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TV Programm für ARTE am 24.04.2024

Jetzt

Alles in bester Ordnung 20:15

Alles in bester Ordnung

Komödie

Marlen ist früher durch die Welt gereist. Draußen strahlt sie, aber ihre Wohnung hat sie mit Gegenständen vollgestellt. Sie ist eine leidenschaftliche Sammlerin. Alles ist zu wertvoll, zu bedeutend, um es wegzuschmeißen. Fynn dagegen will mit nur hundert Dingen durch die Welt gehen. Durch ein Missgeschick lernen sich die beiden kennen. Fynn löst in seiner Zwischenmietwohnung einen Heizungsrohrbruch aus und muss Marlen um Hilfe bitten. Marlen wiederum, die niemanden in ihre Wohnung lässt, komplimentiert ihn gewitzt wieder vor die Tür. Als Fynn mitsamt seinen Habseligkeiten in einem Gewitter vollkommen durchnässt wird, lädt sie ihn ein, eine Nacht in ihrer Wohnung zu verbringen - unter der Bedingung, nichts anzufassen. Fynn geht nicht - wie verabredet - am nächsten Tag, sondern versucht hartnäckig, Marlen von seiner Weltsicht zu überzeugen: Nur wer wenig hat, kann wirklich frei sein und hat Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. Marlen hält dagegen und erklärt ihm die Wichtigkeit von Bindung und der Wertschätzung für Dinge. Sie arrangieren sich erstaunlich gut und werfen sich die Worte nur so um die Ohren. Dieses schicke Arrangement wird auf den Kopf gestellt, als die Hausverwaltung sich entschließt, den Rohrbruch zum Anlass zu nehmen, die gesamte Heizungsanlage auszutauschen. Marlens Alptraum scheint sich zu materialisieren: Ein ganzer Trupp von Menschen droht in ihre Wohnung zu kommen, in die sie schon mindestens zehn Jahre niemanden mehr hineingelassen hat. Jetzt ist Fynn dran, ihr zu helfen. Doch Marlen will nichts weggeben, findet sogar immer wieder neue Sachen. Erst in einem letzten Kraftakt finden sie gemeinsam endlich eine ganz eigene Art der Ordnung ...

Danach

Teheran Connection 21:50

Teheran Connection

Kriminalfilm

"Teheran Connection" zeigt eine Einheit der Drogenfahndung auf der Suche nach dem Großdealer Naser Khakzad. An ihrer Spitze steht Samad. Er ist weder besonders brutal noch besonders weich in seinen Methoden, vielmehr ein Pragmatiker. Samad und sein Team durchkämmen die Slums, um Drogenabhängige und Dealer zum Reden zu bringen und bis zu den großen Bossen vorzudringen. Das ist mühsam und nervenaufreibend; aber schließlich gelingt es ihnen, Naser Khakzad aufzuspüren, festzusetzen und mit Drogenkurieren zu konfrontieren, die auf dem Weg nach Japan am Flughafen aufgegriffen wurden. Die Schlinge um Khakzad zieht sich langsam zu. Die in Teheran inszenierten Verfolgungsjagden sind einzigartig. Die verführerische Mischung aus Actionszenen à la James Bond und allgegenwärtigem Pessimismus machen diesen iranischen Film noir besonders. Keine Familienfeier für die Polizisten, kein Grillfest unter Kollegen. Stattdessen pausenlos Ermittlungen, Verhöre ... Am Ende stehen alle in einer Sackgasse, einem Loch sogar. Eine Metapher für eine Gesellschaft von lebendig Begrabenen. Im Iran, einem Land mit hohem Drogenkonsum und einer langen Grenze zu Afghanistan mit seiner florierenden Drogenwirtschaft, wird der geringste Drogenbesitz mit dem Tod durch Erhängen bestraft. Diese Aussicht schreckt zu allem bereite Schmuggler nicht ab. In dem nach amerikanischem Vorbild inszenierten Film folgt die Handkamera im Eiltempo dem Jäger und seiner Beute.

Die Odyssee 00:50

Die Odyssee

Animationsfilm

Die Malerin Kyona begrüßt die Zuschauenden in ihrem Atelier und nimmt sie mit einem Blick in ihr erstes Zeichenheft zurück in ihre Kindheit und mit auf eine Flucht, die sie schlagartig erwachsen werden ließ: Die dreizehnjährige Kyona lebt mit ihrer Familie arm, aber glücklich in dem Dorf "Novi Varna". Als sie eines Tages mit ihrem kleinen Bruder Adriel im Wald spazieren geht, um zu zeichnen, sieht sie aus der Ferne Häuser in Flammen aufgehen. Ihr Volk, die Joriden, wird von einer Miliz überfallen. Die tötet die Bewohnenden, zerstört und plündert das Dorf. Kyonas Familie begibt sich auf die Flucht; zusammen wollen sie über die Grenze fliehen und bei einem Cousin des Vaters unterkommen. Doch schon im Zug werden Kyona und Adriel bei einer Kontrolle von den Eltern und den drei jüngeren Geschwistern getrennt. Allein erreichen sie die nächste Stadt, wo sie am Bahnhof auf die Eltern warten sollen. Als diese nicht auftauchen, landen sie auf einer Mülldeponie bei Straßenkindern, die sie aufnehmen. Deren Anführer Iskender, vom Volk der Skanderberg verspricht Kyona sie zu beschützen. Doch das Versprechen kann nicht lange halten. Denn schon bald taucht Jon, Anführer einer lokalen Miliz auf und verschleppt die Geschwister, um sie an ein fragwürdiges Ehepaar hinter den Ufern des reißenden Flusses zu verkaufen. Zwar überleben Bruder und Schwester die gefährliche Überfahrt, doch bald steht noch mehr als das nackte Überleben auf dem Spiel, und die beiden begeben sich auf die nächste schwere Odyssee ... Ein universelles Coming-of-Age-Märchen über Vertreibung, Identitätsverlust und Flucht.

Zugvögel - Ein Jahr vergeht im Flug 02:10

Zugvögel - Ein Jahr vergeht im Flug

Tiere

Rotfußfalke, Brandgans und Kampfläufer sind die Hauptdarsteller der aufwendig gedrehten Dokumentation. Basis des Films bilden die Zugwege einzelner Tiere, die von Vogelforschern mit GPS-Sendern markiert wurden. Noch nie konnten die Routen von Zugvögeln in solcher Exaktheit im Fernsehen gezeigt werden. Neben atemberaubenden Bildern wollen die Filmemacher dem Publikum aber auch Neues und Wissenswertes über die Natur erzählen. Etwa, dass sich das Wunder des Vogelzugs keineswegs nur auf Frühling und Herbst beschränkt. Vögel pendeln aber auch nicht einfach zwischen Nord und Süd. Der Vogelzug hat unendlich viele Facetten. Die Dokumentation beleuchtet das faszinierende Phänomen von einer ganz neuen Seite. "Zugvögel - Ein Jahr vergeht im Flug" porträtiert Vogelarten, die im Lauf des Jahres einen wichtigen Knotenpunkt des internationalen Vogelflugverkehrs besuchen oder ihn klimabedingt überhaupt nicht mehr verlassen: den Neusiedler See.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:05

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:10

Mit offenen Augen: "Eingebetteter Journalismus": Das Dilemma der Kriegsreporter

Infomagazin

Im November 2023 begaben sich französische Journalisten in den Gazastreifen, "eingebettet" in der israelischen Armee, die die Grenzen kontrolliert. Wie funktioniert Kriegsberichtserstattung, wenn die Reporter unter ständiger Aufsicht des Militärs stehen?

Urzeit-Mütter 03:30

Urzeit-Mütter: Evolution durch Kooperation

Dokumentation

Die wissenschaftliche Entdeckungsreise steuert auch auf eine entlegene griechische Insel zu, wo bis ins 19. Jahrhundert hinein die kooperative Mutterschaft in bizarrer Zwangsform praktiziert wurde. In einer historisch abgeschlossenen Region Norddeutschlands suchen Forscher nach der Rolle der Großmutter in der menschlichen Evolution und stoßen erstmals auf die Wurzel des universellen Konflikts mit Schwiegermüttern. Ihre Anwesenheit brachte den Töchtern Kindersegen, den Schwiegertöchtern aber Totgeburten und Säuglingssterblichkeit. Prähistorische Grabfunde verraten viel über die Bedeutung der einzelnen Mutter und den Umgang mit Kindern. Durch den Fund prähistorischer Babyfläschchen mit Milchresten ist es erstmals möglich, zu analysieren, womit prähistorische Babys ernährt wurden. Die Dokumentation beleuchtet auch die Schattenseiten der kooperativen Kinderaufzucht: Dazu gehört, dass einzelne Kinder durchaus geopfert werden, wenn die Mutter nicht ausreichend sozial integriert ist. Die kooperative Unterstützung von Müttern ist eine sehr erfolgreiche Fortpflanzungsstrategie, die die Menschwerdung überhaupt erst in Gang brachte.

Sendeschluss 04:23

Sendeschluss

Programm nach Ansage