Indys Erbe vor dem Sprung ins Kino

Indys Erbe vor dem Sprung ins Kino

Lebenszeichen von Uncharted

21.07.2014 - 11:47 Uhr

Zu den größten popkulturellen Erfolgen der Spielebranche zählen seit jeher die großen Abenteurer aus der Welt des Videospiels: Von Link bis Lara Croft haben sie Spielegeschichte geschrieben und uns alte Schätze oder neue Erkenntnisse finden lassen. Bereits seit 2009 arbeitet Sony an einer Filmadaption des zuletzt erfolgreichsten Vertreters des Abenteuergenres, und nun macht der Uncharted-Kinofilm auch endlich Fortschritte. Nächste Haltestelle: Der langersehnte Drehstart.

Der Auftakt der Reihe

Rückblick: 2009 wurde Kyle Ward, der Autor von Machete Kills, von Sony angeheuert, ein Drehbuch zu schreiben, aber daraus wurde nie etwas. Als nächstes wandte man sich an die Sahara- und späteren Conan-Autoren Joshua Oppenheimer und Thomas Dean Donnelly. Ihr Drehbuch sollte dann vom Regisseur von Three Kings, David O. Russell, verfilmt werden, aber Russell schmiss 2011 das Handtuch. Zu diesem Zeitpunkt gab es Gerüchte, Mark Wahlberg könnte in die Rolle des Nathan Drake schlüpfen. Außerdem hieß es, das Casino-Duo Robert De Niro und Joe Pesci würden im Film mitspielen.

So ging's weiter

Mit Russells Ausscheiden begann das Spiel erneut: Neue Drehbuchautoren hielten Einzug - diesmal waren des die Macher von Disneys Nicolas-Cage-Franchise National Treasure -, und in Gestalt von Neil Burger, dem Regisseur von The Illusionist, fand sich auch ein neuer Steuermann. 2012 gab allerdings auch Burger wieder auf, sodass der Film ein weiteres Mal den Chef wechselte. Aktuell ist nun ein klassischer TV-Macher, Seth Gordon, als mutmaßlich endgültiger Uncharted-Regisseur gesetzt. Gordon hat unter anderem Episoden von Modern Family, The Office, Community und Parks and Recreation gedreht und bewies vergangenes Jahr mit Voll abgezockt auch im Kino sein Talent für Komödien.

Teil 3 folgte 2011

Seine Pläne für Uncharted sind nun denkbar simpel: Nächstes Jahr soll gedreht werden, schon im Superkinojahr 2016 könnte Nathan Drake dann endlich nach Eldorado aufbrechen. Wichtig ist Gordon dabei vor allem eines: Die Mythologie des Spiels soll erhalten bleiben, und auch die ohnehin filmreife Handlung des ersten Uncharted-Teils dürfte es unter Gordons Ägide in den Film schaffen. Wenn auch, so betonte Gordon zuletzt, mit zusätzlichen Elementen, denn "Spieler wollen nicht einfach nur die gleiche Geschichte noch einmal sehen. Sie wollen zusätzliche Schattierungen."

Teil 4 soll 2015 erscheinen

Ob der Sprung vom Fernseher auf die Leinwand gelingt, sehen wir dann mit Glück demnächst in unserem Theater.