Spiekeroog wird aufgrund seiner Naturbelassenheit auch das "grüne Herz der Nordsee" genannt. Die Ostfriesische Insel im Niedersächsischen Wattenmeer ist nur 18 Quadratkilometer groß. Trotzdem bietet die Insel alles, was man für den Familienurlaub braucht: unberührte Natur, kilometerlange Strände und die endlosen Weiten des Meeres. Moderatorin Judith Rakers tritt unter anderen mit Kindern im Circus "Tausendtraum" in der Manege auf. Judith Rakers nähert sich Spiekeroog im Segelboot von Wattführer Carsten Heithecker, der vor 30 Jahren aus Hannover kam, sich auf der Insel in Flora und Fauna verliebte und blieb. Von ihm lässt sie sich durch das von Pazifischen Austern besetzte Watt führen. Nicht ungefährlich, denn die Schale der edlen Meeresfrucht ist rasiermesserscharf. Kaum auf Spiekeroog angekommen, nimmt Museumsführerin Anja Sander alias Tätje Judith Rakers mit auf Zeitreise. Tätje lebte im 19. Jahrhundert auf Spiekeroog. Anja Sander lässt in dieser Rolle die damalige Zeit aufleben und so zur lebendigen Geschichte werden. Sie trägt nicht nur die Alltagskleidung aus der damaligen Zeit, sie beantwortet auch jede Frage, als schriebe man noch das Jahr 1865. Mit Inselpolizist Andre Basold und seinem Polizeidackel Hubert geht Judith Rakers auf Streife. Der Gesetzeshüter hat weder Verstärkung noch einen Polizeiwagen, dafür eine eigene Polizeistation. Glücklicherweise bleiben die Gefängniszellen aber meistens leer. Für Andre bedeutet sein Job wesentlich mehr, als auf Verbrecherjagd zu gehen. Er redet mit Einheimischen und Besuchern, sucht den freundlichen Kontakt. Für ihn ist auch das Polizeiarbeit. Auf Spiekeroog befindet sich das einzige Inselinternat Deutschlands. Durch ihr "segelndes Klassenzimmer" ist die Inselschule sogar international berühmt geworden. Mit den Abiturienten Rosa und Lucas drückt Judith Rakers noch mal die Schulbank. In der Belegstelle für Bienenköniginnen schleudert die Moderatorin ihren eigenen Honig, der mit den Imkern Reinhard Andritschke und Aribert Prill natürlich gleich verkostet wird. Die beiden "Bienenflüsterer" sorgen seit 30 Jahren für das Wohlergehen der Bienen auf Spiekeroog. Der Circus "Tausendtraum" ist ein Mitmachzirkus. Dort kann jeder Artist werden, ob Klein oder Groß. Judith Rakers wird Teil einer Fakir-Nummer und wagt sich aufs Nagelbrett. Am Strand trifft Judith Rakers auf Revolverheld-Frontmann Johannes Strate. Der Sänger verbringt seit frühester Kindheit jeden Sommer auf der Insel. Dem Sohn des "Dünensängers von Spiekeroog" Eckart Strate ist das musikalische Talent schon in die Wiege gelegt. In der Kultkneipe "Old Laramie" hat Johannes sein erstes Bier getrunken. Dünenwirt Dirk Nannen erinnert sich gern an einige der feuchtfröhlichen Abende mit seinem prominenten Gast.
- Korallenbleiche Great Barrier Reef Leichenblass - so zeigen sich große Teile des Great Barrier Reef in diesen Tagen. Es ist bereits die fünfte massive Korallenbleiche in acht Jahren an dem Naturwunder vor Australiens Küste - und die schlimmste seit Beginn der Beobachtungen. Mit Gesprächsgast: Christian Voolstra, Präsident der Internationalen Korallenriff Gesellschaft und Meeresbiologe an der Uni Konstanz - Neue Hoffnung für Korallen Korallenriffe sind für Tausende Kinderstube der Ozeane. Wegen der Klimaerwärmung sterben weltweit Korallen. Einmal im Jahr gibt es eine Massenhochzeit von Millionen Korallenpolypen, deren Eier wie Schneeflocken durch die Unterwasserwelt tanzen. In dieser Nacht versuchen Forschende der Umweltschutzorganisation SECORE mit einem neuen wissenschaftlichen Ansatz die Korallen zu retten. - Ökosystem Meer - Schutzzonen Rund um Madagaskar leben viele Menschen vom Fischfang. Doch wie überall in den Weltmeeren droht auch dort die Überfischung. Das bedroht nicht nur den Artenschutz sondern auch die Lebensexistenz vieler Menschen. Doch es gibt Lichtblicke. Mit Gesprächsgast: Christian Voolstra, Präsident der Internationalen Korallenriff Gesellschaft und Meeresbiologe an der Uni Konstanz - Science Date: Severin Dressen Ingolf Baur trifft heute Severin Dressen. Er ist Biologe und Direktor des Zoos Zürich. Dressen sagt, dass es in einer idealen Welt gar keine Zoos bräuchte. Doch das Massensterben verlaufe mittlerweile so rasant, dass der Mensch gezielt die Bestände von Wildtieren managen müsse. Zoos spielten bei der Zucht von Reservepopulationen eine entscheidende Rolle.
- Außenministerin Baerbock in Israel Aufruf zu Zurückhaltung - Zukunft des Deutschlandtickets Länder fordern sichere Finanzierung - Rauchverbot in Großbritannien Gesetz nimmt erste Hürde im Parlament
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
- Salman Rushdie über "Knife" - Brand Kopenhagener Börse - Israelischer Pavillon in Venedig - Oliviero Toscani - Mathias Jügler: "Maifliegenzeit" Gespräch mit Jan Drees - Jean-Paul Gaultier
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Bibel, Gott und Weltuntergang: Zeugen Jehovas leben nach ihren eigenen religiösen Überzeugungen, führen ein strenges Regime unter ihren Mitgliedern und ziehen missionarisch von Haus zu Haus. Mit weltweit mehr als acht Millionen Mitgliedern sind sie eine mächtige und gut strukturierte Organisation, die sich über Spenden finanziert. Kritiker werfen ihr sektenähnliche Strukturen und menschenrechtswidrige Methoden vor. Wie tickt die Bewegung wirklich? Ihren Ursprung hat die Organisation im 19. Jahrhundert in den USA. Die Zeugen Jehovas sehen sich als christliche Gemeinschaft mit einer eigenen Auslegung der Bibel. Sie glauben, das Ende der Welt stehe unmittelbar bevor, und nur ihre Anhänger können gerettet werden. Die Organisation ist bekannt für ihre strengen Glaubensregeln: Übermäßiger Alkoholkonsum oder das Feiern von Festen werden missbilligt, Untreue ist Sünde, und Bluttransfusionen sind ein Verstoß gegen das göttliche Gebot. Ihre Erziehungsvorstellungen und repressiven Praktiken stehen schon lange in der Kritik. Doch wer sind wie wirklich? Ehemalige Mitglieder und Experten der Bewegung geben Einblick in die Welt der geschlossenen Gemeinschaft.
Im Nordosten der USA führen die Amish ihr Leben wie im 17. Jahrhundert: ohne Strom, Telefon und Autos. Sie stemmen sich gegen Versuchungen der modernen Welt. Aber einige brechen dennoch aus. Vor allem jüngere Mitglieder der christlichen Religionsgemeinschaft zweifeln am extremen Regelwerk, das den christlichen Glauben über alles stellt, jeden Fortschritt verwehrt und den Platz der Frau im Haus sieht. Wie lange kann sich dieses Weltbild noch halten? Der Dokumentation erlaubt einen seltenen Einblick: Nach langem Zögern erklären sich drei Generationen der Amish bereit, ihre Türen für die Kamera zu öffnen. Sie zeigen und erklären ihr Alltagsleben nach den mehr als 400 Jahre alten Regeln eines Schweizer Mennonitenpredigers, der einst mit seinen Anhängern in die USA auswanderte. Sie leben heute in Pennsylvania, Ohio, Indiana und Wisconsin. Die meisten Familien betreiben Landwirtschaft und halten sich an eine strenge Auslegung der Bibel. Aber es gibt zaghafte Konzessionen an die Errungenschaften der modernen Gesellschaft. Kleine Fluchten sind bisweilen erlaubt.
Ihre Erfolgsgeschichte erscheint geradezu biblisch: Eine 1830 im amerikanischen Hinterland gegründete Kirche wuchs zu einer reichen, weltweiten Religionsgemeinschaft - den Mormonen. Außenstehende bezeichnen die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" als Sekte. Die Mormonen selbst sehen sich als einzig wahre christliche Glaubensgemeinschaft und ihre Kirchenführer als Propheten, zu denen Jesus Christus selbst spricht - bis heute. In Europa ist die mormonische Kirche wenig bekannt. Ihre anfänglich praktizierte Polygamie gab die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" auf - auch, um weltweit anerkannt zu werden. In der strengen Glaubenswelt der Mormonen müssen alle Gläubigen zehn Prozent ihres Einkommens an die schon jetzt sehr reiche Kirche abgeben. Junge Menschen verpflichten sich jahrelang als Missionare und bleiben in dieser Zeit von ihren Eltern und Freunden getrennt. Oft gerät die mormonische Glaubensgemeinschaft aufgrund seltsamer Rituale in die Kritik. Zum Beispiel wegen der Taufe Verstorbener, um diesen nachträglich den Zugang zum ewigen Leben zu gewähren. Die dadurch befeuerte Familienforschung ihrer Mitglieder verhilft der Kirche zu einer der weltweit größten genealogischen Datenbanken mit Milliarden Datensätzen.
Die Ehe von Martin und Katharina droht am Autismus ihres Sohnes Tobias zu zerbrechen. Mit dem Einzug neuer Nachbarn, einem jungen Pärchen, scheint sich alles zum Besseren zu wenden. Die Familien freunden sich an, und der sechsjährige Tobias beginnt sich mehr und mehr zu öffnen. Seine Eltern sind überglücklich. Doch dann entdeckt Martin, dass die neuen Nachbarn nicht zufällig die Nähe seines Sohnes suchen. Ein Albtraum nimmt seinen Lauf. Redaktionshinweis: Mit dem Spielfilm "Mein Fleisch und Blut" gratuliert 3sat der österreichischen Sängerin und Schauspielerin Ursula Strauss zum 50. Geburtstag am 25. April. Aus demselben Anlass zeigt 3sat am Mittwoch, 24. April, um 22.25 Uhr den Spielfilm "Meine fremde Frau".
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Dieses Mal zu Gast bei Barbara Stöckl: Operntenor Michael Schade, Schauspielerin Proschat Madani, Liedermacher Konstantin Wecker sowie die Weltreisenden Tanja Willers und Johanna Hochedlinger. Seit Kindheitstagen gehört die Musik zum Leben von Michael Schade. Eine große Opern-Karriere folgte, zahlreiche Engagements führten den in Deutschland und Kanada aufgewachsenen Startenor über den ganzen Globus. Nun lebt Michael Schade mit seiner Familie in seiner Wahlheimat Wien und genießt es, mit dem E-Bike zum nächsten Auftritt zu fahren. Von 17. bis 20. Mai ist er erneut in einer Doppelrolle - als Intendant und Sänger - bei den Internationalen Barocktagen in Melk aktiv. Schauspielerin Proschat Madani ist ab 19. April mit "What a Feeling" in den heimischen Kinos zu sehen. In der von Regisseurin Kat Rohrer inszenierten Komödie verliebt sie sich in die Rolle ihrer Filmpartnerin Caroline Peters. Madani, so wie auch ihre Figur Fa im Film, wuchs zwischen der österreichischen und der iranischen Kultur auf. Was Baulöwe Richard Lugner mit der Geschichte ihrer Familie zu tun hat, erzählt sie bei "STÖCKL". Nach verletzungsbedingter Vollbremsung im Dezember, ist Künstler und Liedermacher Konstantin Wecker mit der Tour "Lieder meines Lebens" zurück auf der Bühne. Dabei hält er auch Station in Österreich. Außerdem erscheint am 31. Mai sein neues Album "Der Soundtrack meines Lebens", das die von ihm zahlreich komponierte Filmmusik in Szene setzt. Im Nighttalk bespricht er, wie sich das Tourleben verändert hat, ob Filmmusik als musikalisches Genre oft unterschätzt wird und wie es ihm als politisch wacher Beobachter in gesellschaftlich turbulenten Zeiten geht. Eine unglaubliche Reise haben die Fahrradmechanikerin Tanja Willers und ihre Partnerin, die Gymnasiallehrerin Johanna Hochedlinger hinter sich. 445 Tage waren sie mit dem Fahrrad unterwegs, um von Südafrika - mit Zwischenstopps in Ländern wie dem Iran - nach Wien zu fahren. Bei Barbara Stöckl erzählen die beiden Frauen von den Widerständen und Hindernissen, aber auch von der Schönheit der bereisten Länder und die besonderen Abenteuer, die sie bei Ihren Entdeckungen erlebt haben.
"Panorama" zeigt, wie Themen, die uns heute beschäftigen, einst im Fernsehen behandelt wurden. Diesmal geht es um das Thema "Jugend macht Musik". Der Traum von einer Musikkarriere hat schon viele junge Menschen veranlasst, eine Band zu gründen. Herbert Hauk hat 1968 einige Nachwuchsbands bei ihrem Griff nach den Sternen begleitet und erfahren, dass auf dem Weg so einige Stolpersteine herumliegen können. Ein Musikinstrument zu beherrschen, ist solchen Träumen durchaus förderlich. "Wir" besuchte 1978 eine Blasmusikkapelle und Musikschulen, um sich anzuschauen, auf welche Weisen man ein Instrument erlernen kann. Dank moderner Abspielgeräte und dem Aufkommen der Diskotheken wurde es für die Jugend im Laufe der Zeit immer interessanter, Musik zu hören, anstatt sie selbst zu machen, wie Ilse Krula 1977 erfahren hat. Doch mit dem Entstehen des "Beatboxing" in den frühen 1980er-Jahren war der Ehrgeiz der Jugend wieder geweckt, denn bei dieser Kunst versucht man, "nur" mit der menschlichen Stimme elektronische Rhythmen nachzuahmen. Anfang der 2000er-Jahre gab es in Österreich dazu sogar einige Meisterschaften. Und seit Talentshows im Fernsehen und Mitmach-Computerspiele boomen, stürmen Jugendliche wieder die Gesangsschulen, und das Spiel mit der Stimme ist wieder in, wie ein Beispiel aus Vorarlberg zeigt.
Norderney ist die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln, Föhr die zweitgrößte nordfriesische Insel. Haben die beiden Nordseeinseln weitere Gemeinsamkeiten? Judith Rakers will es wissen. Um das herauszufinden, macht sie sich auf zu den Schönheiten der Inseln und zu den Menschen, die dort leben. Am Strand von Norderney bekommt die Moderatorin eine Privatstunde im Kitesurfen, inklusive blauer Flecken und literweise Salzwasser, das sie schluckt. Die eingeschworene Männerrunde der Döntjes-Singers überzeugt Judith Rakers mit Bierzapfen, erst dann darf sie dem kultigen Männergesangsverein beim Proben zuhören. Mit Mallorca-Entertainer und Norderney-Fan Mickie Krause stürzt sich Judith Rakers ins Inselnachtleben. Am Tag danach geht es, noch ein wenig verkatert, zum Joggen an den Strand, frei nach Krauses Motto "abends saufen, morgens laufen". Mit Schauspieler Max Herbrechter liefert sich Judith Rakers einen sportlich-witzigen humorvollen Wettkampf im Boßeln. Der Strand von Norderney ist ein beliebter Ort, um sich vor romantischer Kulisse das Jawort zu geben. Judith Rakers ist bei der Hochzeit von Sylvia und Maresa dabei, die sich im berühmten Badekarren trauen lassen. Norderney ist aber auch bei Reitsportlern beliebt, was die Pferdenärrin Judith Rakers ausnutzt. Hoch zu Ross erkundet sie die Weiten der Norderneyer Dünen - bis zum Sonnenuntergang und noch viel weiter. Weiter geht es nach Föhr: Die Insel ist nur mit dem Flugzeug oder dem Schiff erreichbar. Dort wird die Jeans gegen eine Ölhose getauscht und für die Überfahrt auf einem Krabbenkutter angeheuert. Unterwegs packt Judith Rakers mit an: Sie hilft beim Einholen der Netze und beim Pulen der Krabben - so wie der Rest der Mannschaft. Bescheiden, zurückhaltend, aber bestimmt sollen sie sein, die Friesen. Wie sie "ticken", erlebt die Moderatorin beim Ringreiten, einer altfriesischen Tradition. Außerdem trifft Judith Rakers auf Föhr den Schauspieler Christian Brückner, der Robert De Niro die deutsche Synchronstimme gibt. Brückner reist schon seit den 1970er-Jahren regelmäßig nach Föhr, ist also fast ein Einheimischer. Mit ihm macht die Moderatorin einen Schnellkurs in Friesisch beim inseleigenen Radiosender, dem FriiskFunk. Bei einer Wattwanderung trifft Judith Rakers schließlich auf einen Mann, der kurz zuvor ein Seehundbaby gerettet hat. Judith Rakers will wissen, wie es dem Jungtier geht, und besucht das Föhrer Robbenzentrum. Wird der kleine Heuler wohl durchkommen?
Moderatorin Tamina Kallert macht sich in Nordjütland, der nördlichsten Region Dänemarks, auf die Suche nach der sprichwörtlichen dänischen Gemütlichkeit - die Hygge. Dabei findet sie entspannte Menschen, alte Traditionen, spektakuläre Naturphänomene, Städtchen mit pastellfarbenen Häusern - und ein ganz besonderes Licht. Über das idyllische Lønstrup geht es in die Surfer-Stadt Lokken und an die wilde Jammerbucht. Tamina Kallert fährt durch den Limfjord an die Ostseeküste und kehrt über Säby zurück nach Skagen. Ihre ständigen Begleiter sind der Wind und der Sand: an den Stränden, auf der größten Wanderdüne Nordeuropas und an der Steilküste von Lønstrup, wo ein Leuchtturm fast vom Sand begraben wurde. Sie stellt fest: Hyggelig ist tatsächlich vieles - das kalte Bier in der Strandsauna ebenso wie das meditative Arbeiten an der Töpferscheibe.
Spiekeroog wird aufgrund seiner Naturbelassenheit auch das "grüne Herz der Nordsee" genannt. Die Ostfriesische Insel im Niedersächsischen Wattenmeer ist nur 18 Quadratkilometer groß. Trotzdem bietet die Insel alles, was man für den Familienurlaub braucht: unberührte Natur, kilometerlange Strände und die endlosen Weiten des Meeres. Moderatorin Judith Rakers tritt unter anderen mit Kindern im Circus "Tausendtraum" in der Manege auf. Judith Rakers nähert sich Spiekeroog im Segelboot von Wattführer Carsten Heithecker, der vor 30 Jahren aus Hannover kam, sich auf der Insel in Flora und Fauna verliebte und blieb. Von ihm lässt sie sich durch das von Pazifischen Austern besetzte Watt führen. Nicht ungefährlich, denn die Schale der edlen Meeresfrucht ist rasiermesserscharf. Kaum auf Spiekeroog angekommen, nimmt Museumsführerin Anja Sander alias Tätje Judith Rakers mit auf Zeitreise. Tätje lebte im 19. Jahrhundert auf Spiekeroog. Anja Sander lässt in dieser Rolle die damalige Zeit aufleben und so zur lebendigen Geschichte werden. Sie trägt nicht nur die Alltagskleidung aus der damaligen Zeit, sie beantwortet auch jede Frage, als schriebe man noch das Jahr 1865. Mit Inselpolizist Andre Basold und seinem Polizeidackel Hubert geht Judith Rakers auf Streife. Der Gesetzeshüter hat weder Verstärkung noch einen Polizeiwagen, dafür eine eigene Polizeistation. Glücklicherweise bleiben die Gefängniszellen aber meistens leer. Für Andre bedeutet sein Job wesentlich mehr, als auf Verbrecherjagd zu gehen. Er redet mit Einheimischen und Besuchern, sucht den freundlichen Kontakt. Für ihn ist auch das Polizeiarbeit. Auf Spiekeroog befindet sich das einzige Inselinternat Deutschlands. Durch ihr "segelndes Klassenzimmer" ist die Inselschule sogar international berühmt geworden. Mit den Abiturienten Rosa und Lucas drückt Judith Rakers noch mal die Schulbank. In der Belegstelle für Bienenköniginnen schleudert die Moderatorin ihren eigenen Honig, der mit den Imkern Reinhard Andritschke und Aribert Prill natürlich gleich verkostet wird. Die beiden "Bienenflüsterer" sorgen seit 30 Jahren für das Wohlergehen der Bienen auf Spiekeroog. Der Circus "Tausendtraum" ist ein Mitmachzirkus. Dort kann jeder Artist werden, ob Klein oder Groß. Judith Rakers wird Teil einer Fakir-Nummer und wagt sich aufs Nagelbrett. Am Strand trifft Judith Rakers auf Revolverheld-Frontmann Johannes Strate. Der Sänger verbringt seit frühester Kindheit jeden Sommer auf der Insel. Dem Sohn des "Dünensängers von Spiekeroog" Eckart Strate ist das musikalische Talent schon in die Wiege gelegt. In der Kultkneipe "Old Laramie" hat Johannes sein erstes Bier getrunken. Dünenwirt Dirk Nannen erinnert sich gern an einige der feuchtfröhlichen Abende mit seinem prominenten Gast.