ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Es beginnt mit dem Mord an einer Schwimmerin. Am Beckenrand bleibt eine Katze zurück. Der märchenhafte Krimi lässt die "Bremer Stadtmusikanten" zur furchtbaren Wirklichkeit werden. Jonas Horak ist mittlerweile in einer Anstalt für abnorme Rechtsbrecher wegen Mordes inhaftiert und wird dort bewacht. Als er von den Taten erfährt, ahnt er Schreckliches. Aber er kann sich noch nicht sicher sein. Sophie Landner, die Polizistin, die ihn verhaftet hatte, macht auf einem abgelegenen Bauernhof eine grausige Entdeckung. Der Leiche einer ermordeten Bäuerin fehlt der Kopf. Sie findet ihn am Herd in einem Kochtopf. Währenddessen flattert ein Hahn über den Hof. Horak ist derweil felsenfest davon überzeugt, dass der Täter der Morde, für die er jedoch verurteilt wurde, wieder zurück ist - Freitag. Niemand hat ihn je gesehen. Er schien eine schizophrene Abspaltung von Horaks kranker Psyche zu sein. Landner besucht Horak im Gefängnis, der nicht sehr gesprächig ist. Als Landner ihn auf Freitag anspricht, bricht Horak die Unterhaltung komplett ab. Die Gefängnisdirektorin, die Horak als Prachtexemplar eines Psychopathen behütet, verbietet ihm den weiteren Kontakt mit der Polizistin. Horak findet seine schlimmsten Befürchtungen jedoch bestätigt: Freitag ist zurück und wird nicht ruhen, bis er Horak endgültig zur Strecke gebracht hat. Ein Mord mit einer Katze und ein weiterer mit einem Hahn? Es scheint klar für Horak, dass Freitag nach der Geschichte der "Bremer Stadtmusikanten" mordet. Er ist sich ganz sicher, der nächste Mord wird etwas mit einem Esel zu tun haben. Landner muss diesen so schnell wie möglich finden, um das Schlimmste zu verhindern. Redaktionshinweis: 3sat zeigt vom Samstag, 23., bis zum Mittwoch, 27. November, neun der zehn nominierten Fernsehfilme, die bei der "TeleVisionale", dem Film- und Serienfestival Baden-Baden, präsentiert werden. Ab Samstag, 23. November, können die Filme auch in der 3satMediathek unter www.3sat.de abgerufen werden. Zuschauer können durchgehend vom 23. November, 6.00 Uhr, bis zum 28. November, 0.00 Uhr, ihren Lieblingsfilm unter www.3sat.de/publikumspreis wählen. Die Abstimmung für den 3satPublikumspreis erfolgt über einen QR-Code. Dieser kann von Journalisten zum Abdruck unter presse@3sat.de abgefordert werden. Am Freitag, 29. November, wird der 3satPublikumspreis dann im Rahmen der Preisverleihung der "TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden" verkündet.
Der Film erzählt die Geschichte um die Familie Baumanns, die in Niersdorf lebt, einem Ort am Niederrhein, der in wenigen Jahren der Braunkohleförderung weichen soll. Marita Baumanns führt seit dem Tod ihres Mannes dort gemeinsam mit ihrem Schwager Klaus, dessen Frau Irene und deren Tochter Natalie die familieneigene Bäckerei fort. Die Baumanns wollen in Niersdorf bleiben, solange es geht - "bis der Bagger kommt". Doch die Risse, die sich wegen der bevorstehenden Umsiedlung durch die Dorfgemeinschaft ziehen, erreichen zunächst den Betrieb und schließlich auch das scheinbar stabile Familiengefüge der Baumanns. "Eher fliegen hier UFOs" erzählt von den Herausforderungen, vor die der Strukturwandel in Zeiten von Corona und Energiekrise die Menschen stellt. Der Autor Ingo Haeb hat ausgiebig über Jahre hinweg vor Ort rund um das Örtchen Keyenberg (alt) (und Keyenberg neu) recherchiert. Dabei ließ er sich von realen Ereignissen inspirieren. Auftakt der Geschichte ist der Abriss des Immerather Doms im Januar 2018, sie endet im Frühjahr 2022 mit Beginn des Ukrainekriegs. Maritas Geschichte im Film ist also mit den realen Begebenheiten der Weltgeschichte verknüpft. Redaktionshinweis: 3sat zeigt vom Samstag, 23., bis zum Mittwoch, 27. November, neun der zehn nominierten Fernsehfilme, die bei der "TeleVisionale", dem Film- und Serienfestival Baden-Baden, präsentiert werden. Ab Samstag, 23. November, können die Filme auch in der 3satMediathek unter www.3sat.de abgerufen werden. Zuschauer können durchgehend vom 23. November, 6.00 Uhr, bis zum 28. November, 0.00 Uhr, ihren Lieblingsfilm unter www.3sat.de/publikumspreis wählen. Die Abstimmung für den 3satPublikumspreis erfolgt über einen QR-Code. Dieser kann von Journalisten zum Abdruck unter presse@3sat.de abgefordert werden. Am Freitag, 29. November, wird der 3satPublikumspreis dann im Rahmen der Preisverleihung der "TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden" verkündet.
Die Röntgenassistentin Anna Maria lebt ganz für ihren Glauben: In ihrer Freizeit trägt sie die Wandermuttergottes zu Migranten, Ausgestoßenen und Sündern, um diese zu missionieren. Vergehen anderer, vor allem das der Unkeuschheit, nimmt Anna Maria bereitwillig auf sich, um sich dafür im Angesicht des Kreuzes zu geißeln. Ein besonderes Verhältnis pflegt die Alleinstehende zu Jesus, den sie in hingebungsvoller Liebe verehrt. Dass die Strenggläubige mit einem Moslem verheiratet ist, empfindet sie wie eine Schuld aus einem früheren Leben - lange vor ihrer Läuterung. Auf die unerwartete Rückkehr ihres Mannes Nabil, der im Rollstuhl sitzt, reagiert die Katholikin mit Eiseskälte. Sie versorgt ihn zwar, vermeidet aber jede Form der Nähe oder Zärtlichkeit. Um ihre Blockade aufzubrechen, beginnt Nabil einen Psychokrieg: Er holt die allgegenwärtigen Kruzifixe und ein Porträt des Papstes von den Wänden, sie besprüht ihn daraufhin mit Weihwasser und nimmt ihm zur Strafe seinen Rollstuhl weg. Obwohl sich Anna Maria nun noch tiefer in ihren Glauben verbeißt, lautstark zu Kirchenliedern an der Heimorgel singt und Halt in ihrem Gebetskreis sucht, beginnt sie, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Im zweiten Teil seiner "Paradies"-Trilogie verknüpfte der österreichische Regisseur und Autor Ulrich Seidl das Leitmotiv Sex mit dem Reizthema Religion - und löste damit einen Skandal aus: Katholiken bezichtigten ihn der Blasphemie und liefen Sturm gegen den Film. Ähnlich wie einst bei Ingmar Bergmans "Das Schweigen" stand im Mittelpunkt der Empörung eine Masturbationsszene. Hauptdarstellerin Maria Hofstätter lieferte als christliche Fundamentalistin auf Heilsuche eine schauspielerische Meisterleitung, die Wolfgang Thaler und Edward Lachman mit der Kamera in perfekt komponierte Bilder einbetteten. "Paradies: Glaube" erhielt 2012 in Venedig den Spezialpreis der Festivaljury.
Junge Schauspielerinnen und Schauspieler lesen in zehn Kurzfilmen aus dem österreichischen Literaturkanon. Eine innovative literarische Reihe für Fernsehen, Radio, Online. Von Kafka bis zur Popliteratin Stefanie Sargnagel: Wie auf- und anregend Literatur ist, zeigen neue Talente und etablierte Burgtheaterschauspieler. Diesmal liest Schauspielerin Marie Theres Müller "Beteigeuze" von Barbara Zeman. Schauspielerin Marie Theres Müller fliegt zu den Sternen. Buchstäblich. Auf einem Kettenkarussell im Wiener Prater schwingt sich die weibliche Hauptfigur in Barbara Zemans zweitem Roman über die Häuser hinweg, die unten stehen "wie Schaulustige". Hinauf geht es zu Beteigeuze, einem Stern im Sternbild Orion, einer Supernova, ja, super soll es werden. Denn unten auf der Erde ist Pandemie und Endzeitstimmung. Ein schlecht gelaunter Covid-Leugner, verkleidet als Karussellbesitzer, nein, da möchte Therese nicht bleiben, die Heldin mit der guten Beobachtungsgabe, dann doch lieber schnell die Schuhe abstreifen und auf zu Beteigeuze, wo noch alles möglich scheint. Marie Theres Müller gibt dem Text eine Energie, als würde sie tatsächlich ins All unterwegs sein. Mit schwebender Leichtigkeit und dann wieder in einer Intensität, die uns wie ein Sog hineinzieht. Vorsicht, das Karussell dreht sich schon. Wir heben ab!
- Die Dämonen und ich Joachim Meyerhoffs neuer Roman "Man kann auch in die Höhe fallen" - Das Tribunal der Moral Die woken Wolken und wir - Land in Sicht Neue Wege der Kunstproduktion im Burgenland - Die Stunde des Siegers Wer gewinnt den Österreichischen Buchpreis? - Archive des Schreibens Birgit Birnbacher im Porträt - In der Hitze der Nacht Die Wiener Clubkultur-Konferenz
- Holger Sanwald Vorstandsvors. 1. FC Heidenheim - Fußball-Bundesliga, 11. Spieltag Abendspiel: Eintr. Frankfurt - Werder Bremen VfL Wolfsburg - Union Berlin Bor. Dortmund - SC Freiburg VfB Stuttgart - VfL Bochum Bayer Leverkusen - 1. FC Heidenheim TSG Hoffenheim - RB Leipzig Bayern München - FC Augsburg (Fr.) - Fußball: Zweite Liga, 13. Spieltag Hamburger SV - FC Schalke 04 Greuther Fürth - Karlsruher SC Hertha BSC - SSV Ulm 1846 Düsseldorf - SV Elversberg
Im Jahr 2019 wurde das weltweit einzigartige Wassermanagement-System von Augsburg zum UNESCO-Welterbe ernannt. Der Film erzählt Geschichten rund um Augsburg und das Wasser. 160 Kilometer Kanäle, historische Wassertürme mit original erhaltener einzigartiger Technik und ein Stadtwald, der die Wasserversorgung für die 300.000 Menschen der Stadt sichert: All das ist nur möglich dank der großen Flüsse Lech und Wertach. Wasser - da denkt man heutzutage vor allem an Trinken, Baden, vielleicht noch an Blumengießen oder Autowaschen. Früher war das anders: Wasser war eine unverzichtbare Quelle für die Industrialisierung. Das erklärt auch die unzähligen Kanäle in Augsburg. Man zweigte Wasser von den Flüssen ab, erzeugte über Wasserwerke an den Kanälen Strom, trieb damit die Industrie an - und so wurde Augsburg schon früh zu einer der bedeutendsten Städte in Bayern. Heute strahlen alte Wasserwerke eine einzigartige Nostalgie aus, etwa das Kraftwerk an der Wolfzahnau. Mit seinen gelb-roten Ziegeln sieht es fast wie ein Prachtbau aus, letztlich erfüllt es seit seiner Erbauung im Jahr 1901 bis heute einen Zweck: Aus Wasser wird Strom erzeugt. Die junge Augsburgerin Nina Arnold schreibt regelmäßig einen Blog über ihre Heimatstadt - für den Film ist das Thema "Augsburg und das Wasser". Den Zeichenblock hat Nina auch noch dabei, für besondere Momente und Skizzen. Der "Proviantbach", auch ein Kanal, ist Ninas Geheimtipp für kühles Schwimmen an heißen Tagen. Daneben führt sie im Film durch den Augsburger Stadtwald, der Naherholungsgebiet, aber auch ein großer regionaler Wasserspeicher für die Stadt ist. Außerdem stellt der Film die ältesten erhaltenen Wassertürme in ganz Deutschland vor, das Lechviertel mit seinen wunderbaren Kanälen und das historische Wasserwerk am Hochablass aus dem Jahr 1879. Vor allem aber sind es die Menschen, die den Film prägen. Etwa Klaus Wengenmayr, der handgeschöpft und unter Nutzung von Lechwasser Papier macht - für edle Einladungen oder hochwertige Weinflaschenetiketten und zudem "Brechts Bistro" betreibt. Oder der 70-jährige Horst Woppowa, seit 45 Jahren fährt er mit dem Kajak auf dem Augsburger Eiskanal, der im Rahmen der Münchner Olympiade 1972 erbaut wurde. Wasser für den Sport. Wasser zur Speisung von Brunnen - in Augsburg gibt es drei der prächtigsten Brunnen in Bayern. In einer Linie aufgereiht prägen sie die Innenstadt mit - Augustusbrunnen, Herkulesbrunnen, Merkurbrunnen. Dann sind da auch noch dutzende nicht so bekannte Brunnen im Stadtgebiet. Und am Ende landet man in Augsburg immer wieder beim Wasser als Antrieb für die Industrie, die Arbeitsplätze, den Wohlstand - beispielsweise hat auch die Kosmetikfirma Dr. Grandel ein eigenes Wasserkraftwerk. Hier und heute. Schließlich ist da noch das Wichtigste, das man mit Wasser verbindet: die Natur. Die Augsburger lieben ihre beiden großen Flüsse, den Lech und die Wertach. Das Filmteam ist dabei, wie junge Fische in der Wertach ausgesetzt werden. Neues Leben im Augsburger Wasser. In der Stadt des Wassers.
Von ihrem Weg von Westen nach Osten durchquert die Donau ganz Mitteleuropa. Sie formte Landschaften und schuf einzigartige Naturräume. Als Handelsroute sorgte sie für regen Austausch, in Kriegszeiten war sie Schauplatz vieler Konflikte. Diese dokumentarische Reise entlang des Flusses gibt einen tiefen Einblick, wie ihr Lauf den Kontinent und die Menschen an ihren Ufern beeinflusste und formte. Flussabwärts vom Schwarzwald, dem Ursprung der Donau, findet in Ulm ein farbenprächtiger Karnevalszug auf dem Fluss statt - Jahrhunderte zuvor ließen sich auf den Ulmer Schachteln die Donauschwaben in eine unbekannte Zukunft treiben. Die erfolgreiche Besiedelungsgeschichte füllte die Kornkammern der Donaumonarchie. Dörfer und Städte prosperierten, und Budapest wuchs zur Perle an der Donau. Das Donaudelta, ein einzigartiges Naturparadies, erholt sich heute langsam von der Zerstörung der letzten Jahrzehnte. Kaum ein anderer kannte dieses Labyrinth aus Wasserarmen so gut wie der Olympionike und Naturschützer Ivan Patzaichin. Die Donau erzählt aber auch Geschichten von Flucht und der Vertreibung, von Krieg und Zerstörung. Zeitzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Balkankrieg erinnern sich an ihre Vergangenheit und den Verlust ihrer Heimat. Drei Jahre lang bereisten die Filmemacher Bernhard Riener und Jonathan Vaughan für diese zweiteilige Dokumentation immer wieder verschiedene Orte entlang der Donau. Sie führten Gespräche und fingen die Spannungsfelder zwischen Natur und Mensch ein. Dabei entstand ein Porträt des Flusses, der das Gedächtnis Europas bildet.
Südlich von Wien erstreckt sich bis zu den Grenzen der Slowakei der Nationalpark Donau-Auen. Die fast Zehnttausend Hektar große Auenlandschaft ist die größte ihrer Art in Mitteleuropa. Ein weiterer beeindruckender Abschnitt der Donau befindet sich im Flussverlauf zwischen Serbien und Rumänien. Dort durchbricht der Strom die südlichen Karpaten und bahnt sich den Weg weiter in den Osten. Die Donau verbindet und trennt. Lange galt sie für die Römer als nördlichste Grenze ihres Reichs. Nach dem Zerfall des Römischen Reichs wurde die Donau zum verbindenden Band zwischen Orient und Okzident. "Europa ist ein Geschenk der Donau", schrieb Nick Thorpe in seinem Buch "Die Donau". Ein Fluss, ein Kontinent voller Kontraste, Sprachen, unterschiedlicher Kulturen und unzähliger Geschichten. Von ihrem Weg von Westen nach Osten durchquert die Donau ganz Mitteleuropa. Sie formte Landschaften und schuf einzigartige Naturräume. Als Handelsroute sorgte sie für regen Austausch, in Kriegszeiten war sie Schauplatz vieler Konflikte. Diese dokumentarische Reise entlang des Flusses gibt einen tiefen Einblick, wie ihr Lauf den Kontinent und die Menschen an ihre Ufer beeinflusste und formte.