TV Programm für MDR am 04.02.2023
Ihr ganzes Leben war Luise für ihren Mann und ihre beiden Kinder da. Inzwischen aber sind Tochter Charlotte und Sohn Daniel längst erwachsen und stehen auf eigenen Füßen. Und seit dem Tod ihres geliebten Mannes lebt Luise allein mit ihrer treuen Haushälterin Rita in der eleganten Hamburger Villa. An Luises strenger Fürsorglichkeit hat sich derweil nicht das Geringste verändert. Mit der Dominanz einer Frau, die schon immer genau wusste, was sie will, versucht sie, sich in die Lebensplanung ihrer Sprösslinge einzumischen. Vor allem der unverheiratete Daniel bereit ihr Sorgen. Der gut aussehende Mittdreißiger wird zwar von den Frauen umschwärmt, will sich aber auf keine feste Beziehung einlassen. Nach Luises Meinung kann man so nicht glücklich leben. Daher setzt sie alles daran, eine (Ehe-)Frau für ihren widerspenstigen Liebling zu finden. Bei Charlotte verhält es sich indes genau umgekehrt: Sie ist zwar verheiratet, aber leider mit dem Falschen. Ihre eigenen Probleme versucht Luise derweil zu verdrängen: Trotz wiederkehrender Schwindelanfälle schiebt sie eine längst überfällige Untersuchung immer wieder auf. Zu tief sitzt bei der ehemaligen Krebspatientin die Angst vor einem schlechten Befund. Als sie endlich einen Termin bei ihrem Arzt vereinbart, trifft sie zu ihrer großen Überraschung auf dessen Vertretung Dr. Ellen Burscheid - für Luise eine willkommene Ausrede, um auf dem Absatz kehrtzumachen, ohne sich untersuchen zu lassen. Aber auch die feinfühlige Ellen ist eine Frau, die weiß, wie man seine Ziele erreicht. Und so kehrt Luise nach anfänglicher Ablehnung zurück, lässt die notwendigen Untersuchungen durchführen - und zieht die attraktive Ärztin sofort als potenzielle Ehefrau für Daniel in Betracht. Der ist von Ellen zunächst alles andere als begeistert, vermutet er doch, dass sie seine Mutter nicht mit der angemessenen Sorgfalt behandelt. Dank Luises tatkräftiger "Vermittlung" wächst jedoch nicht nur die Sympathie zwischen den beiden - es scheint sogar durchaus zu funken.
Mit einem "Kampfhund" macht Taugenichts Micha Moser den Spielplatz unsicher. Als Greta ihrer kleinen Schwester zu Hilfe kommt, erkennt sie in Diabolo einen einst handzahmen Patienten ihres Vaters. Sie erfährt entsetzt, dass Micha den Rottweiler für verbotene Hundekämpfe scharf macht, doch Micha entzieht sich mit seinem Hund Dr. Hansen und der Polizei. Greta und ihre Freunde wollen den illegalen Dogfight unbedingt verhindern und die bemitleidenswerte Kreatur vor ihrem Herrchen retten. Wird Bertie ihnen helfen?
Rätselhaftes Bienensterben in Waldau. Der Hobbyimker und ehemalige Schulrektor Stelzl alarmiert Dr. Hansen - und damit Greta gleich mit. Die Tierarzttochter und ihre Freunde begreifen bald, dass es um mehr geht als um ein paar Insekten: "Erst verlässt die Biene die Erde, dann der Mensch", hat schon Albert Einstein gewarnt. Das muss unbedingt verhindert werden, findet Greta. Sie sucht den Schuldigen für den massenhaften Bienentod. Und Omi Almut findet den Richtigen - fürs Leben?
Über der beschaulichen heilen Welt der beiden Freunde Pertsa und Kilu ziehen dunkle Wolken auf: Pertsas Familie steckt in Geldnöten. Die Familie muss wohl umziehen. Dies droht, die beiden Freunde auseinanderzureißen. Als dann jedoch die Bank und ein Juwelierladen in der Stadt ausgeraubt werden, kommen die Freunde auf eine Idee. Sie wollen die Beute wiederfinden, um die Belohnung der Polizei und der Bank zu kassieren und so den Umzug zu verhindern. Bei dieser abenteuerlichen Jagd nach der Beute, die ihre Freundschaft retten soll, setzen die beiden alles in Bewegung: ob Schiff, Flugzeug oder U-Boot. Natürlich alles selbst konstruiert und gebaut!
Am Tag, an dem Jette eingeschult wird, trifft Martin zufällig seinen alten Kumpel Heinrich, mit dem er zusammen bei der Marine war. Heinrich arbeitet jetzt als Beleuchter am Stadttheater und baut sich gerade eine Altbauwohnung aus. Da er in seinem zukünftigen Heim bislang weder Heizung noch Toilette hat, ist er heilfroh, als ihn Martin vorübergehend bei sich aufnimmt. Im Gegenzug kümmert sich Heinrich sehr um die kleine Jette, die bald ganz begeistert von ihrem neuen Onkel ist. Heinrich hat dem talentierten Mädchen nämlich zur Hauptrolle in einem Theaterstück verholfen. Martin fühlt sich allerdings durch diese und andere Eigenmächtigkeiten hintergangen und fürchtet, Jette könnte durch die Probenarbeiten Schwierigkeiten in der Schule bekommen. Andererseits vernachlässigt Heinrich über die Beziehung zu Jette seine Bauarbeiten. Mit sanftem Nachdruck muss sich Martin erst wieder Autorität verschaffen. Dabei kommt ihm ein Zufall zu Hilfe, der das Verhältnis zwischen Jette und ihrem neuen Onkel vorübergehend abkühlt.
Die Nashornkuh Norma ist paarungsbereit. Nachwuchs der seltenen Nashornart, pünktlich zum Zoo-Jubiläum, wäre wünschenswert. Also soll der Nashornbulle Nobi aus dem Rostocker Zoo nach Leipzig transportiert werden. Der Schwertransport verläuft jedoch nicht ohne Schwierigkeiten: Neben unerträglicher Hitze verzögert sich die Überführung aufgrund einer Autopanne. Nobis Zustand wird immer bedenklicher. Als Tierpfleger Conny, der den Transport begleitet, zu allem Überfluss auch noch Blut im Urin des Nashorns entdeckt, alarmiert er Susanne, die sich gemeinsam mit Christoph sofort auf den Weg zu dem liegengebliebenen Transporter macht. Vor Ort stellt sie Anzeichen für eine hämolytische Anämie fest. Als mögliche Ursache dieser Blutkrankheit käme ein gefährlicher Bakterienbefall der Nieren in Frage - ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Im Zoo kann nach einer Untersuchung Entwarnung gegeben werden: Die Transportkiste war mit einem Holzschutzmittel gestrichen worden, auf das der Nashornbulle empfindlich reagiert hatte. Nobi erholt sich schnell, und der Nashornhochzeit steht nichts mehr im Wege. Auch wenn Susanne Christoph nach wie vor auf Abstand hält, knistert es zwischen den beiden gewaltig. Klaus setzt Susanne im Streit um das Sorgerecht unterdessen über seinen Anwalt verstärkt unter Druck. Aber bei einem Wochenendausflug, den Klaus und Alexandra gemeinsam mit Jonas unternehmen, stellt sich heraus, dass Alexandra mit Kindern nicht sehr viel anfangen kann. Schon gar nicht mit kleinen wilden Jungs. Sie stellt Klaus vor die Wahl: Entweder Dein Sohn, oder ich! Rebecca hat ihrem Freund Jonas einen Leguan aus dem Zoo beschafft: Jonas soll seinen Klassenkameraden auch endlich sein Haustier vorstellen können!
Lotte ist glücklich mit Lenny und sehr verliebt. Aber sie weiß, dass Tanja ihren Freund für einen unzuverlässigen Aufreißer hält. Um sich Rat vor dem "ersten Mal" zu holen, wendet sie sich deshalb vertrauensvoll an Christian. Als Tanja davon erfährt, reagiert sie verärgert: Sie empfindet es als Vertrauensbruch, dass Christian sie nicht eingeweiht hat und stellt schließlich sogar die Hochzeitspläne infrage. Der Steuerfachgehilfe Anton Preetz kommt als neuer Patient zu Christian in die Praxis - er leidet unter Übelkeit. Der junge Mann, der sich aufopferungsvoll um seine kranke Mutter kümmert, erscheint Christian merkwürdig nervös. Antons Zustand verschlechtert sich rapide und Christian wird klar, dass sein Patient etwas vor ihm verheimlicht. Als die Diagnose endlich feststeht, ist es beinahe zu spät. Die Neue im Team, Dr. Carolin Thelen, braucht noch etwas Zeit, sich an ihren neuen Job als Ärztin und die Praxisgemeinschaft zu gewöhnen. Besonders die ältere Patientin Agnes Zilinsky fordert sie heraus, denn die temperamentvolle Rentnerin macht keinen Hehl aus ihrem geringen Vertrauen in das Können der jungen Ärztin. Als Carolin und Agnes deshalb ernsthaft aneinandergeraten und die Patientin sich nicht mehr von Carolin behandeln lassen will, muss Christian eingreifen.
WUHLADKO: Samstag, 07.01.2023, 11.45 Uhr im MDR-Fernsehen , zeitgleich als Live-Stream im Internet und in der ARD-Mediathek abrufbar. Wiederholungen: am Montag, 09.01.2023, 06.40 Uhr im MDR und Samstag, 14.01.2023, 13.40 Uhr im RBB . Alle Beiträge sind deutsch untertitelt
MDR Garten - die Ratgebersendung fürs Grüne läuft am Sonntag 8.30 Uhr im MDR Fernsehen, am darauffolgenden Samstag 12.15 Uhr. Die Sendung steht ein Jahr lang in der ARD-Mediathek.
Sind die karibischen Küsten wirklich eine Traumwelt? Rodungen hinterließen über weite Strecken Spuren der Verwüstung zu Land und zu Wasser. Doch oft erblüht an schon verloren geglaubten Orten binnen kurzer Zeit neues, unerwartetes Leben. Welche Tricks und Wege kennt die tropische Natur, sich anzupassen und Lebensräume zurückzuerobern? Sind diese danach dieselben? Die hohen tropischen Stoffwechselraten begünstigen Wachstum und Anpassung mehr als in kälteren Regionen. Gerade bei den kleineren Eingriffen lässt sich beobachten, wie verschiedene natürliche Strategien der Wiederbesiedlung schnell zu neuem Wachstum führen können.Die größte Baustelle Mittelamerikas, der Panamakanal, hat sich über hundert Jahre in einen Ort voller Leben zurückverwandelt. Krokodile schwimmen Seite an Seite mit den Riesenfrachtern, Spinnenaffen turnen auf den von Urwaldbäumen überwucherten Inseln im Kanal. Allerdings hat die Bodenabtragung besonders im Süden des Subkontinents, in Costa Rica und Panama, deutliche Spuren im Meer vor der Küste hinterlassen. Die Riffe wurden, zusätzlich zu den Auswirkungen von Wassererwärmung und -versauerung, von Sedimenten buchstäblich zugeschüttet. Über weite Strecken sind die Korallenstöcke erstickt, von Makroalgen überwuchert. Die "Blumentiere" der Karibik, wie Korallen auch gerne genannt werden, befinden sich in einem ständigen Kampf mit Schwämmen und Algen um die Herrschaft am Riff. In einem gesunden Ökosystem ist das im Gleichgewicht. Ändern sich die Umweltbedingungen wie Wassertemperatur und Nährstoffe, gerät das leicht aus den Fugen. Der Film wartet auf mit spektakulären Bildern unter Wasser von fluoreszierenden Korallen, schwimmenden Korallenlarven und dem "Korallen-Spawning". Das Filmteam folgt Wissenschaftlern in unterirdische Höhlensysteme und begegnet Tieren aus einer anderen Zeit. Am Ende steht die Erkenntnis, dass die Küsten und Riffe Zentralamerikas angeschlagen, aber nicht geschlagen sind. Die Natur weiß sich mit vielen erstaunlichen Tricks anzupassen und zu wehren. Klar ist aber auch: Millionen Jahre Evolution können nicht in wenigen Jahrzehnten ersetzt werden. Nach einer Zerstörung wird ein Lebensraum nie wieder derselbe sein.
Pfarrer Braun wird auf die Ostseeinsel Usedom versetzt. Mitten im protestantischen Vorpommern will Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg) einen katholischen Wallfahrtsort errichten. Ein vor 100 Jahren verstorbener Pfarrer soll hierfür seliggesprochen werden, und Braun muss prüfen, ob dieser tatsächlich ein Heiliger war. Kaum hat Braun mit seiner Haushälterin Margot Roßhauptner das neue Pfarrhaus bezogen, da stirbt der Schweinezüchter Gützkow bei einem Jagdunfall. Von seinem Tod profitieren die Gegner eines geplanten Schweinemastbetriebs, mit dem der windige West-Geschäftsmann Joseph Köpplinger das große Geld scheffeln will. Auch das bankrotte Ehepaar Sigmund und Vera von Darendorf hat keinen Grund zur Trauer: Der Verkaufswert ihres Schlosses wäre durch eine angrenzende Schweinemast in den Keller gerutscht. Das Gelände, auf dem der Betrieb errichtet werden soll, gehörte einmal der Kirche: Brauns Mordfall hat damit sogar eine nahezu religiöse Dimension! Gemeinsam mit Kommissar Geiger , der zur Erholung auf Usedom weilt, findet Braun heraus, dass Landrat Harmknecht mit diesem Gelände undurchsichtige Geschäfte betrieb. Als Harmknecht erschlagen in seinem Büro aufgefunden wird, ist es höchste Zeit für eine ordentliche Prise Schnupftabak.
Das Donaudelta ist das weltweit größte zusammenhängende Schilfgebiet. Auch wenn der Rohstoff stark gefragt ist - extra angebaut wird das Schilf nicht. Es wächst überall am Wasserrand. Und Wasser gibt es schließlich genug im Delta. Die Sozialistische Republik Rumänien siedelte zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren gezielt Spezialisten für Schilfrohranbau im Donaudelta an. Heute gibt es immer weniger Dächer, die noch mit Schilf bedeckt sind. Doru Dobri ist Schilfbauer, eine aussterbende Branche. Die Schilfdächer sind für viele Rumänen einfach zu teuer und aufwändig. Seine jahrzehntelange Erfahrung ist überall in Europa stark gefragt. Dort zu bleiben kommt für ihn aber nicht in Frage. Dazu liebt er das Donaudelta zu sehr. Fast jeder Hügel und jeder Berg im Donaudelta ist von künstlichen Terrassen durchzogen. Sie sind ein Überbleibsel eines groß angelegten Projekts von Diktator Nicolae Ceau?escu. Ende der 1980er-Jahre hatte der die Vorstellung, aus dem Gebiet hier das größte Weinanbaugebiet Rumäniens zu machen, doch nach dem Zerfall der Sowjetunion passierte lange Zeit nichts. Vor 10 Jahren wurde der Italiener Roberto Di Filippo auf der Suche nach Land für seinen Weinbetrieb hier fündig. Auf seinem Weingut baut er ausschließlich Bio-Wein an. Geerntet wird noch traditionell mit Pferdewagen. Einen Großteil seines Weins exportiert Roberto Di Filippo nach Deutschland und andere EU-Länder.
Der 51-jährige, sehr geschätzte Restaurator und Tischlermeister Christoph Timme fragt sich schon manchmal, warum er das alles macht: Einen Familienbetrieb leiten, jeden Auftrag so erledigen, als wäre es der erste und einzige, beim Bau eines Wasserkraftwerkes in Tansania helfen, sich in seiner Gemeinde in Eilsleben engagieren und Posaune spielen. Seine Antwort: Weil er an diese Stelle im Leben gestellt worden ist, weil es einfach großartig ist, was man mit Holz machen kann und weil es Freude macht, Kunden und Mitarbeiter als Menschen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen wahrzunehmen. Vor über dreißig Jahren haben zwei junge Männer aus dem afrikanischen Dorf Tandala eine Ausbildung in der damals noch von seinem Vater geleiteten Tischlerei Timme gemacht. Seitdem besteht der Kontakt dorthin. Wo man helfen kann, hilft man - und wenn es beim Bau eines Wasserkraftwerks ist. In den letzten zwölf Monaten war er drei Mal dort. Und die Posaune? In der Musik lassen sich Zeit und Raum vergessen. Hat er die Rezeptur für ein erfülltes Leben gefunden? Das zu behaupten verbietet ihm seine Bescheidenheit. Missen möchte Christoph Timme von all seinem vom Glauben getragenen Tun jedoch nichts.
Pitti und Moppi haben sich gestritten, weil Moppi an eine Schneekönigin glaubt. Pitti lacht Moppi aus. Aber nun geschied etwas Märchenhaftes und gibt Moppi recht.
Frankreich, 1701. Ludwig XIV. liebt es, Ehen zu stiften. So soll Herzog Philippe de Nevers (Hubert Noël) eine Nichte Seiner Majestät heiraten. Doch der Herzog ist schon seit zwei Jahren mit Isabelle de Caylus verheiratet - heimlich, weil ihr Vater, der Marquis de Caylus , mit dem Geschlecht der Nevers verfeindet ist. Das Paar hat bereits eine Tochter, die einjährige Aurore. Das bringt den hinterhältigen Prinzen Gonzague auf eine mörderische Idee: Er gibt sich als treuer Freund Nevers' aus und drängt ihn, um dem drohenden Eklat zu entgehen, das Land schnellstens mit seiner kleinen Tochter zu verlassen. Hinterhältig beauftragt er jedoch Peyrolles , Hauptmann seiner Leibwache, Vater und Kind töten zu lassen, um das gesetzliche Erbe des Herzogs antreten zu können und nach dem König der mächtigste Edelmann des Landes zu werden. Der erste Anschlag auf Nevers misslingt, da ihm der mutige Chevalier Henri de Lagardère zu Hilfe eilt. In der Fluchtnacht, als Philippe de Nevers mit seinem Töchterchen Schloss Caylus verlassen will, wird er wieder angegriffen, auch diesmal hat er den furchtlosen Chevalier und dessen Diener Passepoil an seiner Seite. Während der Diener mit dem Mädchen fliehen kann, wird der Herzog de Nevers von seinem Cousin Gonzague hinterrücks erstochen. Sterbend bittet Nevers den Chevalier, sich um Aurore zu kümmern. Dieser Bitte kommt Henri de Lagardère gewissenhaft nach. Da Gonzague ihn als Mörder Nevers beschuldigt und ihm in Frankreich die Todesstrafe droht, fliehen Lagardère, Passepoil und das Mädchen nach Spanien, wo Aurore unter der liebevollen Fürsorge der beiden Männer heranwächst. Gonzague hat inzwischen die ebenso schöne wie reiche Isabelle geheiratet, die ihm vertraut und glaubt, durch seine Beziehungen die vermeintlich entführte Tochter wiederzufinden. Nach Jahren - Aurore ist inzwischen 17 Jahre und in ihren Ritter verliebt - erfahren die Männer aus Paris, dass Gonzague einen Familienrat einberufen und Aurore durch gekaufte Zeugen für tot erklären lassen will. Nun beginnt der mutige Chevalier mit seinem Rachefeldzug.
Schlecht steht es im Jahr 1616 um Frankreich: Auf dem Bourbonenthron sitzt Louis XIII. , ein 15-jähriger Jüngling. Seine Mutter, Maria de' Medici , ist Wachs in den Händen ihres Ratgebers und Premierministers Concini (Arnoldo Foà). Der will seinen Einfluss behalten und selbst den Thron besteigen. Folter und Mord sind seine bevorzugten Mittel, um die, die ihm im Weg stehen, zu beseitigen. Gleichzeitig verschwören sich Vertreter des Hochadels, ihrerseits um ihren Einfluss besorgt, und planen, den Bourbonenspross samt seinem Premierminister zu stürzen und Herzog Charles d'Angoulême zum König zu küren. Das ruft den Edelmann François de Capestang , "Le Capitan" genannt, auf den Plan. Unter seinem Wahlspruch "Mein Schwert für den König" greift er mit seinem Gefolgsmann Cogolin in diese Machtkämpfe ein. Aber er hat auch sein privates Interesse: Er hat sich in Gisèle d'Angoulême , eine schöne junge Frau, die ihn mit dem Degen gegen seine Angreifer verteidigte, verliebt. Noch weiß er nicht, dass sie die Tochter des verschwörerischen Herzogs ist. Deshalb aber wird sie von Concini in einer uneinnehmbaren Festung eingekerkert, wo sie Capestang gemeinsam mit Cogolin mit List und viel Muskelkraft befreien kann. Danach vereiteln die beiden einen Giftanschlag auf den König, doch leider gerät Cogolin in die Hände Concinis. Mit Hilfe von Gisèle kommt Capestang zu einem Treffen der adligen Verschwörer. Er bittet sie, den jungen König zu unterstützen und gemeinsam gegen Concini und seine Bande zu kämpfen. Das nimmt dann Louis XIII. selbst in die Hand, als er dank Gisèles Schießkünsten einem weiteren Mordanschlag seines infamen Widersachers entgeht.
Kurt Wallander hat seinen Lebenstraum verwirklicht: Der Kommissar besitzt seit kurzem ein gemütliches Haus am Meer und feiert mit Kollegen seinen Geburtstag, als ein Sprengstoffanschlag auf das Elektrizitätswerk die Stromversorgung von ganz Ystad lahmlegt. Während die Stadt in tiefe Dunkelheit versinkt, wird der unter Personenschutz stehende Gemeindedirektor Eric Wester in seinem Haus erschossen. Als Schirmherr einer umstrittenen Ausstellung von Mohammed-Karikaturen, die in Ystad für Tumulte sorgt, erhielt Wester pausenlos Drohanrufe und musste mehrmals seine Telefonnummer ändern lassen. Die Presse spekuliert über einen Zusammenhang zwischen der Ausstellung und der Bluttat. Wallander hält sich bei diesen Spekulationen zurück. Zwei weitere Morde an einer Sekretärin vom Arbeitsamt und einer Krankenschwester, beide nach demselben Muster ausgeführt, passen nicht ins Schema. Nachdem kurz hintereinander drei Autobomben detonieren, wird der Ausnahmezustand verhängt. Soldaten marschieren auf, um die öffentlichen Einrichtungen zu schützen. Doch es gibt Anzeichen, dass das Militär selbst in die Mord- und Anschlagserie verwickelt sein könnte. Als die Verteidigungsministerin in Ystad eintrifft, um die Bewohner mittels einer öffentlichen Ansprache zu beruhigen, ahnt sie nicht, in welcher Lebensgefahr sie schwebt.
Pfarrer Braun wird auf die Ostseeinsel Usedom versetzt. Mitten im protestantischen Vorpommern will Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg) einen katholischen Wallfahrtsort errichten. Ein vor 100 Jahren verstorbener Pfarrer soll hierfür seliggesprochen werden, und Braun muss prüfen, ob dieser tatsächlich ein Heiliger war. Kaum hat Braun mit seiner Haushälterin Margot Roßhauptner das neue Pfarrhaus bezogen, da stirbt der Schweinezüchter Gützkow bei einem Jagdunfall. Von seinem Tod profitieren die Gegner eines geplanten Schweinemastbetriebs, mit dem der windige West-Geschäftsmann Joseph Köpplinger das große Geld scheffeln will. Auch das bankrotte Ehepaar Sigmund und Vera von Darendorf hat keinen Grund zur Trauer: Der Verkaufswert ihres Schlosses wäre durch eine angrenzende Schweinemast in den Keller gerutscht. Das Gelände, auf dem der Betrieb errichtet werden soll, gehörte einmal der Kirche: Brauns Mordfall hat damit sogar eine nahezu religiöse Dimension! Gemeinsam mit Kommissar Geiger , der zur Erholung auf Usedom weilt, findet Braun heraus, dass Landrat Harmknecht mit diesem Gelände undurchsichtige Geschäfte betrieb. Als Harmknecht erschlagen in seinem Büro aufgefunden wird, ist es höchste Zeit für eine ordentliche Prise Schnupftabak.