Nominiert für den Goldenen Löwen, Venedig Becky Sharp, die Tochter eines englischen Künstlers und einer französischen Sängerin, wächst in sehr ärmlichen Verhältnissen in London auf und wird früh zur Waisen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Amelia verleumdet sie ihre Vergangenheit und ihre Herkunft, um die soziale Leiter immer weiter hinauf zu klettern und in die High Society von London aufzusteigen. Doch das ist gar nicht so einfach. Den Grundstein ihres Aufstiegs bildet die Ausbildung zur Gouvernante in Miss Pinkertons Pensionat. Ekkehard Knörer schreibt in der TAZ: "Geradezu makellos fügt sich die aus Nashville, Tennessee, stammende Reese Witherspoon ins zutiefst englische Umfeld und erweitert ihr Rollenrepertoire weniger, als dass sie es vertiefend variiert." Und die Frankfurter Rundschau findet: "Ein Hoch auf die Abenteurerin und auf die orientalische Verschwendung, die wie ein heimlicher Triumph das sorgfältig angelegte viktorianische Genregemälde überwuchert."
Das Frühwerk des genialen Hongkong-Regisseurs Wong Kar Wai über das Suchen und Finden der Liebe. Hongkong zu Beginn der 1960er Jahre: Yuddy ist ein Charmeur und Womanizer, der lässig in den Tag hineinlebt. Eines Tages lernt er Su Lizhen kennen. Jeden Tag besucht er sie an ihrem Arbeitsplatz an der Kasse eines Fußballstadions. Als sich herausstellt, dass Yuddy nicht bereit ist, Lizhen zu heiraten, endet die Romanze und sie bleibt mit gebrochenem Herzen zurück. Lizhen findet Trost in nächtlichen Spaziergängen mit dem melancholischen Polizisten Tide, der davon träumt, zur See zu fahren. Und während sich die beiden zaghaft näherkommen, stürzt sich Yuddy in eine Beziehung mit der Kabarett-Tänzerin Mimi, in die auch sein Kindheitsfreund Zeb verliebt ist... "Days of Being Wild" bildet den Auftakt der inoffiziellen Trilogie Wong Kar Wais, die mit "In the Mood for Love" und "2046" fortgesetzt wurde. Die sinnliche Bilderflut erzählt behutsam und empathisch von emotionaler Zurückweisung. Die ikonischen Regenfälle, die niemand so kunstvoll zu inszenieren weiß wie Wong Kar Wai, schaffen eine poetische Kulisse für die Liebenden, die im gemeinsamen (Herz-)Schmerz zueinander finden und sich Trost erkämpfen in einer nahezu trostlosen Welt.
Während der Dreharbeiten für ihr Abschlussprojekt beobachten fünf Filmstudenten eine mysteriöse Feuerkugel, die am Himmel entlang schießt und dann weit entfernt am Horizont einschlägt. In der Überzeugung, dass es sich um einen Meteoriten handelt, machen sie sich auf den Weg zum vermuteten Einschlagspunkt, um das Phänomen mit ihren Kameras zu dokumentieren. In einem abgelegenen Waldgebiet finden sie eine verbrannte Einschlagschneise. Da es bereits zu dunkel zum Filmen ist, richten sie sich für die Nacht ein. Am nächsten Morgen müssen sie feststellen, dass einer von ihnen fehlt. Auf der Suche nach dem Vermissten stoßen sie erst auf eine Blutspur und machen dann einen grauenhaften Fund: die zerfetzten Überreste ihres Freundes. Als die Studenten in Panik zum Wagen zurück wollen, verirren sie sich und geraten dabei immer tiefer in die Wildnis. Schon bald merken sie, dass sie dort nicht allein sind - denn etwas macht Jagd auf sie. Etwas, das nicht von dieser Welt ist. Das Deadline Magazin schrieb: "UFO kombiniert BLAIR WITCH PROJECT mit KRIEG DER WELTEN" "Spannend, unheimlich und sehr glaubwürdig." (Quelle: filmbesprechungen.wordpress)
Nominiert für den Großen Preis der Jury, Sundance Film Festival Michael Peterson ist 22 Jahre alt, als er mit einer abgesägten Schrotflinte ein Postamt in Little Sutton überfällt. Seine Beute: knapp 27 Pfund und sieben Jahre Zuchthaus. Aufgrund verschiedenster Vorfälle innerhalb der Gefängnismauern - darunter Wärtermisshandlungen, Entführungen und Anstiftung zum Gefängnisaufstand - wird seine Strafe fortdauernd verlängert. Von den folgenden 35 Jahren Zuchthaus verbringt er 30 in Isolationshaft. Erst hier vollendet sich Petersons kompromisslose Persönlichkeit. Erst hier wird aus dem Problem-Teenager 'Charles Bronson' die lebende Legende: der gewalttätigste Sträfling Großbritanniens, der bis heute einsitzt. Tom Hardy ("RocknRolla", "Layer Cake") liefert in diesem Molotow-Cocktail aus Action, Gewalt und Kunst seine bisher beste schauspielerische Leistung. "Bronson" gibt Einblick in das Leben Prestons und spannt dabei den Bogen von Humor bis hin zum totalen Entsetzen. Basierend auf der wahren Geschichte Michael Prestons - genannt 'Charles Bronson' - der immer noch sein Dasein im Gefängnis verbringt! "Alleine Tom Hardys furioses und total durchgeknalltes Spiel [...] ist es schon wert, sich die Geschichte um Englands wohl bekanntesten Inhaftierten zu Gemüte zu führen." (Quelle: Movie Maze)
Alex ist ein ziemlicher Loser. Seine Träume von einer Theaterkarriere platzen, und dann verlässt ihn auch noch seine Freundin Lisa. Der einzige Job, den ihm das Arbeitsamt anbietet, ist, als Betreuer in einem Heim für Menschen mit Behinderung in einer Provinzstadt zu arbeiten. Alex versucht, das Beste daraus zu machen, und meldet seine Theater-Truppe bei "Schweden sucht den Superstar" an - das kann natürlich nur schiefgehen... Der Sommerhit im schwedischen Kino 2011 (mehr als 400.000 Besucher in einem Land mit 8 Mio. Einwohnern und Platz 1 der Charts in den ersten drei Spielwochen). Eine tief bewegende Komödie mit viel Herz. Gute Laune garantiert! Nach einer wahren Geschichte, frei nach dem berühmten Ensemble des Glada HudikTheaters, das 1996 vom damaligen Betreuer Pär Johansson gegründet wurde. Mittlerweile hat das Theater acht Produktionen auf die Beine gestellt. Konnte das erste Stück nur 400 Zuschauer verbuchen, so sahen ihre letzte Produktion "Elvis" rund 110.000 begeisterte Zuschauer in ganz Schweden. Außerdem wurde "Elvis" auch am New Yorker Broadway aufgeführt.
Goldener Bär, Berlin FIPPESCI Preis, Berlin Preis der ökumenischen Jury, Berlin 1 Europäischer Filmpres Nominiert für 1 Oscar® Die introvertierte Maria und ihr neuer Kollege Endre stellen durch einen Zufall fest, dass sie Nacht für Nacht denselben Traum teilen. Verwirrt und erstaunt über diese intime Verbindung suchen die beiden zaghaft auch tagsüber die Nähe des anderen. Der Berlinale-Gewinner erzählt die außergewöhnliche Liebesgeschichte zweier verletzter Seelen in einer kunstvollen Bildsprache und mit einem feinsinnig-lakonischen Humor. Die beiden Hauptdarsteller beeindrucken mit ihrem zarten und zugleich intensiven Spiel. "Körper und Seele" ist ein magisches Arthouse-Highlight, das nicht nur die Berlinale-Jury überzeugte, sondern auch zum Publikumsliebling des Festivals avancierte.