TV Programm für 3sat am 28.01.2023
Severin Groebner kann vom "Piefke" erzählen. Der gebürtige Wiener wohnt mittlerweile in Frankfurt am Main. Mit Wiener Schmäh nimmt er die deutsche Wirklichkeit unter die Lupe. Er kommt zur Ansicht, dass Deutsche etwas mehr Selbstironie und Österreicher etwas weniger Selbstmitleid vertragen könnten. Den Österreichischen Kabarettpreis bekam er für seine "unangenehmen Wahrheiten über Deutschland, so freundlich wie möglich formuliert".
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
Hinein ins pralle Leben: "Kulturplatz" greift auf, was die Menschen beschäftigt, welche Fragen sie sich stellen. Und zeigt, dass die Kultur Antworten gibt. "Kulturplatz" findet mitten im Leben statt: im Supermarkt, am Musikfestival, im Wald. Denn Kultur ist viel mehr als Musik, Literatur und Kunst. Kultur durchdringt unser Leben. Wo jemand nachzudenken beginnt, da entsteht Kultur. Diesem Credo ist "Kulturplatz" verpflichtet. Die Sendung will für Kultur begeistern und behält dabei die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Kulturbetriebes im Blick. "Kulturplatz" spürt Trends auf und präsentiert Neuentdeckungen.
"Bilder aus Südtirol" ist das Bundesländermagazin des ORF-Landesstudios Tirol. Die Dokumentationen stellen die Kultur und das gesellschaftspolitische Geschehen in Südtirol vor.
Das Magazin aus Österreich informiert über aktuelle Ereignisse und außergewöhnliche Schicksale. Nach der Top-Story mit einer aktuellen Reportage und einem weiterführenden Hintergrundbericht folgt das Schwerpunktthema der Woche. Bunte, exotische Geschichten aus aller Welt runden die Sendung ab.
Naturfilmer Erich Pröll begibt sich auf Abenteuerreise inmitten Wiens: durch den Tiergarten Schönbrunn. In diesem Teil erforscht Pröll, was hinter dem Großunternehmen Zoo steckt. Wie transportiert man die großen, schweren, giftigen, fliegenden und schnellen Tiere in den Zoo? Wo kommen sie überhaupt her, und wer besitzt sie? Welche Partnerzoos hat Schönbrunn, und wie sieht der Ablauf hinter den Kulissen mit circa 200 Mitarbeitern aus? Ein spannender Rundgang, bei dem Erich Pröll von Vizechef Harald Schwammer ungewohnte Einblicke erhält.
Tirol und Bayern sind in Aufruhr: Braunbär Bruno geht um, und alle machen Jagd auf ihn. Bärenexperte Wolfgruber und Tierparkdirektor Rettensteiner wollen ihn fangen, andere ihn retten. Bruno wird zum Medienstar und zum Politikum. Während die Bärenschützer alle Register ziehen, um Bruno anzulocken, wartet die Jägerschaft bereits mit dem Finger am Abzug auf den Schießbefehl.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
"Notizen aus dem Ausland" ist das Auslandsmagazin von 3sat. Monothematische, kurze Beiträge geben Einblicke in die gesellschaftliche oder politische Situation in einem Land der Welt.
Was läuft quer? Christoph Süß kommentiert in seiner Magazinsendung von Querköpfen für Querdenker die Nachrichten der Woche. In spannenden Reportagen, Gesprächen und Live-Schaltungen geht er den Ereignissen der Woche satirisch auf den Grund.
Das "Ländermagazin" berichtet aktuell aus den 16 deutschen Bundesländern. Jede Woche steht ein anderes Bundesland im Fokus. Die Themen reichen von politischen über kulturelle bis hin zu kuriosen Ereignissen.
Eine Kultsendung des Bayerischen Fernsehens, seit mehr als 30 Jahren: Bei "Kunst + Krempel" bewerten renommierte Experten aus Museum und Kunsthandel die mitgebrachten Antiquitäten der Gäste. Wichtig sind dabei aber nicht nur deren Herkunft und Wert, sondern vor allem die Geschichten, die sie erzählen. "Kunst + Krempel" wird so zu einer spannenden und sehr lebendigen Zeitreise.
Im zweiten Teil seiner Gartenreise auf La Réunion widmet sich Karl Ploberger den einzigartigen klimatischen Bedingungen auf der der vulkanischen und regenreichen Tropeninsel. Er erkundet die eindrucksvollen Naturlandschaften wie die Lavakrater und die Küsten. Auf seiner botanischen Entdeckungsreise besucht er auch private Gärten, darunter ein Garten voller (Heil-)Kräuter, und lässt sich die Tradition des Kaffeeanbaus erklären. Außerdem erfährt der Biogärtner viele interessante Details über die unzähligen tropischen Früchte, die auf der Insel gedeihen. Besonders angetan ist er von der Krankenstation für Meeresschildkröten, wo Tiere, die durch Schiffe oder Netze verletzt wurden, geheilt werden.
Baltrum ist zwar als das "Dornröschen" der Nordsee bekannt, dafür sind die Bewohner der kleinsten bewohnten Ostfriesischen Insel aber ganz schön aufgeweckt. Rund 500 Menschen leben auf Baltrum, das nur fünf Kilometer lang und gerade mal 1,5 Kilometer breit ist. Autos bekommt man dort nicht zu sehen, deswegen ist die Insel gerade bei Familien sehr beliebt. Moderatorin Judith Rakers macht sich auf große "Baltrum-Safari". Straßennamen gibt es auf Baltrum nicht, die Hausnummern werden chronologisch vergeben. Wie man als Briefzusteller da durchblickt, die Post richtig sortiert und ausliefert, lernt Judith Rakers bei einer "Post-Tour" mit Insel-Postbote André Krandick. Baltrum liegt im "Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer", einem Paradies für Austernfischer und andere Wasservögel. Rangerin und Biologin Karen Kammer unternimmt mit Judith Rakers eine Tour entlang des Gezeitenpfades. Nasse Füße inklusive, denn dort ist aufgrund der besonderen Lage Baltrums bei Voll- und Neumond mittags immer Hochwasser. Comedian Matze Knop hat als Steppke mit seinen Eltern viele Sommer auf Baltrum verbracht. Als Erwachsener schlüpft er in die Rollen von Franz Beckenbauer, Dieter Bohlen und Jürgen Klopp. Mit ihm geht Judith Rakers im Watt auf die Suche nach Spuren seiner Kindheit und nach Wattwürmern, die als Köder für den anschließenden Angelausflug dienen sollen. Eine absolute Besonderheit auf Baltrum ist der Theaterverein, in dem sich ein Großteil der Insulaner jedes Jahr für die Gäste ehrenamtlich und voller Leidenschaft engagiert. Judith Rakers darf ihr schauspielerisches Talent mit Unterstützung von Regisseurin Sabine Hinrichs unter Beweis stellen. Geprobt wird das Stück "Der Schimmelreiter" auf dem Deich. Den Schnaps, den die Moderatorin am Ende der Szene trinken muss, ist zwar nicht ganz nach Theodor Storm, soll aber gegen Lampenfieber und Texthänger helfen. Britta Gaiser-Steeg hat das Bäckerhandwerk von der Pike auf bei ihrem Vater gelernt. Leckere Pralinen, Gebäck und vor allem Torten sind die Spezialität der gebürtigen Baltrumerin. Einheimische wie Touristen stehen Schlange vor ihrer urigen Konditorei "Knusperhuuske". Dort backt Judith Rakers ihre erste Sanddorntorte. Zu guter Letzt geht es für Judith Rakers noch auf Bootstour in den Sonnenuntergang. Musikalische Untermalung gibt es dabei von "Kapitän" Udo Bengen und seiner Band "Die Eiländer". Songs wie "Westerland" werden einfach auf ihre Insel umgetextet und vor Gästen zum Besten geben. Das ist Baltrum!
Die 34-jährige Swantje hat allen Grund, selbstbewusst zu sein: Ohne sie geht auf dem beschaulichen Flugplatz ihres Vaters Hauke in Büsum nichts. Swantje repariert die in die Jahre gekommenen Maschinen und organisiert den Post- und Passagierbetrieb. Nur selbst zu fliegen traut sich die passionierte Pilotin seit einer traumatischen Bruchlandung nicht mehr. Das wird zum existenziellen Problem für den Betrieb. Denn Swantjes 57-jähriger Vater sollte wegen seines Grauen Stars die Fliegerei sein lassen. Wie ein Geschenk des Himmels erscheint es da, als Haukes "verlorener" Sohn Sönke überraschend einschwebt. Er wäre sogar bereit, sein Leben im fernen Sibirien mitsamt eigener Fluglinie zum Wohle der Familie aufzugeben. Selbstlos ist Sönke aber nicht: Swantje findet heraus, dass ihr Bruder in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Umso schmerzhafter ist es für sie, dass ausgerechnet dieser unzuverlässige Abenteurer alles bekommen soll, wofür sie jahrelang geschuftet hat. Sogar den Flugplatz würde Sönke verpfänden, um seine geliebte "Suse" nicht zu verlieren. Swantje bleibt jedoch Swantje und gibt mitnichten kampflos auf.
Swantje versteht manchmal die Welt nicht mehr: Als Mechanikerin, Pilotin und Juniorchefin in Personalunion wuppt sie den in die Jahre gekommenen Flugplatz ihres Vaters Hauke in Büsum. Ihren "großen" Bruder Sönke hat sie aus ernsten Schwierigkeiten geholfen und als alleinerziehende Mutter ist sie für die frühpubertierende zwölfjährige Tochter Jule da. Und doch baut Swantjes Vater bei der Unternehmensnachfolge auf den unzuverlässigen Sönke allein. Um sich auch noch mit ihrer Mutter auseinanderzusetzen, fehlen Swantje Kraft und Nerv. Britta kommt nach ganzen 20 Jahren zu Besuch bei ihrer Familie, die sie einst für eine neue Liebe verlassen hatte. Am liebsten würde Swantje den Kontakt auf das Nötigste beschränken, zumal Notarielles für den Flugplatz zu regeln ist. Britta möchte sich aber endlich mit ihrer zutiefst verletzten Tochter aussöhnen. Schon bald erkennt Swantje, dass es ihre Mutter ernst meint - und sie ihr durchaus helfen kann. Als Jule sich bei einer Abenteuerwanderung der "Junior-Rangers" durchs Wattenmeer in Gefahr bringt, erfährt Swantje erstmals, dass sie sich auf alle anderen der Hansens verlassen kann.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Warum sind Filme, Serien, Tanz und Musik aus Südkorea weltweit so erfolgreich? Die Serie "Squid Game" brach alle Streamingrekorde, der Kinofilm "Parasite" schrieb Oscar-Geschichte. Die Boyband BTS schaffte es in über 70 Ländern auf Platz 1 der Charts. Der Film ergründet das Erfolgsrezept dieser Popkultur-Welle, auch Hallyu genannt. Liegt es an der Faszination des Westens für die südkoreanische Lebensart? Oder einfach an kulturpolitischem Kalkül? Popmusik aus Südkorea, genannt K-Pop, ist heute ein globales Phänomen. Koreanische Bands füllen Stadien auf der ganzen Welt. Allein BTS spielt jedes Jahr etwa 3,6 Milliarden US-Dollar in Koreas Staatskasse. Doch K-Pop ist mehr als nur kommerzielle Glitzerwelt. BTS-Fans, die sich "The Army" nennen, kauften im Juni 2020 in einer beispiellosen Onlineaktion fast die Hälfte aller Tickets für eine Trump-Ralley auf und ließen den damaligen US-Präsidenten vor leeren Rängen sprechen. Die besondere Beziehung der Fans zu ihren Stars, den sogenannten Idols, ist einer der Hauptgründe des überaus großen K-Pop-Erfolgs. Auf der koreanischen Erfolgswelle schwimmen neben Popstars auch Filme und Serien. Mit ihren großen Budgets, expliziten Gewaltdarstellungen, überhöhter Filmästhetik und skurrilen Comedy-Elementen sprechen sie nicht nur die Massen an, sondern begeistern auch Arthouse-Liebhaberinnen und -Liebhaber. Filme und Serien "made in Korea" verpacken Themen wie Kapitalismuskritik oder den Nord-Süd-Konflikt in ein leicht konsumierbares Gewand und erreichen so weltweit ein Millionenpublikum. Die kreativen Köpfe der koreanischen Film- und Fernsehindustrie experimentieren munter mit neuartigen Dramaturgien und Erzählweisen, innovativer Ästhetik und einem bunten Genre-Mix, der mehr und mehr auch zum Vorbild für die westliche Filmindustrie wird. Die Dokumentation "Kultur King Korea - Wie südkoreanische Popkultur die Welt erobert" rückt die Kulturpolitik des ostasiatischen Landes in den Vordergrund und stellt sie der romantisch-verklärten Idee des schöpferischen Genies gegenüber. Produzentinnen und Produzenten, Regisseurinnen und Regisseure, Expertinnen und Experten sowie K-Pop-Fans kommen zu Wort und versuchen, das Phänomen der K-Kultur zu ergründen. Es braucht mehr als Muse, Schaffenskraft und Kreativität, um außerordentliche Werke zu produzieren - nämlich auch das passende politische Umfeld, systematisches Marketing und die nötige Disziplin von Kindesbeinen an. Die südkoreanische Popkultur hat das Weiterentwickeln bewährter Konzepte, Formate und Erzählweisen perfektioniert und durch Lust an Innovation und Experiment eine Ästhetik geschaffen, die Publikum und Kritik weltweit begeistert.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Egon Leutenegger, 32, kehrt nach dem Aktivdienst zur Bundesanwaltschaft zurück. An seinem ersten Tag verhaftet der engagierte Beamte - ziemlich unsanft - einen deutschen Knecht auf einem Bauernhof. Im Verhör behauptet dieser, ein Deserteur zu sein, was ihm Egon aber nicht glaubt. Doch auf der Alliierten-Liste der gesuchten Kriegsverbrecher ist der Knecht auch nicht zu finden. Egon treibt ihn in die Enge und holt die Wahrheit ans Licht. Mit tragischen Konsequenzen. Johann Leutenegger, 28, sein jüngerer Bruder, steht an einem ganz anderen Ort in seinem Leben: Er wird bald bei den reichen Toblers einheiraten und ist als Nachfolger seines Schwiegervaters Alfred Tobler im Familienbetrieb Frei AG Tuchfabrik vorgesehen - auch Alfred heiratete einst in die Familie ein. Doch so richtig scheint der Patron seinem Schwiegersohn nicht zu vertrauen. Als Nationalrat Kägi zu einem Überraschungsbesuch auftaucht, stellt Alfred dem Politiker seinen zukünftigen Schwiegersohn zwar vor. Doch vom folgenden Gespräch wird Johann ausgeschlossen. Was hat diese Geheimnistuerei zu bedeuten? In der Villa der Toblers wird Braut Klara, 23, von ihrer Mutter Lisbet dazu angehalten, bei den Vorbereitungen zur Hochzeit mitzuhelfen. Doch das langweilt und unterfordert Klara. Viel lieber hilft die ausgebildete Lehrerin im nahe gelegenen Flüchtlingsheim mit. Dort werden Kinder erwartet, die das KZ-Buchenwald überlebten. Es treffen aber vor allem Jugendliche und junge Erwachsene ein. Klara bekommt die Aufgabe, alle nach Alter zu sortieren. Die Älteren sollen zurückgeschickt werden. Die Kinder dürfen bleiben. Unter den KZ-Überlebenden regt sich Protest. Gerade sind sie dem Grauen entronnen, jetzt wollen sie endlich zur Ruhe kommen. Entweder bleiben alle in der Schweiz - oder keiner. An der Hochzeit von Klara und Johann bricht Brautvater Alfred zusammen und muss - auf dringenden ärztlichen Rat - sofort in die Kur. Alfred weiht Johann in den Inhalt der Geheimkonferenz mit Nationalrat Kägi ein: Der Bund hat der Tuchfabrik einen Großauftrag entzogen. Jetzt drohen der Firma schwere Zeiten und der Verlust von Hunderten von Arbeitsplätzen. Johann übernimmt eine große Verantwortung: Kann er die Tuchfabrik Frei AG retten?
Klara wird mit einer Forderung der jugendlichen Heimbewohner konfrontiert. Diese wünschen sich Schulunterricht, denn viele von ihnen haben nie lesen und schreiben gelernt: Sie waren seit dem Kleinkindalter im KZ. Heimleiter Obrecht ist strikt dagegen: Angeblich, weil das Geld für Unterrichtsmaterial fehlt. Stattdessen will Obrecht bei den Jugendlichen mehr Disziplin durchdrücken. Klara und ihre Schwiegermutter Elsie sollen die Maßnahmen durchsetzen. Allmählich realisiert Klara, wie sehr das KZ die jungen Menschen traumatisiert und geschädigt hat. Auch dank der Erzählungen vom gleichaltrigen Herschel, mit dem Klara freundschaftliche Bande knüpft. In der Villa Tobler sorgt Klaras Tätigkeit für Zwist mit ihrer Mutter Lisbet. Diese hält den Holocaust für ein Propagandamärchen. Sie fordert Johann auf, seiner Frau zu verbieten, weiterhin im Heim tätig zu sein. Doch der tut etwas anderes. Etwas, mit dem er seiner Frau eine Riesenfreude macht. Die Geringschätzung seiner Schwiegermutter ist nicht Johann Leuteneggers einziges Problem. Keine Bank gibt ihm einen Kredit für sein ambitioniertes Kunstfaserprojekt, mit dem er die Zukunft der Firma sichern will. Gleichzeitig fordert ihn sein Schwiegervater auf, das Projekt abzublasen und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren: alte Kundenbeziehungen zu stärken und Arbeiter zu entlassen. Erst dann will Alfred in die Kur fahren. So leicht lässt sich Johann nicht entmutigen. Er fragt den Bruder seiner Schwiegermutter um Rat, den einflussreichen Wirtschaftsanwalt Carl Frei. Dieser ist skeptisch: US-amerikanische Patente sind zu teuer. Es gibt zwar Alternativen. Aber bei denen stellen sich Johann andere, fast unüberwindbare Hindernisse in den Weg. Egon hat sich im Amt die Nacht um die Ohren geschlagen, um mehr über SS-Mann Kremser herauszufinden, der sich vor seinen Augen umgebracht hat. Warum hatte Kremser so viel Geld bei sich? Und welche Rolle spielt der geheimnisvolle Wilhelm Scholz, der sich auffallend häufig im Umfeld von Kremser bewegte und auf einer schwarzen Liste der Amerikaner steht? Sein Vorgesetzter gibt Egon den Auftrag, der Sache auf den Grund zu gehen. Egon findet den aalglatten Scholz in einem Luxushotel, wo dieser sich in Sicherheit wähnt. Und er scheint darin recht zu haben, wie Egon realisiert. Seine Bemühungen werden nämlich plötzlich abgeblockt. Egon fragt sich: Wer torpediert seine Ermittlungen?
Um ein Haar wird eine zerlumpte deutsche Familie am Grenzübergang zur Schweiz abgewiesen. Vater, Mutter und Tochter Schneider werden in letzter Sekunde von Carl Frei und Johann gerettet und in die Villa Tobler gefahren - eine wertvolle "Fracht". Denn Vater Schneider besitzt ein Patent für die Herstellung von Kunstfasern. Er könnte die Rettung für die Tuchfabrik sein. Die Sache hat einen Haken: Die Familie Schneider reist unter falschem Namen. Sie heißt eigentlich Peters, der Vater war Mitglied der NSDAP. Als solcher dürfte er gar nicht in der Schweiz sein. Johann macht sich also strafbar, weil er einen Nazi beherbergt. Doch Peters hat einen Trumpf im Ärmel: Die Anlage für die Kunstfaserproduktion ist noch in Deutschland. Und nur er, Peters, kann sie über die Grenze bringen. Johann will wissen, ob er es mit einem Kriegsverbrecher zu tun hat, und gibt seinem Bruder einen Tipp. Klara hat freundschaftliche Bande zu den jugendlichen Flüchtlingen geknüpft. Sie ist deshalb doppelt enttäuscht, als Heimleiter Obrecht verkündet, dass Essen gestohlen worden sei. Denn für den Diebstahl können eigentlich nur Flüchtlinge infrage kommen. Als Klara Herschel aus der Küche schleichen sieht, verdächtigt sie ihn des Diebstahls und meldet es Obrecht. Doch Herschel ist unschuldig, den Diebstahl hat ein anderer begangen. Aber Herschel hat trotzdem einen guten Grund für Heimlichtuerei. Er weiht Klara ein. Vielleicht kann sie Herschel bei seinen Plänen unterstützen? Egon unterdrückt alle privaten Bedürfnisse. So macht er in letzter Sekunde einen Rückzieher bei einem romantischen Rendezvous mit seiner Arbeitskollegin Rosa. Es fällt ihm leichter, all seine Energie in seine Arbeit zu stecken. Er macht Bekanntschaft mit Dorothy Rosenberg, einer amerikanischen Journalistin. Laut ihr ist Scholz kein harmloser Geschäftsmann, sondern ein Kriegsverbrecher, der bei Hitler und Goebbels ein und aus ging. Rosenberg verfolgt dasselbe Ziel wie Egon: Scholz seiner verdienten Strafe zuzuführen. Auf Spurensuche gerät Egon in ein familiäres Dilemma.
Egon ermittelt jetzt heimlich gegen Wilhelm Scholz und findet bei einer illegalen Abhöraktion heraus, dass dieser mit Wirtschaftsanwalt Carl Frei Geschäfte treibt. Zu Egons Entsetzen fällt bei einem Gespräch von Scholz und Frei auch der Name von Bruder Johann. Doch der frischgebackene Patron der Tuchfabrik Frei AG wehrt ab. Er glaubt, Egon neide ihm den Erfolg. Egon kontert: Er wolle ihn bloß schützen. Johann lasse sich mit sehr gefährlichen Leuten ein. Diese Gefährlichkeit bekommt Egon bald an eigenem Leib zu spüren - Rosa und der Bundesbeamte werden heimlich fotografiert. Als Egon den "Paparazzi" stellen will, wird er von diesem niedergeschlagen. Doch der Bundesbeamte lässt sich nicht von weiteren Ermittlungen abhalten. Von einem Informanten erfährt er, dass Scholz jüdischen Familien vermutlich Millionen abgenommen hat, bevor sie ins KZ verfrachtet wurden. Johann schlägt Egons Warnung in den Wind und fragt Carl Frei, wer Scholz sei. Der gerissene Wirtschaftsanwalt wiegelt ab, zieht aber seine Schlüsse aus Johanns Frage. Das hat fatale Folgen für den fanatischen Bundesbeamten. Doch damit rechnet der naive Johann nicht. Für ihn ist etwas anderes viel wichtiger: Sein Kunstfaserprojekt könnte bald den Durchbruch schaffen. Wenn dieser gelänge, würde das die Rettung der Familienfirma und unzähliger Arbeitsplätze bedeuten. Klara begleitet Jenkele nach Genf zum IKRK. Der Junge will herausfinden, ob seine Eltern noch am Leben sind. Das ist jedoch nicht der Fall. Um ihn zu trösten, bringt Klara den Knaben mit ans Geburtstagsfest von Mutter Lisbet. Dort kommt es zu einem Eklat und zu einem Streit mit Johann, der Klara so sehr aufbringt, dass sie eine folgenschwere Dummheit begeht.
Schlimme Nachrichten für die Jugendlichen im Heim: Es soll aufgelöst werden, und die Jugendlichen müssen nach Palästina ausreisen. Das löst große Unruhe aus. Viele wollen in der Schweiz bleiben - auch Jenkele und Herschel. Klara spricht beim IKRK vor und beißt auf Granit. Der zerknirschte Delegierte bringt es auf den Punkt: Niemand will die Juden in Europa haben, in Israel können sie frei sein. Jenkele scheint Glück im Unglück zu haben - Heimleiter Obrecht hat einheimische Pflegeeltern für ihn gefunden. Doch davon will Jenkele nichts wissen. Findet Klara eine andere Lösung für ihn? Schwiegermutter Elsie bekommt mit, wie vertraut Herschel und Klara miteinander umgehen. Auch Johann realisiert, dass Klara ihm entgleitet, und bittet sie, zu ihm zurückzukehren. Klara weigert sich. Sie will erst wieder Johanns Frau sein, wenn ihr Mann die Nazifamilie Schneider wegschickt. Ob Johann dieser Forderung nachkommt? Egon konfrontiert Johann mit einem Verdacht: Wilhelm Scholz beraubte jüdische Familien. Carl Frei half, das erbeutete Geld zu verstecken - indem er es bei der Frei AG Tuchfabrik investierte. Das wäre ein klarer Fall von Geldwäsche. Carl bittet Johann, über die mögliche dubiose Herkunft des Geldes hinwegzusehen - im Interesse der Zukunft der Firma. Daran denkt Johann nicht im Traum. Heimlich sichert er seinem Bruder seine Unterstützung zu: Carl Frei und Wilhelm Scholz soll das Handwerk gelegt werden. Doch dafür braucht Egon unumstößliche Beweise. In einem Wald an der Grenze soll er diese erhalten.
Klara hat Jenkele in die Villa Tobler geholt - um dem Jungen Geborgenheit zu geben. Doch das reicht nicht. Als Klara ihm das Frühstück bringt, ist Jenkele verschwunden. Klara weiß sofort, wo sie ihn suchen muss. Sie findet Jenkele und bricht zusammen. Ein Arzt wird geholt, der Klara untersucht. Dabei stellt er fest, dass Klara "in guter Hoffnung" ist. Eigentlich wäre das eine freudige Botschaft. Doch bei Johann löst sie Verunsicherung aus. Ist das Kind wirklich von ihm? Egon hat dank des Treffens mit einem holländischen Informanten einen untrüglichen Beweis, dass Carl Frei mit Nazis wie Wilhelm Scholz Geschäfte treibt - ein Schmuckstück, das einer ermordeten jüdischen Familie gehörte und direkt zum Anwalt führt. In einem Banksafe von Carl Frei könnte noch viel mehr Raubgut zu finden sein. Eine Hausdurchsuchung müsste aber rasch stattfinden. Denn sonst droht das Raubgut, auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Zudem bereitet Freis Geschäftspartner Wilhelm Scholz die Flucht nach Südamerika vor. Johann findet heraus, dass das Geld von Altnazi Wilhelm Scholz bei der Frei AG gewaschen und hinter seinem Rücken eine Schattenbuchhaltung geführt wurde. Dahinter steckt sein Schwiegervater Alfred. Er führt Johann eines klar vor Augen: Wenn er die Geldwäsche den Behörden meldete, wäre das der Ruin der Firma. Die Alternative ist genauso schlimm: Wenn Johann weiterhin mit Nazis Geschäfte machte, würde nicht nur Bruder Egon, sondern auch Klara mit ihm brechen. Wie wird sich Johann entscheiden?
Peter Schneeberger und Clarissa Stadler präsentieren Inhalte, die nicht nur vom Kulturkalender, sondern auch von gesellschaftlichen und kulturpolitischen Entwicklungen bestimmt werden. Neue und andere Sichtweisen erleichtern den Zugang zu Literatur und Musik, Film und Theater, Architektur und Bildender Kunst. Das Kulturmagazin ist feuilletonistisch, hintergründig und reflexiv.
"das aktuelle sportstudio" berichtet von den Spielen der 1. Bundesliga, zeigt Ausschnitte des Abendspiels als Free-TV-Premiere und den Sport des Tages. Nicht fehlen darf die Torwand. Hintergründig und informativ: Die Moderatoren talken mit Top-Sportlern, Newcomern und Weltstars, die sich auch an der Torwand beweisen müssen. Sechs Treffer hat noch keiner geschafft. In mehr als 50 Jahren nicht.
Rumäniens Wildnis ist für seine artenreiche Tierwelt bekannt, darunter mehr als 400 Vogelarten. Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben - überall wird gebalzt, gesungen und genistet. In den ursprünglichen Wäldern werben Auerhähne lautstark um die Gunst der Weibchen. An den Seen und Flüssen vollführen Haubentaucher ihr spektakuläres Balzritual. Und auf den unzugänglichen Karpatengipfeln bauen Steinadler und andere Greifvögel ihre riesigen Horste. Bei der Aufzucht der Jungvögel verfolgen die Eltern unterschiedliche Strategien: Einige teilen sich die Brutpflege mit ihrem Partner. Andere kümmern sich allein um den Nachwuchs. Und wieder andere, darunter der Bienenfresser, lassen sich von kinderlosen Artgenossen unter die Flügel greifen. Im Laufe des Frühlings werden die Jungvögel immer selbstständiger - um sich schon bald in die Welt außerhalb des Nests zu wagen.
Es wird Sommer in Rumänien. Die Bergwiesen der Karpaten stehen in voller Blüte, und der Fisch- und Insektenreichtum des ausgedehnten Donaudeltas bieten den Tieren Nahrung im Überfluss. Kletterer wie die Karpatengämsen steigen weiter ins Gebirge empor. Sie finden auch oberhalb der Baumgrenze reichlich Gräser und Kräuter. Und im Donaudelta kommt es zu einem Schauspiel: Europas größte Pelikankolonie verbringt hier die warme Jahreszeit. Die zahlreichen Jungtiere werden in den Sommermonaten immer größer und unabhängiger. In den Buchenurwäldern verlassen die jungen Füchse und Dachse ihren Bau und erkunden die Welt. Und auf den Gipfeln der Karpaten startet der Steinadler-Nachwuchs auf seinen Jungfernflug. Nur die Braunbären gehen es langsamer an: Für sie beginnt gerade erst die Paarungszeit.