Tag vor Ort rekonstruiert - in den geschichtlichen Kontext gestellt und durch Zeitzeugen und Historiker gedeutet.
Oskar Schindler steht für Eigenschaften, die während der Nazidiktatur selten waren: Menschlichkeit und Mut. Steven Spielberg setzte ihm mit "Schindlers Liste" ein filmisches Denkmal. Als Vorlage für Itzhak Stern, dem jüdischen Sekretär, diente das Leben von Mietek Pemper. Helene Hirsch, die Haushälterin des SS-Hauptsturmführers Amon Göth, heißt in Wirklichkeit Helene Rosenzweig. Der Film hat beide in ihrer Heimat besucht.
Die internationale Koproduktion "Die Wahrheit über den Holocaust" schildert die "globale Mechanik" des Vernichtungsapparates der Nazis, der die Juden auslöschen sollte. Es geht um den bis heute sehr unterschiedlichen wie auch schwierigen Umgang mit der Geschichte, in Israel wie in Deutschland, in Europa wie in den USA - vom "wir wollen es nicht mehr hören" bis zum "Shoa-Business".
Vom Leningrader Hinterhof in den Moskauer Kreml: Die Reihe zeigt Wladimir Putins Aufstieg an die Macht und lässt Journalisten, Russland-Experten und Wegbegleiter zu Wort kommen. Putins Karriere beginnt als Offizier des KGB. In Moskau wird er später Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB und enger Vertrauter von Boris Jelzin, der ihn zu seinem Nachfolger ernennt. Das russische Volk wünscht sich als Präsident eine Art James Bond. Wladimir Putin kommt mit seiner Agentenkarriere diesem Ideal recht nahe. Mit Unterstützung vom scheidenden Präsidenten Boris Jelzin wird der bis dahin unbekannte Putin zum ersten Mann im Staat gewählt. Nach einer steilen Karriere im Geheimdienst wird Putin im Jahr 2000 Präsident von Russland. Er regiert bis 2008. Wer ihm im Weg steht, wird - wie der Ex-Agent Alexander Litwinenko - beseitigt. 2012 kehrt er trotz heftiger Proteste der Bevölkerung in den Kreml zurück, wo er seitdem sein Machtsystem mehr und mehr ausbaut.
Wer ist Putin? Diese Frage stellt sich ganz Russland. Medien und PR-Berater formen den Unbekannten zu dem Mann, den man heute kennt - und der seine Macht mit allen Mitteln demonstriert. 2006 sorgt die spektakuläre Ermordung des russischen Ex-Agenten Alexander Litwinenko für Schlagzeilen. Der Kreml-Kritiker wird mit radioaktivem Polonium vergiftet. Putins Regierung will von nichts gewusst haben. Doch Litwinenko ist nur eines der vielen Opfer. Vom Leningrader Hinterhof in den Moskauer Kreml: Die dreiteilige Reihe zeigt Wladimir Putins Aufstieg an die Macht und lässt Journalisten, Russland-Experten und Wegbegleiter zu Wort kommen. Nach einer steilen Karriere im Geheimdienst wird Putin 2000 zum Präsidenten Russlands gewählt. Er regiert bis 2008. Wer ihm im Weg steht, wird - wie der Ex-Agent Alexander Litwinenko - beseitigt. 2012 kehrt er trotz heftiger Proteste der Bevölkerung in den Kreml zurück, wo er seitdem sein Machtsystem mehr und mehr ausbaut.
Nach vierjähriger Zwangspause kehrt Wladimir Putin 2012 trotz heftigen Widerstands in das Präsidentenamt zurück. Erneut werden Korruptionsvorwürfe laut. Hat das System Putin eine Zukunft? Es ist ein wahrhaft "giftiges" System, das sich von Werten wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit abwendet. Wer die Regierung verunglimpft, lebt gefährlich. So auch der Politiker Boris Nemzow, der auf einer Brücke in Sichtweite des Kreml erschossen wird. Vom Leningrader Hinterhof in den Moskauer Kreml: Die dreiteilige Reihe zeigt Wladimir Putins Aufstieg an die Macht und lässt Journalisten, Russland-Experten und Wegbegleiter zu Wort kommen. Nach einer steilen Karriere im Geheimdienst wird Putin 2000 zum Präsidenten Russlands gewählt. Er regiert bis 2008. Wer ihm im Weg steht, wird - wie der Ex-Agent Alexander Litwinenko - beseitigt. 2012 kehrt er trotz heftiger Proteste der Bevölkerung in den Kreml zurück, wo er seitdem sein Machtsystem mehr und mehr ausbaut.
Zum ersten Mal werden Verstrickungen des Staatspräsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, mit der russischen Mafia gründlich untersucht. Ehemalige Geschäftspartner, Geldwäscher und Menschen, die direkt mit bekannten Mafia-Mitgliedern in Verbindung stehen, sprechen über Putins Kontakte zur Mafia. Die persönlichen Zeugnisse und vorgelegten Dokumente zeigen das Doppelleben des russischen Staatsoberhauptes auf - die offizielle Seite der öffentlichen Person und die geheime Seite des Umgangs mit der Korruption. Viele der Zeugen, die bereit sind zu sprechen, wissen, dass sie wenig zu verlieren haben, da sie schon ihres Wohlstandes beraubt sind, im Exil leben, aber auch konkret bedroht sind. Andere Zeugen sind bereit, ihr Wissen preiszugeben, um ein korruptes System aufzuzeigen. So gelingt es darzustellen, wie die Verstrickungen entstanden sind, wie sie sich innerhalb des Systems stabilisieren und wie sie expandieren konnten - und wie sich dieses System auf die Regierungsmacht auswirkt.
Mit der Verfügung, eine "Russische Nationalgarde" aufzustellen, hat Präsident Wladimir Putin im Jahr 2016 ausländische wie russische Beobachter gleichermaßen überrascht. Zusätzlich mit den bereits bestehenden Truppen des Innenministeriums und Sondereinheiten der Polizei sind seitdem über 400 000 Mann direkt dem Präsidenten unterstellt und werden landesweit vor allem im Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus eingesetzt. Die Sonderpolizei OMON ist eine der wichtigsten und militärisch am besten ausgestatteten Spezialeinheiten innerhalb von Putins "Privatarmee" und umfasst etwa 20 000 Elitekämpfer. Die Reportage zeigt die Einheit und begleitet Einsätze und die Ausbildung der Polizisten. Eine exklusive Innenansicht aus Putins Spezialkommando.
Ausgefallene Statussymbole kommen in Russland gut an. Ganz oben auf der Wunschliste exotischer Accessoires rangieren Wildtiere. Anstatt in freier Natur leben Raubtiere dort oft in Wohnungen. Ein Leopard in der Badewanne oder ein Luchs im Wohnzimmer. Während einige Käufer sie als Spielkameraden halten, machen andere mit ihnen ein Geschäft. Raubkatzen werden gern gebucht für extravagante Fotoshootings. Das ist nicht ganz ungefährlich.