Die Zeiten, als Lego auf Spielzeugkisten und Kinderzimmerteppiche reduziert werden konnte, sind endgültig vorbei: Nach dem mehr als überwältigenden Erfolg des Lego-Films plant Warner weitere Filme zum Bauklötzchen-Staunen.
Rückblick: Offizielle Lego-Filme gibt es schon seit 2003. Damals arbeiteten die Dänen mit Miramax zusammen, um drei Bionicle-Filme zu entwickeln. 6 Jahre später wurde Universal zum Partner der Wahl und produzierte Die Abenteuer von Clutch Powers, eine James-Bond-Variante mit Lego-Humor, die in zwei Kurzfilmen eine Fortsetzung fand. Zur gleichen Zeit begannen Lego und Warner mit der Entwicklung des ersten vollwertigen Lego-Kinofilms, für den Warner 60 Mio. USD springen ließ, eine Investition, die sich auszahlte. Bis dato hat der Lego-Film weltweit 450 Mio. USD eingespielt.
Fortsetzung: Folgt! Quelle: Lego
Kein Wunder also, dass man bei Warner weitere Kinofilme mit den einst gelben Männchen plant. Den Anfang soll bereits im September 2016 ein Film zum Lego-Franchise Ninjago machen, in dem sich Schlangen, Ninjas und Samurai ein Stelldichein geben. Für Warner ein riskantes Unterfangen, profitierte der Lego-Kinofilm doch ganz besonders von seinen Rückbezügen auf die Popkultur und seiner Attraktivität für erwachsene Zuschauer. Eine Lego-Nischen-Produktion dürfte an diesen Erfolg kaum anknüpfen können, aber Warner dürfte es vor allem darum gehen, Lego im Marvel-Stil möglichst breit aufzustellen.
Ob das funktioniert, werden wir im Mai 2017 sehen. Dann startet die offizielle Fortsetzung des Lego-Kinofilms, gefolgt von zwei weiteren Lego-Kinoproduktionen im Mai 2018 und 2019. Und schlägt dann noch die Franchise-Idee ein, dürfen Lego-Filme bald ebenso zum Kinojahr gehören wie Marvel-Produktionen und Transformer-Ableger. Schöne neue Legowelt?