Boris Pistorius gilt momentan als einer der beliebtesten Politiker Deutschlands. Aber welcher Mensch steckt eigentlich hinter dem Politiker und Verteidigungsminister?
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
2022 erschüttert ein Korruptionsskandal Brüssel und das Europäische Parlament. Im Zentrum: Eva Kaili, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Es geht um Korruption, um mutmaßlich erkaufte politische Einflussnahme von Drittstaaten und Koffer voller Bargeld. Es ist ein politisches Beben: Im Dezember 2022 erschüttert ein Korruptionsskandal rund um die ehemalige Parlamentsvizepräsidentin Eva Kaili - auch "Katargate" genannt - Brüssel und die EU. Es geht um mutmaßlich erkaufte Einflussnahme von Drittstaaten. Aktive und ehemalige EU-Abgeordnete wurden verhaftet, Ermittler beschlagnahmten Koffer voller Bargeld in den Wohnungen der Politiker, mutmaßlich bezahlt von Marokko und Katar, die sich so Einfluss auf die Gesetzgebung in der EU erkaufen wollten. "Katargate bedroht die ganze Institution", sagt Nick Aiossa von "Transparency International". Die ohnehin schwachen Ethikregeln des Parlaments würden kaum befolgt, Verstöße seit Jahrzehnten so gut wie nie geahndet. Aiossa: "Eine fatale Kultur der Straflosigkeit!". Steckt der Fehler im System? Der Dokumentarfilm rekonstruiert "Katargate", den bislang größten Korruptionsskandal in der EU. Im Interview bezieht Eva Kaili als eine der Hauptbeschuldigten Stellung. Sie sieht sich als Opfer eines Justizskandals. Auch andere Beschuldigte, wie Niccolò Figà-Talamanca und die unter Verdacht geratene EU-Abgeordnete Marie Arena geben Auskunft. Der Dokumentarfilm nutzt Unterlagen und Protokolle der Ermittlungsbehörden und der Bundesanwaltschaft in Brüssel und verfolgt die Frage, was die EU-Institutionen der Einflussnahme entgegensetzen können und vor allem wollen. Ein System von mangelnder Transparenz und zu laschen Regeln wird erkennbar - der Wille nach Aufklärung und stärkeren Anti-Korruptions-Gesetzen scheint kraftlos. Dabei steht angesichts von wachsendem Euroskeptizismus und den kommenden EU-Wahlen viel auf dem Spiel.
Alexander Kähler diskutiert mit seinen Gästen: Prof. Paula Diehl, Politikwissenschaftlerin, Universität Kiel, Magdalena Gwózdz, Deutsche Welle, Rolf-Dieter Krause, ehem. ARD-Studioleiter Brüssel und Tonia Mastrobuoni, La Repubblica.
Korruption, Machtmissbrauch und Überheblichkeit gab es schon, als die Demokratie erfunden wurde. Doch die alten Griechen hatten eine kostengünstige Technik parat, die all das verhinderte und politische Gleichheit (unter Männern mit Bürgerrechten) herstellte: das Losen. Doch als die Idee von der "Macht des Volkes" Ende des 19. Jahrhunderts wieder herausgekramt wurde, entschieden sich die Herren nicht mehr fürs Losen, sondern meinten, dass es für alle besser sei, wenn die Volksvertreter gewählt würden. Studien beweisen allerdings, dass das nicht immer stimmt. Hubertus Buchstein von der Universität Greifswald schlägt seit Jahren vor, die gewählten Parlamente durch geloste "Normalbürger" zu ergänzen. Aber kann eine auf diese Weise ausgeloste Truppe wirklich kompetenter für das Volk entscheiden als die gewählten Politikschaffenden? Seit Anfang der 1970er-Jahre wird das wissenschaftlich untersucht. Einige aus der Professorenschaft kamen mehr oder weniger unabhängig voneinander auf die gleiche Methode: Geloste Bürgerinnen und Bürger werden informiert, diskutieren miteinander und entscheiden dann. Planungszellen, Citizens' Jury, Deliberative Poll, wie auch immer es genannt wird, die Methode funktioniert in Wuppertal genauso gut wie in Japan, Russland und der Subsahara. Viele der gelosten Parlamentsangehörigen können oft sogar besser entscheiden als die gewählten. Doch während sich diese Erkenntnis auf der Welt breitmacht, wird die Demokratie von neuen Techniktools bedroht. Political Data Science-Professor Hegelich warnt: "Die Zeiten von freien, geheimen und gleichen Wahlen sind schon lange vorbei."
2022 erschüttert ein Korruptionsskandal Brüssel und das Europäische Parlament. Im Zentrum: Eva Kaili, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Es geht um Korruption, um mutmaßlich erkaufte politische Einflussnahme von Drittstaaten und Koffer voller Bargeld. Es ist ein politisches Beben: Im Dezember 2022 erschüttert ein Korruptionsskandal rund um die ehemalige Parlamentsvizepräsidentin Eva Kaili - auch "Katargate" genannt - Brüssel und die EU. Es geht um mutmaßlich erkaufte Einflussnahme von Drittstaaten. Aktive und ehemalige EU-Abgeordnete wurden verhaftet, Ermittler beschlagnahmten Koffer voller Bargeld in den Wohnungen der Politiker, mutmaßlich bezahlt von Marokko und Katar, die sich so Einfluss auf die Gesetzgebung in der EU erkaufen wollten. "Katargate bedroht die ganze Institution", sagt Nick Aiossa von "Transparency International". Die ohnehin schwachen Ethikregeln des Parlaments würden kaum befolgt, Verstöße seit Jahrzehnten so gut wie nie geahndet. Aiossa: "Eine fatale Kultur der Straflosigkeit!". Steckt der Fehler im System? Der Dokumentarfilm rekonstruiert "Katargate", den bislang größten Korruptionsskandal in der EU. Im Interview bezieht Eva Kaili als eine der Hauptbeschuldigten Stellung. Sie sieht sich als Opfer eines Justizskandals. Auch andere Beschuldigte, wie Niccolò Figà-Talamanca und die unter Verdacht geratene EU-Abgeordnete Marie Arena geben Auskunft. Der Dokumentarfilm nutzt Unterlagen und Protokolle der Ermittlungsbehörden und der Bundesanwaltschaft in Brüssel und verfolgt die Frage, was die EU-Institutionen der Einflussnahme entgegensetzen können und vor allem wollen. Ein System von mangelnder Transparenz und zu laschen Regeln wird erkennbar - der Wille nach Aufklärung und stärkeren Anti-Korruptions-Gesetzen scheint kraftlos. Dabei steht angesichts von wachsendem Euroskeptizismus und den kommenden EU-Wahlen viel auf dem Spiel.
Attila, der Hunnenkönig - ganz Europa zitterte vor dem großen Anführer. Sein Leben: siegreich. Sein Tod: ein Mythos. Niemand weiß, wo er begraben liegt. Doch Forscher gehen neuen Spuren nach. Sie vermuten das Grab des sagenumwobenen Hunnenkönigs in Ungarns Tiefebene. Legenden weisen den Weg zu seiner letzten Ruhestätte. Wissenschaftler aber auch Hobby-Forscher folgen den Spuren und überprüfen versteckte Hinweise - sogar unter Wasser. Mit dem Unterwasser-Archäologen Attila Tóth geht die Dokumentation auf eine Reise, die in die Tiefen der Donau führt.
Atlantis - eine versunkene Zivilisation am Anfang der Zeit. So beschreibt es Platon vor fast 2500 Jahren: ein Inselreich mit prächtiger Natur, faszinierenden Bauten und sagenhaftem Luxus. Doch dann soll Atlantis in nur einer Nacht untergegangen sein. Wo das sagenumwobene Inselreich lag, beschäftigt die Wissenschaft bis heute.
Der Riesenkrake als Seeungeheuer versetzt Menschen seit Jahrhunderten in Angst und Schrecken. Steckt dahinter ein echtes Tier wie zum Beispiel ein Riesenkalmar? Den Erzählungen nach verschlang das Wesen Menschen und konnte Schiffe zum Sinken bringen. Der Biologe Charles Paxton macht sich auf die Suche nach plausiblen Erklärungen. Ist es ein Phänomen, das für die Angst vor den unbekannten Tiefen der Ozeane steht?
Etwa drei Millionen Wracks liegen auf dem Grund der Gewässer unseres Planeten. Plünderer und der biologische Verfall sind eine ernste Bedrohung für sie. Unterwasserarchäologe und Forschungstaucher Florian Huber hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Wracks zu schützen und ihre Geschichten zu rekonstruieren. Er taucht hinab zu den Relikten aus dem Ersten Weltkrieg, zu uralten Fossilien und antiken Frachtenseglern. Die Dokumentation begleitet ihn auf seiner Reise um den Globus und liefert mit außergewöhnlichen Unterwasseraufnahmen spannende Einblicke in die Unterwasserarchäologie.