TV Programm für Classica TV am 12.12.2019
In "Das Brüllen des Löwen" (Teil 2) geht es um Leben und Werk von Ludwig van Beethoven. Über keinen anderen Komponisten ist so viel geschrieben worden und dennoch ist er uns bis heute ein Rätsel. Als junger Erwachsener zog er von Bonn nach Wien, um bei Haydn zu studieren und war schon nach einem Jahr der bekannteste Klaviervirtuose der Stadt. Er bewunderte Haydn und Mozart und lernte viel von ihnen, doch seine eigene Musik wurde ganz anders als alles, was es zuvor gegeben hatte. Bei ihm hat man immer das Gefühl, dass sich gerade ein Sturm zusammenbraut. Er war sehr leidenschaftlich und so konnte es schon mal vorkommen, dass er seinen Mäzenen - den Fürsten von Lichnowsky - mit einem Stuhl bedrohte! Beethoven schlug die Brücke von der Klassik zur Romantik..., und zwar in Wien! In der sechsteiligen Serie "Wiens Söhne" kommen Musiker, Professoren und Musikwissenschaftler zu Wort. Sie erzählen von den außergewöhnlichen Musikgenies der österreichischen Hauptstadt.
Ran Feng (1991, China) interpretiert La notte (S377a) und die 12. Ungarische Rhapsodie, (S379a) im Halbfinale des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
Wie klingt das All? Das fragte sich Komponist Aart Strootman, artist in residence beim Theater Tilburg und Gewinner des Gaudeamus-Preises für Komposition 2017. Er zog die letzten Daten zu Rate, die die NASA 2003 von der Raumsonde Pioneer 10 empfing, und übersetzte diese Geräusche in geheimnisvolle Musik für sein Ensemble TEMKO. Die dünnen langen Wellen, die kurzen Explosionen, die Elektronik und die Stimmen ergaben zusammen eine in der Tat kosmische Erfahrung. Im vorigen Jahr bearbeitete Strootman diese faszinierende Partitur auf Ersuchen der philharmonie zuidnederland für sein eigenes Ensemble TEMKO und das Orchester. Das Resultat war - wenn überhaupt möglich - noch faszinierender, was unter anderem an den Videobildern mit Weltraum-Impressionen lag, die Dries Alkemade zur Musik schuf. Da etliche Bitten um eine Wiederholung des Programms hereinkamen, kehrt Darkness Rises nun unverändert als Teil von November Music zurück. Genau wie im Vorjahr steht das Ganze unter der Leitung von Dirigent Karel Deseure. Eine bewusstseinserweiternde Erfahrung für jeden Ersthörer und eine schöne Gelegenheit für alle Zweithörer, neue Facetten zu entdecken.
Der Messias (HWV 56) von Georg Friedrich Händel, auch bekannt als "A New Sacred Oratorio", erzählt vom Leben und Leiden Christi: Eine Geschichte von Passion, Feuer und Opfer. Es ist eines der bekanntesten Werke Händels, und er komponierte dieses Oratorium samt des berühmten "Halleluja" in nur drei Wochen. Das Werk erfreut sich seit seiner Uraufführung 1742 in Dublin größter Beliebtheit und wird häufig an Ostern aufgeführt. Die Darbietung des niederländischen Ensembles Ribattuta Musica unter der Leitung des Dirigenten Dick Duijst wurde 2016 in der großen Kirche der Stadt Ermelo in den Niederlanden gefilmt. Die Solisten sind Elvire Beekhuizen , Rosina Fabius , Oscar Verhaar Satriya Krisna , and Hans Voschezang . Ribattuta Musica ist ein professionelles Ensemble, das authentische Darbietungen basierend auf den musikalischen Praktiken, die zur Lebenszeit der Komponisten gängig waren, erbringt.
"Celebrate St. Patrick" (2017) fand in der St. Patrick's Cathedral von Downpatrick statt, tief im Heimatland des Heiligen. Selbst Chöre aus dem weit entfernten kalifornischen Santa Barbara nutzten die Gelegenheit, zum St. Patrick's Day nach Irland zu kommen und mit irischen Musikern und der Kirchgemeinde dieser historischen Kathedrale zu musizieren. Das Konzert vereint geistliche Musik mit traditionellen irischen Musikinstrumenten und Musik aus der irischen Diaspora. Die Stimmgewalt des berühmten Chores Voices of Ireland passt zur Zartheit der irischen Harfen und zu den Stimmen von Aisling Oir. Avalon vereint eine spezielle Mischung aus traditionellen irischen Flöten und klassischen Streichinstrumenten. Zusammen mit Lesungen aus den Schriften des Heiligen Patrick und HD-Archivmaterial der Grafschaften Armagh und Down ist "Celebrate St. Patrick" ein Fest für Ohren und Augen.
Bariton John Brancy (USA, 1988), begleitet von Peter Dugan, in der ersten Runde des Finales im Kunstlied-Wettbewerb beim Concours musical international de Montréal 2018 . Das Programm beginnt mit Charles Ives' The Things Our Fathers Loved, In Flanders Fields und Tom Sails Away sowie Poulencs Bleuet (FP 102) und Priez pour paix (FP 95), gefolgt von drei Liedern Schuberts: Der Schiffer (D. 536), Der Wanderer (D. 493) and Du bist die Ruh (D. 776). Brancy beendet den Wettbewerb mit zwei Werken Rachmaninoffs: Zdes choroscho, Op. 21/7, und Vesennié wody, Op. 14/11. Der Concours musical international de Montréal wurde 2002 ins Leben gerufen. Jedes Jahr lockt das Ereignis tausende Zuschauer in die Konzertsäle sowie Zuhörer vor Radio und Internet. Mit dem Wettbewerb sollen herausragende Musiker entdeckt und gefördert werden. Er wird als einziger jährlich in Nordamerika ausgetragen und die internationalen Teilnehmer werden in drei Disziplinen (Gesang-Violine-Piano) im Turnus von drei Jahren ausgezeichnet.
Wie klingt das All? Das fragte sich Komponist Aart Strootman, artist in residence beim Theater Tilburg und Gewinner des Gaudeamus-Preises für Komposition 2017. Er zog die letzten Daten zu Rate, die die NASA 2003 von der Raumsonde Pioneer 10 empfing, und übersetzte diese Geräusche in geheimnisvolle Musik für sein Ensemble TEMKO. Die dünnen langen Wellen, die kurzen Explosionen, die Elektronik und die Stimmen ergaben zusammen eine in der Tat kosmische Erfahrung. Im vorigen Jahr bearbeitete Strootman diese faszinierende Partitur auf Ersuchen der philharmonie zuidnederland für sein eigenes Ensemble TEMKO und das Orchester. Das Resultat war - wenn überhaupt möglich - noch faszinierender, was unter anderem an den Videobildern mit Weltraum-Impressionen lag, die Dries Alkemade zur Musik schuf. Da etliche Bitten um eine Wiederholung des Programms hereinkamen, kehrt Darkness Rises nun unverändert als Teil von November Music zurück. Genau wie im Vorjahr steht das Ganze unter der Leitung von Dirigent Karel Deseure. Eine bewusstseinserweiternde Erfahrung für jeden Ersthörer und eine schöne Gelegenheit für alle Zweithörer, neue Facetten zu entdecken.
Die 13-teilige Serie Mozart on Tour folgt Wolfgang Amadeus Mozarts Spuren quer durch Europa. In Wien durchlief Mozart einige Höhen und Tiefen seines Lebens. Auf einer Reise nach Wien im Gefolge seines geistlichen Arbeitgebers, dem Fürsterzbischof Colloredo von Salzburg, wurde Wolfgang entlassen. Tief getroffen, doch zu stolz, um dem Rat seines Vaters zu folgen und um seine Wiedereinstellung zu betteln, war Wolfgang auf sich gestellt, allein und mittellos. Völlig unerwartet traf er die Webers aus Mannheim, die Familie mit den drei schönen und begabten Töchtern, die sich nach dem Tod des Vaters Fridolin in Wien niedergelassen hatten. Wolfgang verliebte sich Hals über Kopf in Constanze, die findige junge Dame, die bereit war, alles zu tun, um ihren Auserwählten zu bekommen. Ihre stürmische Annäherung und darauffolgende Heirat ging als eine der romantischsten Liebesgeschichten in die Geschichte ein. Aufgenommen wurde das 17. Klavierkonzert, KV 453 im Wiener Schloss Schönbrunn. Es spielt der Solist Dezsö Ránki, begleitet vom English Chamber Orchestra unter der Leitung von JeffreyTate.
YES Camerata und Violinist Wiliam Hagen spielen das Konzertprogramm "Der Rote Priester und der Tanguero", welches 2007 im Academiezaal im belgischen Sint-Truiden aufgezeichnet wurde. Das Programm besteht aus "Die Vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi (1679-1741) sowie Astór Piazzollas (1921-1992) "Las quatros estaciones porteñas" in einer Transkription von Leonid Desyatnikov. Mit dem Adjektiv porteño, welches auf jene verweist, die in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geboren wurden, gibt Piazzolla einen Eindruck der Vier Jahreszeiten in Buenos Aires. YES Camerata ist ein junges, begeistertes Streicherensemble, das ohne Dirigent spielt. Der junge amerikanische Violinist William Hagen wurde Dritter im Concours Musical Reine Elisabeth (Königin-Elisabeth-Wettbewerb) 2015.
Solistin Mitsuko Uchida spielt mit dem Mozarteumorchester unter Leitung von Jeffrey Tate im Rahmen der Salzburger Festspiele das 9. Klavierkonzert, KV 271. Mozart komponierte das Werk mit dem Spitznamen 'Jeunehomme' ursprünglich für Victoire Jeramy, die Tochter seines Freundes, des Tänzers und Choreografen Jean-Georges Noverre.
Dieses Konzert ist die Frucht der Kooperation der Konservatorien "Giuseppe Nicolini" in Piacenza und "Giuseppe Verdi" in Mailand im Rahmen des Projektes "MIlanoPIACEnza ... suonare insieme". Auf dem Programm stehen Werke des niederländischen Dirigenten und Komponisten Johan de Meij. "Echoes of San Marco" ist eine Hommage an den venezianischen Renaissance-Komponisten Giovanni Gabrieli (1555-1612). "Echoes of San Marco" beginnt mit einem Zitat aus Gabrielis "Canzon Septimi Toni" aus der "Sacre Sinfoniae" und wurde genau wie das Originalwerk für zwei Chöre aus Blechblasinstrumenten komponiert. "Fellini" wurde für Solosaxophon und Orchester komponiert und stellt eine Hommage an den italienischen Filmregisseur Federico Fellini (1920-1993) dar. De Meij komponierte das Stück für den Saxofonisten Hans de Jong, der bei diesem Konzert als melancholischer Clown verkleidet ist, um die träumerischen und fiktiven Welten aus Fellinis Filmen zu unterstreichen. Dieses Konzert wurde 2018 in der Sala dei Teatini of the Teatri di Piacenza aufgezeichnet. Regie von Pietro Tagliaferri.
Von den ersten Noten der Ouvertüre bis zum Fallen des Vorhangs erweckt Emilio Sagis klassische, triumphale Produktion den eleganten Witz und die Theatralik von Mozarts komischem Meisterwerk Le nozze di Figaro zum Leben. Hauptbariton Ludovic Tézier brilliert als lasterhafter Graf Almaviva, der versucht, Susanna , Figaros Verlobter, Avancen zu machen. Luca Pisaroni haucht Figaro auf der Bühne unvergleichliches Leben ein. Dirigent Jesús López Cobos setzt die zauberhaften Melodien meisterhaft um. Eine lustige und gleichzeitig tiefgründe Geschichte über Liebe, Verrat und Vergebung. Mit Ludovic Tézier, Barbara Frittoli, Luca Pissaroni, Isabel Rey, Marina Comparato, Jeanette Fischer, Carlos Chausson, Raúl Giménez, Enrique Viana, Soledad Cardoso und Miguel Soda im Teatro Real in Madrid.
Jean Pauls Roman "Titan", in dem ein künstlerisch begabter junger Mann, getrieben von seinem Unvermögen, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, schließlich verzweifelt Selbstmord begeht, inspirierte Gustav Mahler zu seiner 1. Sinfonie. Die Arbeit fiel Mahler nicht leicht: Er komponierte die Sinfonie zwischen 1887 und 1888, als er als junger Mann Ende zwanzig als Dirigent an der Oper Leipzig arbeitete. Die erste Version des Werkes wurde als sinfonische Dichtung in zwei Teilen betrachtet, da sie eine bestimmte musikalische Geschichte erzählt. Diese Originalversion wurde 1898 in Budapest uraufgeführt, aber es kam nicht gut an. Mahler beschloss, sein Werk zu überarbeiten: Er ließ die expressionistischen Titel weg und strich den zweiten Teil (die "Blumine"). Es entstand eine wunderbare Sinfonie voller musikalischer Referenzen. Der erste Teil zitiert eine von Mahlers früheren Kompositionen ("Ging heut' morgens übers Feld" aus "Lieder eines fahrenden Gesellen"), der zweite Satz ist ein österreichischer Ländler und der dritte Teil bezieht sich auf eine sehr bekannte Melodie: Bruder Jakob. Alles in allem markiert diese Sinfonie Nr. 1 eine unglaubliche Leistung für einen jungen Komponisten.
Young Euro Classic ist für junge internationale Orchestermusiker die bedeutendste Plattform im Bereich europaweite Klassikmusik, -tradition und -entwicklung. Jeden Sommer treten Orchester aus aller Welt 17 Tage lang im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt auf. Diese Performance zeigt einige Highlights der Young Euro Classic Ausgabe von 2016. Teil des Programms sind berühmte Klassikstücke wie der dritte Satz aus Vivaldis "Sommer" der Vier Jahreszeiten, Mussorgky's "Night on Bald Mountain" und "Habanera" von Bizets Carmen. Tenor Alan Pingarrón singt "Gratia plena" von Mario Talavera und "Dime Que Si" von Alfonso Oteo. Zusätzlich Teil des Programms sind berühmte Orchesterwerke wie Adagietto aus Mahlers 5. Sinfonie und der dritte Satz aus Rachmaninoffs 3. Sinfonie.
Sopranistin Mengxi You (China, 1989), begleitet von Jennifer Szeto, in der ersten Runde des Kunstlied-Wettbewerbs beim Concours musical international de Montréal 2018 . Auf dem Programm stehen Schuberts Die junge Nonne (D. 828), Debussys Clair de lune, L. 32, Ravels Quel galant m'est comparable (aus: 5 Mélodies populaires grecques), Brittens Wild with Passion, Richard Strauss' Schlechtes Wetter (aus: 5 kleine Lieder, Op. 69) und Joseph Canteloubes Lou Coucut. Der Concours musical international de Montréal wurde 2002 ins Leben gerufen. Jedes Jahr lockt das Ereignis tausende Zuschauer in die Konzertsäle sowie Zuhörer vor Radio und Internet. Mit dem Wettbewerb sollen herausragende Musiker entdeckt und gefördert werden. Er wird als einziger jährlich in Nordamerika ausgetragen und die internationalen Teilnehmer werden in drei Disziplinen (Gesang-Violine-Piano) im Turnus von drei Jahren ausgezeichnet.
Sergei Prokofjews Ballett "Romeo und Julia" basiert auf Shakespeares gleichnamigem Theaterstück. Prokofjew verarbeitete Auszüge daraus auch zu drei Orchestersuiten und einer Klavierfassung. In dieser spannungsgeladenen Version von "Romeo und Julia" gehen starke Bilder fließend ineinander über und reagieren direkt auf die Musik. Die sich stetig verändernde Komposition von Arabesken, Pirouetten und Sprüngen macht Thierry Malandains Choreografie besonders eindringlich. Die Musik ist von Hector Berlioz. Zu sehen sind Tänzerinnen und Tänzer des Malandain Ballet Biarritz im Victoria-Eugenia-Theater in Spanien.
Beethovens Sinfonie Nr. 9 wird von den Berliner Philharmonikern unter Leitung des ehemaligen Chefdirigenten Claudio Abbado an der Berliner Philharmonie in 2001 dargeboten. Die Aufnahme beinhaltet Interpretationen, welche die Frucht von Claudio Abbados jahrzehntelanger Beschäftigung mit Beethoven sind. Lauscht man der Musik, hört man, wie die Berliner Philharmoniker Abbados musikalische Absichten in Klang umsetzen - man spürt eine Einheit, die nur durch viele Jahre gemeinsamer künstlerischer Erfahrungen und Detailtreue zu erreichen ist.
Mozarts Oper Cosi fan tutte, basierend auf einem Libretto von Lorenzo da Ponte, ist eine Romantikkomödie, die sich mit der Komplexität der zwischenmenschlichen Beziehungen von Männern und Frauen befasst. Im Einklang mit seiner sinnlichen und leidenschaftlichen Musik stellt Mozart fundamentale Fragen über die Liebe und fügt dem Libretto überraschenden Tiefgang und Ernsthaftigkeit hinzu, die in der Originalfassung nicht zu finden sind. Für die Produktion der Oper des Teatro Real Madrid kreierte Michael Haneke ein modernes Bühnenbild. Der Chor und das Orchester des Teatro bieten eine beeindruckende Interpretation des Meisterwerkes, begleitet von Solisten wie Anett Fritsch, Paola Gardina, Juan Francisco Gatell, Andreas Wolf, Kerstin Avemo und William Shimell.
Beim Europakonzert 1994 brillierten die Berliner Philharmoniker, Daniel Barenboim und Claudio Abbado in Meiningen: mit Ludwig van Beethovens 5. Klavierkonzert und Johannes Brahms 2. Sinfonie. Beethoven vollendete sein letztes Klavierkonzert 1811 in Wien. Es ist im englischen Sprachraum unter dem Beinamen "Emperor Concerto" bekannt und ein Lieblingsstück von Starpianisten wie Daniel Barenboim. Brahms 2. Sinfonie stammt aus dem Jahr 1877 und wird wegen ihres heiteren und lieblichen Charakters oft mit Beethovens 6. Sinfonie verglichen.
Die 13-teilige Serie Mozart on Tour folgt Wolfgang Amadeus Mozarts Spuren quer durch Europa. Mozart war in Mannheim nicht nur unglücklich verliebt, er bekam zudem auch nicht die erhoffte Anstellung als Hofkomponist ? was vielleicht seiner direkten Art zu verdanken war. Da er irgendwie Geld verdienen musste, übernahm er Auftragsarbeiten von jedem, der dafür zahlen konnte. Die junge Dame Antonia Lützow, für die er sein 8. Klavierkonzert schrieb, war nicht die versierteste Pianistin, und so hielt er dieses Werk eher einfach. Doch in all ihrer Einfachheit ist diese Komposition von besonderer Vollendung. In dieser Folge spielt Solist Christian Zacharias Mozarts 8. Klavierkonzert, KV 246, begleitet vom Radio-Sinfonieorchester Stuttgart unter der Leitung von Gianluigi Gelmetti. Das Konzert fand im Schloss Schwetzingen statt, das zu Mozarts Zeiten die Sommerresidenz des Kurfürsten war.