Antenne Brandenburg und mehr
Heidrun Richardson aus New York kehrt erstmals nach 57 Jahren in ihre Geburtsstadt Leipzig zurück. Sie will sich mit dem Besuch eines Weihnachtskonzertes der Thomaner einen lange gehegten Wunsch erfüllen. Nach einem Zusammenbruch auf dem Flughafen wird sie in die Sachsenklinik eingeliefert, wo ein Darmverschluss diagnostiziert wird. Während der Notoperation findet Dr. Heilmann die Ursache: Darmkrebs. In der Klinik lernt Heidrun Otto Stein kennen, der in dieser schwierigen Situation ihr Vertrauter wird. Charlotte Gauss reagiert eifersüchtig. Weiterführende Untersuchungen zeigen, dass Heidrun bereits Lebermetastasen hat. Roland Heilmann konfrontiert sie mit der schlechten Prognose. In der Gewissheit, dass es die letzte Gelegenheit ist, überredet Heidrun Otto, sie ins Konzert zu begleiten. Noch bevor das Konzert beginnt, bricht Heidrun zusammen. In einer Notoperation entschließt sich Roland auf Drängen Dr. Brentanos, den Tumor zu entfernen. Und weil Weihnachten ist, ermöglicht er Heidrun, sich doch noch ihren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen. Sie darf Otto und Charlotte zum Konzert der Thomaner begleiten. Die Heilmanns wie auch Martin Stein und Christina Buchmann beschließen, Heiligabend jeder für sich zu feiern. Schließlich birgt die besondere Konstellation und Vorgeschichte die Gefahr, dass das Fest der Liebe in Streit und Tränen enden könnte. Otto und Charlotte stehen vor der schwierigen Entscheidung, wo sie den Abend verbringen wollen. Und auch Roland sieht sich mit dem Problem konfrontiert, wie er Pia und die Jungen sowie Lisa unter einen Hut bekommen soll. Nicht zuletzt durch die Kinder wird aber allen am Ende bewusst, wie schön es wäre, wenn sich beide Familien gemeinsam unterm Tannenbaum versammeln.
Beim Training des Rollstuhlbasketballvereins "RSC Rollis Leipzig" kommt es zu einem Sportunfall. Der Spieler Bodo Rohde kollidiert mit seinem Freund René Beek, dessen Daumen dabei schwer verletzt wird. Professor Simoni und Dr. Brentano können den Daumen erst einmal "retten", aber der Professor ist skeptisch, was die Prognose angeht. Schließlich muss der Daumen doch noch wegen einer angehenden Sepsis amputiert werden. Aber ein Professor Simoni gibt so schnell nicht auf. Er schlägt René vor, seinen Zeh an die Hand zu transplantieren. René findet den Vorschlag nicht gut. Bodo versucht, seinen Freund von der Chance zu überzeugen, hat aber keinen Erfolg. Nachdem Dr. Brentano René noch mitteilt, dass die Chancen auf ein Anwachsen des Zehs ohnehin gering sind, entlässt René sich auf eigene Verantwortung selbst. Während sich Professor Simoni seinen Arztkollegen Brentano vorknöpft, erfährt René von Bodo, dass dieser eine unheilbare Nervenkrankheit hat. Der Mut von Bodo, trotzdem nicht aufzugeben, überzeugt René. Er willigt in die Zeh-Transplantation ein. Charlotte Gauss missversteht eine Bemerkung Ottos als Angebot, ins Haus Stein zu ziehen. Von Pia Heilmann und Barbara Grigoleit überzeugt, kommt sie zu Otto, um zuzusagen - und muss feststellen, dass dieser keinen Gedanken an ein Zusammenziehen verschwendet hat.
Der Ableger der Serie "In aller Freundschaft" dreht sich um den Alltag im Erfurter Johannes-Thal-Klinikum. Die Beziehungen zwischen den Ärzten stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Schicksale der Patienten.
Verbandswechsel bei Schildkröte Thalia: Schon seit drei Monaten muss die Wunde der Schildkröte heilen. Damals hatte der Tierarzt den Panzer für eine Operation aufsägen müssen. Jetzt regeneriert sich Thalia allmählich. Harmloser geht es bei Esel Jacques zu: Seine zottelige Mähne ist verfilzt und muss geschnitten werden. Gleichzeitig wird Jacques' Rücken gestriegelt, damit der Esel ruhig bleibt und das Mähneschneiden nicht noch zur haarigen Angelegenheit wird.
Klara Degen ist Sekretärin der Kripo Harz und sucht eine neue Wohnung. Diese findet sich schnell. Jedoch liegt sie genau neben der ihres Chefs. Bei einer Besichtigung trifft sie auf Miriam Reichenbach, deren Vater ermordet wird. Klara will ihr helfen.
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Alte Obst- und Gemüsesorten, handgefertigte Lebensmittel ohne industrielle Zusätze, traditionelle Rezepte, die bei uns längst in Vergessenheit geraten sind, in Zukunft aber wieder wertvoll werden können. Immer mehr Menschen ist all das wichtig, und sie besinnen sich auf das, was in unserer Region wächst, vor unserer Haustür. Auch in der Moselregion gibt es einige spannende Projekte. So hat der Verein "Lehmer Razejunge" Lavendel für sich entdeckt, um der Verbuschung brachliegender Weinberge der Terrassenmosel entgegenzuwirken. Seitdem ist die Insektenvielfalt vor Ort deutlich gestiegen - es kommen Touristen, um die blühenden Lavendelfelder zu bewundern und man kann die geernteten Blüten auf unterschiedlichste Weise nutzen. In Form von duftenden Lavendelsäckchen, Lavendelhonig, -zucker oder -tee. Aus dem Destillat gewinnt man Lavendelöl und -likör. Und wie Lavendel in herzhafter oder süßer Küche zum Einsatz kommt, verraten Kochkurse vor Ort. Auf den Feldern von Stefan Marx in Mandern wachsen seit einigen Jahren wieder alte Getreidesorten wie Emmer und Einkorn, Buchweizen oder Dinkel. Die sind zwar in der Ernte weniger ergiebig, dafür aber reich an Mineralstoffen und für Allergiker besser verträglich. Tobias Ehses verwendet diese alten Sorten in seiner Bäckerei in Reinsfeld. Er lässt seinen Teigen deutlich mehr Zeit zum Ruhen, als das in Großbäckereien üblich ist. Seine neueste Kreation ist ein Römerbrot aus Emmer und Dinkel, angesetzt mit natürlichen Hefen und gebacken im Lehmbackofen. Voller Passion für seine Frucht ist auch Thomas Pitsch aus Kail. Er baut den für die Region typischen Weinbergpfirsich an. Eine Frucht mit ganz eigenem intensiven Geschmack, die sehr früh blüht und sehr spät Früchte trägt. Die frühe Blüte wird oft zum Problem, denn Frost kann eine ganze Ernte ruinieren. Darum ist es schwierig, eine Existenz darauf aufzubauen. Seinen Lebensunterhalt verdient Thomas Pitsch bei der Post - jede freie Minute steckt er aber in seine Weinbergpfirsiche. Und bekommt dabei reichlich Unterstützung. Wenn die Früchte reif sind, packt die ganze Familie mit an und produziert Marmeladen, Barbecue Soßen, Schnäpse und Liköre und sogar ein eigenes Bier...
Klara Degen, Sekretärin der Kripo Harz, nutzt den freien Vormittag, um mit ihrer Freundin Kati Herrmann shoppen zu gehen. Auf dem von Touristen begehrten Quedlinburger Marktplatz, der von Kleinkünstlern und Händlern belagert ist, machen die beiden jedoch eine grauenvolle Entdeckung. Ein silbern gekleideter Mann, der scheinbar schwerelos und ohne jede Regung die Passanten fasziniert, ist tot. Erstochen, wie sich später herausstellt. Hauptkommissar Paul Kleinert erfährt von Klara, dass sie einen aufgebrachten goldenen Kleinkünstler beobachtet hat, der stinksauer auf den "Silbermann" Mischa Berghoff war. Kleinert sucht den "Goldmann" Kai Hombach auf und ist sich sicher, den Täter gefunden zu haben. Zumal er in der Mülltonne des jungen Mannes einen verdächtigen Kreuzschlitzschraubenzieher findet. Die Tatwaffe? Ein Besuch bei der Familie des Opfers deutet für ihn zudem ganz klar auf die Unterwelt hin. Die Berghoffs sind Schausteller, verarmt und leben in einer Wagenburg auf einem Brachgrundstück am Rande der Stadt. Allesamt, und allen voran der Patriarch Otto Berghoff, machen schnell klar, dass ihnen an einer Zusammenarbeit mit der Polizei nicht gelegen ist. In ihren Kreisen regelt man solche Vorkommnisse selbst.
Als wäre der plötzliche Unfalltod ihres Mannes Lothar nicht Schicksalsschlag genug, wird Gila Maibach bei der Testamentseröffnung mit der nächsten "Überraschung" konfrontiert: Für ihr Haus, in dem sie viele glückliche Ehejahre mit Lothar verbrachte, gibt es eine unbekannte Miterbin. Zunächst sind Gila und ihre beste Freundin Franziska fest überzeugt, dass es sich bei der jungen Blumenhändlerin Maja Deutz um die Geliebte des Verstorbenen handeln muss. Schon bei der ersten persönlichen Begegnung zwischen Gila und Maja stellt sich jedoch heraus, dass Maja nicht Lothars Geliebte war, sondern seine uneheliche Tochter ist. Diese verlangt nun die Auszahlung ihres Erbteils. Das ist leichter gesagt als getan, denn Gila hat weder Ersparnisse, noch will sie das mit einer Hypothek belastete Haus verkaufen. So kommt es, dass die hochschwangere Maja nach einem Streit mit ihrem Ehemann Stefan gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn Max bei Gila einzieht - sehr zum Erstaunen von Gilas Nachbarn Justus. Zunächst wirbelt das temperamentvolle Gespann das geordnete Leben von Gila ganz schön durcheinander. Nach einer Weile aber merken die beiden, dass sie gar kein so schlechtes Team abgeben: Während Maja voller Idealismus ihren Blumenladen schmeißt, bringt die ehemalige Sekretärin Gila die Buchhaltung auf Vordermann und kümmert sich um Max. Die eifersüchtige Franziska ist zwar überzeugt, dass Maja ihre beste Freundin nur ausnutzt, Gila aber blüht durch die neuen Herausforderungen regelrecht auf. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat sie das Gefühl, wirklich gebraucht zu werden. Doch dann zerstört ein heftiger Streit die beginnende Freundschaft des ungleichen Duos. Maja versöhnt sich mit Stefan und kehrt zu ihm zurück. Aber Gila muss nicht nur den Verlust ihrer "neuen Familie" verkraften, nun droht auch noch der Verkauf des geliebten Hauses.
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Niklas und Carolin sind gerade in eine gemeinsame Wohnung gezogen und genießen ihr Glück, da bekommt Caro plötzlich starke Schmerzen im Unterbauch. Niklas ist voller Sorge, doch die Untersuchung birgt eine Überraschung für den Oberarzt. Die Patienten Bettina Bach und Bernd Kaiser werden nach einem Unfall in die Notaufnahme des Klinikums eingeliefert. Dr. Moreau leitet die Not-OP bei Bernd ein, Theresa Koshka assistiert. Währenddessen findet Elias Bähr schnell Zugang zu dem liebevollen Pärchen und stößt bei der Behandlung der leichter verletzten Bettina auf Symptome, die sofort seine Aufmerksamkeit erregen. Können die Ärzte dem sympathischen Paar helfen? Ben versucht unterdessen zu verhindern, dass im Klinikum jemand etwas von seiner heimlichen Affäre erfährt. Doch Elias ist ihm bereits auf der Spur.
Borsti ist einsam. Das Wasserschwein auf dem Erweiterungsgelände darf nicht zu seinen südamerikanischen Brüdern und Schwestern. Und das nur, weil Borsti kleiner ist als alle anderen. Die Seekühe sind sehr gelehrig. Für rohe Kartoffeln tun Therese und Mira mehr als nur monoton durchs Wasser zu schwimmen. Und Leistung lohnt sich. Kiwi Awa hat die Trennung von seinem Bruder schlecht verdaut. Nach dem Umzug von Kiaora in den Vogelpark Walsrode ließ Awas Appetit stark nach, der Laufvogel nahm an Gewicht ab. Hat er sich inzwischen wieder stabilisiert? Aus Darius ist schon ein beeindruckender Halbstarker geworden - ein Prachtkater. Aber noch immer steht der Tigerjunge auf Streicheleinheiten. Heimlich, wenn die Großen nicht gucken. Weitere Helden der Folge 85: die Schneeleopardenkinder Askai und Lanak
Die Moffels: Luzi rettet einen Schmetterling
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Wie ist die Wetterlage in Berlin und Brandenburg in den nächsten Tagen? Das Magazin informiert mit professionell gestalteten Wetterkarten über alle Trends.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Der verwilderte Schlosspark Friedrichsfelde, 160 Hektar groß, wurde als Tierparkareal auserkoren. Breite Alleen, naturbelassene Waldbestände, Teich und Wiesenanlagen, sowie weitläufige Gehege, bilden den Charakter des Tierparks als Landschaftspark. In einer Rekordzeit von einem Jahr wurde der Tierpark von tausenden freiwilligen Helfern im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks (NAW) aus dem Boden gestampft. Mittels Spenden von der Bevölkerung und volkseigenen Betrieben konnten neue Tiere eingekauft werden. Zusätzlich gab es Tierschenkungen aus Zoos aus beiden Teilen Deutschlands und Partnerstädten aus dem Ausland Heinrich Dathes Vision war es, das Zooleben neu zu definieren. Sein Tierpark soll kein Ort sein, an dem man Tiere einfach in ein Gefängnis sperrt. Er wollte einen Ort der Erholung und Identifikation schaffen, Menschen für Tiere und Zoologie begeistern und ein Bewusstsein für Natur- und Artenschutz wecken. 1963 sorgte der Tierpark mit dem Bau des größten Tierhauses der Welt -/ dem Raubtierhaus, benannt nach dem Zoologen Alfred Brehm - für eine Sensation. Seine bis zu 16 Meter hohe begehbare Tropenhalle mit tropischen Pflanzen und Vogelarten und indischen Riesenflughunden sowie seine zwei großen bühnenartigen Innenfelsanlagen mit Wassergräben, waren damals weltweit einzigartig. Der Tierpark war zu DDR-Zeiten ein Besuchermagnet. Zu Spitzenzeiten, 1989, reihten sich fast 3,2 Millionen Besucher in die gefühlt ewig langen Schlangen am Eingang. Am 7. November feierte Heinrich Dathe seinen 80. Geburtstag. Einen Monat später musste er seine Amtsgeschäfte aufgegeben. Kalt und bürokratisch wurde er im wiedervereinten Berlin abserviert. Es wurde diskutiert, ob Berlin überhaupt zwei Zoos bräuchte, am Ende blieb der Tierpark den Berlinern jedoch erhalten. 2014 übernahm der Veterinärmediziner Dr. Andreas Knieriem das Zepter mit dem Plan, den Tierpark in einen Geo-Zoo umzubauen. Das Alfred-Brehm-Haus wurde restauriert und in ein Regenwaldhaus umgewandelt. Die Außenanlagen des Affenhauses wurden neugestaltet, damit die Tiere mehr Lebensraum mit neuen Kletterlandschaften haben. Der Tierpark Berlin gilt heute als einer der größten Landschaftstiergärten Europas. In dessen weitläufiger und abwechslungsreicher Parklandschaft leben über 8000 exotische und heimische Tiere.
Hier trafen sich einst Kaiser und gekrönte Häupter, es fanden rauschende Bälle statt - und grausame Völkerschauen. Mancher Direktor ließ sich politisch instrumentalisieren. Andere wiederum leisteten Widerstand, wenn die Politik zu sehr in ihre Belange eingriff. Auch die politische Lage des geteilten Berlins spiegelt sich in der Geschichte des Zoos: Im Wettstreit mit dem Ost-Berliner Tierpark wurde der "Kalte Krieg" ausgefochten - mit Pandabären und Elefanten. Der Film geht auf Spurensuche, zeigt Aufbau und Zerstörung im Krieg, rosige Zeiten in West-Berlin bis hin zur Knut-Mania und dem Panda-Fieber heute.
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Die Erwartungen und Hoffnungen waren groß bei vielen Frauen in Polen. Mitte Oktober 2023 hat das Land ein neues Parlament gewählt, mit einer Rekordwahlbeteiligung. Vor allem viele Wählerinnen hatten die Nase voll von der national-konservativen PiS, die die Rechte der Frauen nach und nach immer stärker eingeschränkt hat. Für die PiS war es das Ende ihrer Regierung. Doch was hat der Regierungswechsel den Frauen gebracht? Wo und wie können sie das neue Polen mitgestalten? ARD-Korrespondentin Kristin Joachim will verstehen, warum es offenbar schwierig ist, von dem sehr konservativen Frauenbild wegzukommen in einem Land, was in so vielen anderen Bereichen wie kaum ein anderes aktuell für Aufbruch, Modernität und Wandel steht. Zusammen mit Co-Autorin Patricia Corniciuc reist sie durchs Land und trifft ganz unterschiedliche junge Frauen. Eine Gemeinde-Krankenschwester, eine Politikerin, eine Soldatin und eine Schriftstellerin - vier Polinnen, die jede ihren persönlichen Blick auf die Rolle der Frau in ihrer Heimat haben, auf Gleichberechtigung, Feminismus und die Zukunft ihres Landes. Da ist Andrzelika, eine Krankenschwester in den tief-konservativen, wirtschaftlich schwach entwickelten Vorkarpaten. Hier in einer PiS-Hochburg will die gläubige Mutter von drei Kindern Frauen emanzipieren und ihr Bewusstsein dafür öffnen, dass sie mehr im Leben erwarten können als Hausfrau, Mutter und umsorgende Ehefrau zu sein. Ein schwieriges Unterfangen in einer Region, wo das Wort Feministin ein Schimpfwort ist. Joanna Scheuring-Wielgus ist eine Ikone der Frauenbewegung in Polen. Als Mitglied der Partei Neu Linke wird sie nach der Wahl Staatssekretärin und ist endlich an der Macht. Doch schnell merkt sie, wie schwer es ist, wirklich etwas zu verändern, wenn die eigene Koalition gespalten ist. Dann bietet sich ihr plötzlich die Möglichkeit, fürs EU-Parlament zu kandidieren. Lässt sie die Frauen in Polen im Stich? Zuzia ist gerade erst 18 Jahre alt geworden. Mit Frauenrechten und Gleichberechtigung hat sie sich noch nie intensiv beschäftigt. Aber sie weiß eins: was nützen ihr Frauenrechte, wenn ihr Land in Gefahr ist. Die Bedrohung aus Russland ist für sie wie für viele andere Polinnen und Polen real. Also geht sie zur Armee. Vier Wochen lang Drill und schmerzhafte Entbehrungen. Wird sie bis zum Ende durchhalten? Und ist das polnische Militär beim Thema Gleichberechtigung vielleicht schon weiter als die Gesellschaft? Was muss eigentlich passieren, damit Polens Frauen einen Boost in Sachen Gleichberechtigung bekommen? Das erklärt Dorota Maslowska, Schriftstellerin, Rapperin und Videokünstlerin. Ein Star in der polnischen Kulturwelt. Wie keine andere schaut sie den Menschen ihres Landes tief in die Seele. Der Film von Kristin Joachim und Patricia Corniciuc ist eine Reise durchs Land und gleichzeitig durch den Zustand der polnischen Gesellschaft.
Czesc Polska! Der Film taucht ein in das Leben von Polinnen und Polen entlang einer der wichtigsten Verkehrsadern des Landes - der Autostrada Wolnosci, auf deutsch: Autobahn der Freiheit. Die - bislang unvollendete - Straße ist ein Symbol des Aufschwungs. Seit zwanzig Jahren ist Polen Teil der Europäischen Union und profitiert von den offenen Grenzen nach Westen. Mit Hilfe von Geldtransfers aus Brüssel konnte das Land seine Infrastruktur modernisieren und die Wirtschaftsleistung verdoppeln. Die Gehälter steigen hier schneller als anderswo in Europa. Die Polen und Polinnen gehören nach wie vor zu den Befürwortern des europäischen Staatenverbunds. Aber Viele erwarten mehr von der Gemeinschaft. Filmemacher Lutz Pehnert und sein Team folgen der Autobahn der Freiheit (A2) von der deutsch-polnischen Grenze über Warschau bis an die EU-Außengrenze und treffen dabei Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf Europa und ihr Land im Wandel blicken. Mit seiner Familie führt Artur Koncik einen landwirtschaftlichen Betrieb unmittelbar hinter der deutschen Grenze. Noch vor kurzem blockierte er mit etwa eintausend anderen polnischen Bauern den Grenzübergang in Swiecko, aus Protest gegen den "Green Deal" der EU und zollfreie Getreideimporte aus der Ukraine. Justyna Burzynska-Lebiedowicz und Maciek Lebiedowicz leben in Lódz, dem ehemaligen "Manchester des Ostens". Mit ihrem Modelabel "Pan tu nie stal" sind sie die hippen Nachfahren der einst florierenden Textilindustrie. Der Gemeinde-Vorsteher von Terespol direkt an der Grenze zu Belarus, Krzysztof Iwaniuk, hat sich in seiner 20jährigen Dienstzeit immer für gute Nachbarschaft mit der nahen Partnerstadt Brest eingesetzt. Inzwischen sind die Beziehungen eingefroren. Er hofft, dass die neu entstandene Mauer nicht dauerhaft bleibt. Mateusz Dopieralski wuchs in Leverkusen auf und wurde Schauspieler. Seit ein paar Jahren macht er Karriere in Polen. Als Vito Bambino füllt er die großen Konzertsäle des Landes.
Zu Ehren von Corinna Harfouch sendet das rbb Fernsehen den Spielfilm "Lara" von Jan-Ole Gerster, für den sie 2019 beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary als Beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde und ebenso den Preis der deutschen Filmkritik erhielt. Am 16. Oktober 2024 wird Corinna Harfouch 70 Jahre alt. Es ist Laras sechzigster Geburtstag und eigentlich hätte sie allen Grund zur Freude, denn ihr Sohn Viktor gibt an diesem Abend das wichtigste Klavierkonzert seiner Karriere. Schließlich war sie es, die seinen musikalischen Werdegang entworfen und forciert hat. Doch Viktor ist schon seit Wochen nicht mehr erreichbar und nichts deutet darauf hin, dass Lara bei seiner Uraufführung willkommen ist. Kurzerhand kauft sie sämtliche Restkarten und verteilt sie an jeden, dem sie an diesem Tag begegnet. Doch je mehr Lara um einen gelungenen Abend ringt, desto mehr geraten die Geschehnisse außer Kontrolle. "Lara" ist der zweite Spielfilm des Regisseurs Jan-Ole Gerster. Er feierte seine Weltpremiere beim Karlovy Vary International Film Festival, wo er im offiziellen Wettbewerb lief. In Deutschland war er beim Filmfest München erstmals zu sehen. Der Film wurde von der Kritik ausgiebig gelobt und für zahlreiche Preise nominiert. Er erhielt unter anderem den Bayerischen Filmpreis für die beste Musik und den Gilde-Filmpreis. "Lara" ist Gersters zweite Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Tom Schilling. Er war bereits im Debüt des Regisseurs zu sehen, dem Schwarz-Weiß-Film "Oh Boy" (2012) - ausgezeichnet mit sechs Deutschen Filmpreisen.
Neues für Verbraucher
Gartenfreunde aus Berlin und Brandenburg aufgepasst! Neben der Vorstellung gleichgesinnter Hobby-Gärtner erhalten Zuschauer hilfreiche Tipps, um den eigenen grünen Daumen zu trainieren.
Das Magazin berichtet über Ereignisse und Menschen in Berlin und Brandenburg. Erzählt werden Geschichten über Land und Leute, aber auch die Einheimischen selbst kommen hier zu Wort.
Berliner Nächte können nicht nur wild und lang sein, sondern auch ruhig und beinahe romantisch. Die nächtlichen Impressionen zeigen die Hauptstadt von einer ganz neuen Seite.
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