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TV Programm für 3sat am 28.03.2024

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Der Bismarck-Archipel - Tropisches Paradies mit deutscher Vergangenheit 10:30

Der Bismarck-Archipel - Tropisches Paradies mit deutscher Vergangenheit: Tropisches Paradies mit deutscher Vergangenheit

Land und Leute

Vor der Ostküste Papua-Neuguineas liegt eine kaum bekannte Inselwelt. Sie besticht durch eine faszinierende Landschaft aus Urwäldern, Vulkanen und Stränden. Über 200 Inseln gibt es im Bismarck-Archipel, die meisten davon unbewohnt. 1884 wurde der Archipel zum deutschen Schutzgebiet erklärt. In der Kolonie entstand die einzige deutsche Kreolsprache, das geheimnisvolle "Unserdeutsch". Schülerinnen und Schüler der Mission in Vunapope erfanden diese vollkommen neue Sprache, bestehend aus deutschen und einheimischen Wörtern. Die erste Generation gab sie als Muttersprache an ihre Kinder weiter, der Wortschatz verfeinerte sich. Doch dann verliert sich die Spur. Péter Maitz, Linguistik-Professor aus Augsburg, besucht die alte Mission von Vunapope. Im Kolonialarchiv sucht er nach Spuren der verschollenen Sprache und den letzten Überlebenden, die diese Sprache noch sprechen. 1914 wurde das kurze koloniale Gastspiel durch die Niederlage im Ersten Weltkrieg beendet. Spuren der ehemaligen Kolonialherren finden sich im gesamten Archipel. Zum Beispiel der Boluminski Highway, die ehemalige Kaiser-Wilhelm-Chaussee. Damals war sie eine der größten und längsten Straßen der Südsee. Kokospalmen-Plantagen begründeten den Reichtum der Kolonie. Alle Pflanzen wurden exakt in Reih und Glied gepflanzt. Mit dem Niedergang der kaiserlichen Kolonien geriet auch das "Unserdeutsch" in Vergessenheit. Es wurde wieder ruhig auf dem Bismarck-Archipel. Damals wie heute leben die Menschen vom Fischfang, den Kokospalmen-Plantagen und vom Bootsbau. Der Einbaum ist auch heute noch eines der wichtigsten Verkehrsmittel zwischen den Inseln. Kaum ein anderes Land ist so unerschlossen und fremdartig wie diese Inselwelt. Dass der Archipel seinen Zauber bewahren konnte, liegt vor allem an der großen Abgeschiedenheit.

Danach

Mit dem Zug durch Sabah auf Borneo 11:15

Mit dem Zug durch Sabah auf Borneo

Land und Leute

Borneo verheißt Dschungelabenteuer, wilde Tiere, exotische Pflanzen und weiße Sandstrände. Nur wenige wissen, dass es auf der drittgrößten Insel der Welt auch eine Eisenbahn gibt. Gebaut wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts von der Handelsgesellschaft "British North Borneo Company", um Bodenschätze und Tabak aus Nordborneo zu den Häfen zu transportieren. Eine filmische Entdeckungsreise, nicht nur für die Liebhaber der Schiene. Wie vor über 100 Jahren verläuft die meterspurige Eisenbahnlinie auch heute noch entlang der Ostküste des malaysischen Bundesstaates Sabah. Im Süden schlängelt sie sich abenteuerlich durch das Flusstal des Padas ins Landesinnere. Für dieses Bahnabenteuer stehen je nach Etappe eine historische Dampflok, Dieselloks und Triebwagen zur Verfügung - Reisen im kolonialen Stil, im schaukelnden Regionalzug oder auf bloßen Planken im Güterwaggon. Neben der Eisenbahn kann man in den Mangrovenwäldern Nordborneos noch auf große Gruppen von Nasenaffen treffen, in den Regenwäldern sind es die "Waldmenschen", wie die Orang-Utans in der Landessprache heißen. Beides sind geschützte Spezies, deren ursprüngliche Lebensräume immer mehr von den profitversprechenden Ölpalm-Plantagen verdrängt werden. Musikalische Unterhaltung auf echt malaysische Art bieten ein traditioneller Instrumentenbauer und ein junges modernes Orchester mit ihren Bambusinstrumenten.

Erlebnis Österreich 11:55

Erlebnis Österreich

Landschaftsbild

Blasmusik ist mehr als Kultur und Tradition: Blasmusik verbindet, bringt Menschen zusammen und bringt sie weiter. Die Film widmet sich den vielen verschiedenen Facetten der Blasmusik. Begleitet werden Persönlichkeiten, die eng mit der Blasmusik verbunden und deren unterschiedlichen Lebenswege von Musik geprägt sind - wie Ski-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer, Russkaja-Drummer Mario Stübler und Philharmoniker Daniel Schinnerl. Vom jungen, neugierigen Talent bis zur großen Karriere. Vom Enkel bis zur Großmutter: Der Musikverein ist Treffpunkt für Generationen, eint Menschen mit unterschiedlichen Interessen, fördert Talente, bringt künftige Superstars hervor und bleibt wichtiger Anker, selbst wenn sich der Lebensmittelpunkt von der Heimatgemeinde auf einen anderen Teil der Welt verlagert hat. Die Blasmusik begleitet und bleibt - meist ein Leben lang.

Servicezeit 12:20

Servicezeit

Ratgeber

- Frühlingsmode: Schick für wenig Geld - Geräucherte Forelle Welche Packung bietet mehr? - People Pleasing Es immer allen recht machen - Die Idee: Kreative Ostern - Haushalts-Check - Outdoor wandern

Querbeet 12:50

Querbeet

Pflanzen

- Essbare Osterdeko Es muss nicht immer der Schokohase sein. Sabrina Nitsche verwendet für ihre essbaren Osterdekorationen Blüten und Blätter aus dem "Querbeet"-Garten. - Schafmist und Schafwolle im Garten Rohe Schafwolle und Schafmist sind ein wertvoller Dünger im Garten. "Querbeet" zeigt verschiedene Einsatzmöglichkeiten der natürlichen Nährstofflieferanten. - Airfield Estate Dublin Colm O'Driscoll ist Head Gardener in Airfield Estate, einer urbanen Farm in Dublin. Er und seine Kollegen wollen den Stadtbewohnern das zurückgeben, was vielen in der heutigen Zeit verlorengegangen ist: den Bezug zur Natur. - Frühling auf dem Balkon Endlich wird es Frühling auf dem Balkon. Sabrina Nitsche zeigt, wie der Balkon mit wenigen Handgriffen und den passenden Balkonpflanzen bunt und sogar essbar wird. - Zunderschwamm essen? Der Baumpilz ist vor allem dadurch bekannt, dass er beim Feuer machen im Einsatz ist. Weniger bekannt ist, dass der auch im Tee oder als Gewürz Verwendung findet.

Wildes Überleben II 13:20

Wildes Überleben II: Kleine Helden

In manchen Lebensräumen ist es von Vorteil, klein zu sein. Auf Inseln bilden sich viele Zwergformen von Wirbeltieren heraus. Doch auch die Kleinsten müssen oft große Hindernisse überwinden. Zu den kleinen Helden der Tierwelt zählen die nachtaktiven Koboldmakis als kleinste Vertreter der Primaten. Aber auch viele andere Arten wie Kolibris, Zwergelefanten, Bambusfledermäuse und die winzige Pfauenspinne nutzen die Miniaturisierung als Überlebensstrategie.

Wildes Überleben II 14:05

Wildes Überleben II: Tierisch genial

In ihrem Alltag begegnen Tiere vielen lebensbedrohlichen Situationen. Hier ist im Vorteil, wer ungewöhnliche Techniken beherrscht, ein gutes Gedächtnis hat oder sogar Werkzeug nutzen kann. Schimpansen sind für ihre kreativen Problemlösungen bekannt. Schließlich sind sie unsere nächsten Verwandten. Doch diese Dokumentation zeigt auch die erstaunlichen Strategien von vermeintlich primitiven Arten wie Giraffenhalskäfern, Buntfröschen und Würfelnattern.

Wildes Überleben II 14:50

Wildes Überleben II: Gefährliche Kinderstube

Kaum auf der Welt, schon sehen Tierkinder sich zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Wie sie Feinden entkommen, Futter finden und schließlich eine Familie gründen, zeigt dieser Film. Manche Tierkinder - wie junge Fangschrecken - müssen vor ihren eigenen Artgenossen auf der Hut sein. Eselspinguin-Küken werden nur gefüttert, wenn sie schneller sind als ihre Geschwister. Sumatras Thomas-Languren üben als Jungtiere den Sprung von Baum zu Baum.

Wildes Überleben II 15:30

Wildes Überleben II: Hoch in den Bäumen

Das Leben im Wald ist für die tierischen Bewohner mit ganz eigenen Chancen und Risiken verbunden. In Baumkronen und am Waldboden finden Nahrungsspezialisten reichlich Nahrung. Der südostasiatische Marderbär ist hinter Vogeleiern her. Helmhornvogel und Goldlangur fressen Feigen und andere Früchte, der Tigerpython jagt Tiere aller Art. Doch viele Wälder schrumpfen, ihre Bewohner - wie die indischen Bartaffen - sind vom Aussterben bedroht.

Wildes Überleben II 16:15

Wildes Überleben II: Tierische Freaks

In Aussehen und Verhalten wirken manche Tiere ausgesprochen seltsam. Doch jede Besonderheit hat einen triftigen Grund: Dahinter steckt die Anpassung an die Lebensbedingungen ihrer Umwelt. Der Film stellt einige schräge Typen der Tierwelt vor: Saiga-Antilopen tragen wahre Rüssel im Gesicht. Faultiere fallen durch extrem langsame Bewegungen auf. Bei Seepferdchen bringt der Vater die Jungen zur Welt, und der Kragenbär ernährt sich vorwiegend pflanzlich.

Zugvögel 17:00

Zugvögel: Kundschafter in fernen Welten

Tiere

Die Dokumentation begleitet unsere Zugvögel in alle Welt - mit atemberaubenden Luftbildern von den Reisen derer, die die "Vogelperspektive" erfunden haben. Die Dokumentation begleitet Gänseküken beim Abenteuer des Fliegenlernens. Und der Kamera-Helikopter überquert mit den Störchen (erstmals gemeinsam) die gefährliche Straße von Gibraltar und fliegt mit ihnen bis in ihr Winterquartier in Tansania und Kenia. Ende August werden die Störche im rheinland-pfälzischen Bornheim langsam unruhig. Der Nachwuchs unternimmt immer weitere Ausflüge rund ums elterliche Nest. Und eines Tages sind alle Storchenkinder plötzlich verschwunden. "Terra X - Zugvögel" begleitet Jungstorch Borni auf seiner ersten langen Reise nach Afrika. Allein - lange vor seinen Eltern - zieht Borni mit seinen drei Geschwistern Richtung Süden. Eine gefährliche Reise mit zahlreichen mörderischen Etappen. Den Flug mit Tausenden anderer Störche über die Straße von Gibraltar wurde dabei erstmals mit einer gyro-stabilisierten Helikopter-Kamera begleitet. Wenn ein Storch aus Erschöpfung im Wasser notlanden muss, ist er dem Tod geweiht. Selbst Vogelforscher waren erstaunt, dass nicht nur Borni sich auf dieser Horror-Etappe in der Luft übergeben hat. Vor 150 Jahren mussten Vogelkundler noch Pfeilspitzen analysieren, mit denen Störche aus Afrika nach Europa zurückkehrten - um herauszufinden, wo sie den Winter verbracht hatten. Inzwischen zeichnen möglichst kleine, möglichst leichte Hightech-Sender jede Flugbewegung eines Vogels als GPS-Koordinaten auf - und melden dazu Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand und Energieverbrauch. Künftig sollen diese Sender live per Satellit auszulesen sein - von der Sahara bis nach Sibirien. Für Martin Wikelski, Leiter des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell, beginnt damit eine neue Ära. "Über das Flugverhalten der Vögel können wir dann herausfinden, wie die Welt sich an diesem Fleck gerade verändert." Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Mit Graugansküken, die sich - wie man seit Konrad Lorenz weiß - leicht auf Menschen prägen lassen, wird gerade die erste Sender-Generation in mühevoller Kleinarbeit kalibriert. Denn nur, wenn die Sender präzise und konstant messen, wird man in Zukunft Erstaunliches per Vogelzug erfassen und vorhersagen können - von lokalen Windverhältnissen bis zu Unwettern, drohenden Erdbeben oder Riesenheuschrecken-Plagen. Denn wenn Vögel ihre Flugroute ändern, hat das immer einen Grund. Mauersegler etwa können Unwetter erspüren, die noch 600 Kilometer entfernt sind. Sie können auch während des Fluges schlafen - und so Tage oder Wochen in der Luft verbringen. Die aufwendig produzierte "Terra X"-Dokumentation fliegt mit umfangreichen CGI-Animationen und atemberaubenden Luftbildern mit unseren Zugvögeln bis nach Afrika. Sie begleitet die Graugansküken-Trainingsgruppe beim großen Abenteuer des Fliegenlernens - im Dienste der Wissenschaft. Denn trotz aller bahnbrechender Erkenntnisse der vergangenen Jahre: Selbst wie Vögel navigieren, ist noch immer nicht restlos erforscht. "Es gibt schon noch ein paar Fragen, die uns absolut unter den Nägeln brennen", meint Vogelforscher Peter Berthold, Wikelskis Vorgänger in Radolfzell. "Vielleicht gibt es dafür irgendwann den Nobelpreis."

Zugvögel 17:45

Zugvögel: Der Kampf ums Überleben

Tiere

Die Dokumentation begleitet unsere Zugvögel in alle Welt - mit atemberaubenden Luftbildern von den Reisen derer, die die "Vogelperspektive" erfunden haben. Milliarden von Zugvögeln sterben jedes Jahr auf ihren Reisen. Die Dokumentation zeigt ihren Flug nach Italien und Sibirien und lässt die Zuschauer hautnah erleben, welche Strapazen die tapferen Vielflieger zu überstehen haben. Der Vogelzug war schon immer eine Frage des Überlebens. Nur wenn es sich lohnt, lernen Tiere im Lauf der Evolution zu wandern - meist auf der Suche nach Nahrung oder besseren Brutrevieren. Doch Zugvögel leben heute gefährlich. Im Anthropozän - im Zeitalter der Menschen - sind die Todesraten unter Langstreckenziehern in schwindelerregende Höhen gestiegen: Biotope verschwinden, Vögel werden gejagt oder verenden in Hochspannungsleitungen. Bei vielen Zugvogel-Arten überleben 80 Prozent der Jungvögel nicht einmal das erste Jahr. Die Tundra, in der Bless- und Nonnengänse am liebsten brüten, reichte am Ende der letzten Eiszeit noch bis nach Köln. Heute ziehen die Gänse von Westeuropa, wo sie den vergleichsweise milden Winter verbringen, Tausende von Kilometern bis an den Polarkreis - am liebsten auf die Insel Kolgujew in der Barentssee. Die "Terra X"-Dokumentation "Zugvögel" ist mit hochauflösenden Kameras am Boden und in der Luft dabei, wenn sich die Küken in ihren "Daunenmänteln" bei eisigem Wind aus dem Ei pellen - und die Eismöwen ihre ersten Raubzüge starten. Auch, wenn in der Dämmerung über Rom Hunderttausende von Staren gigantische Wolken und Schläuche bilden, als folgten sie einer unsichtbaren Choreografie, geht es in Wirklichkeit - ums Überleben. Mit solch pfeilschnellen Formationsflügen wehren kleinere Vögel in großen Schwärmen Raubvögel ab, die etwa an den Schlafplätzen der Stare am Tiber lauern. Für "Zugvögel" wurde der spektakuläre Überlebenstanz der Stare aus der Luft gedreht. Genau wie die Winterreise der Waldrappe nach Italien. Den drollig aussehenden Ibis-Vögeln wurde ihre große Zutraulichkeit bereits im 17. Jahrhundert zum Verhängnis. Als leichte Beute für Jäger waren sie bald komplett ausgerottet. Heute wird dieses Manko zum Vorteil: Von Hand aufgezogen, folgen junge Waldrappe ihren menschlichen Zieheltern, selbst wenn die in einen Ultraleicht-Flieger steigen und von der deutsch-österreichischen Grenze in die Toskana reisen - ins Überwinterungsrevier. Schon auf dem Rückweg finden die Waldrappe dann ihren Weg allein - ein Beleg dafür, wie tief das Zugprogramm als Überlebensstrategie eingebrannt ist. Doch von 20 Milliarden Singvögeln weltweit sterben inzwischen jedes Jahr zehn Milliarden. Die meisten Vögel, die wir aus unseren Gärten kennen, ziehen über unsere Köpfe, wenn wir schlafen. Im Schutz der Dunkelheit entgehen sie am ehesten Raubvögeln und Überanstrengung. Welche Gefahren ihnen dennoch auf der langen Reise drohen, macht eine Animation der nächtlichen Massen-Wanderung sichtbar. Denn was Vögel im Lauf der Evolution gelernt haben, können sie auch wieder verlernen - wenn es dem Überleben dient. Peter Berthold, Deutschlands Guru unter den Vogelforschern, sagt im Film: "Meine persönliche Prognose ist, dass wir, wenn die Klimaerwärmung so weitergeht wie jetzt, in 100 Jahren bei uns keine Zugvögel mehr haben."

nano 18:30

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kulturzeit 19:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Vom Sammeln, Speichern und Bewahren 20:15

Vom Sammeln, Speichern und Bewahren: Ist das Weltwissen, oder kann das weg?

Dokumentation

Was wollen wir aufbewahren - und wie? Je besser die Speichermöglichkeiten werden, desto schwieriger ist diese Frage zu beantworten. Was brauchen künftige Generationen, was ist Ballast? Speichern, archivieren, sammeln - wir Menschen erhalten gern alles, was wir erlangt oder geschaffen haben: Sauerteige, Bücher oder Blut. Wie können wir die Flut von Wissen, Daten und Dingen für nachfolgende Generationen bewahren? Was ist wirklich wichtig, was kann weg? Wir wollen Objekte aufbewahren, Erinnerungen und sogar Mikroorganismen. Karl de Smedt ist der einzige Sauerteigbibliothekar der Welt. Im belgischen St. Vith hütet er 144 Sauerteige aus aller Welt, die zum Teil über 100 Jahre alt sind. So bewahrt er die einzigartigen wilden Hefen und Mikroorganismen jedes Sauerteigs. Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig und Frankfurt bewahrt Exemplare von allen Büchern, Schallplatten, Medien auf, die seit 1913 in oder über Deutschland veröffentlicht werden. 34 Millionen physische Medien stehen in den Regalen. Digitalisierung kann zwar das Platzproblem lösen, hat aber auch ihre Tücken. Die Daten müssen ständig umkopiert werden, Festplatten können unbrauchbar werden. Ein besonders vielversprechendes Speichermedium entwickelt Prof. Robert Grass von der ETH Zürich: den DNA-Speicher. Er ist extrem leistungsfähig, über 1000 Jahre haltbar und immer auslesbar. Daten werden in den Code der DNA umgewandelt und als künstliche DNA gespeichert. Die BioBank Dresden lagert Tumorproben, Blut, Urin und Liquor für die Forschung ein. In der Asservatenkammer der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main werden Beweismittel von Straftaten aufbewahrt. So können Verbrechen mit modernen Techniken erneut analysiert und nach Jahrzehnten aufgeklärt werden. Doch immer wieder stellt sich die Frage: Wollen wir etwas aufbewahren - oder ist das unnötiger Ballast? "WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.

scobel 21:00

scobel: Verzicht

Gesundheit

Verzicht ist zum Politikum geworden. Die Grünen gelten als Verzichtspartei. Populisten profilieren sich als Wohlstandbewahrer. Differenziert wird weniger, Argumente gehen im Getöse unter. Gert Scobel diskutiert mit der Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Maren Urner, dem Schriftsteller und Dramaturgen John von Düffel sowie mit dem Politologen und Ökonomen Philipp Lepenies. Bündnis 90/Die Grünen schaffen es nicht, vielleicht gute Argumente in mehr Zustimmung für Projekte umzumünzen. Die anderen brauchen erst keine Argumente. So gehen Debatten um die Zukunft dieses Landes und des Planeten im politischen Gezerre unter. Noch schlimmer: Zurück bleibt eine zutiefst verunsicherte und gespaltene Gesellschaft - und das auch noch in einer instabilen weltpolitischen Lage. Der soziale Zusammenhalt ist dahin, der gesellschaftliche Frieden bröckelt. Die protestantische Verzichtsethik ist zur Spaßbremse verkommen. Dabei legen politische Parteien doch so großen Wert auf unsere christlich abendländische Kultur. Doch eine rücksichtslose ausbeuterische Gesellschaft ist mit dem biblischen Menschenbild nicht vereinbar. Trotzdem war und ist die Gier nach mehr Wohlstand, angefeuert durch einen ungebremsten und menschenverachtenden Wachstumskapitalismus, fester Bestandteil unserer Kultur. Dabei wäre Mäßigung das - nicht nur christliche - Gebot der Stunde. Über diese und viele andere Aspekte diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Prof. Maren Urner ist Kognitions- und Neurowissenschaftlerin. 2016 gründete sie "Perspective Daily" mit, ein Online-Magazin für konstruktiven Journalismus. Seit April 2019 ist sie Professorin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln. "Mit dem Denken von Morgen die Probleme von Heute lösen" - fordert die Medienpsychologin und mischt sich in die aktuelle Debattenkultur über "Verzicht" ein. Prof. John von Düffel hat sich intensiv in seinen 2022 erschienenen Stundenbuch "Das Wenige und das Wesentliche" mit den Themen Askese und Verzicht auseinandergesetzt. Er arbeitet als Schriftsteller und Dramaturg, ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste und ab 2025 Intendant des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg. Prof. Philipp Lepenies ist Politologe, Ökonom und Leiter des Forschungszentrums für Nachhaltigkeit in Berlin. In seinen Forschungen und in seinem neusten Buch beschäftigt er sich unter anderem mit der Politik aus dem Geiste des Unterlassens.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

auslandsjournal - die doku: Wächter des Westens 22:25

auslandsjournal - die doku: Wächter des Westens: Brauchen wir die NATO noch?

Dokumentation

Europas Sicherheit hängt von der Stärke der NATO ab. Die Zukunft des Militärbündnisses aber ist alles andere als sicher. Denn Amerika wählt einen neuen Präsidenten. Die ZDF-Korrespondenten aus Washington und Brüssel werfen einen Blick in den Maschinenraum der NATO und zeigen, welche Herausforderungen von innen und außen das Militärbündnis bewältigen muss. An Rumäniens Grenze zur Ukraine begleitet ZDF-Brüssel-Korrespondent Florian Neuhann eine junge französische Panzerkommandeurin bei einer NATO-Übung. Allein das Training zeigt, wie hart das Geschäft der Abschreckung ist, wenn Equipment wie die Panzer aus den 1980er-Jahren stammen und viel zu oft repariert werden müssen. Hinter den Kulissen der größten Cyberübung der NATO erklärt der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur die Lage im Cyberkrieg: "Wir werden permanent aus Russland angegriffen." In Texas begleitet USA-Korrespondent Elmar Theveßen junge deutsche Piloten bei der Ausbildung auf der "Sheppard Air Force Base", wo sie mit anderen NATO-Staaten für künftige Einsätze in Eurofightern, Tornados, F16- und F35-Kampfjets trainieren. Gemeinsames Training zeigt das Zusammengehörigkeitsgefühl der NATO, aber auch die Schwierigkeiten mit längst veralteten Waffensystemen. Im Kosovo begleiten die Korrespondenten die KFOR, den aktuell einzigen NATO-Einsatz auf europäischem Boden. Ein Einsatz, der zeigt, wie umstritten die Rolle der NATO ist. Im albanisch geprägten Süden des Landes begrüßen die Menschen die Truppen, im serbisch dominierten Norden werden sie gehasst. Die "Clear Space Force Station" in Alaska ist Teil des großen Frühwarnsystems der USA und der NATO, mit dem sie jede Bedrohung durch Atomwaffen frühzeitig erkennen wollen. Dort schieben amerikanische Soldaten rund um die Uhr Wache, auch, um den Verbündeten jederzeit den Rücken freizuhalten. Gleichzeitig aber wächst die Kritik in den USA an den Bündnispartnern in Europa, die aus Sicht Amerikas zu wenig zur gemeinsamen Verteidigung beitragen. Sollte Donald Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt werden, könnte er die Struktur der NATO grundlegend verändern. Er droht mit dem Ausstieg aus der Allianz, will so massive Umschichtungen erzwingen. Über Monate hinweg blicken beide Korrespondenten in den Maschinenraum der NATO. Hinter den Kulissen begleiten sie unter anderen den neuen deutschen NATO-Botschafter, Géza Andreas von Geyr, der im Sommer 2023 direkt aus Moskau nach Brüssel wechselte. Die Aussicht auf eine Rückkehr zur Normalität mit Russland schätzt er außerordentlich pessimistisch ein: "Ich wünschte, dass es irgendwo ein Licht am Ende eines Tunnels gäbe. Aber ich sehe im Moment nicht einmal mehr den Tunnel, an dessen Ende irgendwo ein Licht sein könnte." "auslandsjournal - die doku: Wächter des Westens. Kann die NATO uns noch schützen?" blickt auf das Selbstverständnis der NATO, die Rolle in aktuellen Konflikten, aber eben auch auf Alternativen. Was unternimmt die Europäische Union, was kann sie unternehmen, um die eigene Sicherheit zu garantieren? Die Korrespondenten begleiten den obersten EU-Militär, den österreichischen General Robert Brieger, unter anderem bei der allerersten Militärübung, die die EU jemals veranstaltet. Er kämpft um Ressourcen für eine neue Eingreiftruppe und hadert mit EU-Regierungen, die versprochene Mittel nicht bereitstellen: "Wir brauchen Geld und politischen Willen! Es geht um die Sicherheit Europas, seiner Bürger und der künftigen Generationen - und das kostet viel Geld", sagt Brieger. Die Dokumentation blickt auf die aktuellen Herausforderungen und die Zukunft der NATO. Beim "Allied Command Transformation" in Norfolk, Virginia, arbeiten Experten aus allen NATO-Ländern unter der Führung eines französischen und eines deutschen Generals an Konzepten für die Aufstellung des Bündnisses in den kommenden Jahrzehnten. Es geht hier auch um autonome Waffensysteme, künstliche Intelligenz, Interoperabilität der nationalen Streitkräfte und die Vernetzung der Kampffähigkeit über alle Waffengattungen hinweg. Zum 75. Geburtstag des Bündnisses muss sich die NATO neu erfinden.

Kritisch reisen: Alptraum Alpen? 23:25

Kritisch reisen: Alptraum Alpen?

Reportagereihe

Die Alpen sind nicht nur im Winter ein beliebtes Urlaubsziel, sondern auch im Sommer ein Besuchermagnet. Man kommt zum Wandern und zum Mountainbiken oder für Selfies auf Aussichtsplattformen. Vor allem der Tagestourismus hat zugenommen. Auf die Zugspitze, Deutschlands höchsten Berg und bestens erschlossen, kommen in Hochzeiten 7000 Touristen am Tag. Drei Seilbahnen führen hinauf, ihre modernen gläsernen Bergstationen erinnern an Kongresszentren. Die hölzerne Schutzhütte, die früher einmal Bergsteigern nach dem mühsamen Aufstieg Unterkunft bot, ist heute ein Relikt aus vergangener Zeit. Hansjörg Barth, Pächter in dritter Generation, macht inzwischen vor allem mit Tagestouristen Umsatz, die bei ihm essen und trinken. "Davon kann man sehr, sehr gut leben", sagt er. Und doch macht die schiere Masse der Menschen ihm Angst: "Ich glaube manchmal, der Berg hält das nicht aus." Doch immer größere Attraktionen sollen noch mehr Menschen in diese grandiose Landschaft locken. Am Dachstein in Österreich führt ein Pfad mit gläsernem Boden über einen klaffenden Abgrund, errichtet mit vielen Tonnen Stahl, endend in einer weit hinausragenden "Treppe ins Nichts". Ungezählte Selfies entstehen dort Tag für Tag. War das Gebirge einst ein Abenteuer, die Gipfel erreichbar nur für die zähen Wanderer und Kletterer, ist es nun zum Freizeitpark für jedermann geworden: Die Gipfel mit Draht gesichert, wo sie aufgrund des Klimawandels bröckeln, damit sich niemand in Gefahr begeben muss und dennoch hoch hinaus gelangen kann. Die entlegensten Täler erreicht man mit dem Auto und kann sich von dort mit Seilbahnen auf Betonaussichtsplattformen auf die Gipfel fahren lassen. Und wer dennoch selbst hinaufklettert und nicht mehr hinunterkommt, ruft die Bergwacht und lässt sich abholen. Eine Vollkasko-Mentalität hat sich ausgebreitet, wo früher einmal andächtiges Staunen angesichts eines wilden Gebirges herrschte. In Südtirol sind sie längst davon überzeugt: Es ist genug! Dort wird der Tourismus mit strengen Regeln belegt. Nur wenn Unterkünfte abgebaut werden, dürfen neue errichtet werden. Andererseits gibt es in den Alpen auch Dörfer, die nie vom Tourismus entdeckt wurden. Und die sterben, weil vor allem die Jungen abwandern. Tourismus bringt eben Jobs - fehlen die, gehen die Menschen. Denn allein der Sommertourismus beschert den Alpenländern über 12,5 Milliarden Euro Umsatz alljährlich und ist die wichtigste Einnahmequelle. Zurück in die Zeiten der armen Almbauernhöfe kann und will niemand - aber gibt es Alternativen zu diesem jeden Winkel beanspruchenden Alpenboom?

10 vor 10 00:10

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

11 Kinder, 54 Tiere, ein Vollzeitjob 00:40

11 Kinder, 54 Tiere, ein Vollzeitjob: Zwischen Großfamilie und Ponyhof

Reportage

Das Leben ist ein Ponyhof - so zumindest könnte man das Leben von Catrin Erdmann in Süderholz beschreiben. Sie ist Vollblut-Huforthopädin und Mutter von elf Kindern. Ihre Zwillinge sind mit einem Jahr die jüngsten. Vor fünf Jahren ist die 41-Jährige mit ihrem Mann nach Süderholz gekommen. Sie hat lange in Brandenburg nach einem großen Hof gesucht, aber erst in Mecklenburg-Vorpommern ist sie fündig geworden. Wenn die Rasselbande morgens aus dem Haus ist, geht es für Catrin in Arbeitskluft zum ersten Kunden. Bei Huftieren kommt es auf die richtige Hufpflege an. Strahlfäulnis, Geschwüre oder Hornspalten, Catrin löst Hufprobleme. Ihre Einsätze können schon mal anstrengend und richtig schmutzig werden. Doch das stört die Powerfrau keineswegs. Oft geht es auch an den Wochenenden los. Mittlerweile bietet die Fachfrau auch Hufkurse an. So lernen Pferdebesitzer, wie der Huf ihres Tieres bearbeitet werden muss. Auch Ehemann Daniel ist mit eingestiegen. Er hat seinen Job als Verkäufer aufgegeben, lernt jetzt bei seiner Frau, was zu tun ist, um eine Huffehlstellung in den Griff zu bekommen. So lässt sich das XXL-Leben besser organisieren. Denn auch zu Hause wartet allerhand Arbeit auf die "Erdmännchen", wie sich die Familie selbst nennt. Schweine, Schafe, Esel, Katzen und natürlich Pferde machen das Leben auf dem eigenen Hof komplett. Jedes der Kids wird eingebunden. Spülmaschinendienst, ausmisten, Hühner füttern, da kann es schon mal ordentlich Knatsch geben. Urlaub in der Ferne hat für die Familie keinen so großen Stellenwert, denn sie lieben das Leben auf ihrem Bauernhof.

Wildes Überleben II 01:05

Wildes Überleben II: Kleine Helden

In manchen Lebensräumen ist es von Vorteil, klein zu sein. Auf Inseln bilden sich viele Zwergformen von Wirbeltieren heraus. Doch auch die Kleinsten müssen oft große Hindernisse überwinden. Zu den kleinen Helden der Tierwelt zählen die nachtaktiven Koboldmakis als kleinste Vertreter der Primaten. Aber auch viele andere Arten wie Kolibris, Zwergelefanten, Bambusfledermäuse und die winzige Pfauenspinne nutzen die Miniaturisierung als Überlebensstrategie.

Wildes Überleben II 01:50

Wildes Überleben II: Tierisch genial

In ihrem Alltag begegnen Tiere vielen lebensbedrohlichen Situationen. Hier ist im Vorteil, wer ungewöhnliche Techniken beherrscht, ein gutes Gedächtnis hat oder sogar Werkzeug nutzen kann. Schimpansen sind für ihre kreativen Problemlösungen bekannt. Schließlich sind sie unsere nächsten Verwandten. Doch diese Dokumentation zeigt auch die erstaunlichen Strategien von vermeintlich primitiven Arten wie Giraffenhalskäfern, Buntfröschen und Würfelnattern.

Wildes Überleben II 02:35

Wildes Überleben II: Gefährliche Kinderstube

Kaum auf der Welt, schon sehen Tierkinder sich zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Wie sie Feinden entkommen, Futter finden und schließlich eine Familie gründen, zeigt dieser Film. Manche Tierkinder - wie junge Fangschrecken - müssen vor ihren eigenen Artgenossen auf der Hut sein. Eselspinguin-Küken werden nur gefüttert, wenn sie schneller sind als ihre Geschwister. Sumatras Thomas-Languren üben als Jungtiere den Sprung von Baum zu Baum.

Wildes Überleben II 03:20

Wildes Überleben II: Hoch in den Bäumen

Das Leben im Wald ist für die tierischen Bewohner mit ganz eigenen Chancen und Risiken verbunden. In Baumkronen und am Waldboden finden Nahrungsspezialisten reichlich Nahrung. Der südostasiatische Marderbär ist hinter Vogeleiern her. Helmhornvogel und Goldlangur fressen Feigen und andere Früchte, der Tigerpython jagt Tiere aller Art. Doch viele Wälder schrumpfen, ihre Bewohner - wie die indischen Bartaffen - sind vom Aussterben bedroht.

Wildes Überleben II 04:05

Wildes Überleben II: Tierische Freaks

In Aussehen und Verhalten wirken manche Tiere ausgesprochen seltsam. Doch jede Besonderheit hat einen triftigen Grund: Dahinter steckt die Anpassung an die Lebensbedingungen ihrer Umwelt. Der Film stellt einige schräge Typen der Tierwelt vor: Saiga-Antilopen tragen wahre Rüssel im Gesicht. Faultiere fallen durch extrem langsame Bewegungen auf. Bei Seepferdchen bringt der Vater die Jungen zur Welt, und der Kragenbär ernährt sich vorwiegend pflanzlich.

Zugvögel 04:45

Zugvögel: Kundschafter in fernen Welten

Tiere

Die Dokumentation begleitet unsere Zugvögel in alle Welt - mit atemberaubenden Luftbildern von den Reisen derer, die die "Vogelperspektive" erfunden haben. Die Dokumentation begleitet Gänseküken beim Abenteuer des Fliegenlernens. Und der Kamera-Helikopter überquert mit den Störchen (erstmals gemeinsam) die gefährliche Straße von Gibraltar und fliegt mit ihnen bis in ihr Winterquartier in Tansania und Kenia. Ende August werden die Störche im rheinland-pfälzischen Bornheim langsam unruhig. Der Nachwuchs unternimmt immer weitere Ausflüge rund ums elterliche Nest. Und eines Tages sind alle Storchenkinder plötzlich verschwunden. "Terra X - Zugvögel" begleitet Jungstorch Borni auf seiner ersten langen Reise nach Afrika. Allein - lange vor seinen Eltern - zieht Borni mit seinen drei Geschwistern Richtung Süden. Eine gefährliche Reise mit zahlreichen mörderischen Etappen. Den Flug mit Tausenden anderer Störche über die Straße von Gibraltar wurde dabei erstmals mit einer gyro-stabilisierten Helikopter-Kamera begleitet. Wenn ein Storch aus Erschöpfung im Wasser notlanden muss, ist er dem Tod geweiht. Selbst Vogelforscher waren erstaunt, dass nicht nur Borni sich auf dieser Horror-Etappe in der Luft übergeben hat. Vor 150 Jahren mussten Vogelkundler noch Pfeilspitzen analysieren, mit denen Störche aus Afrika nach Europa zurückkehrten - um herauszufinden, wo sie den Winter verbracht hatten. Inzwischen zeichnen möglichst kleine, möglichst leichte Hightech-Sender jede Flugbewegung eines Vogels als GPS-Koordinaten auf - und melden dazu Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand und Energieverbrauch. Künftig sollen diese Sender live per Satellit auszulesen sein - von der Sahara bis nach Sibirien. Für Martin Wikelski, Leiter des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell, beginnt damit eine neue Ära. "Über das Flugverhalten der Vögel können wir dann herausfinden, wie die Welt sich an diesem Fleck gerade verändert." Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Mit Graugansküken, die sich - wie man seit Konrad Lorenz weiß - leicht auf Menschen prägen lassen, wird gerade die erste Sender-Generation in mühevoller Kleinarbeit kalibriert. Denn nur, wenn die Sender präzise und konstant messen, wird man in Zukunft Erstaunliches per Vogelzug erfassen und vorhersagen können - von lokalen Windverhältnissen bis zu Unwettern, drohenden Erdbeben oder Riesenheuschrecken-Plagen. Denn wenn Vögel ihre Flugroute ändern, hat das immer einen Grund. Mauersegler etwa können Unwetter erspüren, die noch 600 Kilometer entfernt sind. Sie können auch während des Fluges schlafen - und so Tage oder Wochen in der Luft verbringen. Die aufwendig produzierte "Terra X"-Dokumentation fliegt mit umfangreichen CGI-Animationen und atemberaubenden Luftbildern mit unseren Zugvögeln bis nach Afrika. Sie begleitet die Graugansküken-Trainingsgruppe beim großen Abenteuer des Fliegenlernens - im Dienste der Wissenschaft. Denn trotz aller bahnbrechender Erkenntnisse der vergangenen Jahre: Selbst wie Vögel navigieren, ist noch immer nicht restlos erforscht. "Es gibt schon noch ein paar Fragen, die uns absolut unter den Nägeln brennen", meint Vogelforscher Peter Berthold, Wikelskis Vorgänger in Radolfzell. "Vielleicht gibt es dafür irgendwann den Nobelpreis."