Das Spitzenduell der Gruppe A ist zweifelsohne Frankreich gegen Schweiz. Der Gastgeber hat bisher eine makellose Turnierbilanz, steht mit dem späten Sieg gegen Rumänien (2:1) und dem souveränen 2:0 gegen Albanien mit 6 Punkten an der Tabellenspitze von Gruppe A.
Die Schweizer liegen etwas hinter dem selbstgesteckten Soll zurück, hatten einen 1:0 Zittersieg gegen Albanien und ein 1:1 Unentschieden nach offenem Schlagabtausch mit Rumänien erzielt und sind nun mit 4 Punkten Gruppenzweiter.
Ein Unentschieden würde der Schweiz für die sichere Achtelfinalqualifikation genügen, bei den Franzosen geht es nur noch um den möglichen Gegner im nächsten Spiel. Der 2. Platz hat es da durchaus in sich, würde man hier aller Voraussicht nach auf Deutschland oder Polen treffen.
In bisher 37 Spiele gegeneinander, gegen die Franzosen 16 Mal als Sieger vom Platz, 9 Mal gab es ein Unentschieden und auch 12 Siege für die Schweiz. Das letzte Mal stand man sich in der Gruppe E bei der WM 2014 gegenüber, wo Frankreich das Spiel mit 2:5 für sich entscheiden konnte.
Generell zeigten sich die Franzosen bisher in der besseren EM Form, auch wenn man am Start mit viel Glück ein 2:1 gegen die Rumänen holte, gegen Albanien dann aber souverän mit 2:0 vom Platz ging und sich mit Payet ein erster Star der EM aufzeigt. Die Schweizer taten sich hier deutlich schwerer, kamen mit 2 blauen Augen und einem 1:0 aus der Auftaktpartie gegen Albanien raus und liesen gegen kampfstarken Rumänen mit einem 1:1 Punkte liegen. Die Eidgenossen müssen vor allem an Ihrer Chancenverwertung arbeiten, wenn sie heute Abend zählbares gegen den Gastgeber mitnehmen wollen - all zu viele Chancen wird die französische Hintermannschaft wohl nicht zulassen.
Im Zentrum der schweizer Aufmerksamkeit steht derzeit Xherdan Shaqiri, von dem sich viele im Turnierverlauf mehr versprochen haben, als er bisher gezeigt hat. So ganz nachvollziehbar ist diese harte Einzelkritik nicht, zeigten doch auch Seferovic und Mehmedi Chancentod-Qualitäten.
Die Franzosen können dagegen befreit aufspielen lassen ggf. sogar den ein oder anderen Akteur aus der zweiten Reihe zum Zug kommen und hätten den 3. der Gruppe C, D oder E als Gegner.