TV Programm für SRF2 am 17.01.2021
mRNA - Sieger im Impfstoffrennen Vom interessanten Nischenansatz in der Krebstherapie zum grössten Hoffnungsträger gegen die Corona-Pandemie. «nano» zeigt, was es mit der neuartigen mRNA-Technologie auf sich hat, und welche Vorbehalte die Fachwelt dem gentechnischen Impfstoff gegenüber trotz allem noch hat. #homeoffice Die Rubrik hashtag# nimmt sich Begriffe und Gegenstände aus dem täglichen Leben vor und zeigt, was alles in ihnen steckt. Mit überraschenden Erkenntnissen. Klimawandel in Äthiopien - The Great Green Wall Vor über 10 Jahren initiierte die Afrikanische Union das Projekt «The Great Green Wall» längs des Sahelgürtels. Eine Fläche, dreimal so gross wie die Fläche Deutschlands, soll bis 2030 mit dürreresistenten Bäumen bepflanzt werden, um die Ausbreitung der Sahara und somit der Wüstenbildung zu stoppen. Damit soll auch gegen Hungersnöte und Dürre in der Region gekämpft werden. Alltagstest: Wie viel Gift hat Familie Normalverbraucher im Blut? Der aufblasbare Pool-Flamingo, der pflegeleichte Vinyl-Boden, die schicke Kunstlederjacke - Produkte, die sich in vielen Haushalten finden und die etwas gemeinsam haben: Sie enthalten Weichmacher, sogenannte Phthalate. Diese Chemikalien sind nicht nur in unserem Alltag allgegenwärtig - sondern auch in unseren Körpern. Essen und Wahrnehmung Essen ist Genuss, ein Fest für die Sinne: Wir riechen, schmecken, fühlen. Aber wie und ob es uns schmeckt, hängt von vielen Faktoren ab. Und das lässt sich manipulieren. «nano» zeigt, wie beeinflussbar der Geschmack von Lebensmitteln ist und wie diese umgekehrt die Wahrnehmung steuern.
Sars-CoV-2 Mutationen Es sind minimale Veränderungen im Erbgut - Mutationen, doch die haben es in sich: Bestimmte neue Varianten des Coronavirus - Sars-CoV-2 - verbreiten sich schneller als die anfangs kursierende. Die Folge: mehr Infizierte, mehr Kranke, eine höhere Belastung des Gesundheitssystems und mehr Tote. Mit Gesprächsgast: Richard Neher, Biophysiker, Universität Basel. Gute Frage: Impfungen Ursprünglich basiert eine Impfung darauf, entweder abgeschwächte lebende oder abgestorbene Viren in kleiner Dosis zu injizieren. Das Immunsystem springt darauf an, bildet Antikörper und so eine Immunität. Doch wie funktioniert ein Impfstoff gegen komplexe Viren, wie beispielweise das Coronavirus? Dehorning von Nashörnern im Krüger Nationalpark Die Eigentümer der privaten Reservate rund um den Krüger Nationalpark haben sich zusammengeschlossen und gemeinsam entschieden, dass sie die Nashörner, die im Krüger Nationalpark leben, enthornen wollen. Ziel ist es, sie so vor Wilderern zu schützen. #salz Die Rubrik hashtag# nimmt sich Begriffe und Gegenstände aus dem täglichen Leben vor und zeigt, was alles in ihnen steckt. Mit überraschenden Erkenntnissen. Sehende Schuhe für Blinde Die Entwicklung eines Wiener Startups hilft Blinden und stark Sehbehinderten durch den Alltag und warnt vor Hindernissen. Sensoren in der Schuhspitze erkennen Stufen, Barrieren und Hindernisse auf eine Distanz von 4 Meter und ersetzen oder ergänzen somit den Blindenstock.
Weniger Lebenseinkommen durch Schulausfall Schon jetzt ist absehbar: Schulschliessungen im Corona-Jahr haben Langzeitkonsequenzen. Studien zeigen, die Lernzeit wurde halbiert. Leistungsschwache sind besonders mit dem Distanzunterricht überfordert. Um 3 Prozent ihres Lebenseinkommens kann dieses Corona-Jahr Schülerinnen und Schüler im Durchschnitt schon gekostet haben. Tendenz steigend, wenn es wieder zu allgemeinen Schulschliessungen kommen sollte. Denn mit den Schulen schliessen sich Zeitfenster fürs Lernen, für den Erwerb kognitiver Fähigkeiten. Auch wenn sich das in Noten, mehr Klassenwiederholungen oder bei den Abschlüssen erst einmal nicht widerspiegeln sollte, weil da Standards voraussichtlich angepasst werden, an der Bezahlung wird es die Corona-Generation in vielen Jahren womöglich spüren. Mit Gesprächsgast: Manfred Prenzel, Erziehungswissenschaftler, Universität Wien FFP2-Masken Wie funktionieren diese sogenannten FFP-2-Masken, woran erkennt man sie und wie sollte man sie tragen? Und was bringen die anderen Masken, die im Umlauf sind? Zuchtprogramm für Walrosse - Die Letzten ihrer Art? Den europäischen Zoos geht der Walross-Nachwuchs aus: Gerade einmal 13 Tiere leben verteilt auf nur zwei Zoos und ein Delfinarium. Jetzt wollen ihre Halter enger zusammenarbeiten und haben sich zu einem Zuchtprogramm zusammengetan. Batterie-Recycling - Neues Verfahren aus der Schweiz Elektromobilität wird immer beliebter - einen Nachteil aber hat sie: die ressourcenintensiven Lithium-Ionenbatterien werden oft nur mangelhaft recycelt. Eine Studie von Verkehrsclub Schweiz und zwei Hilfswerken bemängelt genau dies und fordert bessere Recyclingverfahren. Abhilfe schaffen kann da zum Beispiel eine innovative Batterie-Recycling-Anlage aus der Schweiz, die von Umweltingenieur Olivier Groux, der Firma Kyburz und der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt entwickelt wurde.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Wenn Carmela Inauen die Tür zu ihrem Atelier öffnet, dann begegnet man einer Frohnatur. Herzlich und mit viel Leidenschaft führt sie einen durch die Räume der alten Mühle in Gais, Appenzell. Hier reihen sich Farbflaschen und Pinsel aneinander. Verschiedene Malereien entstehen auf Leinen oder auf Jutesäcken. «Ich mache naturgetreue Kunst, die vom bäuerlichen Alltag inspiriert ist.» Ihre Leidenschaft für die Malerei ist der konstant rote Pinselstrich, der sich durch ihr Leben zieht. Sie malte auch dann, wenn Fragen nach ihrer Herkunftsfamilie sie plagten. Carmela Inauen ist bei Adoptiveltern aufgewachsen. Nicht zu wissen, wer ihre Mama und ihr Papa sind, machte sie fertig. Schon mit 21 Jahren gründet sie ihre eigene Familie. Doch das Bild ihres Familienporträts blieb unvollständig - es fehlte die Herkunftsfamilie. Und so machte sie sich als 55-Jährige auf die Suche nach ihrem Vater. Der Weg führte sie in den Süden, nach Italien. Ihr Herz pochte ihr bis zum Hals, als sie an die Tür klopfte, hinter der ihr Vater zu Hause war.
Heute: In jeder Sportart wird der Körper zelebriert - auf verschiedene Weisen. Die Athletinnen und Athleten zeigen, was Körperkult für sie bedeutet und wie er in ihren Sportarten gelebt wird. Mit: David Graf, BMX Race Tanja Hüberli, Beachvolleyball Jason Joseph, Leichtathletik Petra Klingler, Sportklettern Abassia Rahmani, Leichtathletik
Der Kampf gegen die Ungewissheit Crans Montana kämpft um seine Weltcup-Rennen: Nach der Absage der Lauberhornrennen haben die Veranstalter im Wallis neue Corona-Auflagen erhalten und müssen diese nun kurzfristig umsetzen. Dennoch ist längst nicht sicher, ob die Rennen tatsächlich auch stattfinden können. Eine Reform ohne viele Freunde Im Schweizer Eishockey soll eine grossangelegte Ligareform erfolgen. Aber die Uneinigkeit unter den Klubs ist gross und die Fans sind wenig begeistert von den Neuerungen. Ein vertiefter Blick auf die Ereignisse zeigt, dass es schwierig sein dürfte, die Reformziele zu erreichen. Spezielles Duell mit klaren Vorzeichen Futsal Minerva Bern spielt in der Champions League gegen Benfica Lissabon. Für einen ist dieses Spiel gegen den Gegner eine besondere Begegnung: Minerva-Coach Pedro Santos stammt selbst aus Portugal und trifft nun auf seine Landsleute.
Neil Armstrong arbeitet Anfang der 1960er-Jahre als Testpilot für Jets und Raketenflugzeuge. Er und seine Frau Janet haben zwei Kinder, Rick und Karen. Als Karen mit nur zwei Jahren an einem Hirntumor erkrankt und wenige Zeit später stirbt, ist nichts mehr wie vorher. Armstrong, von der Tragödie gezeichnet, bewirbt sich bei der Nasa, die für ihr «Gemini»-Projekt Ingenieure sucht. Als Zivilist ist er unter den angehenden Astronauten eher die Ausnahme, was ihm vermehrt vorgeworfen wird. Als aber der «Gemini-8»-Raumflug ansteht, ist Armstrong dessen Kommandant. Er erweist sich als furchtlos und nervenstark und wird bald als Astronaut für die Mondlandung gehandelt, die US-Präsident John F. Kennedy seinen Wählern und der Welt versprochen hat. Jahrelang hatte die Nasa dabei zusehen müssen, wie die Sowjets ihr bei jedem technischen Meilenstein in der Raumfahrt zuvorgekommen waren. Die Vorbereitungen für die «Apollo»-Mission fordern mehr als einmal Todesopfer. Janet sieht mit grosser Sorge zu, wie Neil sich in die Herkulesaufgabe verbeisst und beinahe vergisst, dass sie und die beiden Söhne Rick und Mark ihn ebenfalls brauchen. Als der Tag des Abflugs naht, zwingt sie ihren Mann, Rick und Mark darauf vorzubereiten, dass er vielleicht nicht zurückkommt. Am 16. Juli 1969 begibt Neil Armstrong sich gemeinsam mit Buzz Aldrin und Mike Collins auf das grosse Abenteuer Mondlandung. Damien Chazelle ist nicht der einzige Filmemacher, der sich mit der «Apollo»-Mission oder deren Vorgängermissionen beschäftigt hat. Wohl aber ist er bisher der einzige, der sich zwar für die technischen Details interessierte, aber praktisch gar nicht für den Heldenmythos um den Astronauten Neil Armstrong. Bei Chazelle ist Armstrong - umwerfend gut verkörpert durch Hollywood-Liebling Ryan Gosling - in erster Linie ein gebrochener Mann. Den Tod seiner kleinen Tochter kann er nie richtig verwinden, die Beziehung zu seinen Söhnen und seiner Frau sind von einer emotionalen Distanz geprägt. Dass Chazelle, der sich auf die Armstrong-Biografie «First Man: The Life of Neil Armstrong» von James R. Hansen stützte, das Heldenhafte ausblendete und sogar auf die legendäre Szene der Platzierung der US-Flagge auf dem Mond verzichtete, brachte ihm den Vorwurf des Antiamerikanismus' ein. Letzteren sah ein Filmkritiker des Filmdienstes zwar nicht direkt, wohl aber eine Herangehensweise, die sich sehr wohl als Kritik an den USA lesen liesse. Er schriebt über Chazelles Darstellung der «Apollo»-Mission: «Kein Wunder und kein Heldenstreich, sondern das Ergebnis von Intelligenz, Analyse, Überlegung und Reflexion - dass dies exakt die Eigenschaften sind, die bei der aktuellen US-Regierung überhaupt nicht hochangesehen sind, macht 'Aufbruch zum Mond' neben allem anderen auch zu einem subtilen politischen Kommentar.»
Eve Polastri würde sich nach einem aufregenderen Leben sehen, doch die MI5-Offizierin kriegt im Normalfall nur Schreibtischarbeit zugeteilt. Eines Morgens wird sie zu einem ausserordentlichen Meeting ins Büro gerufen. Ein Osteuropäischer Politiker wurde ermordet, der offenbar in Menschenhandel involviert war. Eve wagt die These, dass der Mörder eine Mörderin sein könnte, wird jedoch nicht gross beachtet. Dafür erhält sie die Aufgabe, die einzige Zeugin zu beschützen, doch dies geht bald auf dramatische Weise schief. Mit wem hat der britische Geheimdienst es hier zu tun?
Es ist das Jahr 2029: Logan lebt zurückgezogen irgendwo im Ödland zwischen den USA und Mexiko. Dort fristet er ein Leben als nicht besonders gefragter Fahrer einer Stretch-Limousine und als gebeuteltes Wrack, das seine Schmerzen im Alkohol ersäuft. Die guten Tage von Wolverine liegen weit zurück. Sein Adamantium-vergifteter Körper heilt schon lange nicht mehr blitzartig und agil ist der Mutant die längste Zeit gewesen. Bei ihm wohnt auch sein Mentor Professor Charles Xavier , dessen Gehirn unter Zersetzungserscheinung leidet, was es ihm zunehmend verunmöglich, seine telepathischen Fähigkeiten zu nutzen. Seit 25 Jahren sind zudem keine Mutanten mehr geboren worden. Die Zeit der Spezies scheint mit Wolverine und Xavier an ihr Ende gekommen, bis eines Tages eine gewisse Gabriela Lopez bei Logan auftaucht. Sie und ihre elfjährige Tochter Laura wollen nach North Dakota chauffiert werden und Logan sagt, mit Aussicht auf ein paar tausend Dollar, zu. Doch am nächsten Tag ist Gabriela tot. Logan und Laura können sich nur knapp vor einem Trupp kybernetisch weiterentwickelten Killer-Söldnern der Firma Transigen retten. Sie jagen das Mädchen, welches über dieselben Fähigkeiten wie Wolverine verfügt. Was Logan nicht weiss: Laura wurde neben anderen Zöglingen aus Wolverine-DNA geklont, um so als Waffe fürs Militär eingesetzt werden zu können. Die so mutierten Kinder liessen sich allerdings nicht instrumentalisieren, weshalb sie Transigen nun aus dem Verkehr ziehen will. So befinden sich alte und neue Mutanten einmal mehr auf der Flucht vor einer Menschheit, die sie nicht tolerieren will.
Der Kampf gegen die Ungewissheit Crans Montana kämpft um seine Weltcup-Rennen: Nach der Absage der Lauberhornrennen haben die Veranstalter im Wallis neue Corona-Auflagen erhalten und müssen diese nun kurzfristig umsetzen. Dennoch ist längst nicht sicher, ob die Rennen tatsächlich auch stattfinden können. Eine Reform ohne viele Freunde Im Schweizer Eishockey soll eine grossangelegte Ligareform erfolgen. Aber die Uneinigkeit unter den Klubs ist gross und die Fans sind wenig begeistert von den Neuerungen. Ein vertiefter Blick auf die Ereignisse zeigt, dass es schwierig sein dürfte, die Reformziele zu erreichen. Spezielles Duell mit klaren Vorzeichen Futsal Minerva Bern spielt in der Champions League gegen Benfica Lissabon. Für einen ist dieses Spiel gegen den Gegner eine besondere Begegnung: Minerva-Coach Pedro Santos stammt selbst aus Portugal und trifft nun auf seine Landsleute.
Eve Polastri würde sich nach einem aufregenderen Leben sehen, doch die MI5-Offizierin kriegt im Normalfall nur Schreibtischarbeit zugeteilt. Eines Morgens wird sie zu einem ausserordentlichen Meeting ins Büro gerufen. Ein Osteuropäischer Politiker wurde ermordet, der offenbar in Menschenhandel involviert war. Eve wagt die These, dass der Mörder eine Mörderin sein könnte, wird jedoch nicht gross beachtet. Dafür erhält sie die Aufgabe, die einzige Zeugin zu beschützen, doch dies geht bald auf dramatische Weise schief. Mit wem hat der britische Geheimdienst es hier zu tun?
Neil Armstrong arbeitet Anfang der 1960er-Jahre als Testpilot für Jets und Raketenflugzeuge. Er und seine Frau Janet haben zwei Kinder, Rick und Karen. Als Karen mit nur zwei Jahren an einem Hirntumor erkrankt und wenige Zeit später stirbt, ist nichts mehr wie vorher. Armstrong, von der Tragödie gezeichnet, bewirbt sich bei der Nasa, die für ihr «Gemini»-Projekt Ingenieure sucht. Als Zivilist ist er unter den angehenden Astronauten eher die Ausnahme, was ihm vermehrt vorgeworfen wird. Als aber der «Gemini-8»-Raumflug ansteht, ist Armstrong dessen Kommandant. Er erweist sich als furchtlos und nervenstark und wird bald als Astronaut für die Mondlandung gehandelt, die US-Präsident John F. Kennedy seinen Wählern und der Welt versprochen hat. Jahrelang hatte die Nasa dabei zusehen müssen, wie die Sowjets ihr bei jedem technischen Meilenstein in der Raumfahrt zuvorgekommen waren. Die Vorbereitungen für die «Apollo»-Mission fordern mehr als einmal Todesopfer. Janet sieht mit grosser Sorge zu, wie Neil sich in die Herkulesaufgabe verbeisst und beinahe vergisst, dass sie und die beiden Söhne Rick und Mark ihn ebenfalls brauchen. Als der Tag des Abflugs naht, zwingt sie ihren Mann, Rick und Mark darauf vorzubereiten, dass er vielleicht nicht zurückkommt. Am 16. Juli 1969 begibt Neil Armstrong sich gemeinsam mit Buzz Aldrin und Mike Collins auf das grosse Abenteuer Mondlandung. Damien Chazelle ist nicht der einzige Filmemacher, der sich mit der «Apollo»-Mission oder deren Vorgängermissionen beschäftigt hat. Wohl aber ist er bisher der einzige, der sich zwar für die technischen Details interessierte, aber praktisch gar nicht für den Heldenmythos um den Astronauten Neil Armstrong. Bei Chazelle ist Armstrong - umwerfend gut verkörpert durch Hollywood-Liebling Ryan Gosling - in erster Linie ein gebrochener Mann. Den Tod seiner kleinen Tochter kann er nie richtig verwinden, die Beziehung zu seinen Söhnen und seiner Frau sind von einer emotionalen Distanz geprägt. Dass Chazelle, der sich auf die Armstrong-Biografie «First Man: The Life of Neil Armstrong» von James R. Hansen stützte, das Heldenhafte ausblendete und sogar auf die legendäre Szene der Platzierung der US-Flagge auf dem Mond verzichtete, brachte ihm den Vorwurf des Antiamerikanismus' ein. Letzteren sah ein Filmkritiker des Filmdienstes zwar nicht direkt, wohl aber eine Herangehensweise, die sich sehr wohl als Kritik an den USA lesen liesse. Er schriebt über Chazelles Darstellung der «Apollo»-Mission: «Kein Wunder und kein Heldenstreich, sondern das Ergebnis von Intelligenz, Analyse, Überlegung und Reflexion - dass dies exakt die Eigenschaften sind, die bei der aktuellen US-Regierung überhaupt nicht hochangesehen sind, macht 'Aufbruch zum Mond' neben allem anderen auch zu einem subtilen politischen Kommentar.»