TV Programm für ARTE am 28.01.2021
"OMG!" steht für "O meine Grotte!" Aber was zum Teufel ist die Darwin-Crush-Saga oder ein Homoticon? Spam kommt langsam nicht mehr mit. Web, Url und Werther geben ihr Unterricht in Geekolithisch.
Wissen in 26 Minuten - das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.
Jeden Sonntagvormittag präsentiert Nora Hamadi das aktuelle Geschehen und wichtige Gesellschaftsthemen in Europa. "Vox Pop" mischt sich mutig ein und behandelt jede Woche eine große gesellschaftliche Debatte in Form von Recherchen und im Interview mit den Gästen der Woche.
"GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
Der Film erzählt die bemerkenswerte Geschichte der jungen Bärin Sophie, die sich von einer unerfahrenen Jungbärin zu einer aufopferungsvollen Mutter entwickelt, stets begleitet von Tierfilmer Phil Timpany. Seit mehr als 30 Jahren ist er in der abgelegenen Wildnis unterwegs und ermöglicht dadurch einen nie dagewesenen Einblick in das Leben der Grizzlys. Faszinierende Unterwasseraufnahmen von Bären zeigen die Lachsjagd aus ganz neuen Perspektiven. So gelingt dem Tierfilmer ein Verhaltensporträt von großer Intimität. Es erzählt vom Erwachsenwerden in den endlosen Weiten des Yukon.
Die Dokumentationsreihe über das antike Griechenland begibt sich auf eine spannende Suche nach den Gründungsmythen unserer Zivilisation. Die Reise durch die Geschichte zeigt die Abenteuer rund um die Schicksale von Göttern, Helden und anderen bedeutenden Gestalten der Mythologie, die bis heute eine faszinierende Ausstrahlungskraft besitzen.
Der Thora zufolge enthält die Bundeslade die beiden Steintafeln mit den zehn Geboten, die Mose von Gott erhalten hatte. Die vergoldete hölzerne Truhe ist das Symbol des Bundes - hebräisch B'rith - zwischen Gott und dem Volk Israel, das sie auf seinem Zug ins Gelobte Land stets mitführte. Im 10. Jahrhundert vor Christus beschloss König David, sie in einem Tempel seiner Hauptstadt Jerusalem, der Wiege der monotheistischen Religionen, aufzubewahren. Vier Jahrhunderte später belagerten die Babylonier die Stadt und zerstörten den Tempel. Seither war die Bundeslade spurlos verschwunden. Die verschollene Truhe mit ihren magischen Kräften befeuerte schon immer die Fantasie der Menschen und rief zahlreiche Schatzsucher auf den Plan. Aber gibt es Beweise für ihre Existenz? Ist die an der hebräischen Bibel orientierte Geschichtsschreibung verlässlich? Wann wurden diese Texte geschrieben? Von wem? Und zu welchem Zweck? Diese Fragen beschäftigen Archäologen und Theologen schon seit Jahrhunderten. Eine wenige Kilometer von Jerusalem entfernte Stätte könnte neue Antworten liefern. Der hebräischen Bibel zufolge war die Bundeslade vor ihrer Überführung nach Jerusalem auf der Anhöhe Kirjath-Jearim aufbewahrt worden. Heute steht hier ein katholisches Kloster. Es ist der einzige in der Bibel erwähnte Ort der gesamten Gegend, an dem bisher noch keine Ausgrabungen gemacht wurden. Ein französisch-israelisches Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Archäologen Israel Finkelstein und des Theologen Thomas Römer macht sich auf, um dem Ausgrabungsort Kirjath-Jearim unter Einsatz modernster Technik seine Geheimnisse zu entlocken. Die spannende Forschungsmission führt die Forscher auf immer neue Spuren aus der Vergangenheit: archäologische Funde, die den biblischen Beschreibungen gegenübergestellt werden. Bei dem Versuch, die Geschichte der Bundeslade nachzuvollziehen, zeichnet sich eine noch viel größere Geschichte ab: die Entstehung der hebräischen Bibel.
Das Schloss Fontainebleau und die Palaststadt Alhambra - zwei prachtvolle Orte, die hunderte Kilometer voneinander entfernt liegen und mit 300 Jahren Abstand erbaut wurden. Zwei vollkommen gegensätzliche Orte, denen doch ein Element gemein ist: das Wasser. Der ewige Quell des Lebens ist hier in erster Linie Ausdruck der Träume ihrer Herrscher. Indem sie das Wasser beherrschen lernten, ließen die Könige wunderschöne Gärten entstehen, die ihre ewige Macht symbolisierten. Die Alhambra wirkt wie eine Oase mitten in der Wüste; vermutlich hat ihre perfekte Gestaltung sie über die Jahrhunderte davor bewahrt, zerstört zu werden. Die letzten Sultane Spaniens haben somit ihr Ziel bis heute erreicht: Ihre Macht strahlt bis in alle Ewigkeit. In Fontainebleau verwandelten die französischen Könige ein Sumpfgebiet in elegante französische Gärten, die heute als einzigartiges Kulturerbe gelten. Die größten Künstler ihrer Zeit trugen zur Pracht dieser beiden Meisterwerke bei. Dank des Wassers sind die Alhambra und Fontainebleau noch heute belebte Orte - und ewige Zeugen der Kulturen, die sie erbauten.
"Radarkontakt! Radarkontakt!" Die "USS Haynes", ein amerikanischer Zerstörer, hat ein feindliches U-Boot geortet und nimmt die Verfolgung auf hoher See auf. Captain Murrell, der erst jüngst das Kommando übernommen hat, befiehlt der Mannschaft, das Schiff gefechtsbereit zu machen. Dem U-Boot dicht auf den Fersen versuchen sie, es mit Wasserbomben zu versenken. Doch ihnen gegenüber steht der erfahrene Kapitän Von Stolberg. Obwohl er von diesem Krieg nichts hält, ist er bereit, seinen Auftrag bis zum Ende durchzuführen. Durch geschickte Manöver gelingt es ihm immer wieder, dem amerikanischen Kriegsschiff zu entkommen. Zwischen den beiden Kommandanten kommt es zu einem nervenaufreibenden Kampf, bei dem es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren und die strategisch richtigen Entscheidungen zu treffen. Während die "USS Haynes" allmählich an die Grenzen ihrer Feuerkraft gerät, bereitet das deutsche U-Boot einen erneuten Gegenschlag vor. "Duell im Atlantik" basiert auf dem gleichnamigen Kriegsroman von Denys Arthur Rayner, der selbst im Rang eines Kommandanten während des Zweiten Weltkriegs kämpfte. Jedoch hat sich Regisseur Dick Powell die Freiheit genommen, ein alternatives Ende zu gestalten, mit dem er Leser und Zuschauer gleichermaßen überrascht. 1958 gewinnt "Duell im Atlantik" den Oscar für die besten Spezialeffekte.
Von Erdhäusern in Boliviens Salzwüste hin zu einem Forscherdorf am eisigen Nordpol: Wohnraum kann ganz unterschiedlich gestaltet sein; ebenso die Art und Weise, wie dieser genutzt wird. Den verschiedenen Wohnformen liegt dabei jedoch stets dieselbe Frage zugrunde: Wie kann sich der Mensch den Raum zu eigen machen, um dort in Sicherheit, in Gemeinschaft und im Einklang mit der Umgebung zu leben? In der zweiten Staffel der Dokumentationsreihe "In der Welt zuhause" lädt Philippe Simay zu einer Reise zu zehn außergewöhnlichen Habitaten in aller Welt ein. Der französische Philosoph erkundet, was die Architektur über die Lebensweise der Bewohner aussagt.
Der Schamane Hipólito Peralta Ccama durchquert zu Fuß auf seiner Pilgerreise die atemberaubend schönen Landschaften der peruanischen Anden, um mit den Geistern des Wassers, der Erde und der Menschen in Verbindung zu treten. Hipólito erklärt den Glauben an die Apus, die Berggötter. Sie schützen und erziehen den Menschen. Der Schamane wandert bis zur Heimat der Apus, dem Berg Tambraico. Auf seinem Marsch kommt er durch viele verschiedene Dörfer. Jedes Dorf verehrt einen anderen Apu und Hipólito sieht, wie die Dörfer ihre Rituale im Einklang mit ihrem Glauben vollziehen. Jedes Dorf vollzieht das Ritual auf seine Art. Ihre Opferzeremonien nennen sie Pagapu, Haywarikuy oder Despacho. Die Opfergabe kann eine Orange oder auch ein Apfel sein. Manche verwenden Kerzen, andere sogar Tontöpfe, mit denen sie auf den See hinausrudern. Die Kamera begleitet den heiligen Mann beim Wandern, Meditieren, Beten und im Austausch mit Dorf- und Bergbewohnern, bei Ritualen und traditionellen Zeremonien. Hipolito erklärt, was hinter dem Glauben steckt und lässt den Zuschauer nachvollziehen, welche spirituelle Bedeutung die "Mutter Erde", er nennt sie "Pachamama", für ihren Glauben hat. Im Verlauf des spirituellen Spaziergangs wird deutlich, dass die Liebe zu "Mutter Erde" das beste Heilmittel für unsere vielerorts in Schieflage geratene Welt ist. Ein Film über die Weisheit und die uralte Kultur der Anden, verkörpert durch einen ihrer charismatischsten Botschafter.
Kaum zu Hause angekommen heißt es: Licht an, Handy laden und Kaffeemaschine starten. Strom ist in unserem digitalen Zeitalter fast so wichtig geworden wie Trinkwasser. Aber wo kommt der Strom her? Produziert wird er in großen Kraftwerken - mittlerweile bereits in immer mehr Solaranlagen und Windparks. Doch wäre auch eine Versorgung mit 100 Prozent Ökostrom möglich? Ein Forschungsteam des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik hat den Masterplan dazu bereits in der Tasche und zeigt, wie es gehen kann: Im Raum Kassel wurden sämtliche Ökostromanlagen als virtuelles Kraftwerk intelligent miteinander vernetzt. Das Ergebnis: fast 90 Prozent grüner Strom, der bei jedem Wetter stabil durch die Leitungen fließt. Energiewende hautnah, das erleben die "Xenius"-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard in Gaildorf. Dörthe steigt rund 245 Meter hoch - auf das höchste Windrad der Welt. Der sogenannte Naturstromspeicher ist eine Kombination aus Windrad und Wasserkraftwerk. Weht kein Wind, wird einfach mit Wasser Strom erzeugt. Ist das die Energieerzeugung der Zukunft?
Die im Süden Brasiliens zwischen São Paulo und Rio de Janeiro gelegene Felseninsel Ilhabela zeichnet sich durch einen ausgedehnten Regenwald und schöne weiße Sandstrände aus. Im Westen der Insel ist die Küste stark vom Tourismus geprägt und entsprechend modern gestaltet. Der östliche Küstenstrich dagegen bietet einen viel wilderen Anblick und die wenigen Dörfchen sind lediglich nach vier Stunden Wanderung auf abschüssigen Wegen erreichbar. Im Dorf Bonete begegnet Marc Thiercelin dem berühmten Seefahrer- und Tischlervolk der Caiçaras, das aus einer Mischung zwischen indigenen Tupi-Indianern und europäischen Kolonisatoren entstand. Um der Tourismus- und Projektentwicklung zu trotzen, setzen sich die Caiçaras dafür ein, dass ihre Dörfer auch in Zukunft schwer zugänglich bleiben. Marcelo ist ein um die Erhaltung seiner Kultur besorgter Caiçara-Fischer und außerdem ein "mestre canoeiro", wie die Pirogenbaumeister im Portugiesischen genannt werden. Er gehört zu den wenigen Menschen, die noch wissen, wie man eine Caiçara-Piroge baut - jenen traditionellen Schiffstyp, der dem stürmischen Atlantik mit seinen manchmal drei Meter hohen Wellen standhält. Marcelos Lehrling Mateus, ein junger Caiçara-Fischer, brennt darauf, seine eigene Piroge zu bauen und seinerseits "mestre canoeiro" zu werden. Im Zusammensein mit den beiden lernt Marc ein stolzes Volk kennen, das sich standhaft gegen Massentourismus und Überfremdung zur Wehr setzt, um seine Eigenart zu bewahren.
Zwei Jahre lang bereiste ein internationales Team von Kameraleuten die Weltmeere, um Haie zu filmen. Dabei gelangen ihnen spektakuläre Aufnahmen, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Es war das weltweit ehrgeizigste Filmprojekt über Haie, auch weil die Tiere für Naturfilmer wohl am schwierigsten zu filmen sind. Die Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten und zeigt, wie die Dokumentationsreihe entstanden ist. Das Kamerateam kam diesen grandiosen Raubtieren oft auf Tuchfühlung nahe, manchmal nur bis auf 60 Zentimeter Abstand. "Man sieht, wie sein Auge sich bewegt und dich anblickt, während du neben dem Hai herschwimmst", erzählt Morne Hardenberg, einer der Kameramänner. Die Tierfilmer müssen besonders gut trainiert sein, um sich in der Arktis bei Tauchgängen unter Eis oder in den Tropen ins Wasser wagen und die Haie aus nächster Nähe filmen zu können. "Im Fernsehen siehst du meist nur fünf Prozent vom Körper der Haie", erklärt Tierfilmer Andy Casagrande. "Immer in Zeitlupe und meistens Bisse in Köder. Es ist sehr selten, dass der Zuschauer Weiße Haie tatsächlich bei der Jagd zu sehen bekommt." Da Weiße Haie aus dem Hinterhalt angreifen, hat Andy Casagrande einen Rückspiegel an seiner Kamera angebracht. Die Dokumentation begleitet die sieben unerschrockenen Filmemacher auf ihrer Suche nach eindrucksvollen Bildern, zeigt sie aber auch bei der Vorbereitung und Planung ihrer Drehs, ohne die solch außergewöhnliche Aufnahmen nicht gelingen können. Insgesamt reiste das Filmteam zwei Jahre um die Welt, legte dabei 470.000 Kilometer zurück und verbrachte 2.600 Stunden zum Filmen unter Wasser.
Wissenschaftler kommen Haien derzeit näher als je zuvor, und ihre Forschungsarbeiten stehen an einem Wendepunkt. Die Forscher entschlüsseln unter anderem das Geheimnis ihrer Haut, um Profischwimmer schneller zu machen oder tödliche Krankheiten zu heilen. So haben sie Kameras erfunden, um Haie zu filmen, die aufgrund ihrer Biofluoreszenz im Dunkeln leuchten. Draußen vor der Küste Kaliforniens haben Wissenschaftler einen solchen Hai entdeckt, dessen außergewöhnliche Haut hilfreich im Kampf gegen einige der schlimmsten Krankheiten des 21. Jahrhunderts wie Krebs oder Alzheimer sein könnte. Denn die Chemikalie, die die Haihaut leuchten lässt, könnte helfen, krankhaft veränderte Zellen aufzuspüren. Auf den Bahamas studieren Wissenschaftler einen Hai, der sein Gehör meisterhaft einsetzt: Der Weißspitzen-Hochseehai lebt weit draußen im Ozean; eine besonders schwierige Umgebung für einen Hai, denn in dieser weiten, blauen Wüste sind Beutetiere selten und deshalb schwer zu finden. Dr. Demian Chapman glaubt, dass diese Haie ihr Gehör und ihren Verstand zum Überleben nutzen. Die Wissenschaftler zeigen nicht nur die scharfen Sinne der Haie auf, sondern auch ihre Intelligenz und ihr komplexes Sozialleben. Um Haie besser verstehen zu können, müssen die Wissenschaftler Zeit mit ihnen verbringen. Sie kennenzulernen, ist alles andere als einfach. Außerdem ist fast ein Viertel aller Haiarten vom Aussterben bedroht. Pro Jahr werden schätzungsweise hundert Millionen Haie getötet. Diese Folge ist den Forschern gewidmet, die sich dafür engagieren, das Leben der Haie kennenzulernen und so einen Beitrag zur Arterhaltung zu leisten. Ihre spannenden Expeditionen und Experimente zeigen die vielen Gesichter des Hais: furchteinflößender Räuber, intelligentes Wesen, fürsorgliches Muttertier und Wächter der Meere. Der Hai ist ebenso komplex wie die Rolle, die er im Ökosystem der Ozeane spielt. Es ist eine Art, die es zu schützen und zu erhalten gilt - auch im Interesse des Menschen.
Der kleine portugiesische Küstenort Nazaré ist das Mekka der Big-Wave-Surfer. Hier rollen die größten Wellen der Welt an Land. Die spektakuläre Brandung macht den Ort zum Anziehungspunkt für Extremsurfer und Zuschauer. Sebastian Steudtner ist einer der besten Big-Wave-Surfer der Welt und der einzige deutsche Profi, der diese Sportart ausübt. Er hat seinen Wohnsitz von Nürnberg nach Portugal verlegt, um dort keinen Tag zu verpassen, an dem er die "perfekte Welle" surfen kann. Bereits zweimal hat Steudtner den XXL Big Wave Award gewonnen, den Preis für die höchste gesurfte Welle des Jahres. Für Surfer eine Art Oscar. Doch wie entstehen sie eigentlich, die größten Wellen der Welt? Grund ist ein Unterwassercanyon mit bis zu 5.000 Meter Tiefe und 200 Kilometer Länge, der genau vor den Klippen Nazarés endet. Zugleich ein einzigartiges Naturphänomen. Der Bürgermeister des Ortes, Walter Chicharro, ist froh, eine Möglichkeit gefunden zu haben, nun auch in den tristen Wintermonaten Touristen in den Ort zu locken. Denn mit den Ausnahmesportlern kommen viele Schaulustige, die den tosenden Atlantik aus sicherer Distanz bestaunen. Auch wenn Sebastian Steudtner das Big-Wave-Surfen für weniger gefährlich als Fahrradfahren hält - es kommt immer wieder zu schweren Unfällen. Die Brasilianerin Maya Gabeira bezahlte 2013 den Ritt ihres Lebens fast mit dem Tod. Um den Sport sicherer zu machen, hat Sebastian Steudtner ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem entwickelt und absolviert ein hartes Trainingsprogramm.
Das Wattenmeer - eine Naturlandschaft, die sich von Jahreszeit zu Jahreszeit und selbst binnen weniger Stunden komplett verändert. Bei Ebbe schweift der Blick kilometerweit über das artenreiche Watt; bei Flut werden seien Geheimnisse alsbald von den Wassermassen der Nordsee überspült. Unter Wasser und im Schlick regt sich das Leben, doch die Tiere müssen gut gerüstet sein, um im Wattenmeer zu überleben. In diesem Lebensraum voller Herausforderungen muss jede Art ihre Nische finden und sich anpassen. Wind und Sturmfluten verändern den Verlauf der Priele und versetzen Untiefen, Seegraswiesen, Muschel- und Sandbänke, Salzwiesen, Flussmündungen, Strände und Dünen. Die geheimnisvolle, ständig in Veränderung befindliche Landschaft beherbergt rund 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, und jedes Jahr machen zwischen zehn und zwölf Millionen Zugvögel dort Halt. Die Dokumentation bringt den Zuschauern diesen abgelegenen und unbekannten Lebensraum nahe, begleitet Kegelrobben, Kasarkas und Wanderfalken mit der Kamera und erklärt, wie die Gezeiten diese einzigartige Landschaft prägen. Ein Schatzkästlein voller Naturphänomene, Fakten und faszinierender Aufnahmen.
Marley ist gefunden, zur großen Erleichterung seiner Familie und der ganzen Stadt. Von Reese fehlt weiterhin jede Spur. Jay ist nach wie vor davon überzeugt, dass Marley etwas mit dem Verschwinden von Reese zu tun hat. Obwohl beim Verhör nichts herauskommt und Emma Marley laufenlassen muss, ermittelt Jay weiter und versucht herauszufinden, wo der Junge wirklich gesteckt hat. Emma dagegen legt sich mit Larry Dime an - was wollte Marley von ihm, eine Woche bevor er verschwand? Und was ist wirklich passiert, damals vor zehn Jahren? Aber auch Larry sagt kein Wort. Jay zumindest kommt zur Erkenntnis, dass Marley seit Tagen in der Stadt war und Shevorne ihm geholfen hat, sich zu verstecken. Marley will die Stadt um jeden Preis verlassen, doch Jay holt ihn - widerrechtlich - aus dem Reisebus. Allem Druck zum Trotz schweigt Marley weiterhin. Dann findet Jay in einem Wasserloch Reeses Leiche - er wurde erschossen. Zwar deutet alles auf Marley als den Täter, doch Jay ist klar, dass Marley zwar mehr weiß, als er sagt, aber vermutlich nicht der Mörder ist. Aber auch Shevorne weiß offenbar viel mehr, als sie bereit ist zu sagen. Neben den komplizierten Ermittlungen hat Jay Swan noch jede Menge familiärer Probleme am Hals. Seine Ex-Frau Mary ist zwar nur nach Patterson gekommen, um die gemeinsame Tochter Crystal abzuholen, aber eigentlich weiß sie nicht, wo sie hin soll, denn der schroffe, einzelgängerische Jay hat überall verbrannte Erde hinterlassen.
Marley gilt weiter als Mordverdächtiger im Fall Reese. Doch Jay verfolgt inzwischen eine Spur, die zu Tyson Zein, dem "Sicherheitschef" von Tony Ballantynes Rinderfarm führt. Er ist sich sicher, dass Tyson in der Geschichte eine Rolle spielt, doch müsste er beweisen, dass Tyson in der Mordnacht in Richtung Ballantynes Farm gefahren ist. Die Videoaufzeichnungen einer Tankstelle zeigen eindeutig, dass Tyson dort am fraglichen Tag getankt hat. Aber Tyson war nicht allein. Emma ist bereit, sich auf die Theorie von Jay einzulassen, falls er ihr brauchbare Indizien für eine Beteiligung von Tyson liefert. Sie selbst ermittelt auf der Farm ihres Bruders, weil Dot, eine Aborigine, ihr zu verstehen gegeben hat, dass das Wasserloch "Black Springs", in dem Reeses Leiche gefunden wurde, verflucht ist. Und tatsächlich entdeckt Emma in alten Unterlagen der Farm, dass ihre eigene Familie vor über hundert Jahren ein Verbrechen begangen hat, das noch heute die gesamte Gemeinde belastet. Diese Entdeckung erschüttert Emmas Selbstsicherheit zutiefst. Marley hat gegen die Bewährungsauflagen verstoßen und muss nun doch ins Gefängnis. Für den Transport dorthin bietet sich Jay an. Unterwegs werden die beiden von maskierten Männern verfolgt und beschossen. Es wird klar, dass Marley in größter Gefahr schwebt.
Dass der Überfall auf Marley und Reese und auch die Attacke auf Jay und Marley mit Tyson Zein und seinen Drogengeschäften zusammenhängt, ist inzwischen klar. Aber Jay vermutet, dass das alles auch mit Larry und Shevorne zu tun hat - er weiß nur noch nicht wie. Auf jeden Fall will er Marley keinem weiteren Angriff aussetzen und bringt ihn in ein Versteck. Als Jay allein in einem zerbeulten Wagen und ohne Marley zum Polizeirevier zurückkommt, muss er einiges erklären. Jetzt beginnt ein Rennen gegen die Zeit. Jay und Emma müssen herausfinden, wer Reese wirklich getötet hat, sonst wird Marley für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat, ins Gefängnis kommen. Und auch Shevornes Leben ist inzwischen in Gefahr. Sie steht seit langer Zeit unter großem Druck und weiß, dass sie sich niemandem anvertrauen darf - denn immer, wenn sie es tut, bringt sie Unglück über diese Menschen. Reese, der ihr Geheimnis kannte, musste sterben. Larry saß ihretwegen zehn Jahre im Gefängnis. Doch vor wem hat Shevorne so viel Angst?
Nach Chloés gemeinsamem Auftritt mit Théa in Césars Bar ergeben sich weitreichende Probleme für sie: Ihre beste Freundin Sabine ist wütend auf Chloé, haben Théa und sie doch mit Sabines Freund Johan getanzt und schwer geflirtet. Johan gibt den Unschuldigen und Sabine kann es nicht fassen: Wie konnte ihre beste Freundin ihr so etwas antun? Chloé schwört weiterhin, dass sie nichts mit der geheimnisvollen Frau zu tun habe. Und sie beteuert, dass sie es nicht bewusst gemacht habe. Als dann auch noch Chloés Ziehmutter Françoise ihr mitteilt, dass sie die Insel verlassen wird, steht das junge Mädchen ganz allein da. Nur Loïc hält noch zu ihr, doch auch er hat Zweifel ... Kann er Chloé wirklich vertrauen? Loïc macht sich auf die Suche nach César, denn der verschrobene Barkeeper ist nach der folgenreichen Nacht spurlos verschwunden. Wie sich herausstellt, versucht César sich und sein Dorf auf eigene Faust zu retten, um zu verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt ... Bruno muss sich inzwischen von den Folgen seiner Verletzung erholen. Deswegen schickt er Gabrielle vor, sie soll Chloé beschatten, denn Théa wird sie wieder aufsuchen, da ist er sich sicher. Doch dann taucht Théa früher auf als erwartet und besucht den schwer verletzten Boris im Krankenhaus, um das zu Ende zu bringen, was Chloé unfreiwillig begonnen hat ...
Am Morgen kündigt ein Schwarm schwarzer Vögel weiteres Unglück an: Haben Loïc und Bruno die Nacht mit ihren Verführerinnen Chloé und Théa überlebt? Die Karten wenden sich und es scheint so, als habe Théa Bruno das Leben gerettet. Boris kommt aus dem Krankenhaus zurück nach Hause und wirkt dennoch tief verstört von den Ereignissen am Strand. Sein Freund Johan muss schließlich mit ansehen, wie sich ein lebensmüder Boris von der nächsten Klippe stürzt. Danach beschließt Johan eigenmächtig, dem Spuk, der die Insel heimsucht, ein Ende zu setzen ... Die Ereignisse überschlagen sich, als die Fischer mit Entsetzen feststellen, dass der gesamte Fischfang durch einen Ölteppich verdorben wurde. Loïc versucht, die aufgebrachten Fischer zu beschwichtigen. Doch nicht nur die Fische, sondern auch Chloé und Théa sind von der Ölpest direkt betroffen. Die beiden Frauen kommen dem Übel auf die Spur ... Doch ist die schüchterne Chloé wirklich bereit, die Schuldigen zu bestrafen?
Das Fischerdorf versucht, sich von den Folgen des verdorbenen Fischfangs zu erholen. Théa, die immer noch unter ihren schweren Verletzungen leidet, wird von Bruno liebevoll gepflegt. Chloé gerät währenddessen in Erklärungsnot, warum sie zusammen mit Théa auf dem Boot gesichtet wurde, auf dem erneut ein Mord geschehen ist. Überraschenderweise wird sie von César, der sie als kleines Mädchen in einer Höhle gefunden hatte, ein zweites Mal gerettet. Er besitzt als Einziger Kenntnis von Chloés wahrer Identität und rät ihr, die Insel so schnell wie möglich zu verlassen, denn sie sei in großer Gefahr. Johan und seine Gefährten Nico und Victor sind ihr schon auf der Spur und wollen sie einfangen. Chloés beste Freundin Sabine kann ihr auch nicht helfen, denn sie wurde von ihrem rachsüchtigen Freund Johan in einen Wassertanker gesperrt. Loïc ist indes außer sich vor Sorge und versucht mit allen Mitteln, Chloé schnell zu finden. Wird der junge Polizist noch rechtzeitig kommen, um Chloé und Théa vor den wütenden und gewalttätigen jungen Männern zu schützen?
Nach "L'Anoure" (1995), "Blanche Neige" (2008) und "Siddharta" (2010) setzt der französisch-albanische Choreograph Angelin Preljocaj seine künstlerische Auseinandersetzung mit Märchen und Erzählungen weiter fort. Diesmal erschließt er ein bislang in seiner Arbeit unerforschtes Genre: traditionelle asiatische Erzählungen. Sein Stück "Das Fresko" nach dem chinesischen Märchen "Die Wandmalerei" veranschaulicht die poetische Kraft der Bildkunst. Um sich vor einem heraufziehenden Sturm in Sicherheit zu bringen, suchten einst in China zwei Reisende Zuflucht in einem Tempel. Dort entdeckten sie ein wunderschönes Fresko, das eine Gruppe junger Mädchen darstellte. Chu, einer der beiden Reisenden, verliebte sich unsterblich in eines der Mädchen. Um zu ihr zu gelangen, stieg er in das Bild. Diese alte asiatische Legende inspirierte Angelin Preljocaj zu einer bunten Träumerei, die den Zuschauer in eine andere Welt entführt. Das Zusammenspiel des Electro-Fusion-Sounds von Nicolas Godin - dem Mitbegründer des Duos Air -, der Kostüme von Azzedine Alaïa, des Bühnenbilds und der Videos der Designerin Constance Guisset sowie der Beleuchtung von Eric Soyer lässt die Grenzen zwischen Illusion und Realität verschwimmen. Obwohl der Choreograph die Handlung des chinesischen Märchens und dessen Symbolik beibehält, ist diese Adaption von seiner eigenen Vorstellungskraft geprägt: Er überträgt das Geschehen in einen multikulturellen Raum. "Das Fresko" fasziniert aufgrund seiner suggestiven Bilder, ist aber auch eine Auseinandersetzung mit der Rolle der Kunst in der modernen Gesellschaft.
Mit viel Überwindung geht Blog zum Zahnarzt und bekommt ein paar neue Reißzähne. Das Fressen-und-gefressen-Werden kann weitergehen, mit Süßigkeiten ist allerdings erstmal Schluss.