TV Programm für ARTE am 31.01.2023
Beim Summer Breeze treffen sich seit 1997 jährlich rund 45.000 Fans aus der internationalen Metal-Szene in Dinkelsbühl. ARTE zeigt die Highlights des Summer Breeze Festivals 2019 mit Ausschnitten der Live-Shows von Death Angel, Enslaved, Grand Magus sowie Zeal & Ardor. Mit ihrer Kombination aus schnellem Gitarren-Crunch und einer gehörigen Portion technischer Expertise sorgen Death Angel für komplexen Thrash Metal mit zahlreichen Taktsprüngen und kniffligen Arrangements. Damit ist der Auftritt der US-amerikanischen Trash-Metal-Band ein Pflichttermin für alle Thrash-Fans und solche, die es noch werden wollen. Wer Progressive Metal etwas härter und kantiger mag, der ist bei der norwegischen Band Enslaved an der richtigen Adresse und darf ihr Konzert im Rahmen der Nuclear Blast Label Night des Festivals noch einmal miterleben. Auch die Stockholmer Band Grand Magus fügt sich mit ihren Metal-Hymnen nahtlos in den Rest des Festivalprogramms ein. Selbst Fans anderer Musikrichtungen dürften sich den episch-treibenden Stücken des Trios nicht entziehen können. Pünktlich zum Summer Breeze Festival 2019 kam das neue Album der Band heraus. Auf die Mischung aus Gospel und Black Metal von Zeal & Ardor muss man sich einlassen . Wer dies tut, erlebt eine fantastische Band, die live noch packender als auf dem Album ist.
"GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
Während des Jurastudiums setzt sich Konstantin für die Rechte der Studentenschaft ein. Doch als er die Uni-Bibliothek besetzen will, steckt er diese versehentlich mit einem Campingkocher in Brand. Danach ist nicht mehr viel los mit seiner Anwaltskarriere. Er fristet sein Dasein als Konzipient in einer kleinen Kanzlei und verteilt gelegentlich als Ritter verkleidet in der Innsbrucker Innenstadt Flyer an Touristen. Dabei trifft er plötzlich auf seine Ex-Freundin Olivia, die ihm von einem kolossalen Rechtsstreit erzählt. Eine bayerische Firma hat sie verklagt, weil sie in ihrem Laden die kurze Lederhose als original Tiroler Erfindung deklariert hat. Ihr droht der finanzielle Ruin, sollte sie nicht bald einen Anwalt finden, der sie vor Gericht verteidigen kann. Konstantin sieht die Gelegenheit, ihr Herz zurückzuerobern. Doch der Prozess wird schnell zum brisanten Politikum. Die Firma fährt große Geschütze auf und der Medienrummel um den Ursprung der Lederhose nimmt ordentlich Fahrt auf. Hinzu kommt aber noch ein anderes Problem: In Wahrheit hat Konstantin niemals das Examen abgelegt und ist somit gar kein zugelassener Anwalt. Auch für die renommierte Kanzlei, von der alle reden, arbeitet er nicht. Wird Olivia ihm diese Lüge verzeihen?
Veronica, Daphne, Anemone oder Angelika: Viele dieser Feld- und Wiesenblumen tragen Namen wie Prinzessinnen. Dabei sind sie äußerst bescheiden und verlangen nicht mehr, als sich den Platz zu erobern, der ihnen zusteht. Über Jahrhunderte koexistierten Wildblumen und Menschen harmonisch, bis das natürliche Gleichgewicht und ihr Lebensraum durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung und den Einsatz von Pestiziden zerstört wurde. Auf einer unberührten Wiese können Hunderte Blumenarten aus verschiedensten Pflanzenfamilien wachsen. Heute findet man diese artenreichen Wiesen immer seltener. Im Aubrac beispielsweise, im französischen Zentralmassiv, sind solche Blumenwiesen fast ganz verschwunden. Von wilden Orchideen- und Tulpenarten, Wiesensalbei, Pfaffenblume, Dotterblume, Klee bis hin zu Margeriten und Mohnblumen - im Gespräch mit Botanikern, einem Landwirt, einem Naturfotografen, einem Landschaftsgärtner, einem Agrarökologen und einem Kräuterbauern geht dieser Film der Frage nach, wie der Mensch wieder im Einklang mit diesen wilden Schönheiten leben kann.
Das Great Barrier Reef ist eines der sieben Weltwunder der Natur und gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Wie alle Korallenriffe bildet es ein einzigartiges Ökosystem, dessen Artenvielfalt für das Gleichgewicht der Ozeane - der anderen Lunge des Planeten - unerlässlich ist. Doch heute ist es aufgrund der Erderwärmung in Gefahr. Ein Team von engagierten, australischen Wissenschaftlern setzt alles daran, dieses Naturparadies zu retten. Die Herausforderung ist riesig, und die Zeit drängt.
Wasser hat der Erde ihren Namen gegeben: der Blaue Planet. Unvorstellbare 1,33 Milliarden Kubikkilometer Wasser gibt es auf diesem Planeten. 97 Prozent davon befinden sich in den Ozeanen. Allein der Pazifik bedeckt die Hälfte des Globus und ist größer als alle Landmassen zusammen. Die längste Zeit hat sich das Leben nur im Wasser getummelt, und bis heute kann kein Organismus ohne Wasser überleben. Kein anderer Stoff ist so gut erforscht und steckt zugleich voller Rätsel. Weltweit versuchen Wissenschaftler, die Geheimnisse des Wassers zu ergründen. An den Blue Holes der Bahamas wird die magische Grenze zwischen Süß- und Salzwasser erkundet. Auf den Cook-Inseln im Südpazifik erforscht Nan Hauser Verhalten und Kommunikation der Buckelwale. Warum singen die Wale? Auf Spitzbergen begleitet Uli Kunz Glaziologen bei einer einzigartigen und gefährlichen Expedition. Sie wollen in das Innere eines Gletschers einsteigen und herausfinden, warum sich die weißen Riesen immer schneller Richtung Meer bewegen.
"Jeden Tag schmeißen wir kiloweise abgeschnittene Haare in den Müll. Dabei können wir sie so viel sinnvoller einsetzen, im Umweltschutz zum Beispiel", sagt Thierry Gras. Der Friseur verarbeitet die Haar-Abfälle zu Ölfiltern. Denn Haare können Öl aufsaugen. Die Filter helfen so im Kampf gegen Ölverschmutzungen in Meeren oder Seen. Eine halbe Stunde östlich von Marseille lagert Thierry Gras in einer alten Scheune tonnenweise Haarmüll. Friseursalons aus ganz Europa schicken ihm den zu, machen mit im Projekt "Coiffeurs Justes". Aus den Haarresten fertigt Thierry zusammen mit vier Langzeitarbeitslosen Haarfilter. Lange, dicke und kurze Haarfilterwürste. Ein Kilogramm Haare kann etwa acht Liter Öl aufsaugen. Davon hat sich in Deutschland auch der Friseur Emidio Gaudioso anstecken lassen. Er hat die Organisation "Hair Help the Oceans" gegründet. Und will es dem Projekt "Coiffeurs Justes" gleichtun. Bisher werden jährlich Tonnen an Haarresten von circa 83.000 Friseursalons in Deutschland im Restmüll entsorgt. Viel davon landet nun beim Friseur aus Bückeburg und er produziert nun auch Haarfilter, die dem Umweltschutz zugutekommen sollen. Diese Haarfilter werden weltweit eingesetzt. In Seen und Gewässer, vor Industriegebieten und an Küsten, um Öle, Treibstoffreste und Sonnenmilch aus dem Wasser zu filtern. Im Sommer 2020 kamen die Haarfilter auch vor Mauritius zum Einsatz, als dort ein Frachter auf Grund lief und mehrere Tausend Tonnen Öl verlor.
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Bis heute gilt der Ort als Synonym für den Holocaust. Der Film erzählt aus Sicht der Opfer und Täter, wie der Massenmord im Jahr 1944 seinen Lauf nahm. Ausgangspunkt ist ein einzigartiges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem befindet: ein Fotoalbum von Auschwitz, angelegt von SS-Tätern. Fast alle Fotos entstanden Ende Mai 1944. Sie zeigen den Alltag im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau auf dem Höhepunkt seiner mörderischen Existenz, während des sogenannten Ungarn-Programms im Jahr 1944. Dabei wurden innerhalb von acht Wochen rund 350.000 ungarische Juden ermordet. Die Fotos sind authentische Momentaufnahmen des Verbrechens. Die meisten Menschen auf den Bildern sind wenige Stunden nach der Aufnahme tot, ermordet. Doch von denen, die Ende Mai 1944 in Auschwitz eintrafen, leben einige noch heute. Eine von ihnen ist Irene Weiss, die sich erinnert, wie sie als 13-Jährige auf der Rampe von Auschwitz stand und ihrer kleinen Schwester hinterherblickte, die in den Tod geschickt wurde. Auf einem der Fotos glaubt sie sich wiederzuerkennen, in genau diesem Moment.
In der Geschichte des Zweiten Weltkriegs wurde die Rolle von Frauen häufig nur am Rande wahrgenommen. Dabei waren rund 500.000 von ihnen ab 1939 in den von der Wehrmacht besetzen Gebieten aktiv - dort, wo der Holocaust in die Tat umgesetzt wurde. Sie waren nicht etwa passive Zeuginnen eines von Männern verübten Völkermords, sondern unentbehrliche Mittäterinnen. Das Engagement und die Brutalität der Sekretärinnen, Krankenschwestern, KZ-Wächterinnen und Ehefrauen von SS-Männern wirft Frauen auf: Wie sind sie zu Komplizinnen, mitunter zu Mörderinnen geworden? Warum hat die deutsche Nachkriegsjustiz in Teilen die Augen vor ihren Verbrechen mindestens genauso verschlossen wie vor denen ihrer männlichen Mitstreiter? Welche Tabus führen auch heute noch dazu, ihre Taten nicht zu benennen? Die Dokumentation geht beispielhaft den Geschichten einiger dieser Frauen nach: von ihrer Indoktrination - vor allem innerhalb des Bunds Deutscher Mädel - bis in die Nachkriegszeit, in der nur wenige von ihnen von ihrer Vergangenheit eingeholt wurden. Persönliche Dokumente der Frauen und Berichte von Angehörigen verbinden sich mit Archivaufnahmen aus der damaligen Zeit. Interviews mit Historikerinnen und Historikern sowie KZ-Überlebenden veranschaulichen, wie hoch die Gewaltbereitschaft in der gesamten Gesellschaft war. Aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet der Dokumentarfilm die Einbindung von Frauen in der Todesmaschinerie der Nazis und ihre aktive Mittäterinnenschaft, von der Einzeltat bis zur Beteiligung am Massenmord. Die Beweggründe der Frauen waren unterschiedlich: sei es die Hoffnung auf sozialen Aufstieg oder auf die Emanzipationsmöglichkeit in einem zutiefst frauenfeindlichen System, das die Ungleichheit zwischen Mann und Frau beförderte. Die Geschichte dieser Frauen und ihrer verschiedenen Lebenswege zeigt den Holocaust als Verbrechen, für das auch gewöhnliche Bürger mitverantwortlich waren.
"Wir wurden mit unserer Nummer aufgerufen, und dann war da Clauberg, der uns etwas in die Vagina spritzte. Und manchmal sagten sie dann: 'Es gibt keine Kinder mehr'", so Leny Adelaar, Auschwitz-Überlebende. Während des Zweiten Weltkriegs versuchte der Kieler Gynäkologe Carl Clauberg im Auftrag von Reichsführer-SS Heinrich Himmler, in Block 10 in Auschwitz Hunderte Mädchen und Frauen zu sterilisieren. Viele starben infolge der Experimente. In Zusammenarbeit mit der Schering-Kahlbaum AG hatte Clauberg zuvor Hormonpräparate und Kontrastmittel entwickelt, die dabei zum Einsatz kamen. Carl Clauberg war damals einer der weltweit führenden Reproduktionsmediziner, ein ehrgeiziger, aufstrebender Arzt, der sich in den Dienst des NS-Regimes stellte, um wissenschaftlich Karriere zu machen. Mit seinen Forschungen schuf er die Grundlagen für die Antibabypille, seine Arbeiten zur Geburtenregelung und Unfruchtbarkeit sind bis heute Teil des medizinischen Kanons - ohne jedoch den Bezug zu seinen Medizinversuchen in Auschwitz herzustellen. Die letzten Überlebenden seiner menschenverachtenden Experimente erzählen, inzwischen in hohem Alter, in dieser Dokumentation von ihren schrecklichen Erfahrungen, von ihrem Leben vor und nach Auschwitz, ihrem Leiden, ihren Verlusten, und wie sie nach den Experimenten weiterleben konnten. Darunter auch jene, die das unwahrscheinliche Glück hatten, doch noch Kinder zu bekommen.
Ende der 1980er Jahre taucht bei Recherchen des amerikanischen Historikers Kenneth Alford in den National Archives in Washington eher zufällig eine mysteriöse handgemalte Skizze auf. Sie zeigt den Steinbruch des Konzentrationslagers Buchenwald, darin eingezeichnet acht Bunker. Es handelt sich vermutlich um Stollen, die von den Nazis kurz vor Kriegsende in den Berg getrieben wurden. Zwei Stollen wurden von der US-Armee 1945 nach ihrer Ankunft in Buchenwald aufgrund entsprechender Hinweise entdeckt und geöffnet. Tonnenweise bargen die zusammengerufenen Helfer Raubgut, das nach Frankfurt am Main gebracht wurde und dessen Spuren sich später in ihrer Gänze verlieren. Von den sechs anderen Stollen wussten die Amerikaner nichts. Eine Skizze gab es damals nicht. Doch seit ihrer Entdeckung rätseln Experten und Wissenschaftler, wie auch der Historiker Dr. Harry Stein von der Gedenkstätte Buchenwald, was im Berg wirklich noch verborgen liegt. Aufgrund der Recherchen des Journalisten und Filmemachers Peter-Hugo Scholz wurde die Indizienkette immer stärker. Daraufhin gab das wissenschaftliche Kuratorium der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora grünes Licht, um den Berg zu öffnen und das Rätsel endlich zu lösen. Was hat es mit den zusätzlichen Stollen von der Skizze auf sich? Gibt es sie wirklich? Was liegt darin verborgen? Ein Filmteam hat die Ausgrabungsarbeiten begleitet und dokumentiert. Auf seiner Spurensuche offenbart es eine bisher unerzählte Geschichte.
Profikiller Ralf Milan muss einen Auftrag in Montpellier erledigen. Um den Mord auszuführen, quartiert er sich in einem Hotel gegenüber des Justizpalasts ein. Sein Zimmernachbar: François Pignon, ein quirliger Mann, der sich als Hemdenvertreter vorstellt. Pignon wurde vor kurzem von seiner Frau verlassen und ist seitdem depressiv - und selbstmordgefährdet. Nachdem Pignon versucht hat, sich im Badezimmer das Leben zu nehmen - aber stattdessen eine Überflutung auslöste -, wird der Profikiller auf ihn aufmerksam. Um Aufsehen zu vermeiden und die Polizei fernzuhalten, beschließt Milan, sich um seinen lebensmüden Zimmernachbarn zu kümmern. Dieser ist außer sich, als er erfährt, dass seine Ehefrau inzwischen eine Romanze mit Dr. Fuchs, einem berühmten Psychiater, begonnen hat. Da der Auftragskiller kein Aufsehen erregen will, hat er keine andere Wahl, als Pignon zu beruhigen und einzuwilligen, die "Filzlaus" überallhin zu begleiten. Als es zu einer Verwechslung zwischen den beiden Männern kommt, nutzt Milan dies für ein überraschendes Manöver aus ...
Moderatorin Linda Lorin stellt uns in "Stadt Land Kunst - Inspirationen" von Montag bis Freitag immer zwei Künstler, Literaten oder auch Musiker zu einem Thema vor.