TV Programm für Classica TV am 21.08.2022
Andris Nelsons präsentiert gemeinsam mit seiner damaligen Frau, der großen Sopranistin Kristine Opolais, und dem Gewandhausorchester Leipzig ein Antonin Dvorák gewidmetes Programm. Opolais sing die Melodien, die der Komponist in allen Schichten seiner Musik versteckt hat, mit zarten, warmen und weichen Klangfarben. Nelsons' Tempi bleiben ruhig und entspannt, so dass sich die allgegenwärtige Schönheit von Dvoráks Musik entfalten und das Gewandhaus in seiner Gänze durchfluten kann. Das Programm beginnt mit Othello, einer Konzertouvertüre für Orchester, Op. 93. Opolais interpretiert das "Lied an den Mond" aus Rusalka und "Lieder, die mir meine Mutter beigebracht hat" aus Zigeunerlieder, Op. 55/4. Es folgen die Polonaise und "O, marno, marno to je" aus Rusalka und "Dobrá! Já mu je dám!... Jak je mi?" aus der Oper Dalibor von Smetana. Das Konzert schließt mit einer Aufführung von Dvoráks Symphonie Nr. 9 in e-Moll, Op. 95 ("Aus der Neuen Welt"). Aufgezeichnet im Gewandhaus zu Leipzig im Mai 2017.
Die Mezzosopranistin Emily D'Angelo (1994, Kanada-Italien) interpretiert im Rahmen des Halbfinales des Concours Musical d'International de Montreal 2018 'Smanie implacabili' aus Mozarts Cosi fan tutte, 'Dopo notte' atra e funesta' aus G. F. Händels Ariodante und 'Die Nachtigall', 'Traumgekrönt' und 'Sommertage' aus Alban Bergs Sieben frühe Lieder.
Ein Mozart-Programm im Konzerthaus Berlin - das Kammerorchester Carl-Philipp Emanuel Bach wird geleitet von Hartmut Haenchen. In dieser Aufführung gelingt es Haenchen mit einem reduzierten Ensemble, die vielfältigen Charakteristiken der Musik durch die Durchlässigkeit der Stimmführung zum Leben zu erwecken. Sei es die Leichtigkeit, liedartige Lyrik, Drama oder inspirierte Polyphonie - alles atmet den Geist von Mozart. Immer wieder haben die Kritiker die stilistische Sicherheit des Orchesters, seine transparenten Strukuren und technische Präzision gelobt. Stefan Vladars außerordentlich gefühlvolle Note und seine stilistische Sicherheit machen ihn zu einem idealen Partner für Haenchen und sein Orchester.
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 - Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur. Alfred Brendel , Lucerne Festival Orchestra; Leitung: Claudio Abbado. Das Festival in Luzern ist heute eines der größten und bedeutendsten Musikfestivals der Welt. Als Grundstein der Entwicklung von den Internationalen Musikfestwochen zum "Lucerne Festival" gilt das Festkonzert vom 25. August 1938 unter der Leitung von Arturo Toscanini. 2003 übernahm Claudio Abbado, seit 1966 regelmäßiger Gast beim Festival, die Leitung des neu gegründeten Lucerne Festival Orchestra und inspirierte seine "Orchesterfamilie" bis zu seinem Tode im Januar 2014 zu Höchstleistungen. Das LFO besteht aus Musikern des Gustav Mahler Chamber Orchestra und der Berliner Philharmoniker sowie internationalen Solisten.
Zwischen März und Mai 2020 öffnete der Berliner Schinkel Berlin seine unerwartet leerstehende Ausstellungsfläche für eine Konzertreihe in Isolation unter dem Titel Konzerte in Quarantäne. Im Rahmen dieser Reihe interpretieren Gabriel Schwabe und Nicholas Rimmer Schuberts Arpeggione-Sonate, D. 821, Chopins Sonate für Cello und Klavier, Op. 65 und Saint-Saëns' Der Schwan aus dem Karneval der Tiere .
Seit 1972 sind die "12 Cellisten der Berliner Philharmoniker" eine herausragende Institution in der internationalen Musikszene. Ob klassische Musik, Jazz, Tango oder Avantgarde, Hörer auf der ganzen Welt sind unweigerlich von der Vielfalt der einzigartigen und berauschenden Klangfarben fasziniert, die diese zwölf Cellisten erschaffen können. Ihre Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor, aus Tiefe und Leichtigkeit, spricht das Publikum aller Altersstufen an. Unter den zeitgenössischen Komponisten, die speziell für "die 12" geschrieben haben, sind Boris Blacher, Jean Françaix, Iannis Xenakis, Arvo Pärt und Tan Dun. Dieser Dokumentarfilm von Enrique Sánchez Lansch porträtiert das Ensemble der 12 Cellisten, seine Geschichte und ihre einzelnen Mitglieder.
Noch bevor Porpora, Scarlatti und Pergolesi den Olymp der neapolitanischen Musikszene erklommen, stand Gaetano Greco - einer der besten Musiklehrer und Komponisten seiner Zeit - an der Spitze. In diesem Konzert verbindet der junge italienische Cembalist Andrea Buccarella Grecos schönste Toccatas und die berühmte Ballo di Mantua mit einigen Werken aus der Feder Grecos Schülers Durante.
Der Dokumentarfilm "Beethovens Haar" befasst sich mit der unglaublichen Reise einer Haarsträhne des bereits verstorbenen Ludwig van Beethovens, die Einblicke in das geplagte Leben und den mysteriösen Tod des Komponisten gewährt. Der Reise in die Vergangenheit beginnt, als eine Gruppe Fans des epischen Werkes Beethovens die Haarsträhne im Rahmen einer Sotheby's Auktion ergattert. Auf der Suche nach den früheren Besitzern des ungewöhnlichen Artefaktes enthüllt der Film schließlich sogar mithilfe der Forensik Beethovens "medizinisches Geheimnis". Untermalt von Beethovens herrlichsten Kompositionen bietet "Beethovens Haar" kontrastreiche Szenerien, vom romantischen Wien des 19. Jahrhunderts bis hin zu den grauenhaften Zuständen Deutschlands zu Zeiten des Nationalsozialismus. Regie von Larry Weinstein.
Semyon Bychkov dirigiert die Musiker der Tschechischen Philharmonie in einem Konzertprogramm der Werke von Martinu, Ravel und Dutilleux. Das Konzert wird mit dem Doppelkonzert von Bohuslav Martinu für 2 Streichorchester, Klavier und Pauken (H 271) eröffnet. Solisten sind Ivo Kahánek und Michael Kroutil . Es folgt eine Aufführung des Konzerts für zwei Klaviere und Orchester H. 292 von Martinu mit den Solisten Katia und Marielle Labèque. Nach "Le Jardin féerique - Fastenzeit und Grab" aus Ravels Mutter-Gans-Suite schließt das Orchester mit Henri Dutilleux' Symphonie Nr. 2 ("Le Double"). Aufgenommen im Rudolfinum, Saal Dvorák, Prag im Jahr 2020.
Genießen Sie eine bewegende Konzertperformance von Tschaikowskis berühmten 1. Klavierkonzert, interpretiert von Weltklasse-Pianist Daniel Trifonow. Seite an Seite mit Dirigent Kent Nagano und dem Israel Philharmonic Orchestra bietet der russische Ausnahmesolist ein atemberaubendes Klassikerlebnis. Das Konzert beginnt mit Air aus Bachs 3. Orchestersuite und bringt außerdem Berlioz' Le Corsaire und Bizets Sinfonie in C. Aufgenommen 2014 im Charles Bronfman Auditorium in Tel Aviv.
Dietrich Henschel und Arno Waschk bündeln ihre Kräfte in einem Liedprogramm mit Werken von Wolf, Beethoven und Liszt, das am 10. April 2020 im Schinkel-Pavillon in Berlin aufgenommen wurde. Das Programm beginnt mit drei Mörike-Liedern von Hugo Wolf: "Neue Liebe", "Karwoche" und "Wo find' ich Trost", gefolgt von Beethovens Gellert-Liedern op. 48. Darauf folgen drei weitere Lieder von Wolf: 'Wohl denk' ich oft', 'Alles endet, was entstehet' und 'Fühlt meine seele'. Das Programm endet mit Liszts Drei Sonetten des Petrarca, Nr. 47, 104 und 123.
I puritani (1835) gilt als eines der kreativsten und einflussreichsten Meisterwerke Bellinis, dessen a bel canto durch Vokal- und Orchestralkomposition von betäubender Schönheit und dramatischer Intensität gezeichnet ist. Die Handlung, die sich zu Zeiten des Englischen Bürgerkrieges nach Oliver Cromwells triumphalen Sieg abspielt, ist reich an romantischen und politischen Intrigen, die die Versunkenheit und melodische Tiefe von Bellinis Musik widerspiegeln. Die historischen Ereignisse inspirierten den Komponisten zu einer seiner atemberaubendsten Passagen, insbesondere die Szene, in der Elvira dem Wahnsinn verfällt. Diese Produktion der Staatsoper Stuttgart von 2018 enthält all die Musik, die auch die Uraufführung von 1835 zu einem Erfolg machte. Dirigent Manlio Benzi leitet den Stuttgarter Staatsopernchor und das Staatsorchester Stuttgart.
Das Trio Zadig setzt sich aus den zwei Kindheitsfreunden Boris Borgolotto , Marc Girard Garcia und dem amerikanischen Pianisten Ian Barber zusammen. In diesem Konzert von 2017 aus dem Auditorium St Pierre des Cuisines in Toulouse, Frankreich interpretieren sie Tschaikowskis Klaviertrio in a-Moll, Op. 50 und Schostakowitschs 2. Klaviertriom Op. 67.
Unter der Leitung von Dirigent Neeme Järvi präsentiert das Luzerner Sinfonieorchester die Weltpremiere von Rodion Shchedrins 2011 erschienenem Konzert für Cello, Klavier und Orchester. Die Solisten dieser Performance die argentinischen Star-Pianistin Martha Argerich und Mischa Maisky . Auf dem Konzertprogramm stehen außerdem Dvoráks Scherzo capriccioso Des-Dur Op. 66, B 131, Shchedrins Doppelkonzert "Romantisches Angebot", Francks Sonate für Klavier und Cello in A und Schostakowitschs Sinfonie Nr. 9, Op. 70. Aufgenommen am 9. Februar 2011 im Kultur- und Kongresszentrum Luzern . Das Luzerner Sinfonieorchester ist das Orchestra-in-Residence des KKL Luzern. Als ältestes Sinfonieorchester der Schweiz hat sich das LSO ein internationales Renommee erarbeitet, das weit über seine Heimat hinausreicht. In diesem Konzert stellen die Musiker des Orchesters erneut ihr umfangreiches Können unter Beweis.
Roberto Prosseda (1975) spielt Mozarts 5. Klaviersonate und vier Impromptus, Op. 90 von Franz Schubert. Prosseda bringt das Konzert mit einer Interpretation des technisch anspruchsvollen Ballade No. 4, Op. 52 von Chopin zu einem krönenden Abschluss. Er ist besonders für seine Interpretationen einiger kürzlich entdeckter Werke von Mendelssohn und seine 9-teilige CD-Serie über Klavierwerke des Komponisten bekannt. Seit 2012 gibt der Italiener zudem Lehrkonzerte mit dem klavierspielenden Roboter TeoTronico. Sein Ziel ist es dabei, den Unterschied zwischen der direkten Umsetzung des Roboters und der menschlichen Interpretationskunst zu verdeutlichen.
Das Opernhaus Zürich ist eines der renommiertesten in Europa. 15 Premieren werden hier jedes Jahr aufgeführt - ein bemerkenswertes Ergebnis, wenn man beachtet wie viel Arbeit in einer jeden Produktion steckt. In dieser spannenden Dokumentation, blicken wir hinter die Kulissen des Opernhauses Zürichs und folgen der intensiven Entwicklung der neuen Produktion von Gioachino Rossinis "Il Barbiere di Siviglia" mit Vesselina Kasarova in der Rolle von Rosina. Der Film zeigt außerdem die Vorbereitungen für andere Produktionen, wie beispielsweise eines Workshops für Richard Wagners "Siegfried" inszeniert von Robert Wilson und einer Probe von Igor Strawinskys "Le Sacre du Printemps" mit der Choreografie von Heinz Spoerli. Dieser Film öffnet den Vorhang um die verschiedenen Facetten eines Opernhauses zu verstehen.
Im Rahmen der Osterfestspiele 2017 in Baden-Baden bieten Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker ein Konzertprogramm, das von der bekanntesten und wohl auch brillantesten Oper Puccinis inspiriert ist: Tosca. Das Werk wird ohne Frage seinem Ruf gerecht, ist es doch nicht nur ein echtes musikalisches Kunstwerk, sondern obendrein eine fesselnde Geschichte voller Spannung. Die Oper, basierend auf dem italienischen Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa, feierte 1900 im römischen Teatro Costanzi ihre Premiere. Diese Performance wird spektakulär in Szene gesetzt durch das Bühnenbild von Philipp Himmelmann, das der Oper neues Leben haucht. Mit Kristine Opolais als Tosca und Marcelo Álvarez als Mario Cavaradossi.
Iván Fischer dirigiert das Budapest Festival Orchestra in einem Konzert, das 2015 in der Béla Bartók National Concert Hall in Budapest, Ungarn, aufgenommen wurde. Das Konzert beginnt mit Prokofjews Ouvertüre über hebräische Themen, Op. 34. Danach tritt Thomas Zehetmair als Soloviolinist in Prokofjews Violinkonzert Nr. 2, Op. 63 auf. Im zweiten Teil des Konzerts erklingen Werke von Strawinsky, darunter Musik für das Ballett "Jeu de cartes" (1937) und die Feuervogel-Suite Nr. 2 (1919). Jeu de cartes ist eines von Strawinskys neoklassischen Werken und besteht aus drei Teilen . Die Feuervogel-Suite Nr. 2 basiert auf der Musik des gleichnamigen Balletts, das für die Ballets Russes von Sergej Diaghilew geschrieben und 1910 in Paris uraufgeführt wurde.
Antonello Manacorda leitet das Orchester und den Chor des Teatro La Fenice in einer Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts geliebtem Singspiel Die Zauberflöte. Es enthält einige wundervolle Arien, etwa die berühmte "Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen", eine virtuose Arie der Königin der Nacht, gesungen von der russischen Koloratursopranistin Olga Pudowa. Zu den Solisten gehören Goran Juric, Antonio Poli, Ekaterina Sadownikowa, Alex Esposito und Caterina di Tonno. Diese Aufführung wurde 2015 im Teatro la Fenice di Venezia in Venedig, Italien, aufgenommen.
The Berliner Philharmoniker and Lang Lang under the baton of Sir Simon Rattle
Das Teatro Regio wurde von dem Baumeister Benedetto Alfieri nach Planungen des Architekten Filippo Juvarra an der Piazza Castello im Stadtzentrum erbaut. 1740 fand mit der Aufführung eines Werkes von Francesco Feo die Eröffnung statt. Auf eine königliche Order hin wurde das Theater 1792 geschlossen und das Gebäude wurde als Lagerhalle genutzt. Während der französischen Besatzung Turins unter Napoleon Bonaparte wurde das Theater wieder eröffnet und in Teatro Nazionale umbenannt. Nach dem Abzug der Franzosen blieb das Theater eröffnet, wurde aber erneut in Teatro Imperiale umbenannt. Nach Zeiten finanzieller Unsicherheit wurde das Haus 1870 von der Stadt Turin übernommen. Eine Blütezeit des Hauses waren u.a. die Jahre 1895-1898 unter der Leitung von Arturo Toscanini mit zahlreichen Premieren der Werke von Richard Wagner. Weiterhin fand am 1. Februar 1896 die Uraufführung von Giacomo Puccinis La Bohème statt. In der Saison 1905/1906 wurde hier, wiederum unter dem für diese Saison zurückgekehrten Toscanini, die Oper Siberia als Premiere gespielt. 1936 brannte das Teatro Regio nieder und wurde erst ab 1967 unter Architekt Carlo Mollino wieder aufgebaut. Es wurde 1973 wieder eröffnet, mit der Aufführung von Giuseppe Verdis Oper Les vêpres siciliennes.
Conrad van Alphen dirigiert Sinfonia Rotterdam in einer Aufführung von Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Ouvertüren-Fantasie "Romeo und Julia". Van Alphen gründete Sinfonia Rotterdam im Jahr 2000. Unter seiner passioniert engagierten Leitung hat sich dieses Orchester zu einem der bekanntesten Orchester der Niederlande entwickelt. Tschaikowsky basierte seine Komposition auf Shakespeares berühmtem Stück "Romeo und Julia". Nachdem er 1870 eine erste Fassung von Romeo und Julia fertiggestellt hatte, schrieb Tschaikowsky Teile der Komposition zweimal um und vollendete die dritte und endgültige Fassung zehn Jahre später. Die Ouvertüre-Fantasie beginnt mit einer langsamen Einleitung, die hauptsächlich von den Klarinetten und Fagotten geführt wird. Die Komposition wird von ihrem berühmten Liebesthema dominiert, das die Liebe zwischen Romeo und Julia darstellt. Dieses wunderschöne Thema wird in der ersten Hälfte des Stückes eingeführt, gespielt vom Englischhorn und den Bratschen, und kehrt in verschiedenen Abschnitten der Komposition wieder. Am Ende erklingt das Liebesthema in Moll, wodurch das tragische Element der Geschichte der beiden Liebenden betont wird.
Dietrich Henschel und Arno Waschk bündeln ihre Kräfte in einem Liedprogramm mit Werken von Wolf, Beethoven und Liszt, das am 10. April 2020 im Schinkel-Pavillon in Berlin aufgenommen wurde. Das Programm beginnt mit drei Mörike-Liedern von Hugo Wolf: "Neue Liebe", "Karwoche" und "Wo find' ich Trost", gefolgt von Beethovens Gellert-Liedern op. 48. Darauf folgen drei weitere Lieder von Wolf: 'Wohl denk' ich oft', 'Alles endet, was entstehet' und 'Fühlt meine seele'. Das Programm endet mit Liszts Drei Sonetten des Petrarca, Nr. 47, 104 und 123.