TV Programm für ORF III am 24.01.2021
Kuriose Fälle am Bezirksgericht unter der Regie von Peter Weck
Im digitalen Zeitalter von Smartphone & Co sind wir an inflationäre Bilderfluten in den unterschiedlichsten Netzwerken gewöhnt: Jedermann und Jedefrau wird quasi im Minutentakt zum audiovisuellen Biografen des eigenen Lebens. Nicht so Anfang des vorigen Jahrhunderts: Hier waren die laufenden Bilder noch Rarität und vor allem den Profis hinter der Kamera vorbehalten. So sind bewegte Bilder aus Privatarchiven dieser Zeit kostbare Raritäten und offenbaren in der Rückschau die Alltagsrealität der Österreicher und Österreicherinnen auf unmittelbare Weise: Sie machen Geschichte und erzählen Geschichten. Schmalfilme wurden von den 1920er Jahren bis in die 1990er Jahre und damit bis zum Aufkommen der Videotechnologie eingesetzt. Fast ein dreiviertel Jahrhundert wurden Amateurfilme auf diesen Formaten gedreht und haben so Dokumentationen von Land und Leuten in Bild und Ton festgehalten. In Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria hat nach Niederösterreich nun auch Salzburg ein solches Archiv, das ständig erweitert wird. Durch die Aktion " Salzburg privat" wird dieser wesentliche Teil des audiovisuellen Gedächtnisses der Salzburgerinnen und Salzburger gesichert. Die vorliegende Dokumentation von Mella Blazovich und Stefan Aglassinger dazu beleuchtet einerseits die aufwändige Arbeit des Filmarchivs Austria und hebt andrerseits ungeahnte Schätze der AmateurfilmerInnen. So wird die Welt von Gestern auch für Unbeteiligte erlebbar und verändert durch ihren eigenen Charme auch den Blick auf die Gegenwart
ORF III überträgt einen katholischen Gottesdienst aus dem Salzburger Dom. Die Übertragung des Gottesdienstes ist ein Angebot von ORF III für die Zeit der Corona-Krise, in der Gottesdienste und Zusammenkünfte nicht für alle und nur beschränkt möglich sind.
Der Kunsthändler Gervase Chevenix und Hercule Poirot sind sich gleich in herzlicher Abneigung zugetan, als Ersterer einen Spiegel ersteigert, den auch Poirot für seine Wohnung haben möchte. Dennoch folgt Poirot einer Einladung Chevenix', für ihn tätig zu werden. Doch dazu kommt es nicht mehr. Gervase Chevenix wird tot aufgefunden. Alles sieht nach Selbstmord aus, aber Poirot hat seine Zweifel. Und bald stellt sich heraus, dass einige in der Familie ein Motiv hatten, Chevenix zu töten.
Die vor kurzem verstorbene Tante Agathe hinterlässt ihre wunderschöne Villa einem mürrischen Polizeihofrat, einem hyperaktiven Playboy-Dirigenten und einem Geologen. Das idyllische Haus wird jedoch zum verrückten Intrigantenstadl. Denn besagte Herren sind nicht gewohnt, freundlich miteinander umzugehen. Zusätzlichen Ärger bescheren ihnen die Ferienkinder Binchen und Ossi. Mit Gunther Philipp , Rudolf Prack , Paul Hörbiger , Waltraut Haas , Peter Kraus u.a Österreich 1964
Wie immer vor einer großen Opernaufführung an der Wiener Staatsoper und ganz besonders vor dem großen Auftritt Plácido Domingos, ist der Star dieser Produktion von Verdis "Nabucco" im "Kulissengespräch mit Barbara Rett" zu Gast. Erfahren Sie, kurz vor Beginn der Vorstellung, was den Protagonisten des Abends bewegt und warum Verdis Nabucco, abseits des berühmten "Gefangenchores", für ihn eine ganz besondere Oper ist.
Plácido Domingo topaktuell aus dem Haus am Ring, exklusiv in ORF III! An der Wiener Staatsoper schlüpft der legendäre Sänger in die Rolle des tyrannischen Nabuccodonosor, der, als König Babylons, die Israeliten besiegt und letztlich selbst vor der Macht Gottes kapitulieren muss. Chor und Orchester der Wiener Staatsoper Wiener Staatsoper 2021
Sie war die "erfolgreichste österreichische Skirennläuferin aller Zeiten" und Österreichs "Sportlerin des Jahrhunderts" - die Rede ist von Ausnahmeskifahrerin Annemarie Moser-Pröll. Die 1953 geborene Kleinarlerin war bei ihrem ersten Gesamtweltcupsieg erst 17 Jahre alt. 12 Jahre lang dominierte sie mit sechs Gesamtweltcupsiegen, fünf Weltmeistertiteln, einem Olympiasieg und 62 gewonnenen Weltcuprennen den Skisport der 1970er Jahre. Erst 2015 wurde ihr Rekord an gewonnenen Skiweltcup-Rennen von Lindsey Vonn abgelöst. Annemarie Moser-Pröll selbst spricht von einer "wunderschönen Karriere", die geprägt war von großen Siegen aber auch von bitteren Niederlagen. Von diesen Höhen und Tiefen erzählt diese Dokumentation. Das Geheimnis ihres Erfolgs war wohl ihre Zielstrebigkeit und eine eiserne Disziplin im Training. Zusätzlich zum Trainingsplan ist Moser-Pröll fürs Gleichgewicht Trial-Motorrad gefahren oder ist Trampolin gesprungen - zwei durchaus unübliche Methoden für Frauen ihrer Zeit. Die Bedingungen im Skirennsport waren damals ebenfalls viel schwieriger als heute: Es gab deutlich weniger Rennen, der Super-G war noch nicht erfunden und Sicherheitsnetze gab es keine. Schon während ihrer Wettkampfpause 1976 gründete Annemarie Moser-Pröll ein Café in Kleinarl und ist nach ihrem Karriereende weitere 30 Jahre lang in der Gastronomie tätig. Mit dem Tod ihres Ehemanns Herbert Moser zieht sie sich 2008 schließlich ganz ins Privatleben zurück.
Franz Klammer zählt zu den ganz Großen des österreichischen Skisports - Olympiasieger, fünffacher Gewinner des Abfahrtsweltcups und mit insgesamt 25 Abfahrtssiegen der bis heute erfolgreichste Skirennläufer in dieser Disziplin. Der am 3. Dezember 1953 im Kärntner Mooswald geborene Rennläufer wuchs in ländlichen Verhältnissen auf und arbeitete als Holzknecht, um sich seinen Sport leisten zu können. Als 18-Jähriger fuhr er bereits seine ersten Abfahrtsrennen. Schon damals bewies er auf den gefährlichen Strecken, wie der Planai in Schladming oder der Streif in Kitzbühel, hohe Risikobereitschaft. Während seine Konkurrenten reihenweise stürzten, gewann er die ersten Abfahrtsrennen. Sein riskanter Fahrstil wurde zu Klammers Markenzeichen. Bei der Heimolympiade in Innsbruck 1976 lastete enormer Druck auf ihm. Österreich erwartete vom "Kaiser Franz" eine Goldmedaille in der Abfahrt. Am Tag des Rennens standen die Uhren in Österreich scheinbar still. In Büros, Gaststätten und Schulen wurden TV-Geräte aufgestellt, um bei Klammers denkwürdigem Rennen Live dabei zu sein. Das Rennen war an Spannung kaum zu überbieten, denn nach der ersten Zwischenzeit lag Klammer noch hinten und setzte dann alles auf eine Karte, um doch noch den Sieg zu holen. Für die ORFIII-Reihe "Österreichische Skilegenden" traf Robert Altenburger den Meister der Abfahrt und sprach mit Freunden, wie Werner Grissmann, dem Journalisten Sigi Bergmann und seiner Ehefrau Eva Klammer. In diesem sehr persönlichen Portrait schildert Klammer seine Anfänge im Skisport, seine Lebenseinstellung und persönliche Schicksalsschläge, wie den schweren Unfall seines jüngeren Bruders Klaus. Franz Klammer steht auch für einen Skirennläufer, der lernte mit Niederlagen umzugehen. Nach einem Formtief Ende der 1980er Jahre schaffte er 1984 das, was viele nicht mehr für möglich gehalten hatten: Er gewann die Abfahrt auf der Streif zum vierten Mal. Er krönte damit seine Karriere, wurde von der Skination hochgejubelt - und gab kurz darauf seinen Rücktritt bekannt. Klammer feierte danach Siege im Motorsport und wurde österreichischer Tourenwagenmeister, gründete ein eigenes Modelabel und setzte sich mit seiner "Klammer Foundation" für die Rehabilitation verletzter Spitzensportler ein. Bis heute ist der Vater von zwei erwachsenen Töchtern international als Konsulent im Skisport tätig. Er selbst meint, er hätte nie gedacht, "dass eine Goldmedaille sein ganzes Leben verändern wird."
Die ORF-III-Neuproduktion wirft einen Blick auf den, in letzter Zeit, wohl umstrittendsten Star aus der österreichischen Skigeschichte. Toni Sailer (1935-2009) zählt zu den weltweit erfolgreichsten Skirennläufern und wurde 1999 zu Österreichs Sportler des Jahrhunderts gewählt. Durch seine Trainingsmethoden und seinen Rennstil revolutionierte der dreifache olympische Goldmedaillengewinner und siebenfache Weltmeister den Skisport. Toni Sailer ist aber auch eine Ikone des Österreichs der Nachkriegsjahre. Für den Wiener Sporthistoriker Rudolf Müllner verkörpert Sailer "den Wunsch nach Identität, nach Einheit und nach Erfolg". Bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina D´Ampezzo holte Toni Sailer Gold in Slalom, Riesenslalom und Abfahrt. Dieser Triumph machte ihn zum österreichischen Nationalhelden. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere 1959 war Sailer als Schauspieler und Schlagersänger aktiv. Von 1972 bis 1976 war Sailer Cheftrainer und technischer Direktor des ÖSV. In diese Zeit fallen auch die Vorwürfe aus dem Jahr 1974. In Zakopane soll Toni Sailer eine junge Polin missbraucht haben. Die gegen ihn erstattete Anzeige soll damals bewusst vertuscht worden sein. Anfang 2018 tauchten die Akten des Vorfalls in den heimischen Medien auf und führten zu heftigen Debatten über den Umgang mit dem Ski Idol Toni Sailer und in den letzten Monaten tauchen noch weitere Anschuldigungen gegen ihn auf. "Sailer war nicht nur ein Skirennläufer. Er war eine große Persönlichkeit in der österreichischen Öffentlichkeit mit hohem Symbolwert", so der Sporthistoriker Rudolf Müllner.
Kuriose Fälle am Bezirksgericht unter der Regie von Peter Weck
Hochkultur trifft Populärkultur. Birgit Denk lädt je einen Gast aus dem Bereich der Hochkultur und einen Gast aus der Populärkultur zum lockeren, hintersinnigen und informativen Gespräch in Heurigenatmosphäre. Sie spricht mit ihren Gästen über Aktuelles, Persönliches und animiert sie zum gemeinsamen Singen und Musizieren. Denn mit Birgit Denk ist auch ihre Band vor Ort, die während der Sendung für Stimmung im Publikum sorgt. Fernab standardisierter Talk-Show-Fragen bringt die Moderatorin verborgene Talente und unbekannte Vorlieben ihrer Gäste zum Vorschein. Eine Sendung mit Lokalkolorit, die zeigt, dass Unterhaltung und Kultur kein Widerspruch sind. Oder anders gesagt: Denk mit Kultur. In der ersten Sendung begrüßt Birgit Denk den Schauspieler Gregor Seberg und Kammersängerin Angelika Kirchschlager.