Vorbericht: Albanien gegen Schweiz

Vorbericht: Albanien gegen Schweiz

Außenseiter gegen Alpbesteiger

10.06.2016 - 18:42 Uhr

Das zweite Spiel dieser Europameisterschaft bestreiten Albanien und die Schweiz. Für die Albaner ist diese EM in doppelter Hinsicht eine Premiere: Erstmals in ihrer Geschichte sind sie nämlich nicht nur bei einer EM mit dabei, sondern überhaupt bei einem großen Turnier.

Die albanische Elf beim Training

In der EM-Qualifikation haben sich die Albaner dabei mehr als wacker geschlagen: Portugal musste daheim eine 0:1-Niederlage einstecken, Serbien wurde gar mit 3:0 vom Platz gefegt. Nicht ganz so erfolgreich lief es zuletzt: Beide Testspiele gegen die indirekte EM-Konkurrenz - am 26. März gegen Österreich und am 3. Juni gegen die Ukraine - gingen verloren, und die beiden Testspiel-Siege der letzten Monate sehen auch nur in der Statistik gut aus: Faktisch bedeuten Erfolge über C-Mannschaften wie Katar und Luxemburg noch weniger als die meisten Testspiele.

Auch die Schweiz hatte zuletzt fußballerisch nicht besonders viel zu lachen. Zwar starten auch die Eidgenossen mit einem Sieg ins Turnier - das letzte Testspiel vor dem EM-Start endete am letzten Freitag mit einem mühsamen 2:1-Sieg über Moldawien -, aber gegen andere EM-Teams sah man eher alt aus: Ende Mai gab es eine Niederlage gegen die nicht mehr wirklich geheimen Favoriten Belgien, Ende März stand es gegen Irland am Ende 0:1.

Bleibt der Blick auf bekannte Gesichter, und da könntet ihr als Fans der 1. oder 2. Liga den ein oder anderen alten Bekannten wiedersehen:

Für Albanien laufen Mergim Mavraj von 1. FC Köln und Amir Abrashi vom SC Freiburg auf.

Auf schweizer Seite hat man schon allein mehr Torhüter aus deutschen Teams zu bieten: Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach, Roman Bürki von Borussia Dortmund und Marwin Hitz vom FC Augsburg. Auch die Schweizer Abwehr wird zu weiten Teilen von der Bundesliga gestellt: Johan Djourou vom HSV, Ricardo Rodríguez vom VfL Wolfsburg, Fabian Schär aus Hoffenheim und Nico Elvedi aus Mönchengladbach sollen hier Gegentore verhindern helfen. Vorne treten Fabian Frei aus Mainz, Haris Seferović aus Frankfurt und Admir Mehmedi von Bayer Leverkusen für die Schweiz an.

Die Buchmacher sind sich bei diesem Spiel übrigens ziemlich einig: Sieg für die Schweiz, vielleicht auch ein Unentschieden. An einen Sieg der Albaner glaubt kaum jemand.

Zeit, dass sich das dreht?


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