TV Programm für ARTE am 07.02.2023
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Opernfestival von Aix-en-Provence 2020 nicht veranstaltet werden. Die Organisatoren beschlossen daher, auf den schönsten Plätzen und in den schönsten Höfen der Stadt eine Reihe von Rezitalen zur Aufführung zu bringen, deren Publikum allein die anderen KünstlerInnen und die Kameras von ARTE waren. Die Interpreten dieser für die Aufzeichnung maßgeschneiderten Darbietungen sind Jakub Józef Orlinski, Sabine Devieilhe, Magdalena Kozena, Christian Gerhaher, Marie-Laure Garnier, Paul-Antoine Bénos-Djian und viele andere. In der exklusiven Atmosphäre der am Tag und am Abend eingespielten Rezitale bringen sie das hochkarätige Repertoire zu Gehör, dessen Live-Aufführung vor großem Publikum im Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie vereitelt wurde. Die Musiker hatten freie Hand und nutzten die Gelegenheit für gemeinsame musikalische Erlebnisse: So lauschte etwa Stardirigent Simon Rattle der Sopranistin Sabine Devieilhe und Christian Gerhaher besuchte das Konzert von Marie-Laure Garnier. Auf dem Programm standen Werke von Mozart, Strauss, Berg, Schubert und dem weniger bekannten Carlos Guastavino. Die Dokumentation fängt die schönsten Momente und die besondere Atmosphäre dieser magischen Konzerte ein.
2016 wurde der Staudamm Gilgel Gibe III am Fluss Omo in Äthiopien in Betrieb genommen. Die kenianische Umweltaktivistin Ikal Angelei kämpft gegen die Auswirkungen auf die lokalen indigenen Völker (Bodi, Mursis und Dassanetchs), deren Wasser- und Nahrungsmittelversorgung seit Jahrhunderten vom Flusshochwasser abhängt.
"GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
Brodelnde Vulkane und glühend heiße Lava auf Big Island, unberührte Natur auf Moloka'i. Ein Paradies für Surfer auf Maui, traumhafte Strände auf O'ahu und spektakuläre Küstenabschnitte auf Kaua'i. Nirgendwo sonst gibt es eine so große landschaftliche Vielfalt wie auf Hawai'i, der am weitesten vom Festland abgelegenen Inselgruppe der Welt.
Brodelnde Vulkane und glühend heiße Lava auf Big Island, unberührte Natur auf Moloka'i. Ein Paradies für Surfer auf Maui, traumhafte Strände auf O'ahu und spektakuläre Küstenabschnitte auf Kaua'i. Nirgendwo sonst gibt es eine so große landschaftliche Vielfalt wie auf Hawai'i, der am weitesten vom Festland abgelegenen Inselgruppe der Welt.
Brodelnde Vulkane und glühend heiße Lava auf Big Island, unberührte Natur auf Moloka'i. Ein Paradies für Surfer auf Maui, traumhafte Strände auf O'ahu und spektakuläre Küstenabschnitte auf Kaua'i. Nirgendwo sonst gibt es eine so große landschaftliche Vielfalt wie auf Hawai'i, der am weitesten vom Festland abgelegenen Inselgruppe der Welt.
Brodelnde Vulkane und glühend heiße Lava auf Big Island, unberührte Natur auf Moloka'i. Ein Paradies für Surfer auf Maui, traumhafte Strände auf O'ahu und spektakuläre Küstenabschnitte auf Kaua'i. Nirgendwo sonst gibt es eine so große landschaftliche Vielfalt wie auf Hawai'i, der am weitesten vom Festland abgelegenen Inselgruppe der Welt.
In einem Waldgebiet an der Saarschleife wird die Leiche einer Prostituierten, Nele, gefunden. Alles deutet auf Mord hin. Der Fall wird der Saarbrücker Kriminalkommissarin Judith Mohn übertragen. Gemeinsam mit ihrem Team beginnt sie, im Milieu entlang der Fernfahrerroute Deutschland-Frankreich zu ermitteln. Dann nimmt der Fall eine neue Wendung: Judith findet Hinweise, dass der Mord mit einem anderen, nie aufgeklärten Fall zusammenhängt. Vor neun Jahren verschwand die damals 16-jährige Maria spurlos beim Trampen. Ihre Habseligkeiten wurden am gleichen Ort gefunden wie die der Prostituierten Nele, die Maria zudem ähnelte. Judith beschließt, den ehemaligen Kommissar Markus Zerner in die Ermittlungen einzubeziehen, der damals im Fall Maria ermittelt hat. Ins Visier der Ermittlungen gerät Erich Kupka, ein Fernfahrer - nicht zuletzt, da seine eigene Frau Heike Angst hat, er könne etwas "damit" zu tun haben. Der Verdacht gegen ihn relativiert sich jedoch, als Judith und ihr Kollege Freddy bei der Befragung eines weiteren Tatverdächtigen, der einen Brief an die Polizei geschrieben hat, in Lebensgefahr geraten und der Mann den Mord an der Prostituierten gesteht. Doch dieser stellt sich als psychisch gestört heraus. Fieberhaft ermittelt das Team weiter, mit Unterstützung von Markus Zerner. Nun rückt auch der ehemalige Freund von Maria, Paul Satzmann, wieder in den Fokus der Ermittler. Doch als Judith und ihr Team den Täter schließlich zu fassen bekommen, erfahren sie eine Geschichte, die ihnen durch Mark und Bein geht - denn nichts ist so, wie es schien.
Vor der Küste Zentralafrikas liegt eine geheimnisvolle Insel im Atlantik: Bioko. Bedeckt von dichten Regenwäldern ist sie die Heimat für eine der seltensten Affenarten der Welt. Bisher gab es noch keinen Film über die vom Aussterben bedrohten Tiere: Drills - dies ist das erste intime Porträt und zeigt erstmals ihren Lebensraum, der zu den artenreichsten der Erde zählt. Die Küste der Insel ist jedes Jahr das Ziel zahlloser Meeresschildkröten, die hier ihre Eier ablegen. Im Inneren von Bioko ragen die steilen Wände einer uralten Caldera in den Himmel. Das Innere dieses erloschenen Vulkans haben wahrscheinlich weniger Menschen betreten als den Mond. Die Dokumentation folgt dem Alphamännchen Motuku und seiner Familie. Das jüngste Mitglied der Gruppe ist der kleine Sipoti. Über die nächsten Jahre wird er noch viel lernen müssen, um die Spielregeln der Drills zu beherrschen. Auch für Wissenschaftler bieten die einzigartigen Aufnahmen eine Gelegenheit, mehr über das Verhalten dieser extrem scheuen Affen herauszufinden, da es bisher kaum Beobachtungen dieser Primaten in freier Wildbahn gibt. Als Motukus Sohn könnte der kleine Sipoti vielleicht eines Tages selbst der Anführer einer Drill-Gruppe werden und über ein Territorium auf dieser vergessenen Insel im Atlantik herrschen. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg - Preisträger des Wildscreen Animal Behaviour Awards - haben sich der Herausforderung dieses extremen Drehorts gestellt. Zusammen mit dem Drill-Experten Justin Jay entstand das erste und einzige Porträt über das heimliche Leben der Dschungelkönige in einem ihrer letzten Refugien.
Patagonien, Südamerika: Um ihre vier Jungen aufzuziehen, muss sich eine Pumamutter gegen Rivalen behaupten, mit Guanakos anlegen, die fast dreimal so groß sind wie sie, und dem rauen Gebirgsklima trotzen. Sie muss ihren bislang größten Wurf schützen, den Kleinen aber gleichzeitig möglichst viele Fähigkeiten vermitteln, die sie zum Überleben brauchen. Außerdem muss sie den Männchen entkommen, die sich mit ihr paaren wollen, für ihren Nachwuchs aber eine tödliche Gefahr darstellen. Zudem macht ein anderes Pumaweibchen ihr das Revier streitig. Die in über zweijähriger Drehzeit entstandene Folge lässt die Schönheit und Härte eines Pumalebens aus nächster Nähe miterleben.
Der Fluss Evros markiert nicht nur die Grenze zwischen Griechenland und der Türkei. Ein seit dem Jahr 2020 stetig erweiterter Grenzzaun entlang des Evros ist das Sinnbild für die Festung Europa: ein High-Tech-Grenzwall gegen die Flüchtlingsströme in die EU. Doch trotz dieses fünf Meter hohen und 38 Kilometer langen Bauwerks aus Stahlstreben riskieren Tausende Menschen ihr Leben, um hier über den Fluss in die EU zu gelangen. Wie viele Menschen dabei sterben, ist unbekannt. Allein im Jahr 2022 waren es mehr als 60 Tote, die allein auf der griechischen Seite des Flusses gefunden wurden - ein negativer Rekord. Pavlos Pavlidis ist Professor für Rechtsmedizin an der Universität in Alexandroupolis und Chronist der tödlichen Grenze. Wird ein Leichnam im Fluss oder in den dahinterliegenden Wäldern gefunden, kommt er zu Pavlidis auf den Obduktionstisch. Er versucht nicht nur Todeszeitpunkt und Todesursache herauszufinden, sondern auch, wer dieser Mensch gewesen ist. Denn meistens haben die Toten der Grenze keine Papiere bei sich, und sind schon nach mehreren Tagen im Wasser stark entstellt. Aber jeder dieser Menschen hat Eltern, Freunde, die auf ihn warten, und für die die Ungewissheit über den Verbleib ihres Angehörigen unerträglich ist. Viele in der Region wissen um die namenlosen Toten, und schwanken zwischen Mitgefühl und Abneigung gegenüber Migranten. Pavlidis versucht unterdessen am äußersten Rand der EU den Toten der Grenze ihre Identität zurückzugeben. Scheitert er, kommt der örtliche Bestatter, und begräbt die unbekannten Toten auf dem Friedhof für Namenlose.
Die Atomkraft war immer geprägt von Kontroversen. Sie wird leidenschaftlich befürwortet und bekämpft, protegiert und gefürchtet. Für einige Länder - allen voran Deutschland - scheint sie nach 80 Jahren ihrer Nutzung auf dem Weg zum Auslaufmodell. Aber ist sie das wirklich? Aktuell diskutiert wie lange nicht, zeigt der Dokumentarfilm, was sie in den letzten Jahrzehnten für uns bedeutete und wie unterschiedlich die gesellschaftliche Diskussion in Deutschland und Frankreich verlief. Und er fragt, was ihre Zukunft bringt - mit überraschenden Antworten. Mit Fokus auf Frankreich, der größten Kernenergienation der Welt, und auf Deutschland, das trotz des vorübergehenden Weiterbetriebs der letzten drei Kraftwerke am Atomausstieg festhält. In den 1960ern wurde die zivile Nutzung der Kernenergie zur Hoffnung einer Welt im Aufschwung. Unter dem Eindruck der Ölkrise Anfang der 70er beschloss Frankreich den Umstieg auf eine rein nukleare Energieerzeugung. Flamanville und La Hague, Gorleben und Brokdorf: Massenproteste und Misstrauen gab es seit den 70ern in beiden Ländern. Tschernobyl veränderte 1986 den gesellschaftlichen Diskurs ganz besonders in Deutschland. Seit Jahren wurden in Frankreich und Deutschland keine neuen AKWs mehr gebaut, Energieerzeuger sehen heute andere Quellen wirtschaftlicher - doch nur in Deutschland bereitete Fukushima den Weg zu einem endgültigen Ausstieg. Oder vielleicht doch nicht? In einer Welt, in der Energie immer kostbarer wird und die Atomkraft als klimaneutral gilt, steht selbst dies wieder auf dem Prüfstand.
Die Dokumentation nähert sich den Persönlichkeiten zweier Männer, deren Handlungen nicht nur Einfluss auf das Schicksal ihrer eigenen Länder haben, sondern auch auf die Sicherheit und die Zukunft ganz Europas. Ausgewähltes Medienmaterial aus Russland und der Ukraine sowie Interviews mit internationalen Experten, unter anderem mit der russischen Politjournalistin Jewgenija Albaz, dem ukrainischen Philosophen Wolodymyr Jermolenko oder der britischen Kreml-Insiderin Catherine Belton, beleuchten die Rollen der beiden Präsidenten im ersten Kriegsjahr. Was steckt hinter dem, was die beiden sagen? Wie verändert sich ihre Kommunikationsstrategie mit dem Fortschreiten des Krieges, und mit welchen propagandistischen Mitteln gelingt es beiden, große Teile ihrer Bevölkerung hinter sich zu vereinen? Welchen Einfluss hat dies auf den Verlauf des Krieges? Und wie wirkt sich das Kriegsgeschehen auf die Entwicklung der beiden Präsidenten aus? Auf der einen Seite: Wolodymyr Selenskyj, der eine ganz offensichtliche Metamorphose durchgemacht hat, der sein kommunikatives Talent als seine stärkste Waffe entdeckt und vom politischen Leichtgewicht und ehemaligen Komiker zum militärischen Kriegsherrn wird. Der als "Held der Freiheit" gefeiert wird, an dessen Fähigkeiten und Integrität es allerdings auch Zweifel zu geben scheint - und dessen Verhalten Fragen aufwirft: etwa die nach der Entlassung der Generalstaatsanwältin oder des Leiters des Inlandsgeheimdienstes. Doch trotz der Erfahrung des letzten Kriegsjahres, sagt Selenskyj selbst, er bereue seine Entscheidung nicht, für das Amt des Präsidenten kandidiert zu haben: "Nicht eine Sekunde lang." Und auf der anderen Seite Wladimir Putin, dessen Entwicklung zunächst weniger sichtbar erscheint, doch bei dem der monatelange Krieg, von dem er vermutlich nie glaubte, ihn überhaupt so lange führen zu müssen, ebenfalls Spuren hinterlassen hat.
Am 24. Februar 2022 begann die vom russischen Präsidenten Putin befohlene Invasion in die Ukraine, einen demokratischen Staat mitten in Europa. Seither dauert der Krieg mit zunehmender Brutalität und Zerstörung an. Zu diesem Anlass sendet ARTE im Februar einen Themenschwerpunkt mit zahlreichen Dokumentationen und Reportagen. Putin und Selenskyj- zwei Präsidenten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zwei Lebenslinien, die völlig verschieden verlaufen und sich schließlich doch in einem verhängnisvollen Moment treffen. Der Film "Duell um Europa" beleuchtet das Handeln der beiden Männer in einschneidenden Momenten und Wendepunkten des Kriegsgeschehens. Was ist Gazprom? Ein Wirtschaftsunternehmen oder der verlängerte Arm Putins? In "Inside Gazprom" öffnet sich Europas größter Konzern erstmals. Der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm "Heimweh - Kindheit zwischen den Fronten" erzählt einfühlsam und in eindrücklichen Bildern vom Schicksal der Kinder, die ihre Familien verloren haben und in einem Heim nahe der Front aufwachsen. Auch der Film "Kinder der Ukraine" gibt den vulnerabelsten der Gesellschaft eine Stimme und begleitet sie in ihrem Alltag, lässt sie von ihren Kriegserlebnissen erzählen und macht deutlich, welche Folgen der Ukraine-Krieg auf ihr Leben hat. Der Grimme-Preisträger Carl Gierstorfer porträtiert in "Wira - Eine ukrainische Kinderärztin", eine Frau, die umgeben von Krieg und Gewalt um das Leben ihrer kleinen Patienten kämpft. Mariupol ist in den vergangenen Monaten zum Symbol des ukrainischen Widerstands, aber auch für die Brutalität des russischen Angriffskrieges geworden. Bewohner erzählen in "Die Überlebenden von Mariupol" eindrucksvolle, schockierende Geschichten von Tapferkeit, Verlust und Entschlossenheit. Um die für Familien dramatischen Folgen des Ukraine-Kriegs geht es in dem Dokumentarfilm "Meine Stimme für die Ukraine" der russischstämmigen, im Schweizer Exil lebenden Regisseurin Elena Hazanov. Ihr Film begleitet die ersten Schritte ukrainischer Frauen und Kinder im Exil, die ihre Väter, Brüder, Ehemänner auf der Flucht zurücklassen mussten. Um die Frage "Kämpfen oder Weiterspielen?" geht es in der Dokumentation "Mein Land - Mein Land?" Als die Ukraine angegriffen wird, ist die Zirkus-Compagnie Recirquel mit ihrem Stück "My Land" gerade auf einer erfolgreichen Tournee in Frankreich. Aber plötzlich ist alles anders, denn die jungen Artisten sind aus der Ukraine und "My Land" ist eine Hommage an ihr Heimatland. Der Film zeigt Ausschnitte aus der Aufführung und fängt die Stimmung der Akrobatinnen und Akrobaten zwischen Proben und Auftritten ein. Die virtuos dargebotene Performance "My Land" zeigt ARTE auch in Gänze: "Recirquel - My Land" erzählt in eindrücklichen Bildern und unglaublichen akrobatischen Kunststücken Geschichten voller Tradition, Freiheit und Liebe.
Zwei Frühchen, die Zwillinge Diana und Sophia, liegen mit schweren Lungenentzündungen auf der Intensivstation des Okhmatdyt Kinderkrankenhauses in Lwiw. Tage und Wochen in stickigen Luftschutzkellern haben ihre Lungen stark geschädigt. Die Anästhesistin Wira Primakova nimmt die Röntgenbilder vom Leuchtkasten und schüttelt den Kopf: "Mein Gott das ist furchtbar". In den Pausen ringt Wira damit, ihre eigenen Kinder anzurufen. Denn jedes Telefonat steigert die Sehnsucht der drei Söhne nach ihrer Mutter. Der Mann kämpft an der Front, nahe Mariupol. "Vielleicht kommt er nicht zurück", sagt sie. So vergehen die ersten Wochen des Krieges. Immer wieder kommen schwer verletzte Kinder in Wiras Krankenhaus. Wira kämpft um das Leben ihrer jungen Patienten; sobald sie stabilisiert sind, werden sie zur Weiterbehandlung in andere Länder gebracht. Doch der Krieg bleibt und als der zweite Kriegswinter anbricht, Lwiw wieder von Schnee bedeckt ist und Raketenangriffe das Stromnetz brachlegen, gerät Wira an ihre Grenzen. "Seit dem 24. Februar ist alles anders", sagt sie am Ende des Films. "Das Gefühl von Glück und Lebensfreude ist komplett verschwunden. Nach außen lächle ich, bin fröhlich. Aber ich fühle keine Freude mehr". Carl Gierstorfer, Autor der preisgekrönten Dokuserie "Charité Intensiv: Staion 43", lässt den Zuschauer aus der Perspektive einer Kinderärztin den Krieg in der Ukraine erleben. Entstanden ist das Tagebuch einer Ärztin und Mutter, die wie so viele Frauen um ihr Überleben und eine Zukunft ringt.
Jede Woche untersucht "Mit offenen Karten" die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt anhand detaillierter geografischer Karten.
Moderatorin Linda Lorin stellt uns in "Stadt Land Kunst - Inspirationen" von Montag bis Freitag immer zwei Künstler, Literaten oder auch Musiker zu einem Thema vor.
Der japanische Vulkan Sakurajima ist fast täglich aktiv und stellt eine akute Gefahr für die 600.000 in seinem Radius lebenden Menschen dar. Das wohl eindrücklichste Beispiel für die Bedrohung zeigte sich 1914: Eine gigantische Aschewolke stieg aus dem Krater, enorme Lavamassen ergossen sich über die Flanken des Vulkans - die größte Vulkankatastrophe Japans im 20. Jahrhundert. Doch aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und des Vulkanreichtums hatten die Japaner gar keine andere Wahl, als auch Zonen in der Nähe solcher Feuerriesen zu besiedeln. Jeden Tag treten die Dorfbewohner zum Großputz auf die Straße, da der Vulkan Unmengen an Asche ausstößt - im Jahr bis zu 30 Tonnen. Das ist zwar lästig, bringt aber auch Vorteile: Die Vulkanasche düngt den Boden, so dass an den Hängen des Sakurajima die größten Rettiche der Welt wachsen. Aufgrund der ständigen Aktivität ist der Krater nicht zugänglich, doch die Forscher brauchen Informationen, um Eruptionen vorauszusehen. Arnaud trifft Masato Iguchi, der ihm eine weltweit einmalige Methode präsentiert: Um dem Zentrum des Geschehens so nahe wie möglich zu kommen, wurde ein Tunnel zum Inneren des Vulkans gebaut. So können die Bewegungen des Magmas praktisch vor Ort beobachtet werden. Im Falle einer größeren Eruption müssen jedoch Tausende Menschen in Rekordzeit in Sicherheit gebracht werden, deswegen finden jährliche Evakuierungsübungen statt - ein Ernstfalltraining, das enorme logistische und menschliche Ressourcen erfordert. Trotz der großen Gefahren haben die Menschen es geschafft, sich mit dem turbulenten Sakurajima zu arrangieren. Sie leben ihr Leben - den rauchenden Vulkankrater stets im Blick.