Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 25 26 27 28 29 30 31 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14

TV Programm für 3sat am 29.03.2024

Wildes Überleben II 04:05

Wildes Überleben II: Tierische Freaks

In Aussehen und Verhalten wirken manche Tiere ausgesprochen seltsam. Doch jede Besonderheit hat einen triftigen Grund: Dahinter steckt die Anpassung an die Lebensbedingungen ihrer Umwelt. Der Film stellt einige schräge Typen der Tierwelt vor: Saiga-Antilopen tragen wahre Rüssel im Gesicht. Faultiere fallen durch extrem langsame Bewegungen auf. Bei Seepferdchen bringt der Vater die Jungen zur Welt, und der Kragenbär ernährt sich vorwiegend pflanzlich.

Zugvögel 04:48

Zugvögel: Kundschafter in fernen Welten

Tiere

Die Dokumentation begleitet unsere Zugvögel in alle Welt - mit atemberaubenden Luftbildern von den Reisen derer, die die "Vogelperspektive" erfunden haben. Die Dokumentation begleitet Gänseküken beim Abenteuer des Fliegenlernens. Und der Kamera-Helikopter überquert mit den Störchen (erstmals gemeinsam) die gefährliche Straße von Gibraltar und fliegt mit ihnen bis in ihr Winterquartier in Tansania und Kenia. Ende August werden die Störche im rheinland-pfälzischen Bornheim langsam unruhig. Der Nachwuchs unternimmt immer weitere Ausflüge rund ums elterliche Nest. Und eines Tages sind alle Storchenkinder plötzlich verschwunden. "Terra X - Zugvögel" begleitet Jungstorch Borni auf seiner ersten langen Reise nach Afrika. Allein - lange vor seinen Eltern - zieht Borni mit seinen drei Geschwistern Richtung Süden. Eine gefährliche Reise mit zahlreichen mörderischen Etappen. Den Flug mit Tausenden anderer Störche über die Straße von Gibraltar wurde dabei erstmals mit einer gyro-stabilisierten Helikopter-Kamera begleitet. Wenn ein Storch aus Erschöpfung im Wasser notlanden muss, ist er dem Tod geweiht. Selbst Vogelforscher waren erstaunt, dass nicht nur Borni sich auf dieser Horror-Etappe in der Luft übergeben hat. Vor 150 Jahren mussten Vogelkundler noch Pfeilspitzen analysieren, mit denen Störche aus Afrika nach Europa zurückkehrten - um herauszufinden, wo sie den Winter verbracht hatten. Inzwischen zeichnen möglichst kleine, möglichst leichte Hightech-Sender jede Flugbewegung eines Vogels als GPS-Koordinaten auf - und melden dazu Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand und Energieverbrauch. Künftig sollen diese Sender live per Satellit auszulesen sein - von der Sahara bis nach Sibirien. Für Martin Wikelski, Leiter des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell, beginnt damit eine neue Ära. "Über das Flugverhalten der Vögel können wir dann herausfinden, wie die Welt sich an diesem Fleck gerade verändert." Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Mit Graugansküken, die sich - wie man seit Konrad Lorenz weiß - leicht auf Menschen prägen lassen, wird gerade die erste Sender-Generation in mühevoller Kleinarbeit kalibriert. Denn nur, wenn die Sender präzise und konstant messen, wird man in Zukunft Erstaunliches per Vogelzug erfassen und vorhersagen können - von lokalen Windverhältnissen bis zu Unwettern, drohenden Erdbeben oder Riesenheuschrecken-Plagen. Denn wenn Vögel ihre Flugroute ändern, hat das immer einen Grund. Mauersegler etwa können Unwetter erspüren, die noch 600 Kilometer entfernt sind. Sie können auch während des Fluges schlafen - und so Tage oder Wochen in der Luft verbringen. Die aufwendig produzierte "Terra X"-Dokumentation fliegt mit umfangreichen CGI-Animationen und atemberaubenden Luftbildern mit unseren Zugvögeln bis nach Afrika. Sie begleitet die Graugansküken-Trainingsgruppe beim großen Abenteuer des Fliegenlernens - im Dienste der Wissenschaft. Denn trotz aller bahnbrechender Erkenntnisse der vergangenen Jahre: Selbst wie Vögel navigieren, ist noch immer nicht restlos erforscht. "Es gibt schon noch ein paar Fragen, die uns absolut unter den Nägeln brennen", meint Vogelforscher Peter Berthold, Wikelskis Vorgänger in Radolfzell. "Vielleicht gibt es dafür irgendwann den Nobelpreis."

Zugvögel 05:32

Zugvögel: Der Kampf ums Überleben

Tiere

Die Dokumentation begleitet unsere Zugvögel in alle Welt - mit atemberaubenden Luftbildern von den Reisen derer, die die "Vogelperspektive" erfunden haben. Milliarden von Zugvögeln sterben jedes Jahr auf ihren Reisen. Die Dokumentation zeigt ihren Flug nach Italien und Sibirien und lässt die Zuschauer hautnah erleben, welche Strapazen die tapferen Vielflieger zu überstehen haben. Der Vogelzug war schon immer eine Frage des Überlebens. Nur wenn es sich lohnt, lernen Tiere im Lauf der Evolution zu wandern - meist auf der Suche nach Nahrung oder besseren Brutrevieren. Doch Zugvögel leben heute gefährlich. Im Anthropozän - im Zeitalter der Menschen - sind die Todesraten unter Langstreckenziehern in schwindelerregende Höhen gestiegen: Biotope verschwinden, Vögel werden gejagt oder verenden in Hochspannungsleitungen. Bei vielen Zugvogel-Arten überleben 80 Prozent der Jungvögel nicht einmal das erste Jahr. Die Tundra, in der Bless- und Nonnengänse am liebsten brüten, reichte am Ende der letzten Eiszeit noch bis nach Köln. Heute ziehen die Gänse von Westeuropa, wo sie den vergleichsweise milden Winter verbringen, Tausende von Kilometern bis an den Polarkreis - am liebsten auf die Insel Kolgujew in der Barentssee. Die "Terra X"-Dokumentation "Zugvögel" ist mit hochauflösenden Kameras am Boden und in der Luft dabei, wenn sich die Küken in ihren "Daunenmänteln" bei eisigem Wind aus dem Ei pellen - und die Eismöwen ihre ersten Raubzüge starten. Auch, wenn in der Dämmerung über Rom Hunderttausende von Staren gigantische Wolken und Schläuche bilden, als folgten sie einer unsichtbaren Choreografie, geht es in Wirklichkeit - ums Überleben. Mit solch pfeilschnellen Formationsflügen wehren kleinere Vögel in großen Schwärmen Raubvögel ab, die etwa an den Schlafplätzen der Stare am Tiber lauern. Für "Zugvögel" wurde der spektakuläre Überlebenstanz der Stare aus der Luft gedreht. Genau wie die Winterreise der Waldrappe nach Italien. Den drollig aussehenden Ibis-Vögeln wurde ihre große Zutraulichkeit bereits im 17. Jahrhundert zum Verhängnis. Als leichte Beute für Jäger waren sie bald komplett ausgerottet. Heute wird dieses Manko zum Vorteil: Von Hand aufgezogen, folgen junge Waldrappe ihren menschlichen Zieheltern, selbst wenn die in einen Ultraleicht-Flieger steigen und von der deutsch-österreichischen Grenze in die Toskana reisen - ins Überwinterungsrevier. Schon auf dem Rückweg finden die Waldrappe dann ihren Weg allein - ein Beleg dafür, wie tief das Zugprogramm als Überlebensstrategie eingebrannt ist. Doch von 20 Milliarden Singvögeln weltweit sterben inzwischen jedes Jahr zehn Milliarden. Die meisten Vögel, die wir aus unseren Gärten kennen, ziehen über unsere Köpfe, wenn wir schlafen. Im Schutz der Dunkelheit entgehen sie am ehesten Raubvögeln und Überanstrengung. Welche Gefahren ihnen dennoch auf der langen Reise drohen, macht eine Animation der nächtlichen Massen-Wanderung sichtbar. Denn was Vögel im Lauf der Evolution gelernt haben, können sie auch wieder verlernen - wenn es dem Überleben dient. Peter Berthold, Deutschlands Guru unter den Vogelforschern, sagt im Film: "Meine persönliche Prognose ist, dass wir, wenn die Klimaerwärmung so weitergeht wie jetzt, in 100 Jahren bei uns keine Zugvögel mehr haben."

Im Zauber der Wildnis - Island 06:30

Im Zauber der Wildnis - Island: Der Vatnajökull-Nationalpark

Land und Leute

In Islands jungem Vatnajökull-Nationalpark begleitet ein Kamerateam ein Jahr lang Ranger, Forscher und Abenteurer "hinter den Kulissen". Islands größter Nationalpark lockt mit Feuer und Eis. Die Dokumentation macht in beeindruckenden Bildern die Faszination des Nationalparks spürbar und nimmt die Zuschauer mit an Orte, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Zudem fragt sie in Island nach der Zukunft der großen Schutzgebiete der Erde. Es ist ein junger Park der Superlative: Mit dem Dettifoss befindet sich hier auch einer der größten Wasserfälle des Kontinents. Über 900 Meter türmt sich das Gletschereis über äußerst aktiven Vulkanen. Heiße Lava und dicke Eispanzer treffen direkt aufeinander. Die Landschaft am Vatnajökull wandelt sich stetig. 2008 gegründet, ist es einer der jüngsten Nationalparks der Erde - und einer der faszinierendsten. Der Geologe Freysteinn Sigmundsson nimmt das Filmteam mit zu seiner Expedition in das schwer zugängliche Hochland des Nationalparks. Es sind Orte abseits der offiziellen Routen: Orte, an denen die heiße Lava noch dampft und wo die Erde in metertiefen Spalten immer weiter aufreißt. Mit der Rangerin Gudrun Jonsdottir geht es an den Rand des gewaltigen Wasserfalls Dettifoss und mit dem Forscher Skarphédinn Thórisson zu riesigen Rentier-Herden, die durch den Nationalpark streifen. Mit der Deutschen Sarah Arndt beobachtet das Filmteam Blau- und Pottwale und belauscht deren ungewöhnliche Art der Kommunikation. Außerdem begleitet das Team den deutschen Biker Harald Philipp auf seinen tagelangen Touren durch die Lavawüsten und den Gletscherforscher Thorsteinn Thorsteinsson auf die Eiskappe des Vatnajökulls. Im Vatnajökull lässt sich viel lernen über die Entstehung unserer Erde, den Einfluss unserer Lebensweise auf die Natur - und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Die filmische Expedition in einen der jüngsten Parks der Erde ist so auch ein Blick in die Zukunft.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Kalabrien - Land zwischen den Meeren 09:10

Kalabrien - Land zwischen den Meeren

Landschaftsbild

Schon Homer hat es besungen: Kalabrien, das Land an der Stiefelspitze Italiens. Es ist eine sonnenverwöhnte Region, voller Kultur und mit einer mehr als tausendjährigen Geschichte. Den Zeugnissen dieser Geschichte begegnet man in den Städten und Dörfern. Kalabrien liegt zwischen zwei Meeren. Umspült vom Tyrrhenischen und dem Ionischen Meer, locken fast 800 Küstenkilometer mit feinen Sandstränden und einsamen Buchten zwischen Granitfelsen.

Riccardo Muti dirigiert: Giuseppe Verdis Requiem 09:40

Riccardo Muti dirigiert: Giuseppe Verdis Requiem

Konzert

Programm: - Giuseppe Verdi: "Requiem" Die "Messa da Requiem" ist Giuseppe Verdis persönlichstes Werk. Er setzte die volle Palette seiner kompositorischen Mittel ein, um den in sich gefangenen Menschen darzustellen. Seine Ängste vor dem Tod ebenso wie seinen Wunsch nach Erlösung. Der große Opernkomponist schrieb seine Todesmesse 1868 unter dem Eindruck des Todes seines Komponistenkollegen Gioachino Rossini. Die Uraufführung fand 1874 in der Mailänder Kirche San Marco statt. Keimzelle des groß angelegten Requiems ist der damals entstandene Satz "Libera me": "Rette mich, Herr, vor dem ewigen Tod ...". Alle weiteren Sätze sind nach dem Tod des italienischen Romanciers Alessandro Manzoni 1873 entstanden. Verdi und Manzoni waren in respektvoller Freundschaft verbunden. Beide setzten sich für das "Risorgimento" ein, die italienische Nationalbewegung für die Vereinigung der damals in viele kleine Fürstentümer zersplitterten italienischen Halbinsel. Die Komposition "Messe da Requiem" fällt ins zeitliche Umfeld von Verdis Oper "Aida", deren Uraufführung 1871 im Opernhaus in Kairo ein großer Erfolg war. Somit erscheint Verdis Requiem als ein Werk der späten Reifezeit. Mit einem Augenzwinkern wird das Stück oft als Verdis "beste Oper" bezeichnet, denn es bietet einen überbordenden dramatisch-musikalischen Reichtum, der seinen Opern in nichts nachsteht. Nach den berühmten Totenmessen von Mozart ("Requiem"), Berlioz ("Grande Messe des Morts") und Brahms ("Ein deutsches Requiem") ist Verdis "Messa da Requiem" vielleicht der Höhepunkt dieser Werkform. 3sat zeigt eine Aufzeichnung vom 20. April 2019 bei den Osterfestspielen im Festspielhaus Baden-Baden, gesungen in lateinischer Sprache.

Via Dolorosa - Der letzte Weg Jesu 11:10

Via Dolorosa - Der letzte Weg Jesu

Dokumentation

Der Benediktinerpater Nikodemus Schnabel lebt seit vielen Jahren in Jerusalem. Für ihn ist die Via Dolorosa nach wie vor ein "durchbeteter Kraft-Ort des Glaubens". Er führt zu den 14 Kreuzwegstationen, erklärt die Hintergründe und verrät, welche Orte etwas abseits der Pilgerpfade liegen. Bei der Spurensuche zeigt sich: Vom Leidensweg Jesu geht eine christliche Botschaft aus, die über die Jahrtausende aktuell geblieben ist. Für Christen aus aller Welt ist sie eine der wichtigsten Pilgerstätten: die Via Dolorosa in Jerusalem. Gerade am Karfreitag kommen Zehntausende, um den Leidensweg Jesu singend und betend nachzuvollziehen. Einige tragen Kreuze auf der Schulter. Die Via Dolorosa führt vom Amtssitz des römischen Statthalters Pontius Pilatus bis zur Kreuzigungsstätte auf dem Hügel Golgatha. Doch in 2000 Jahren hat sich viel verändert. So sind die engen, verwinkelten Jerusalemer Altstadtgassen der heutigen Via Dolorosa wohl nicht der Weg, den Jesu tatsächlich gegangen ist. Und wie spirituell kann ein Ort sein, der zu einem Touristenmagnet geworden ist?

Die Heimkehr 11:55

Die Heimkehr

TV-Drama

August Staudenmeyer kehrt nach 30 Jahren Abwesenheit als wohlhabender Geschäftsmann in seine Heimatstadt Gerbersau zurück. Zunächst wird er mit offenen Armen aufgenommen. Als er sich für die im Ort geächtete Witwe Katharina Entriß einsetzt, gerät er ins Abseits. August erkennt, dass sich die Engstirnigkeit der Gerbersauer keineswegs verändert hat. Um eine Erfahrung und um eine Liebe reicher verlässt er die Heimat ein zweites Mal. "Die Heimkehr" ist die erste deutsche Verfilmung eines Werks von Hermann Hesse, unter der Regie von Jo Baier. Es geht um die Suche nach Heimat, nach seelischer Verwurzelung und nach Geborgenheit für das in der Fremde ruhelose Ich. Heike Makatsch und August Zirner verkörpern mit großer Intensität und Einfühlungsvermögen die beiden Hauptpersonen.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Brienzer Rothorn" - Die Charmante 13:25

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Brienzer Rothorn" - Die Charmante

Tourismus

Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert die Strecken. Wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen. Das Brienzer Rothorn im Berner Oberland darf sich eines der spektakulärsten Panoramen rühmen, die die Alpenwelt zu bieten hat, und auch die einzige Bergbahnstrecke der Schweiz mit täglichem Dampfbahnbetrieb sein Eigen nennen. Vor 130 Jahren von Hand in den Berg getrieben, führt die 7,6 Kilometer lange Strecke vom Fuß des smaragdgrünen Brienzersees bis auf 2244 Meter Seehöhe. Hinauf geht es mit einer der traditionsreichen Dampfloks - die ältesten stammen noch aus dem 19. Jahrhundert. Lokführer Ueli Fischer nimmt die Zuschauer mit auf das Rothorn. Er und Zugbegleiterin Stefanie Aebersold sind ein eingespieltes Team, das Zug und Passagiere sicher ans Ziel bringt. Durch die charakteristischen Felsengalerien an der Flanke des Rothorns bahnt sich der Zug seinen Weg vorbei an allerlei tierischen und neugierigen Zaungästen, über die Mittelstation Planalp mit ihrem traditionellen Berggasthaus hinauf bis zur Rothorn-Kulm. Ein Highlight für Bahnfans aus aller Welt sind die regelmäßigen Fahrten mit dem "Würschtli-Bummler", einem Nostalgiegespann, das neben dem Lokführer auch einen Heizer braucht und für einmal Pilatus und zurück 300 Kilogramm Kohle benötigt. Das Rothorn ist aber nicht nur Magnet für Touristen und Erholungssuchende: Der Berg bietet einen idealen Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna wie Adler oder große Gämsen- und Steinbockpopulationen. Auch die Menschen zieht es in die Höhen des Rothorns. Sie suchen oft alternative Wege - ob bei einer Wanderung oder im Leben generell - und finden auf dem Berg ihre eigene Vorstellung von Zufriedenheit. Ob beim sommerlichen Käsen auf der Planalp, als Wildhüter oder als Gastwirtin. Ihr Alltag ist dabei oft eng mit den Geschicken der Bahn verwoben, die ein Leben auf dem Berg erst möglich machen.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische 14:05

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische

Tourismus

Der Pilatus südlich von Luzern ist eines der eindrücklichsten Bergmassive der Zentralschweiz. Er bietet seit Ende des 19. Jahrhunderts mit der steilsten Zahnradbahn der Welt Nervenkitzel. Seit 1889 fährt die Pilatusbahn mit großem Landschaftskino von Alpnachstad auf den Pilatus Kulm und bewältigt dabei mehrere Streckenabschnitte mit 48 Prozent Steigung. Das ist bis heute Weltrekord. Möglich wurde das nur dank einer ausgefeilten Technik. Bei dieser Technik greifen die Räder seitlich in die Zahnstange, um die Sicherheit zu gewährleisten. Mit Lokführerin Nicole Flühler geht es schon frühmorgens ins Depot, um den Wagen für die erste Ausfahrt parat zu machen. Mit ihren Gästen und viel Begeisterung im Gepäck geht es dann hinauf auf über 2000 Meter über dem Meer. Die Fahrt bietet ein spektakuläres Szenario, für das Gäste aus fern und nah anreisen. Die Fahrt mit der Pilatusbahn gilt als touristisches Highlight in der Region. Die Dokumentation der Reihe "Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz" lädt zu einer beeindruckenden Fahrt mit der Pilatusbhan ein. Außerdem stellt sie Menschen vor, die am und mit dem Pilatus leben und eine innige Beziehung zum "Drachenberg" pflegen: von den "Pilatuswächtern" über den Steinbockflüsterer bis hin zur Älplerfamilie, die sich einen Alltag abseits des Pilatus kaum vorstellen kann. Doch auch dort oben bleibt die Zeit nicht stehen: Die alten Oldtimer-Triebwagen - seit 1937 Jahren im Einsatz - müssen einer modernen Flotte weichen. Statt Mechanik und Tradition übernimmt dann die Technologie das Steuer. Für Oldtimer-Liebhaberin und Lokführerin Nicole Flühler ein schmerzhafter Abschied.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Gornergrat" - Die Spektakuläre 14:40

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Gornergrat" - Die Spektakuläre

Tourismus

Im Wallis, an der Grenze zu Italien, liegt ein Sehnsuchtsort für viele Reisende: das Matterhorn. Mit seiner unverwechselbaren Pyramidenform gehört es zu den berühmtesten Bergen weltweit. Das Matterhorn zieht jedes Jahr Millionen Menschen an. Die beste Sicht auf den von den Einheimischen liebevoll "Horu" genannten Viertausender hat man während der Fahrt mit der Gornergratbahn. Das Filmteam begibt sich auf eine Reise mit dieser Bergbahn.. Diese fährt vom mondänen Wintersportort Zermatt von 1600 Metern über Meer in einer guten halben Stunde bis auf das Gornergrat auf 3100 Metern über Meer und ist nach der Jungfraubahn die zweithöchste Bergbahn Europas. Durch die spektakuläre Erstbesteigung des Engländers Edward Whymper und seiner Seilschaft 1865 zu dramatischer Berühmtheit gekommen, setzte ein wahrer Ansturm auf das Matterhorn ein, der 1896 zum Bau der elektrisch betriebenen Zahnradbahn auf das Gornergrat führte, von wo aus man den mit Abstand besten Ausblick auf den eindrücklichen Berg hat. Bereits zu nachtschlafender Zeit herrscht im Depot in Zermatt Hochbetrieb. Ab dem frühen Morgen befördert die Gornergratbahn Sommers wie Winters täglich Hunderte von Touristen aus nah und fern. Lokführer Marc von Dach präsentiert im Film sein Lieblingspanorama. Unterwegs trifft das Filmteam Menschen, deren Leben eng mit dem Berg und der Bahn verknüpft sind: den Gleisarbeiter Silvano Schnidrig, der für den aufwändigen Unterhalt der Schienen verantwortlich ist, oder die Hirtin Deborah Kressebuch und ihre eigenwilligen Schwarznasenschafe. Am Riffelsee erlebt das Team magische Momente im Morgengrauen, und es darf einem Bartgeier-Jungen bei seinen Flugversuchen zuschauen. Und über allen Augenblicken, den Menschen und ihren Geschichten thront das imposante Matterhorn - Landmarke, Aushängeschild und Signum der Schweizer Alpen.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Rigi" - Die Königliche 15:20

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Rigi" - Die Königliche

Tourismus

Mit Bedacht geht es auf dem Schienennetz der Rigi-Bahnen zu. Dort verkehrt der imposanteste historische Fuhrpark der Schweizer Bergbahnen. Die Rigi-Bahn war die erste Zahnradbahn Europas. Damals wie heute schlängeln sich die Schienen von Art-Goldau über die Ostflanke des Bergs auf den Gipfel der Rigi-Kulm. Die Bergfahrt im legendären Triebwagen "Sächsi" mit der Lokführerin Selina Gehrig bietet den Passagieren eine unvergessliche Reise. Über Viadukte, vorbei an Wasserfällen, entlang schroffer Felswände und zahlreicher "Trainspotter", für die die alten Rigi-Wagen ein ideales Fotomotiv bieten, schiebt die Lok den Zug bergwärts. Entlang ihrer Reise trifft man auf Menschen, deren Alltag unzertrennlich mit der Bahn verbunden ist: vom Gleisarbeiter über den Bierbrauer bis zur Bergschullehrerin. Am Gipfel angekommen gibt es einen fliegenden Wechsel, denn hinunter geht es auf der anderen Seite des Bergs mit der neuesten Generation an Zügen und Technologie. Dabei offenbaren sich der atemberaubende Ausblick über den Vierwaldstättersee und eine faszinierende alpine Flora mit enormer Vielfalt, und viele Mitreisende erzählen vom Leben auf dem Berg und mit der Bahn. Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit viel Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmäßig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen.

Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau 15:55

Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau

TV-Biografie

Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts: Der fränkische Bleistiftfabrikant Lothar von Faber bestimmt seine 16-jährige Enkelin Ottilie zur Firmenerbin. Eine Frau an der Unternehmensspitze ist sowohl für die Direktoren als auch für Ottilies Mutter und Großmutter eine ungewöhnliche Vorstellung. Um in der Männerwelt zu bestehen, lernt Ottilie alles über das Bleistiftgeschäft - von der Herstellung bis zur Vermarktung. Von ihrem Großvater bekommt die umschwärmte Ottilie den Rat, sich bei der Partnerwahl nicht von Gefühlen leiten zu lassen. Als geeigneter Anwärter erscheint ihm der ehrgeizige und beharrliche Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen. Ottilies Herz schlägt jedoch heimlich für den gut aussehenden Baron Philipp von Brand zu Neidstein. Um selbstbestimmt leben zu können, muss Ottilie gegen gesellschaftliche und familiäre Widerstände kämpfen.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:14

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Ostereier - Fantastisch, bunt und voller Magie 19:15

Ostereier - Fantastisch, bunt und voller Magie

Brauchtum

Der Film stellt verschiedene Techniken des Ostereierschmückens aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Tschechien und Rumänien vor und erzählt von regionalen Osterbräuchen. Ostereier-Variationen entstehen etwa durch das Auftragen von Schutz- und Glückssymbolen aus Wachs, dazwischen werden die Eier in immer neue Farben getaucht. Andere Eier werden zuerst gefärbt, bevor mit einem Stahlmesser Muster eingekratzt werden. "Beschlagene Ostereier" sind mit Ornamenten aus Metall geschmückt, die mit kleinen Nägeln an der Schale befestigt sind. Mit Wachstechnik arbeiten sorbische Künstler im deutschen Brandenburg. Aus Punkten, Strichen und Dreiecken ergeben sich für Eingeweihte Sonnen - die für Kraft stehen und gegen Kummer helfen sollen -, Bienenwaben - als Symbole für Glück und Fleiß in der Familie -, oder Kreise, die alles schützen sollen, was sich innerhalb von ihnen befindet. Auch der rumänische Ethnologe Sebastian Paic bedient sich einer Wachstechnik, um seine Ostereier mit traditionellen Mustern zu bemalen. Ob ein Ei gelungen ist, weiß man erst, nachdem das Wachs geschmolzen ist, alle Farbgänge abgeschlossen sind und das Kunstwerk zum Vorschein gekommen ist. Sebastian Paic setzt seine Muster gern in kulturhistorischen Kontext und ist inzwischen mit seinen Vorträgen in ganz Europa gefragt. Im tschechischen Dorf Borkovany entstehen die außergewöhnlichen mährischen Ostereier. Sie werden schwarz lackiert, dann werden mit einem Stahlmesser Muster eingekratzt. Das "Eier-Kratzen" ist auch im burgenländischen Stinatz in Österreich Tradition. Die Ursprungsfarben für die Eier waren neben Schwarz auch Rot und Violett. Gern werden Herzen, Palmkätzchen, Rosen oder Lebensbäume als Muster verwendet. Die Ungarin Boglárka Hodnik beherrscht die seltene Kunst, beschlagene Ostereier herzustellen. Es wird angenommen, dass diese spezielle Technik von Schmiedemeistern erfunden wurde. Boglárka Hodnik arbeitet mit einer von ihrem Vater entwickelten Mischung aus Zinn und Blei, die flexibel genug ist, um metallische Symbole wie Hufeisen, Blumen oder Kreuze in die richtige Form biegen und auf Eiern anbringen zu können.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Ein Hauch von Amerika (1/6) Willkommen in Kaltenstein 20:15

Ein Hauch von Amerika (1/6) Willkommen in Kaltenstein

Historienserie

Die Serie erzählt vom Aufeinanderprallen zweier Kulturen, als die Amerikaner Anfang der 1950er-Jahre Aufbruch, individuelle Freiheit und Freizügigkeit in den Westen Deutschlands brachten. Nach der Explosion einer alten Fliegerbombe auf dem Kartoffelacker der Familie Kastner zerstört ein amerikanischer Panzer deren Ernte. Der Fahrer des Panzers, ein Soldat namens George, will den Schaden wiedergutmachen und ist fasziniert von der Bauerntochter Marie. Während sie reserviert bleibt und den schwarzen GI wegschickt, ist ihre beste Freundin Erika, Tochter des Bürgermeisters Strumm, begeistert von dem Lebensgefühl, das die Amerikaner in das verschlafene, konservative Kaltenstein bringen. Ebenso euphorisch sind George und seine schwarzen Kameraden, die in Deutschland zum ersten Mal einen Hauch von Freiheit erleben, wenn sie in der Kaltensteiner "Postschänke" grenzenlos Bier bestellen und mit weißen "Fräulein" ausgehen können. Allgemein herrscht Aufbruchstimmung in Kaltenstein: Während Erikas Vater mit den neuen "Besatzern" fleißig Geschäfte macht, legen sich zuerst Marie und dann ihr Vater mit den Amerikanern an. Als der alte Kastner nach einem Wutausbruch verhaftet und dann auch noch sein Land für den Bau eines US-Militärkrankenhauses annektiert wird, nimmt Marie einen Job auf der Army-Base im Haushalt des leitenden Colonel Jim McCoy an, um den Hof und die Existenz ihrer Familie zu retten. Auch privat wagt Marie den Schritt in eine neue Welt: Ihr erster Kinobesuch mit Erika öffnet ihren Horizont, wobei sie immer noch an ihren Verlobten - und Erikas Bruder - Siegfried denkt, der seit Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft verschollen ist. Indes vergnügt sich Erika mit den Amerikanern, besonders auf Sergeant Bill, rechte Hand von Colonel McCoy, hat sie ein Auge geworfen.

Ein Hauch von Amerika (2/6) Frei sein 20:55

Ein Hauch von Amerika (2/6) Frei sein

Historienserie

Maries Arbeit auf der Base ist bald mehr als nur ein Job: Amy McCoy, die anfangs eher ablehnend wirkende Gattin des Colonels, erkennt das Potenzial der Bauerntochter und fördert sie. Sie führt Marie in die Welt der Kunst und Literatur ein. Währenddessen unternimmt George weitere Versuche, um Marie näherzukommen, bringt den Kastners Geschenke und mietet ein Zimmer bei ihnen an - gegen Maries Willen, aber auf Initiative ihres kleinen Bruders Vinzenz. Der wittert ein gutes Geschäft - auch mit den Zigaretten, die George ihm bringt. Derweil geht Erika - zum Missfallen ihrer Familie - in der amerikanischen Tanzkultur auf. Sie überredet Marie, sie zur großen Eröffnungsfeier der "Hawaii-Bar" zu begleiten, die die alte "Postschänke" ablösen soll. Die alteingesessenen Stammgäste sind entrüstet, allen voran der Pfarrer. Er wettert gegen die Lebensart der Amerikaner, die er als Bedrohung der guten Sitten in Kaltenstein ansieht. Damit kann er besonders Erikas Mutter, die Bürgermeister-Gattin Anneliese Strumm, beeinflussen. Dass der neue Bar-Besitzer mit dem Rufnamen "Schwiete" ein Nachkomme eines aus der Stadt vertriebenen Juden ist, weiß zu dem Zeitpunkt noch niemand. Auch nicht Marie und Erika, die ihre neu gewonnene Freiheit genießen: Marie, indem sie sich von George zum Tanz auffordern lässt, ihm etwas Deutsch und Radfahren beibringt und schließlich bei einem Kuss am See ihren Gefühlen freien Lauf lässt. Und Erika, indem sie sich von Schwiete für einen freizügigen Tanzauftritt in der Hawaii-Bar engagieren lässt. Die "American Boys" tragen sie auf Händen. Doch beiden Frauen drohen unmittelbare Konsequenzen: Marie wird von der Militärpolizei eingeschüchtert, sich nicht mit einem Schwarzen einzulassen. Und Erika wird nach einer erschütternden Moralpredigt ihrer Eltern am nächsten Morgen von zwei Nonnen abgeholt. Die sechsteilige historische Event-Serie erzählt vom Aufeinanderprallen zweier Kulturen, als die Amerikaner Anfang der 1950er-Jahre Aufbruch, individuelle Freiheit und Freizügigkeit in den Westen Deutschlands brachten.

Ein Hauch von Amerika (3/6) Schulter an Schulter 21:45

Ein Hauch von Amerika (3/6) Schulter an Schulter

Historienserie

Siegfried Strumm, Erikas Bruder und Maries Verlobter, kehrt völlig unerwartet aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück. Obwohl er sich durch seine Erlebnisse verändert hat, muss Marie George sagen, dass sie ihr Versprechen und Siegfried die Treue halten wird. Während die Strumms heilfroh sind, ihren verlorenen Sohn wiederzuhaben, leidet Erika unter der harten Arbeit im Paulinenstift. In dieser Erziehungsanstalt für "gefallene Mädchen" lernt Erika die Prostituierte Martha kennen, die sie in ihrem Freiheitsdrang bestärkt und dabei hilft, einen Brief mit Hilferuf aus dem Kloster zu schmuggeln. Marie und Siegfried können die Strumms überzeugen, Erika aus dem Paulinenstift zu holen. Das Dreiergespann Marie, Erika und Siegfried ist nun wieder vereint - doch nichts ist wie früher: Die Amerikaner gehen ein und aus bei den Kastners wie bei den Strumms, Siegfried erahnt Maries Gefühle für George, und Erika flirtet - mehr denn je - mit Bill, mit dem sie sich eine glorreiche Zukunft in den USA erhofft. Es kommt zu einer Schlägerei vor der "Hawaii-Bar" zwischen Siegfried und Bill, wonach Siegfried seine Schwester und seine Verlobte in die Schranken weist. Marie träumt heimlich weiter von den "Blauen Pferden", die Amy ihr gezeigt hat, liest russische Literatur und geht ihrer Vorliebe fürs Zeichnen nach, während sie George auf Abstand hält. Erika dagegen reizt die Grenzen von Protest und Provokation aus: Sie beleidigt den Pfarrer in Gegenwart ihrer Mutter, betrinkt sich und tanzt hemmungslos mit Bill in der "Hawaii-Bar". Der nutzt ihren Zustand aus - er bringt zwei Freunde mit in das Zimmer, in dem Erika eigentlich nur auf Bill gewartet hat. Am nächsten Morgen erwacht sie völlig verstört und bricht in den Armen ihrer Mutter zusammen, während Siegfried bei den Kastners erneut um Maries Hand anhält. Marie sagt "Ja" und ignoriert den Appell ihres Bruders, zu ihren Gefühlen für George zu stehen. Die sechsteilige historische Event-Serie erzählt vom Aufeinanderprallen zweier Kulturen, als die Amerikaner Anfang der 1950er-Jahre Aufbruch, individuelle Freiheit und Freizügigkeit in den Westen Deutschlands brachten.

Ein Hauch von Amerika (4/6) Vergiss die Amis 22:35

Ein Hauch von Amerika (4/6) Vergiss die Amis

Historienserie

George will Marie nicht aufgeben - er weiß, dass sie ihn liebt. Doch Marie bleibt hart und verletzt George in Anwesenheit von Siegfried verbal, um ihre Position klarzumachen. Auch Siegfried bemüht sich und hilft, den Hof der Kastners zu modernisieren. Martha taucht mit ein paar "Freudenmädchen" in Kaltenstein auf und sucht den Kontakt zu Erika. Doch diese scheint nun "geläutert" und weist ihre einstige Weggefährtin aus dem Paulinenstift ab. Im Gegensatz zu Vinzenz, der sich trotz des Altersunterschieds auf Anhieb in die forsche, moderne Frau verliebt. Vinzenz handelt inzwischen nicht mehr nur mit Zigaretten, sondern auch mit allerlei Souvenirs an einem Verkaufsstand vor der "Hawaii-Bar", wo sich - in bewusster Nähe zu den Amerikanern - auch Martha und ihr Gefolge herumtreiben. Über den Sittenverfall in ihrer Stadt sind der Pfarrer und Bürgermeister-Gattin Anneliese zunehmend entsetzt und wollen den Amerikanern auf politischem Weg Einhalt gebieten. Bürgermeister Strumm, dessen Baufirma von dem geplanten Militärkrankenhaus profitieren soll, will davon jedoch nichts wissen. Im Zuge der Hochzeitsvorbereitungen von Marie und Siegfried stellt Erika fest, dass sie schwanger ist. Sie hofft auf einen Antrag von Bill, doch dieser verkündet, dass er bereits eine Frau in Amerika hat, und zwingt ihr Geld für eine Abtreibung auf. Verzweifelt bittet sie Martha um Hilfe. Marie und Siegfried versuchen, miteinander zu schlafen, doch Siegfried wird von seinem Kriegstrauma eingeholt und entlädt - wie im Wahn - seine Aggression an Marie. Als Maries Mentorin Amy dies mitbekommt, rät sie Marie, ihren eigenen Weg zu gehen und ihren kreativen Interessen zu folgen. Doch dann kommt alles anders: Bei einem Unfall auf dem Truppenübungsplatz gerät George in Lebensgefahr. Nach einem Moment größter Sorge fällt Marie dem unversehrten George überglücklich in die Arme. Sie weiß nun, was zu tun ist. Sie trifft eine folgenschwer Entscheidung - genauso wie Erika. Die sechsteilige historische Event-Serie erzählt vom Aufeinanderprallen zweier Kulturen, als die Amerikaner Anfang der 1950er-Jahre Aufbruch, individuelle Freiheit und Freizügigkeit in den Westen Deutschlands brachten.

Ein Hauch von Amerika (5/6) Freunde und Feinde 23:20

Ein Hauch von Amerika (5/6) Freunde und Feinde

Historienserie

Nach der Rückkehr von einer "Engelmacherin" bricht Erika vor ihrem Elternhaus zusammen und wird vom Notarzt abgeholt, während Marie und George ihre erste Liebesnacht genießen. Auf der Base muss sich George den rassistischen Schikanen von Sergeant Hoskins aussetzen. Marie wird von ihrer Familie trotz der Entlobung mit offenen Armen empfangen, von Siegfrieds Mutter Anneliese jedoch rausgeschmissen, als sie Erika im Krankenhaus besucht. Erika kann durch die Komplikationen nach der Abtreibung keine Kinder mehr bekommen und sagt ihrer Mutter, dass sie vergewaltigt wurde, als diese sie zurück ins Paulinenstift schicken will. Indes wendet sich Marie nach ihrer Nacht mit George an Amy, die der jungen Frau die Illusionen nimmt: Weder die Army noch die Gesellschaft wird die "schwarzweiße" Liebe je akzeptieren. Auch Siegfried wird nicht hinnehmen, dass Marie und George in Kaltenstein glücklich werden. Deshalb vermittelt Amy den Kontakt zu ihrer Cousine nach Ostberlin. Nur in der DDR sieht Amy eine Zukunft für die beiden. Marie ist sofort bereit, alles hinter sich zu lassen, schließlich stimmt auch George zu. Derweil wird in Kaltenstein nach dem Vergewaltiger gesucht, über dessen Identität Erika schweigt. Während sich Bürgermeister Strumm von seiner Frau Anneliese und dem Pfarrer überzeugen lässt, den Sittennotstand auszurufen, plant Barbesitzer Schwiete, der eigentlich Schweriner heißt, seine Rache: In einer nachgestellten Pogrom-Prozession zieht er mit dem Unterhaltungskünstler Ape durch die Straßen. Dabei offenbaren sie die Beteiligung des Bürgermeisters und einstigen SS-Ortsgruppenführers an der Vertreibung von Schwietes jüdischem Onkel Sami - in dessen Haus die Strumms seither wohnen. Die Karriere des Bürgermeisters ist auf einen Schlag ruiniert. Um wenigstens die Geschäfte mit den Amerikanern am Laufen zu halten, fordern die Strumms von Erika, den Namen des Vergewaltigers zu liefern. Als sie bei Colonel McCoy aussagt, beschuldigt sie George. Marie wartet am nächsten Morgen am Bahnhof vergebens auf ihn. Die sechsteilige historische Event-Serie erzählt vom Aufeinanderprallen zweier Kulturen, als die Amerikaner Anfang der 1950er-Jahre Aufbruch, individuelle Freiheit und Freizügigkeit in den Westen Deutschlands brachten

Ein Hauch von Amerika (6/6) Kein Ort zum Leben 00:10

Ein Hauch von Amerika (6/6) Kein Ort zum Leben

Historienserie

Von Amy erfährt Marie, dass George sie nicht im Stich gelassen hat, sondern auf dem Weg zum Bahnhof verhaftet wurde. Marie stellt Erika zur Rede. Erika schwört auf die Bibel, dass George der Vergewaltiger ist. Marie gibt nicht auf und erfährt von seinen Kameraden Moses und Theo, was an dem Abend in der Bar mit Erika und den drei Soldaten passiert ist. Sie überredet Moses dazu, eine Aussage gegen die wahren Täter zu machen, woraufhin er brutal zusammengeschlagen wird. Schwietes Racheprozession hat die gewünschte Aufmerksamkeit erzielt - Kaltenstein kann er nun endgültig den Rücken kehren. Seine "Hawaii-Bar" übernehmen nun Vinzenz und Martha. Die Geschäfte von Familie Strumm führen nun Erika und Siegfried. Vater Friedrich ist nach einem Wutausbruch vor der Bar völlig diskreditiert. Seine letzte Amtshandlung ist die Grundsteinlegung der Militärklinik auf dem ehemaligen Acker der Familie Kastner. Unterdessen begehren die schwarzen Soldaten mit einem friedlichen Protest auf der Base gegen die Inhaftierung Georges auf, woraufhin Colonel McCoy diesen in seiner Zelle anhört. Er traut seinen Ohren nicht, als er erfährt, dass seine Frau Amy George und Marie zur Flucht nach Ostdeutschland verhelfen wollte. Auch für Marie wendet sich das Blatt, als Erika ihr den Vorfall im Detail schildert - wie George sie zum Weiher gelockt habe, nachdem Marie ihm den Laufpass gegeben hatte. Im Hause McCoy kommt es zum großen Streit, der unausgesprochene Ehekonflikte und alte Wunden aufreißt. McCoy befürchtet, dass man sie wegen Hochverrats anklagt. Inzwischen zweifelt Marie an Georges Unschuld - erst als es ihr gelingt, ihn in der Zelle zu besuchen, und sie in seine Augen schaut, weiß sie: Er hat es nicht getan. Nun ist sie bereit, alles zu tun, um George zu befreien. Die sechsteilige historische Event-Serie erzählt vom Aufeinanderprallen zweier Kulturen, als die Amerikaner Anfang der 1950er-Jahre Aufbruch, individuelle Freiheit und Freizügigkeit in den Westen Deutschlands brachten.

Die Heimkehr 00:55

Die Heimkehr

TV-Drama

August Staudenmeyer kehrt nach 30 Jahren Abwesenheit als wohlhabender Geschäftsmann in seine Heimatstadt Gerbersau zurück. Zunächst wird er mit offenen Armen aufgenommen. Als er sich für die im Ort geächtete Witwe Katharina Entriß einsetzt, gerät er ins Abseits. August erkennt, dass sich die Engstirnigkeit der Gerbersauer keineswegs verändert hat. Um eine Erfahrung und um eine Liebe reicher verlässt er die Heimat ein zweites Mal. "Die Heimkehr" ist die erste deutsche Verfilmung eines Werks von Hermann Hesse, unter der Regie von Jo Baier. Es geht um die Suche nach Heimat, nach seelischer Verwurzelung und nach Geborgenheit für das in der Fremde ruhelose Ich. Heike Makatsch und August Zirner verkörpern mit großer Intensität und Einfühlungsvermögen die beiden Hauptpersonen.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Brienzer Rothorn" - Die Charmante 02:25

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Brienzer Rothorn" - Die Charmante

Tourismus

Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert die Strecken. Wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen. Das Brienzer Rothorn im Berner Oberland darf sich eines der spektakulärsten Panoramen rühmen, die die Alpenwelt zu bieten hat, und auch die einzige Bergbahnstrecke der Schweiz mit täglichem Dampfbahnbetrieb sein Eigen nennen. Vor 130 Jahren von Hand in den Berg getrieben, führt die 7,6 Kilometer lange Strecke vom Fuß des smaragdgrünen Brienzersees bis auf 2244 Meter Seehöhe. Hinauf geht es mit einer der traditionsreichen Dampfloks - die ältesten stammen noch aus dem 19. Jahrhundert. Lokführer Ueli Fischer nimmt die Zuschauer mit auf das Rothorn. Er und Zugbegleiterin Stefanie Aebersold sind ein eingespieltes Team, das Zug und Passagiere sicher ans Ziel bringt. Durch die charakteristischen Felsengalerien an der Flanke des Rothorns bahnt sich der Zug seinen Weg vorbei an allerlei tierischen und neugierigen Zaungästen, über die Mittelstation Planalp mit ihrem traditionellen Berggasthaus hinauf bis zur Rothorn-Kulm. Ein Highlight für Bahnfans aus aller Welt sind die regelmäßigen Fahrten mit dem "Würschtli-Bummler", einem Nostalgiegespann, das neben dem Lokführer auch einen Heizer braucht und für einmal Pilatus und zurück 300 Kilogramm Kohle benötigt. Das Rothorn ist aber nicht nur Magnet für Touristen und Erholungssuchende: Der Berg bietet einen idealen Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna wie Adler oder große Gämsen- und Steinbockpopulationen. Auch die Menschen zieht es in die Höhen des Rothorns. Sie suchen oft alternative Wege - ob bei einer Wanderung oder im Leben generell - und finden auf dem Berg ihre eigene Vorstellung von Zufriedenheit. Ob beim sommerlichen Käsen auf der Planalp, als Wildhüter oder als Gastwirtin. Ihr Alltag ist dabei oft eng mit den Geschicken der Bahn verwoben, die ein Leben auf dem Berg erst möglich machen.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische 03:00

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische

Tourismus

Der Pilatus südlich von Luzern ist eines der eindrücklichsten Bergmassive der Zentralschweiz. Er bietet seit Ende des 19. Jahrhunderts mit der steilsten Zahnradbahn der Welt Nervenkitzel. Seit 1889 fährt die Pilatusbahn mit großem Landschaftskino von Alpnachstad auf den Pilatus Kulm und bewältigt dabei mehrere Streckenabschnitte mit 48 Prozent Steigung. Das ist bis heute Weltrekord. Möglich wurde das nur dank einer ausgefeilten Technik. Bei dieser Technik greifen die Räder seitlich in die Zahnstange, um die Sicherheit zu gewährleisten. Mit Lokführerin Nicole Flühler geht es schon frühmorgens ins Depot, um den Wagen für die erste Ausfahrt parat zu machen. Mit ihren Gästen und viel Begeisterung im Gepäck geht es dann hinauf auf über 2000 Meter über dem Meer. Die Fahrt bietet ein spektakuläres Szenario, für das Gäste aus fern und nah anreisen. Die Fahrt mit der Pilatusbahn gilt als touristisches Highlight in der Region. Die Dokumentation der Reihe "Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz" lädt zu einer beeindruckenden Fahrt mit der Pilatusbhan ein. Außerdem stellt sie Menschen vor, die am und mit dem Pilatus leben und eine innige Beziehung zum "Drachenberg" pflegen: von den "Pilatuswächtern" über den Steinbockflüsterer bis hin zur Älplerfamilie, die sich einen Alltag abseits des Pilatus kaum vorstellen kann. Doch auch dort oben bleibt die Zeit nicht stehen: Die alten Oldtimer-Triebwagen - seit 1937 Jahren im Einsatz - müssen einer modernen Flotte weichen. Statt Mechanik und Tradition übernimmt dann die Technologie das Steuer. Für Oldtimer-Liebhaberin und Lokführerin Nicole Flühler ein schmerzhafter Abschied.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Gornergrat" - Die Spektakuläre 03:40

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Gornergrat" - Die Spektakuläre

Tourismus

Im Wallis, an der Grenze zu Italien, liegt ein Sehnsuchtsort für viele Reisende: das Matterhorn. Mit seiner unverwechselbaren Pyramidenform gehört es zu den berühmtesten Bergen weltweit. Das Matterhorn zieht jedes Jahr Millionen Menschen an. Die beste Sicht auf den von den Einheimischen liebevoll "Horu" genannten Viertausender hat man während der Fahrt mit der Gornergratbahn. Das Filmteam begibt sich auf eine Reise mit dieser Bergbahn.. Diese fährt vom mondänen Wintersportort Zermatt von 1600 Metern über Meer in einer guten halben Stunde bis auf das Gornergrat auf 3100 Metern über Meer und ist nach der Jungfraubahn die zweithöchste Bergbahn Europas. Durch die spektakuläre Erstbesteigung des Engländers Edward Whymper und seiner Seilschaft 1865 zu dramatischer Berühmtheit gekommen, setzte ein wahrer Ansturm auf das Matterhorn ein, der 1896 zum Bau der elektrisch betriebenen Zahnradbahn auf das Gornergrat führte, von wo aus man den mit Abstand besten Ausblick auf den eindrücklichen Berg hat. Bereits zu nachtschlafender Zeit herrscht im Depot in Zermatt Hochbetrieb. Ab dem frühen Morgen befördert die Gornergratbahn Sommers wie Winters täglich Hunderte von Touristen aus nah und fern. Lokführer Marc von Dach präsentiert im Film sein Lieblingspanorama. Unterwegs trifft das Filmteam Menschen, deren Leben eng mit dem Berg und der Bahn verknüpft sind: den Gleisarbeiter Silvano Schnidrig, der für den aufwändigen Unterhalt der Schienen verantwortlich ist, oder die Hirtin Deborah Kressebuch und ihre eigenwilligen Schwarznasenschafe. Am Riffelsee erlebt das Team magische Momente im Morgengrauen, und es darf einem Bartgeier-Jungen bei seinen Flugversuchen zuschauen. Und über allen Augenblicken, den Menschen und ihren Geschichten thront das imposante Matterhorn - Landmarke, Aushängeschild und Signum der Schweizer Alpen.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Rigi" - Die Königliche 04:15

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Rigi" - Die Königliche

Tourismus

Mit Bedacht geht es auf dem Schienennetz der Rigi-Bahnen zu. Dort verkehrt der imposanteste historische Fuhrpark der Schweizer Bergbahnen. Die Rigi-Bahn war die erste Zahnradbahn Europas. Damals wie heute schlängeln sich die Schienen von Art-Goldau über die Ostflanke des Bergs auf den Gipfel der Rigi-Kulm. Die Bergfahrt im legendären Triebwagen "Sächsi" mit der Lokführerin Selina Gehrig bietet den Passagieren eine unvergessliche Reise. Über Viadukte, vorbei an Wasserfällen, entlang schroffer Felswände und zahlreicher "Trainspotter", für die die alten Rigi-Wagen ein ideales Fotomotiv bieten, schiebt die Lok den Zug bergwärts. Entlang ihrer Reise trifft man auf Menschen, deren Alltag unzertrennlich mit der Bahn verbunden ist: vom Gleisarbeiter über den Bierbrauer bis zur Bergschullehrerin. Am Gipfel angekommen gibt es einen fliegenden Wechsel, denn hinunter geht es auf der anderen Seite des Bergs mit der neuesten Generation an Zügen und Technologie. Dabei offenbaren sich der atemberaubende Ausblick über den Vierwaldstättersee und eine faszinierende alpine Flora mit enormer Vielfalt, und viele Mitreisende erzählen vom Leben auf dem Berg und mit der Bahn. Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit viel Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmäßig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen.

Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Gotthard Panorama Express" vom Vierwaldstättersee ins Tessin 04:55

Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Gotthard Panorama Express" vom Vierwaldstättersee ins Tessin

Tourismus

Täglich fahren Schweizer Züge ihre Gäste bis in entlegene Winkel nördlich und südlich der Alpen. Der legendäre "Gotthard Panorama Express" verbindet die deutsche und die italienische Schweiz. Vom malerischen Vierwaldstättersee reist der "Gotthard Panorama Express" durch den alten Gotthardtunnel Richtung Süden. Auf seinem Weg nach Lugano bietet der Panoramazug beeindruckende Ausblicke auf die sonnenverwöhnten Dörfer und Landschaften des Tessins. Wer will, der beginnt seine Reise mit dem "Gotthard Panorama Express" auf dem Vierwaldstättersee. Ab Luzern geht es mit einem der historischen Raddampfer nach Flüelen, dann auf den Zug Richtung Süden. Kurz vor dem Gotthardtunnel in Göschenen wird der Zug von einem mit einer Schweizerfahne freundlich winkenden Mann begrüßt: Xavier Andermatt wohnt drei Meter neben den Gleisen in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und liebt dieses Ritual. Ein Höhepunkt der Reise ist der geschichtsträchtige alte Gotthardtunnel. Der Streckenwärter Markus Indergand kennt die "Röhre" wie seine Westentasche. Täglich kontrolliert er für die Schweizer Bundesbahnen die Gleise auf mögliche Schäden und gibt Einblicke in seine dunkle Welt. Einige Hundert Meter weiter oben bezwingt Daniel Würgler mit einer historischen Postkutsche wie anno dazumal den alten Gotthardpass. Von Andermatt bis nach Airolo braucht er etwa fünf Stunden. Ein wichtiger Mann an Bord des "Gotthard Panorama Express" ist René Flaim. Der 49-Jährige ist seit vier Jahren Reiseleiter. Er kennt jede Kurve, jeden Bahnhof und unzählige Anekdoten aus der Gotthardregion. Im Tessin hat René Flaim mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden: im beschaulichen Dorf Calonico oberhalb des Leventina Tals. Nach zweieinhalb Stunden erreicht der Panoramazug seinen Zielbahnhof in Lugano an einem der schönsten Seen der Schweiz mit Blick nach Italien.