Venedig zählt zu den eindrucksvollsten Städten der Welt. Das historische Zentrum, das in einer Lagune auf 118 Inseln liegt, ist seit jeher ein Touristenmagnet. Doch die norditalienische Metropole hat ein massives Problem: Hochwasser. Schon früher war die Lagunenstadt häufiger von Überschwemmungen betroffen, doch durch die globale Erwärmung hat sich die Lage verschärft und die Wasserpegel erreichen immer neue Rekorde. Die Konsequenz: "La Serenissima" wird untergehen. Renommierte Wissenschaftler arbeiten an unter Hochdruck an Lösungen, um Venedig zu retten. Die Doku begleitet sie bei ihrer Arbeit.
Wirbelsturm Sandy hat sich als Katastrophensturm mit einzigartigen Dimensionen erwiesen: mit ungeheurer Größe, einer beängstigenden Zerstörungswut und der Kraft, eine ganze Stadtlandschaft vollständig umzugestalten. Kommen Sie mit ins Auge des Hurrikans, und sehen Sie, wie in dessen Zentrum Winde mit einer Geschwindigkeit von 145 km/h entstehen und Regen- und Sturmfluten vorantreiben konnten, die Tausende vertrieben und Millionen Menschen ohne Strom zurückließen. Am härtesten traf es die Menschen in New Jersey und New York, die immer noch mit den Folgen zu kämpfen haben.
Die Doku begleitet ein Team der Texas A&M Task Force 1 (TX-TF1). Diese Spezialeinheit ist auf Einsätze in Städten spezialisiert, zum Beispiel die Bergung von Verschütteten aus eingestürzten Häusern. Als der Südosten von Texas im September 2019 von Tropensturm Imelda verwüstet wird und Überschwemmungen weite Teile des Landes unpassierbar machen, rückt TX-TF1 aus, um die auf ihren Häusern gestrandeten Bewohner zu retten. Für viele Betroffene ist es nicht die erste Begegnung mit den Naturgewalten: Bereits zwei Jahre zuvor hatte Hurrikan Harvey in der Region eine Schneise der Zerstörung hinterlassen.
Angesichts von mehr als sieben Milliarden Menschen auf der Erde wird die Frage einer gerechten Energieversorgung immer dringlicher. Sie gehört zu den ganz großen Herausforderungen, denen sich die Menschheit zu stellen hat. Kernenergie erschien lange als die Lösung, doch immer wieder zeigen Vorfälle wie das Reaktorunglück von Harrisburg, das 1979 nicht nur die USA erschütterte, dass Atomkraft zugleich enorme Gefahren birgt. Die Probleme emissionsfreier Wasserkraft machte beispielsweise 2009 die Katastrophe am Sajano-Schuschensker Stausee in Russland deutlich. 72 Menschen kamen damals ums Leben.
Unter allen Transportmitteln ist das Flugzeug das sicherste. Doch wenn dann doch etwas schief läuft, können die Folgen gravierend sein. Es kommt sogar vor, dass mit Blick auf mehr Sicherheit Neukonstruktionen im Flugzeugbau, bislang ungeahnte Gefahren entstehen lassen. Dies zeigt das Beispiel einer Boeing 447 der Air France. "Konstruierte Katastrophen - Desaster der Ingenieurskunst" widmet sich außerdem der Weltraumstation Skylab. Ein weiteres Thema ist zudem die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Es fragt sich, ob KI die Zukunft sicherer macht - oder bewirkt sie das Gegenteil?
Im Laufe der Geschichte haben Menschen zahlreiche Bauwerke und technische Geräte geschaffen, die sie in die Lage versetzen, den Kräften der Natur zu widerstehen. Doch je weiter die technologische Entwicklung voranschreitet, desto größer werden auch die damit verbundenen Gefahren und Abhängigkeiten. Das gilt beispielsweise für das Atomkraftwerk im japanischen Fukushima, das 2011 nach einem Tsunami zerstört wurde und tödliche radioaktive Strahlung freisetzte. Wenige Monate später kam es im chinesischen Wenzhou nach einem Blitzeinschlag zu einem schrecklichen Zugunglück, bei dem 40 Menschen starben.
Dass die Kriege des 21. Jahrhundert nicht um Öl, sondern um Wasser geführt werden, befürchten viele Experten. Immer mehr Staaten in trockenen Weltregionen gehen dazu über, Flusswasser in Staudämmen zu speichern - und graben ihren Nachbarn damit buchstäblich das Wasser ab. Auch technisches Versagen und menschliche Hybris gefährden die Ressource: 1989 verseucht ein riesiger Ölteppich die Küste von Alaska, und in Michigan ist das Trinkwasser einer ganzen Stadt hochgiftig, weil ein Unternehmen Kosten einsparen wollte. Dabei könnte die Ingenieurskunst durchaus dabei helfen, die Wasserprobleme zu lösen.
Das Fundament eines Hauses ist buchstäblich die Grundvoraussetzung für dessen Stabilität. Kommt es bei statischen Berechnungen zu Ungenauigkeiten oder schleichen sich bei den Bauarbeiten Fehler ein, kann dies katastrophale Folgen haben. Darüber hinaus fehlen in vielen Staaten die notwendigen Bauvorschriften oder deren Umsetzung scheitert an Armut und Korruption. So wie im bitterarmen Haiti, wo ein Erdbeben im Jahr 2010 zum Einsturz von etwa 250.000 Wohnungen und 30.000 Geschäften führte. Ebenfalls aufgrund eklatanter Baumängel stürzte 2019 ein im Bau befindliches Hotel in New Orleans in sich zusammen.
Zwei Abstürze, bei denen 346 Menschen ums Leben kamen - diese katastrophale Bilanz des Modells 737 MAX zwang den Flugzeughersteller Boeing 2019, die gesamte Serie aus dem Verkehr zu ziehen. Besonders tragisch: Bereits nach dem ersten Unglück gab es beim Hersteller Hinweise auf ein defektes Steuerungsprogramm, die bei Boeing jedoch bis zum nächsten Absturz fünf Monate später ignoriert wurden. Ähnlich tragisch war der Untergang der estnischen Fähre "Estonia" 1994, bei dem 852 Menschen starben. Das Wrack wurde 2021 erneut untersucht, um die bis heute umstrittene Unglücksursache zu klären.