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TV Programm für 3sat am 24.04.2024

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Zwangsprostitution in der Schweiz - Die nigerianische Mafia und der Menschenhandel 20:15

Zwangsprostitution in der Schweiz - Die nigerianische Mafia und der Menschenhandel

Dokumentation

Zürich ist zum Hotspot geworden für Prostituierte aus Nigeria. Die meisten Frauen sind Zwangsprostituierte und Opfer von nigerianischen Menschenhändlern. Diese finanzieren den Frauen die Reise aus dem Heimatland und machen sie so abhängig. Die Dokumentation von Michèle Sauvain und Jan-Philipp Scholz taucht ein in die brutale Unterwelt der Zwangsprostitution, die sich auch in Zürich immer mehr ausbreitet. Die Dokumentation verfolgt die Spuren des Geldes von der Schweiz über Deutschland bis zu den Drahtziehern in Nigeria und deckt auf, dass westafrikanische Menschenhändler über die letzten Jahrzehnte ein dichtes Netzwerk in Europa aufgebaut haben, das kaum zu knacken ist. Die Frauen werden in Nigeria unter falschen Versprechungen angeworben und mithilfe von Voodoo-Priestern gefügig gemacht. Sie geraten in die Abhängigkeit von gut organisierten Netzwerken, die sie von Beginn der Reise bis nach Europa unter Kontrolle behalten und zwingen, die Auslagen für die Reise durch Prostitution wieder zurückzubezahlen. In Europa werden die Frauen systematisch in alle Länder verschoben, bedroht und mit Gewalt gezwungen, wenn sie sich wehren. Zwei von ihnen kommen in der Dokumentation zu Wort. Blessing aus Nigeria ist eine der beiden. Sie berichtet, dass die Menschenhändler ihr sogar mit Mord drohen, seitdem sie aussteigen will. Mitarbeitende von Hilfsorganisationen beschreiben, unter welchen Bedingungen die Frauen in Zürich leben, und Mitarbeitende von Ermittlungsbehörden erklären, wie sie alles daransetzen, den Netzwerken mithilfe internationaler Zusammenarbeit das Handwerk zu legen. Ein großes Hindernis in der Bekämpfung des organisierten Menschenhandels ist das Dublin-Abkommen, das es den westafrikanischen Banden ermöglicht, die Frauen ungeniert mit Touristen-Visa herumzuschieben. Und selbst wenn eine Frau vor ihren Peinigern in ein anderes europäisches Land flüchtet, wird sie, so sieht es das Dublin-Abkommen vor, wieder in das Ersteintrittsland zurückgeschafft, unter Umständen direkt wieder in die Arme der Menschenhändler. Die Filmemacher begibt sich auf die Spur der Kriminellen, die Blessing und andere Frauen ausbeuten, und folgen dem schmutzigen Geld. Dabei stoßen sie auf eine dunkle Parallelwelt, in der ominöse Geheimbünde das Sagen haben, die das Geld von den Prostituierten eintreiben, waschen und quer über den Globus transferieren.

Danach

Loverboys - Die perfide Masche der Zuhälter 21:06

Loverboys - Die perfide Masche der Zuhälter

Dokumentation

Alles beginnt mit dem Versprechen einer lebenslangen, großen Liebe. Verliebt, aber von ihrem "Lover" manipuliert und kontrolliert, werden junge Frauen in die Prostitution gedrängt. Diese "Loverboy-Technik" ist nichts anderes als eine Form des Menschenhandels. Früher meist in östlichen Ländern praktiziert, fordert diese heute auch Opfer in der Schweiz. In Genf und Lausanne beispielsweise zielen die neuen Zuhälter auf immer jüngere Mädchen ab.

Dem Himmel entgegen - Hochhäuser der Welt 21:52

Dem Himmel entgegen - Hochhäuser der Welt: Park Royal

Dokumentation

Das Designhotel Park Royal in Singapur ist knapp 90 Meter hoch. Statt eines grauen Betonklotzes ist aus dem Hochhaus eine üppige Oase entstanden. Berühmt ist das tropentaugliche Fünfsternhaus auch als die hängenden Gärten von Singapur. Ein Wolkenkratzer in den Tropen muss anderen Bedingungen standhalten, als Bauten weiter nördlich. Eine deutsche Architektin hat das Tropenhaus entwickelt.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Meine fremde Frau 22:25

Meine fremde Frau

TV-Drama

Ein schwerer Autounfall raubt Maria komplett das Gedächtnis. Ehemann Bruno sucht voller Wut den flüchtigen Unfallfahrer und entdeckt, dass Maria Geheimnisse vor ihm hatte. Als Maria aus dem Koma erwacht, ist Bruno zunächst überglücklich. Auch die Kinder Lucy und Joey glauben, dass das Familienleben wieder wie früher sein wird. Maria jedoch steht ihrem Mann und ihren Kindern gleichgültig gegenüber. Ein fremder Mann gibt sich ihr als Liebhaber zu erkennen. Was wird hier gespielt? Maria versucht, an ihr früheres Leben anzuknüpfen, doch sie kann sich weder an den Unfall, an ihre Familie noch an Ereignisse aus ihrer Vergangenheit erinnern. Schritt für Schritt versuchen Bruno und die Kinder, Maria wieder in ihr altes Leben zurückzuführen. Weil sie sich nach Beschäftigung sehnt, nimmt sie ihre Arbeit als mobile Krankenpflegerin wieder auf. Mit der Zeit scheint es, als hätte der Unfall eine reinigende Wirkung auf die Ehe des Paares, um die es offenbar nicht zum Besten stand. Doch dann sucht Lukas Horvath, Dirigent an der Staatsoper, den Kontakt zu Maria und behauptet, sie seien ein Liebespaar gewesen. Bruno versucht derweil auf eigene Faust, die Geschehnisse vor dem Unfall zu recherchieren, und stößt dabei auf eine Zeitlücke. Wo war seine Frau in der Zeit zwischen ihrem letzten Patienten und dem Unfall? Zusammen mit seinem Freund, dem Kriminalkommissar Freddy Turek, setzt Bruno alles daran, den Unfallverursacher zu finden. Der Verdacht fällt bald auf den prominenten Bauunternehmer Toni Lorant und dessen Frau Gloria. Doch Lorant hat großen Einfluss und bleibt unangreifbar. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Bruno findet heraus, dass Lukas Horvath mehr als nur ein zufälliger Zeuge des Unfalls ist und mit Toni Lorant, der im Aufsichtsrat der Oper sitzt, bekannt und zerstritten ist. Wer versucht hier wen zu decken, und wer steht wirklich hinter dem Unfall? Wird Bruno die Liebe seiner Frau wiedergewinnen und die Familie zusammenhalten können?

10 vor 10 23:55

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

STÖCKL 00:25

STÖCKL

Talkshow

13 Weltcup-Siege, WM-Gold am österreichischen Kulm, zuletzt die Große Kristallkugel - Skispringer Stefan Kraft ist vergangenen Winter wieder einmal Bemerkenswertes gelungen. Mit Anfang 30 hat Kraft nun fast alles gewonnen, was es als Skispringer zu gewinnen gibt. Welche Vorbilder hat der Salzburger und wie lange soll die aktive Karriere noch weitergehen? Und: Gibt es ihn, den perfekten Sprung? Darüber spricht Kraft mit Barbara Stöckl. Seit zwei Jahren leitet ORF-Auslandskorrespondentin Katharina Wagner als erste Frau das Korrespondentinnen-Büro in Istanbul und berichtet von dort über das Geschehen in der Türkei und im Iran. Zuletzt fanden in der Türkei Kommunalwahlen statt, bei der die Partei von Präsident Erdogan starke Verluste einfuhr. Was die Ergebnisse für den Präsidenten bedeutet, vor welchen Herausforderungen beide Länder stehen und wie es Wagner als Journalistin und Frau in Ländern wie der Türkei und dem Iran ergeht, berichtet sie im Nighttalk "STÖCKL". Als nächster "Jedermann" ist Philipp Hochmair im Sommer sowohl am Salzburger Domplatz als auch - in einer rockigen Version mit seiner Band "Die Elektrohand Gottes" - auf der Burg Clam zu sehen. Am 22. und 29. April ist der Publikumsliebling zudem wieder als blinder Kommissar Alexander Haller in der ORF-Erfolgsserie "Blind ermittelt" am Start. In Vorbereitung auf die Rolle setzte sich Hochmair mit der Erfahrungswelt blinder Menschen auseinander. Andy Holzer ist etwas gelungen, was nur wenigen Menschen gelingt: er hat alle Seven Summits, also die Gipfel der sieben höchsten Berge der Welt, bestiegen. Und: er gilt damit als der zweite blinde Extrembergsteiger, der jemals den Mount Everest bestiegen hat. Eine Medaille hat der heute als Vortragsreisender tätige Holzer dafür zwar keine bekommen, doch im persönlichen Gespräch zeigt er sich überzeugt: "Die wirkliche Medaille hängt hinter den Rippenbögen, unser Herzl."

Panorama 01:25

Panorama: Die liebe Nachbarschaft

Infomagazin

Eine Zeitreise in die Vergangenheit: "Panorama" zeigt, wie Themen, die uns heute beschäftigen, einst im Fernsehen behandelt wurden. In dieser Ausgabe geht es um "Die liebe Nachbarschaft". Nachbarschaft - eine besondere Form des Zusammenlebens. Nachbarn kann man sich in der Regel nicht aussuchen, und so müssen sich alle zusammenreißen. Doch in größeren Wohnhäusern mit vielen Hausparteien kann es schnell zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Denn Stiegen, Gänge und Höfe werden schließlich von allen geteilt. Aber nur einer Person obliegt die Aufsicht über diese Bereiche: der Hausmeisterin oder dem Hausmeister. Walter Pissecker hat für "Panorama" 1972 eine Reportage über Wiener Hausbesorger gedreht. Ein ganz besonderes Wohngefühl hat in einem Mobilheimpark in den 1980er-Jahren geherrscht: Die Wohnwagenbewohnerinnen und -bewohner wohnten zwar dicht nebeneinander, benötigten aber definitiv keine Ordnungshüter für ihr Zusammenleben. Sie haben den regen Austausch mit ihren Nachbarn regelrecht gesucht. Der Traum vom Eigenheim am Stadtrand hatte in den 1980er-Jahren in Wien-Liesing für die Bewohnerinnen und Bewohner einer Reihenhaussiedlung ein böses Erwachen: Eine Schallisolierung zwischen den Wohnungen existierte praktisch nicht. Die Sendung "WIR" hat 1987 darüber berichtet, was das bedeutet hat. Walter Pissecker hat für die Sendung "Panorama" im Frühsommer 1980 an die Wohnungstüren der Hausbewohnerinnen und -bewohner eines Wohnhauses im sechsten Wiener Gemeindebezirk geklopft. Dort, wo aufgemacht wurde, haben ihm die Menschen sehr offen von ihrem erfüllten oder aber auch trostlosen Leben erzählt.

Die Azoren - Naturerlebnis im Atlantik 01:50

Die Azoren - Naturerlebnis im Atlantik

Landschaftsbild

Vulkane mit azurblauen Kraterseen, Wasserfälle im Dschungel, heiße Quellen und Portugals höchster Berg: Die Azoren sind ein grünes Paradies mitten im Atlantik. Die Inselgruppe bietet alles für einen naturnahen Abenteuerurlaub - inklusive Wandern, Canyoning, Surfen, Tauchen, Kanufahren und Baden im Naturschwimmbecken. Tamina Kallert besucht drei der insgesamt neun Inseln. Die Hauptinsel, São Miguel, ist berühmt für ihre üppige Vegetation mit riesigen Farnen, Baumheide, Lorbeerhecken und Blumen, die nur auf den Azoren wachsen. Die malerische Hauptstadt Ponta Delgada erinnert mit ihrem typischen Kopfsteinpflaster und ihrer Architektur in vielem an das Mutterland Portugal. Auf Faial blühen am Straßenrand unzählige blaue Hortensien, deshalb nennen die Einheimischen sie die "blaue Insel". Nur ihre Westküste gleicht einer Mondlandschaft. Die Insel ist ein beliebter Treffpunkt der Weltumsegler. Pico, benannt nach dem 2351 Meter hohen Vulkan "Ponta do Pico", ist die Insel des Weins und der Wale.

Waterwoman: Hautnah bei den Haien der Azoren 02:30

Waterwoman: Hautnah bei den Haien der Azoren

Doku-Reihe

Die Doku-Reihe "Waterwoman" begleitet die erfolgreichste deutsche Freitaucherin Anna von Boetticher bei Tauchgängen mit Haien, Rochen, Krokodilen und Seewölfen. Auf den Azoren besucht Anna von Bötticher die Inseln Faial, Santa Maria und Pico Island, wo sie zu Füßen des Pico, Portugals höchstem Berg, ihr Quartier aufschlägt. Vor der Küste Pico Islands springt Anna ohne Zögern zu einer Gruppe von Blauhaien ins Wasser. Im ersten Moment schockierend - die wilden Tiere sind auf der Suche nach Nahrung. Aber Anna ist erfahren genug, um zu wissen, dass sie nicht ins Beuteschema dieser Tiere passt. Und sie kennt die drei goldenen Regeln für den Umgang mit Haien: an allen Körperteilen Kleidung tragen, dem Hai in die Augen schauen, ihn nicht aktiv berühren, aber ihn an der Nase wegschieben, wenn er zu nah kommt. Man erfährt von Anna und dem einheimischen Unterwasser-Kameramann Nuno Sa, dass die Tiere im Verhältnis zum Menschen nicht die Jäger sind, sondern die Gejagten. Millionen Haie werden jedes Jahr aus den Meeren gefischt, unter anderem für Haifischflossensuppen. Gnadenlos gejagte Tiere, mit denen Anna hautnah in Kontakt kommt. Nuno und Anna hegen die Hoffnung, dass in Zukunft so viele Menschen kommen, um die Haie zu sehen, dass sie lebendig mehr wert sind als tot. Ökotourismus nach dem Vorbild der Bahamas oder der Galapagosinseln. Anna trifft auch die majestätischen Teufelsrochen am legendären Tauchspot Princess-Alice-Banks mitten im Atlantik. Ein spezielles Abenteuer, weil Anna nur per Anhalter ihren Weg nach Princess-Alice findet. Um die Mobulas zu erleben, braucht man Glück, Geduld und Mut. Die Überfahrt zu dieser Stelle im offenen Ozean, 80 Kilometer entfernt von den Azoren, ist nur bei perfektem Wetter möglich. Aber auch dann herrscht dort rund um einen Unterwasservulkan eine gewaltige Strömung, die Anna unvermittelt treffen kann. Dann würde sie im Ozean verschwinden. Aber Annas Mut wird belohnt: Sie schwimmt in einer Gruppe von Mobula-Rochen so dicht mit, als würde sie zur Familie gehören. Die Tiere akzeptieren sie in ihrer Umgebung, weil Anna wie ein Meeresbewohner wirkt: Sie macht keine Blasen und sieht auch nicht so technisch aus wie die üblichen Taucherinnen und Taucher. Aber Anna kann nur für rund zwei Minuten bleiben, dann zwingt der Atemreiz sie an die Oberfläche: Ihr Zwerchfell zuckt, und die Beine werden immer schwerer, weil sie nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden. Anna trifft auch die beiden Walfänger Antero Soares und Umberto Nunes, zwei Männer über 80, die in ihren besten Jahren Wale mit Harpunen aus Ruderbooten heraus getötet und sie an Land zerlegt haben. Das war vor 50 Jahren völlig normal auf den Azoren. Heute sucht Antero immer noch nach Walen: Wenn er in seinem Fernrohr den Blas der Tiere entdeckt, meldet er sie an die Zentrale der Touristenboote, damit Besucherinnen und Besucher sich den Tieren auf Sichtweite nähern können. Auf Santa Maria Island erfährt Anna vom dortigen Bürgermeister Pepe Brix, der gerade eine alte Windmühle umbaut, dass die Azoren ins Visier der Aussteiger geraten. Das schnelle Internet ist längst da, das macht die Inseln im Atlantik gerade zu einem Sehnsuchtsort für so manchen, der dort draußen in der wilden Natur leben möchte, aber trotzdem mit der Welt vernetzt sein will. In der Doku-Reihe "Waterwoman" besucht die erfolgreichste deutsche Freitaucherin Anna von Bötticher Regionen, die vom Wasser geprägt sind. Was bedeutet Wasser an verschiedenen Orten der Erde? Wie leben Menschen mit dem Wasser? Wenn sich Anna ihren Tauchgängen mit nur einem Atemzug aussetzt, erleben das die Zuschauerinnen und Zuschauer durch ihre Augen. Anna hat in ihrem Sport, dem Apnoe-Tieftauchen, 34 deutsche Rekorde aufgestellt. Aus eigener Kraft ist sie bis auf 81 Meter abgetaucht. Einmal hat sie sechs Minuten lang die Luft angehalten.

Waterwoman: In der Wasserwelt von Mexiko 03:15

Waterwoman: In der Wasserwelt von Mexiko

Doku-Reihe

Die erfolgreiche Apnoetaucherin Anna von Boetticher begibt sich in Mexikos Unterwasserwelt. Dort besteht sie zwei der spektakulärsten Abenteuer, die man im Wasser erleben kann. Sie erlebt die Krokodile von Banco Chinchorro und taucht in den Cenoten der Halbinsel Yucatán, den legendären Sinklöchern, die das komplette Süßwasser von Yucatán beherbergen. Bedrohte Paradiese, für die ausgerechnet der Tourismus eine Lösung sein könnte. Um zu den Krokodilen von Chinchorro zu gelangen, fährt Anna von Boetticher ganz in den Süden von Mexiko an die Grenze zu Belize. In einem Fischerdorf auf Stelzen, zwei Bootsstunden entfernt von der Küste, treiben sich ausgewachsene Salzwasserkrokodile, die größten der Welt, direkt bei den Holzhütten der Fischer herum. Dort warten sie auf Fischreste, die ins Wasser geschmissen werden. Diesen Tieren nah zu kommen, interessiert Anna seit Jahren. Der Krokodilexperte Louis Eerenstein bringt immer wieder Wagemutige dorthin. Oft genug hat er erlebt, dass sich Männergruppen mit großer Klappe im Boot dem Stelzendorf nähern, dann aber den sicheren Steg nicht verlassen, sobald ein Krokodil auftaucht. Das ist bei Anna anders. Als sich das erste Krokodil zeigt, sind Anna und der Unterwasserkameramann Daan Verhoeven auch schon im Wasser. Direkter Blickkontakt ist der Schlüssel, um dem Krokodil Respekt abzuringen. Auge in Auge, ein Meter Abstand. Nach gut einer Minute verzieht sich das Krokodil fürs Erste. Aber wenig später taucht ein anderes auf. Und jetzt wird es ernst. Louis, der Guide, erklärt, Anna müsse jetzt noch ein bisschen mehr aufpassen, dieses Krokodil habe einen schlechten Charakter. In den legendären Cenoten, den Wasserlöchern von Yucatán, erlebt Anna ein besonderes Abenteuer. Der Höhlentaucher Fred Devos erforscht seit 30 Jahren das komplette unterirdische Höhlensystem von Yucatán. Unter seiner Regie wurden unzählige Abschnitte dieses Systems erkundet. So entdeckte er, dass es sich um das zweitgrößte Höhlensystem der Welt handelt. Fred nimmt Anna mit zu einer Cenote, einem smaragdgrünen Sinkloch mitten im Urwald, das erst seit wenigen Wochen von Land aus zu erreichen ist. Bislang konnte Fred nur unterirdisch mit einem stundenlangen Tauchgang dorthin gelangen. Anna ist erst der dritte Mensch, der in diesem Wasserloch taucht. "La Familia" heißt ein Trio von Sinklöchern, die sich unterirdisch in einer Art Kathedrale treffen: unglaubliche Lichtspiele in einer sehr fragilen Umgebung. Doch diese einmalige Natur ist bedroht. An allen Ecken wird gebaut, immer neue Hotelanlagen und Gewerbegebiete entstehen. Und wenn an einer Stelle Öl oder Chemikalien ins Erdreich sickern, verbreiten sie sich durch das Höhlensystem in ganz Yucatán. Fred filmt und fotografiert dort unten so viel und gut er kann, um den Menschen zu zeigen, welche Pracht sie zerstören. In der Doku-Reihe "Waterwoman" besucht die erfolgreichste deutsche Freitaucherin Anna von Bötticher Regionen, die vom Wasser geprägt sind. Was bedeutet Wasser an verschiedenen Orten der Erde? Wie leben Menschen mit dem Wasser? Wenn sich Anna ihren Tauchgängen mit nur einem Atemzug aussetzt, erleben das die Zuschauerinnen und Zuschauer durch ihre Augen. Anna hat in ihrem Sport, dem Apnoe-Tieftauchen, 34 deutsche Rekorde aufgestellt. Aus eigener Kraft ist sie bis auf 81 Meter abgetaucht. Einmal hat sie sechs Minuten lang die Luft angehalten.

Waterwoman: Wasserabenteuer mitten in Budapest 04:00

Waterwoman: Wasserabenteuer mitten in Budapest

Doku-Reihe

In Budapest erfüllt sich Anna einen Traum, den sie schon seit Jahren hegt, denn die Metropole an der Donau bietet einmalige Wasserabenteuer, für die Taucher aus der ganzen Welt anreisen. Damit ist Ungarns Hauptstadt für Anna die absolute Wasserstadt. Der Stadtteil Kobanya ist nach der dort ansässigen ehemaligen Kalksteinmine benannt. Kobanya ist das ungarische Wort für "Steinbruch". Mit Steinen aus der Kobanya-Mine wurde Budapest erbaut. Als die Mine in den 1890er-Jahren geschlossen wurde, stieg langsam das Grundwasser in die Gänge und Stollen. Heute stehen die Geräte und Treppen von damals unter Wasser und bilden einen geradezu magischen Ort für Höhlentaucher. Freitaucher wie Anna, die keinen Tank auf dem Rücken haben, sondern nur einen Atemzug zur Verfügung, haben in Minen eigentlich nichts verloren. Aber das reizt Anna besonders. Sie möchte unbedingt eine alte Eisentreppe erreichen, die in der Szene berühmt ist. In mehreren Tauchgängen nähert sie sich an und schafft schließlich in einem gut zweiminütigen Versuch, den Fuß der Treppe zu erreichen. Dabei zeigt der Film hautnah, wie schnell es beim Höhlentauchen gefährlich werden kann. Eine der Lampen, die Unterwasserkameramann Tobias Friedrich aufgestellt hat, blendet Anna so sehr, dass sie die Orientierung verliert. In solchen Situationen nicht in Panik zu geraten, hat sich Anna über Jahre antrainiert. Wissen, das sie auch an die Taucher der Marine in Lehrgängen weitergibt. Und so löst sie auch ihr Problem unter der Treppe in der Kobanya-Mine, indem sie ihre erlernten mentalen Techniken anwendet. Anna will in Budapest alle Facetten des Elements Wasser erleben. Über 80 heiße Quellen sprudeln an die Oberfläche, weshalb es unzählige Thermalbäder gibt. Anna besucht das Rudas-Bad, das schon im Mittelalter heilende Kraft versprach. Und im Széchenyi-Bad darf das Filmteam sogar einen Blick hinter die Kulissen werfen und im Allerheiligsten, der Wasserküche, direkt aus dem Hahn probieren: Wasser, das nach faulen Eiern riecht, aber Darm und Magen gesund machen soll. Und jünger soll man davon auch werden. Abends an einem Sonnabend wird Anna im Széchenyi-Bad überrascht: Ab 21.30 Uhr gibt es Lasershow und fette Beats. Die Ungarn mischen dann das Thema Spa mit Party und nennen es "Sparty". Bis nachts um 1.30 Uhr wackelt dann das neobarocke Gemäuer des altehrwürdigen Bads. In der Doku-Reihe "Waterwoman" besucht die erfolgreichste deutsche Freitaucherin Anna von Bötticher Regionen, die vom Wasser geprägt sind. Was bedeutet Wasser an verschiedenen Orten der Erde? Wie leben Menschen mit dem Wasser? Wenn sich Anna ihren Tauchgängen mit nur einem Atemzug aussetzt, erleben das die Zuschauerinnen und Zuschauer durch ihre Augen. Anna hat in ihrem Sport, dem Apnoe-Tieftauchen, 34 deutsche Rekorde aufgestellt. Aus eigener Kraft ist sie bis auf 81 Meter abgetaucht. Einmal hat sie sechs Minuten lang die Luft angehalten.

Waterwoman: Auf Island im klarsten Wasser der Welt 04:45

Waterwoman: Auf Island im klarsten Wasser der Welt

Doku-Reihe

In Island ist Anna von Boetticher auf der Suche nach dem klarsten Wasser der Welt. Die berühmte Silfra-Spalte beansprucht diesen Superlativ für sich. Anna hatte zunächst ein wenig Berührungsängste, weil sie diesen Ort für einen Tauchgang zu überlaufen hielt. Taucher aus der ganzen Welt kommen dorthin. Die Massen sind dann aber gar nicht das Problem, sondern dass es viel kälter ist als erwartet. Außerdem ist Annas neuer Neoprenanzug zu groß. Dadurch läuft eiskaltes Wasser in ihren Anzug. Trotzdem ist sie von der enormen Sichtweite in der Silfra-Spalte, der Ort, an dem die tektonischen Platten von Nordamerika und Eurasien aufeinanderstoßen, begeistert. Unterwasserkameramann Tobias Friedrich, ein echter Island-Experte, hat von einheimischen Tauchern die Koordinaten eines versteckten Bergsees bekommen. Dort soll das Wasser noch klarer sein. Ein geheimer Ort, der unter Eingeweihten "Odins Träne" genannt wird. Auf dem Weg dorthin geraten Anna und Tobias allerdings in einen Schneesturm. Der Fußmarsch durch die weiße Wildnis wird zu einem Trip an die Grenze des Machbaren. Belohnt werden die beiden mit Bildern und Eindrücken, die sie selbst als erfahrene Wasserspezialisten noch nie gesehen und erlebt haben. An der Nordküste Islands, im Fjord Eyjafjörður, bringt Tobias Anna zu einem alten Bekannten, Erlendur Bogason. Er erforscht seit 30 Jahren den Strýtan, den einzigen Weißen Raucher auf diesem Planeten, den man als Taucher, also ohne Tiefsee-U-Boot, erreichen kann. 15 Meter unter der Wasseroberfläche sprudelt 80 Grad warmes Wasser aus diesem Kalksteinkamin. Erlendur ist fast täglich dort, weil er ein paar Seewölfe, die am Strýtan leben, seine Freunde nennt. Ihnen bringt er Muscheln, die sie ihm aus der Hand fressen. Der größte Seewolf am Strýtan ist durch Erlendurs Fütterungen so zahm geworden, dass auch Anna sich bis auf zehn Zentimeter annähern und dem massigen Fisch direkt ins Maul schauen kann. Ihre krummen Zähne prägen die Seewölfe. "Einer der hässlichsten Fische, die ich je gesehen habe", sagt Anna. Im Fjord Eyjafjörður gibt es aber nicht nur Seewölfe und den Weißen Raucher: Auf der Rückfahrt kommt ein Buckelwal immer näher ans Schlauchboot heran. Bei jedem Auftauchen verringert er die Distanz zur Crew. Es könnte ein Zeichen sein, dass er mit den Menschen spielen will. Um das zu testen, springt Anna furchtlos ins Wasser und schwimmt schnell zum Wal. Eine kurze Begegnung zweier Wasserwesen: Auch der Wal muss alle paar Minuten auftauchen, um im Wasser zu überleben. Annas Neugier treibt sie auch auf Europas größten Gletscher, den Vatnajökull, der in seiner Mitte über einen Kilometer dick ist. In den Gletscherlagunen brechen haushohe Blöcke ab und stauen sich am Ufer dieser Seen, wo sie zu den skurrilsten Formen abschmelzen. Anna lässt es sich nicht nehmen, an den Eisblöcken im zwei Grad kalten Gletscherwasser zu tauchen. Erst als neben ihr dicke Eisbrocken ins Wasser klatschen, erinnert sie sich daran, dass man bei den Eisblöcken immer auf der Hut sein sollte. In der Doku-Reihe "Waterwoman" besucht die erfolgreichste deutsche Freitaucherin Anna von Bötticher Regionen, die vom Wasser geprägt sind. Was bedeutet Wasser an verschiedenen Orten der Erde? Wie leben Menschen mit dem Wasser? Wenn sich Anna ihren Tauchgängen mit nur einem Atemzug aussetzt, erleben das die Zuschauerinnen und Zuschauer durch ihre Augen. Anna hat in ihrem Sport, dem Apnoe-Tieftauchen, 34 deutsche Rekorde aufgestellt. Aus eigener Kraft ist sie bis auf 81 Meter abgetaucht. Einmal hat sie sechs Minuten lang die Luft angehalten.