TV Programm für SRF1 am 02.02.2023
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Älter werden ist auch im schönen Cornwall kein reines Vergnügen, aber was ist die Alternative? Bei der Beerdigung eines gemeinsamen Bekannten treffen sich vier Freunde wieder. Sie beschliessen mehr oder weniger freiwillig, eine Alten-WG zu gründen, statt einsam zu bleiben oder sich in ein Heim abschieben zu lassen. Doch die Umsetzung dieser spontanen Idee ist nicht so einfach wie gedacht. Ihr Domizil ist in Gefahr, und alte und neue Gefühlsverwirrungen bedrohen die Gemeinschaft. Zum Glück haben die vier zwei junge Schutzengel, die ihnen tatkräftig unter die Arme greifen.
Danach
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
«Kulturplatz» beleuchtet ein dunkles Kapitel Schweizer Geschichte, gemeint sind die Zehntausenden Saisonniers, die in der Schweiz billig arbeiten sollten, sich aber nicht integrieren durften. Diese Menschen und vor allem ihre Kinder erlebten Schlimmes. Da Familiennachzug lange verboten war, kamen viele Kinder ins Heim oder wurden versteckt. Nur wenige haben bisher darüber gesprochen, nun scheint die Zeit reif. Nebst einer Ausstellung in Biel hat eben erst ein Theaterstück zum Thema «versteckte Kinder» in Luzern Premiere gefeiert und im neuen Dokumentarfilm «Im Land der verbotenen Kinder» reden Betroffene Klartext.
Ambulanzen am Limit: Blaulicht-Reportage Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter stehen unter Dauerstress - seit Covid mehr als je zuvor. Die Notrufe für Ambulanzen nehmen zu. Aber: Es fehlt an Rettungspersonal. Einsatzschichten müssen gestrichen werden. Jetzt schlagen die Betroffenen Alarm. Die «Rundschau» ist unterwegs mit Rettungsteams in Zürich, Basel und Schaffhausen. Waffen an die Ukraine: Showdown in Bundesbern Soll die Schweiz für die Lieferung von Munition und Panzern an die Ukraine Hand bieten? Lange tat sich wenig in dieser Frage. Nun kommt in Bundesbern plötzlich Bewegung auf: In der Schweiz hergestellte Waffen sollen unter gewissen Umständen auch von anderen Ländern an kriegführende Staaten weitergegeben werden dürfen. Wir zeigen die Debatte. Muss das Gesetz wegen des Kriegs in der Ukraine gelockert werden? Nein, sagt Marionna Schlatter. An der «Rundschau»-Theke erklärt die grüne Nationalrätin, warum ihre Partei sich gegen Lockerungen stellt. Flüchtende Afghanen: Steiniger Weg in die Schweiz Seit der Machtübernahme der Taliban ist Afghanistan ein gefährlicher Ort für alle, die das Weltbild der «Gotteskrieger» nicht teilen. Viele versuchen zu fliehen - auch in die Schweiz. Wir sprechen mit einer Afghanin, die es geschafft hat, und mit solchen, die weiter für ein Visum kämpfen. Hilfswerke kritisieren: die Entscheide der Schweiz seien nicht nachvollziehbar.
Guido aus dem Appenzeller Heiden bereitet Pulled Lamb im gebackenen Brötchen zu. Dafür zerzupft er gegarte Lammschulter in feine Stücke. Den besonderen Gout geben seinem Gericht das Tomaten-Relish und karamellisierte Zwiebeln. Mit seinen Labradoren Age und Bo trainiert er in einem Hundesportverein.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
Dr. Philipp Brentano stellt fest, dass Nina Krämer schwanger ist. Eigentlich ein Grund zur Freude, doch Nina hat einen angeborenen Herzfehler und das Schicksal schon mit ihrer ersten Schwangerschaft herausgefordert. Sie hofft, dass ein zweites Mal alles gut geht, doch Jörn hat Angst um seine Frau.
Eine Frau mit schwersten Verletzungen wird in die Sachsenklinik eingeliefert. Ihr Gesicht ist unerkennbar. Während der Operation entdeckt Martin ihr Muttermal und erkennt, dass es sich um Elena Eichhorn handelt. Obwohl sich ihr Zustand nach der Operation stabilisiert, ist sie nicht ausser Lebensgefahr.
Erich hat sich sterblich in eine Sekretärin der Videothek verliebt, denn sie hat ihm Hoffnungen gemacht. Nun stirbt er fast vor Angst, etwas falsch zu machen. Alle geben Erich Nachhilfeunterricht in Sachen Liebe: Max klärt ihn auf mit erfolgreichen Kriegsstrategien, die selbstverständlich auch bei Frauen wirken, Angela gibt Erich gute Ratschläge, und Kathrin kleidet ihn zeitgemäss ein. Erich ist so stolz auf seine Eroberung, dass er Eliane links liegen lässt, was ihr gar nicht passt, vor allem, weil sie soeben von einem Liebhaber verlassen worden ist und dringend jemanden braucht, der sie bewundert.
Die 40-jährige Lena Holm arbeitet als Eventmanagerin bei Elkberg-Kreuzfahrten. Die alleinerziehende Mutter eines inzwischen 16-jährigen Sohnes wird wegen ihres grossen Engagements und ihres Organisationstalents allseits geschätzt. Gerade will sie ihre wohlverdienten Ferien antreten, als ihr Chef Björn Elkberg sie bittet, die Blitzhochzeit für seine Tochter Maren zu organisieren. Das erfolgreiche Model Maren hat sich nämlich sehr spontan dazu entschlossen, Jakob Jansson zu heiraten, den sie eben erst auf einer Afrikareise kennengelernt hat. Jakob arbeitet eigentlich als Arzt in Stockholm, unterstützt aber jedes Jahr drei Monate eine Hilfsorganisation in Afrika. Da er selbst findet, dass es für ihn an der Zeit sei, sesshafter zu werden und ihn Maren mit ihrer Spontaneität, Schönheit und Offenheit im Sturm erobert hat, hat er auch nichts gegen eine schnelle Heirat. Aber dann trifft er kurz nach seiner Ankunft in Stockholm seine Jugendliebe wieder - Lena Holm. Die Begegnung mit der Frau, die ihn vor 18 Jahren verlassen hat, wühlt Jakob auf. Auch Lena trifft diese Begegnung wie ein Blitz. Bei weiteren Treffen müssen Lena und Jakob sich eingestehen, dass ihre Gefühle füreinander immer noch sehr stark sind. Umso härter trifft es Lena, als Maren ihr inmitten der Hochzeitsvorbereitungen schliesslich ihren Traummann und Verlobten vorstellt. Schon bald steht nicht nur eine Hochzeit zwischen Lenas Zukunft mit Jakob, sondern auch die Neuigkeit, dass Maren schwanger ist.
Pompon fühlt sich vernachlässigt und will einen Bruder. Bruder, Schwester, egal, Hauptsache man kann es gut miteinander.
Wer und was bewegt den Kanton Graubünden und die rätoromanische Schweiz? Den Überblick bietet die tägliche Informationssendung «Telesguard» mit Beiträgen, Nachrichtenblöcken und Livereportagen von aktuellen Schauplätzen in den Regionen. Lokal und regional zuhause.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Stachys, das kocht Gisela aus St. Gallen. Niemand ausser der Köchin kennt dieses Wurzelgemüse, das Gisela frisch aus ihrem Garten aussticht. Entsprechend sorgen die braunen Spiralen für Diskussionen. Dazu gibt es einen Lammhackbraten mit Kartoffelgratin und Rüebli. Diese süsst sie mit eigenem Honig.
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
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Jedes Jahr werden in der Schweiz 5000 Menschen als vermisst gemeldet. Die meisten von ihnen tauchen innerhalb weniger Tage wieder auf. Andere bleiben verschwunden - und lassen ihre Angehörigen und Freunde mit vielen Fragen zurück. Die grösste Unklarheit: Wieso ist die Person spurlos verschwunden? Was ist passiert? Hatte jemand einfach genug und ist untergetaucht? War es Suizid? Oder wurde jemand Opfer eines Verbrechens? Marco Hauenstein sucht bis heute nach Antworten. Seine Mutter ist vor über 20 Jahren, kurz nach seiner Geburt, spurlos verschwunden. Sie war drogenabhängig und arbeitete in Zürich als Prostituierte. Eines Nachts verschwand sie für immer. «SRF DOK» begleitet Marco Hauenstein auf seiner Spurensuche nach der Mutter, die er nie gekannt hat. Die Ungewissheit sei das Schlimmste, sagen Angehörige und Behörden, die nach spurlos Verschwundenen suchen. Auch die Angehörigen der Deutschen Ingeborg Springinsgut müssen mit dieser Ungewissheit leben. Die Frau war im Herbst 2010 mit ihrem Mann auf einer Wanderung im Goms. Der Urlaub endete schrecklich. Die Wege der beiden trennten sich in unwegsamem Gelände vermeintlich nur für ein paar Minuten. Doch die Frau ist nie mehr aufgetaucht. Die Walliser Kantonspolizei ist bis heute ratlos. Wenn Menschen spurlos verschwinden, bedeutet dies für alle Betroffenen und Hinterbliebenen: Einen Umgang zu finden mit der Ungewissheit, dass in all diesen Fällen ein Verbrechen nie restlos ausgeschlossen werden kann.
Bald dürfen auch Schweizer Fahnderinnen und Fahnder eine neue Art von DNA-Profilen nutzen: die Phänotypisierung. Sie erlaubt die Erstellung eines Täterprofils nach äusseren Merkmalen. Wie gut funktioniert das? «Einstein» stellt die DNA-Fachleute der Zürcher Rechtsmedizin auf die Probe. Aus ein wenig menschlichen Spuren an einem Tatort lassen sich Merkmale wie Augenfarbe, Haarfarbe, Alter, aber auch die geografische Herkunft einer Person bestimmen. Im Unterschied zum klassischen DNA-Profil, dem genetischen Fingerabdruck, wird damit auch Fahndung nach Tatverdächtigen möglich, die in keiner DNA-Datenbank erfasst sind - mit einer Art genetischem Phantombild. Test mit fünf SRF-Persönlichkeiten «Einstein» fragt nach, wo die Möglichkeiten und Grenzen der neuen Technologie liegen und stellt die DNA-Spezialistinnen und -Spezialisten des Instituts für Rechtsmedizin der Uni Zürich auf die Probe: Wie genau treffen sie das Profil von fünf anonymen Proben von fünf SRF-Moderierenden? Welche Personenprofile stellen besondere Herausforderungen? Geschichte des DNA-Profils 1986 wurde erstmals ein Fall mithilfe des DNA-Profils geklärt: ein Mord an zwei Mädchen in England. Dabei involviert: der Biochemiker Alec Jeffreys. Er hatte zwei Jahre zuvor den DNA-Fingerabdruck entdeckt. Heute gehört das DNA-Profil zur Standard-Methode bei der Aufklärung von Verbrechen. Schon kleinste menschliche Spuren reichen dafür aus. Allein im Labor des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Zürich wurden 2022 rund 5400 Fälle mit circa 15'000 Einzelspuren auf DNA-Profile untersucht. Eine Panne und viele Erfolge Die immer besseren Methoden garantieren keineswegs eine leichtere Ermittlung - die Analysen sind mittlerweile so sensitiv, dass der grösste Feind der Forensikerinnen und Forensiker die Verunreinigung ist. Denn sie kann zu Fehlern führen wie beim sogenannten «Phantom von Heilbronn», wo jahrelang nach einer imaginären Täterin gefahndet wurde. Anderseits erlaubt die Entwicklung bei der Analysetechnik auch die Aufklärung alter Fälle, wie jener von Brigitte Didier. Die junge Frau stieg beim Autostopp in Biel BE ins falsche Auto und wurde brutal vergewaltigt und ermordet. Es vergingen über zehn Jahre, bis man den Fall mithilfe der verbesserten DNA-Analyse noch einmal durchleuchtete - und den Mörder endlich finden konnte. Phänotypisierung nur bei schweren Fällen Die neue Methode der Phänotypisierung ist laut Gesetz nur für schwere Delikte, vor allem Tötungs- und Sexualdelikte, erlaubt. Ab diesem Sommer soll das Gesetz in Kraft treten. Der Zürcher Staatsanwalt Matthias Stammbach rechnet damit, dass in erster Linie damit bisher ungeklärte Fälle, sogenannte «Cold Cases», neu untersucht werden. Denkbar ist dies für den Mord an einer Psychoanalytikerin, die 2010 in ihrer Praxis in Zürich erstochen wurde, oder eine brutale Vergewaltigung 2015 in Emmen LU. Nach Einschätzung von Staatsanwalt Stammbach werden es voraussichtlich nur wenige Fälle sein, die dafür in Frage kommen.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen . Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
In wenigen Tagen feiert Kosovo, das jüngste Land Europas, seinen 15. Geburtstag. Der kleine Binnenstaat mit nicht einmal zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern entstand als Ergebnis eines der brutalsten Konflikte in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Konflikt von damals ist aktueller denn je. Die Beziehung zum Nachbarland Serbien ist schwer belastet, denn die serbische Regierung anerkennt Kosovo nicht als unabhängigen Staat. Fragil ist auch das Verhältnis zwischen der albanisch-sprachigen Bevölkerungsmehrheit und der serbisch-sprachigen Minderheit. Zwischen den beiden Gruppen verläuft ein tiefer Graben, immer wieder kommt es zu Schikanen und Gewalt. Dabei machen die meist muslimischen Albanerinnen und Albaner etwa 92 Prozent der Bevölkerung aus, die mehrheitlich christlich-orthodoxen Serbinnen und Serben ungefähr sechs Prozent. Dazu kommt, dass die Arbeitslosigkeit hoch ist und es viele - vor allem junge und hochqualifizierte - Kosovarinnen und Kosovaren ins Ausland zieht. Kann das Land einen Ausweg aus dieser Negativspirale finden? Und ist eine Lösung im Kosovo-Konflikt absehbar? Diese und weitere Fragen bespricht Moderator Sebastian Ramspeck mit der Kosovo- und Balkan-Expertin Marie-Janine Calic von der Universität München und dem Politologen Florian Bieber von der Universität Graz. In Kosovo fühlt SRF-Korrespondent Peter Balzli den Puls für «#SRFglobal» auf der Strasse.
Doch die globalen Probleme sind auch die Berghänge hochgekrochen: Hohe Strompreise, Klimawandel und Fachkräftemangel setzen die Branche unter Druck. Christoph Schlatter, Hotelier in St. Moritz, ist zufrieden. Es ist der 9. Dezember, und endlich geht es los: Winter-Opening. Zwei harte Jahre liegen hinter ihm und seiner ganzen Branche. Die Menschen haben ein grosses Nachholbedürfnis, das schlägt sich in den Buchungen nieder: «In unseren Häusern ist es der beste Winter seit zehn Jahren, die Nachfrage ist enorm.» Doch bei aller Euphorie - die Probleme sind da. Bereits der Herbst verhiess nichts Gutes: Strompreise, die durch die Decke gehen, waren in der Gemeinde Churwalden GR konkret spürbar. Dem Hotel Alpina drohten existenzbedrohende Mehrkosten. Der Inhaber Ueli Schumacher setzte sich an den Computer und kaufte den Strom selbst ein. Auch die Bergbahnen Lenzerheide haben Mehrkosten von 1 Million Franken. Doch nicht nur der Strompreis setzt der Tourismusbranche zu. Auch der Klimawandel verändert den Winter. Ohne technische Beschneiung läuft nichts mehr. Die Bergbahnen Lenzerheide planen deshalb einen Ausbau im Umfang von 30 Millionen Franken, um das Gebiet mit Beschneiung und erweiterten Speicherseen schneesicher zu machen. Ein weiteres Problemfeld: der Fachkräftemangel. Vor allem der fehlende Nachwuchs macht Andreas Züllig Sorgen. Der Präsident von Hotelleriesuisse geht mit einem innovativen Projekt voran. Er lud neun Jugendliche samt ihren Eltern in sein Hotel ein. Während Mama und Papa im Spa sassen, lernten ihre Sprösslinge die Hotelberufe kennen. Das Projekt soll auch in anderen Hotels durchgeführt werden, damit Jugendliche in dieser Branche eine Ausbildung machen. Die Skiferien stehen vor der Tür, die Wintersaison 2022/23 ist unter Kontrolle. Doch das kann sich rasch ändern. Christoph Schlatter bringt es auf den Punkt: «Als ich beruflich anfing, machten wir 5- bis 10-Jahres-Pläne. Das ist nicht mehr denkbar. Wir müssen Flexibilität haben, das ist das neue Normal. Heute ist Inflation, morgen Energiekrise, übermorgen hat man keine Mitarbeiter, und überübermorgen haben wir etwas anderes, das ist 'our new business'.» Ein Film von Christa Ulli
Auf einer Baustelle in Dakar protestieren die Arbeiter. Sie fordern den Lohn ein, den sie seit drei Monaten nicht bekommen haben. Unter ihnen ist auch Souleiman (Ibrahima Traoré), der sich kurz danach mit seiner geliebten Ada am Strand trifft. Er hat mit einigen Kollegen beschlossen wegzufahren, übers Meer ins verheissungsvolle Europa. Ada, die ihn heimlich treffen muss, weil sie eigentlich dem reichen Omar versprochen ist, ahnt nicht, dass das ihre letzte Begegnung sein wird. Kurz darauf erfahren alle in der Stadt, dass das Boot, das die jungen Männer in eine bessere Zukunft hätte führen sollen, gesunken ist. Die zurückgebliebenen Frauen, Kinder und auch Ada wissen nicht, was mit ihren Liebsten passiert ist. Wenige Tage nach dem Unglück verwüstet ein Feuer das für die Hochzeit von Ada und Omar vorgesehene Haus und junge Frauen in der Nachbarschaft befällt ein mysteriöses Fieber. Ada hat keine Ahnung, ob Souleiman noch lebt oder als Geist bereits unter ihnen weilt. Mati Diop wollte nach eigenen Aussagen einen Film über eine ganz bestimmte Zeitspanne machen, zwischen 2002 und 2010, in der viele junge Senegalesen Richtung Europa aufgebrochen waren. Die Frauen sind in ihrem Film starke Figuren, die sich widersetzen und Gerechtigkeit fu¨r ihre Freunde und Ehemänner fordern. «Atlantique» ist ebenso sozialkritisches Liebes- und Migrationsdrama wie übersinnlicher Zombiefilm. Dabei gebraucht Diop die Genrekonventionen in einer ganz eigenständigen Art und Weise, nicht bloss als Zitate von westlichen Vorbildern. Unterstützt werden ihre fantastischen Bilder des labyrinthischen Dakars und des unheimlich und hypnotisch in Szene gesetzten Meeres durch den magnetischen Soundtrack von Fatima Al Qadiri. Die in Frankreich aufgewachsene Diop hat einen senegalesischen Vater, der ein bekannter Musiker ist, ihre französische Mutter ist Fotografin und Art-Direktorin. Sie selbst arbeitete als Schauspielerin und machte Kurzfilme und einen Dokumentarfilm, bevor sie mit «Atlantique» ihren ersten Langspielfilm vorlegte. Dieser wurde nach der Premiere in Cannes, wo sie als erste schwarze Regisseurin am Wettbewerb teilnahm, mit dem Grossen Preis der Jury ausgezeichnet. Der Film wurde danach von Senegal als «Bester ausländischer Film» ins Oscar-Rennen 2020 geschickt. «Delikatessen» zeigt «Atlantique» als Free-TV-Premiere in der Originalversion mit deutschen Untertiteln.
Jedes Jahr werden in der Schweiz 5000 Menschen als vermisst gemeldet. Die meisten von ihnen tauchen innerhalb weniger Tage wieder auf. Andere bleiben verschwunden - und lassen ihre Angehörigen und Freunde mit vielen Fragen zurück. Die grösste Unklarheit: Wieso ist die Person spurlos verschwunden? Was ist passiert? Hatte jemand einfach genug und ist untergetaucht? War es Suizid? Oder wurde jemand Opfer eines Verbrechens? Marco Hauenstein sucht bis heute nach Antworten. Seine Mutter ist vor über 20 Jahren, kurz nach seiner Geburt, spurlos verschwunden. Sie war drogenabhängig und arbeitete in Zürich als Prostituierte. Eines Nachts verschwand sie für immer. «SRF DOK» begleitet Marco Hauenstein auf seiner Spurensuche nach der Mutter, die er nie gekannt hat. Die Ungewissheit sei das Schlimmste, sagen Angehörige und Behörden, die nach spurlos Verschwundenen suchen. Auch die Angehörigen der Deutschen Ingeborg Springinsgut müssen mit dieser Ungewissheit leben. Die Frau war im Herbst 2010 mit ihrem Mann auf einer Wanderung im Goms. Der Urlaub endete schrecklich. Die Wege der beiden trennten sich in unwegsamem Gelände vermeintlich nur für ein paar Minuten. Doch die Frau ist nie mehr aufgetaucht. Die Walliser Kantonspolizei ist bis heute ratlos. Wenn Menschen spurlos verschwinden, bedeutet dies für alle Betroffenen und Hinterbliebenen: Einen Umgang zu finden mit der Ungewissheit, dass in all diesen Fällen ein Verbrechen nie restlos ausgeschlossen werden kann.
In wenigen Tagen feiert Kosovo, das jüngste Land Europas, seinen 15. Geburtstag. Der kleine Binnenstaat mit nicht einmal zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern entstand als Ergebnis eines der brutalsten Konflikte in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Konflikt von damals ist aktueller denn je. Die Beziehung zum Nachbarland Serbien ist schwer belastet, denn die serbische Regierung anerkennt Kosovo nicht als unabhängigen Staat. Fragil ist auch das Verhältnis zwischen der albanisch-sprachigen Bevölkerungsmehrheit und der serbisch-sprachigen Minderheit. Zwischen den beiden Gruppen verläuft ein tiefer Graben, immer wieder kommt es zu Schikanen und Gewalt. Dabei machen die meist muslimischen Albanerinnen und Albaner etwa 92 Prozent der Bevölkerung aus, die mehrheitlich christlich-orthodoxen Serbinnen und Serben ungefähr sechs Prozent. Dazu kommt, dass die Arbeitslosigkeit hoch ist und es viele - vor allem junge und hochqualifizierte - Kosovarinnen und Kosovaren ins Ausland zieht. Kann das Land einen Ausweg aus dieser Negativspirale finden? Und ist eine Lösung im Kosovo-Konflikt absehbar? Diese und weitere Fragen bespricht Moderator Sebastian Ramspeck mit der Kosovo- und Balkan-Expertin Marie-Janine Calic von der Universität München und dem Politologen Florian Bieber von der Universität Graz. In Kosovo fühlt SRF-Korrespondent Peter Balzli den Puls für «#SRFglobal» auf der Strasse.
Stachys, das kocht Gisela aus St. Gallen. Niemand ausser der Köchin kennt dieses Wurzelgemüse, das Gisela frisch aus ihrem Garten aussticht. Entsprechend sorgen die braunen Spiralen für Diskussionen. Dazu gibt es einen Lammhackbraten mit Kartoffelgratin und Rüebli. Diese süsst sie mit eigenem Honig.
Nur 1,3 Prozent der Wohnungen in der Schweiz stehen leer. Besonders in urbanen Zentren ist der Markt fast gänzlich ausgetrocknet. Strenge Regulierungen verzögern die angepeilte Verdichtung in den Städten - gleichzeitig will niemand eine stärkere Zersiedelung. Wo sollen künftig neue Wohnungen gebaut werden? Soll die Schweiz überhaupt noch wachsen? Und was kann die Politik noch tun? Diese Fragen diskutiert Reto Lipp mit drei Immobilienexpertinnen.
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
Auf einer Baustelle in Dakar protestieren die Arbeiter. Sie fordern den Lohn ein, den sie seit drei Monaten nicht bekommen haben. Unter ihnen ist auch Souleiman (Ibrahima Traoré), der sich kurz danach mit seiner geliebten Ada am Strand trifft. Er hat mit einigen Kollegen beschlossen wegzufahren, übers Meer ins verheissungsvolle Europa. Ada, die ihn heimlich treffen muss, weil sie eigentlich dem reichen Omar versprochen ist, ahnt nicht, dass das ihre letzte Begegnung sein wird. Kurz darauf erfahren alle in der Stadt, dass das Boot, das die jungen Männer in eine bessere Zukunft hätte führen sollen, gesunken ist. Die zurückgebliebenen Frauen, Kinder und auch Ada wissen nicht, was mit ihren Liebsten passiert ist. Wenige Tage nach dem Unglück verwüstet ein Feuer das für die Hochzeit von Ada und Omar vorgesehene Haus und junge Frauen in der Nachbarschaft befällt ein mysteriöses Fieber. Ada hat keine Ahnung, ob Souleiman noch lebt oder als Geist bereits unter ihnen weilt. Mati Diop wollte nach eigenen Aussagen einen Film über eine ganz bestimmte Zeitspanne machen, zwischen 2002 und 2010, in der viele junge Senegalesen Richtung Europa aufgebrochen waren. Die Frauen sind in ihrem Film starke Figuren, die sich widersetzen und Gerechtigkeit fu¨r ihre Freunde und Ehemänner fordern. «Atlantique» ist ebenso sozialkritisches Liebes- und Migrationsdrama wie übersinnlicher Zombiefilm. Dabei gebraucht Diop die Genrekonventionen in einer ganz eigenständigen Art und Weise, nicht bloss als Zitate von westlichen Vorbildern. Unterstützt werden ihre fantastischen Bilder des labyrinthischen Dakars und des unheimlich und hypnotisch in Szene gesetzten Meeres durch den magnetischen Soundtrack von Fatima Al Qadiri. Die in Frankreich aufgewachsene Diop hat einen senegalesischen Vater, der ein bekannter Musiker ist, ihre französische Mutter ist Fotografin und Art-Direktorin. Sie selbst arbeitete als Schauspielerin und machte Kurzfilme und einen Dokumentarfilm, bevor sie mit «Atlantique» ihren ersten Langspielfilm vorlegte. Dieser wurde nach der Premiere in Cannes, wo sie als erste schwarze Regisseurin am Wettbewerb teilnahm, mit dem Grossen Preis der Jury ausgezeichnet. Der Film wurde danach von Senegal als «Bester ausländischer Film» ins Oscar-Rennen 2020 geschickt. «Delikatessen» zeigt «Atlantique» als Free-TV-Premiere in der Originalversion mit deutschen Untertiteln.