Heute abend ist in einigen Haushalten Drama angesagt: Um 20:15 Uhr steigt das große Duell DFB-Pokal (Augsburg gg. Dortmund) im Ersten gegen Pretty Woman im ZDF. Wenn ihr noch Argumente sucht, wieso Pretty Woman nicht die bessere Wahl ist, helfen wir euch hiermit gerne mit 6 verstörenden Fakten weiter:
Macht dem Pretty-Woman-Fan klar, dass Vivian fast von Sandra Bullock gespielt worden wäre. Gut, das ist jetzt kein unbedingtes Totschlagsargument, aber könnt ihr euch America's Sweetheart als Prostituierte vorstellen? Wollt ihr es? Na eben.
Wenn Sandra Bullock nicht abschreckend genug ist: Auch Meg Ryan war für die Rolle im Gespräch. 90er-Jahre-Alles-wird-gut-das-Leben-ist-schön-Meg-Ryan! Außerdem Mr. Geena Davis. Und, aus aktuellem Anlass durchaus passend, Carrie Fisher. Prinzessin Leia als Nutte, das geht einfach mal gar nicht!
Edward sollte von Burt Reynolds gespielt werden. Kein Scherz. Und eine Liebesszene von Burt Reynolds und Sandra Bullock sollte selbst den härtesten Pretty-Woman-Fan weichklopfen. Oder alternativ: Eine von John Travolta (ja, auch der hat vorgesprochen) und Madonna (jepp, ebenfalls im Gespräch). Wer will denn sowas sehen?
Das ist gar nicht Julia Roberts auf dem Poster! Oh ja, da haben die Filmemacher doch glatt getrickst: Der Körper auf dem bekannten Plakat gehört Shelley Michelle, der später per Trick 17 Julia Roberts' Kopf verpasst wurde. Im gleichen Atemzug wurde Richard Geres Haar vom grau auf schwarz umgefärbt. Alles Schiebung!
Pretty Woman ist ein Disney-Film! Gut, man ist nie zu alt für einen Disney-Film (übrigens, heute nacht startet Star Wars: Episode VII!), aber Disney plus Prostituierte, das führt zu dunklen Überlegungen. Und wenn dieses Argument nicht verfängt: Bittet den Pretty-Woman-Fan, sich Cinderella oder Schneewittchen als Prostituierte vorzustellen, dann gehört der Fernseher wieder euch!
Der Film sollte tragisch enden! Vivian war im Originaldrehbuch durch die Bank weg kokainabhängig, ihre Freundin Kit sollte am Ende an einer Überdosis sterben, Edward warf Vivian aus seinem fahrenden Auto, und am Ende bekam Vivian keinen Millionär, sondern eine Busfahrkarte nach Disneyland. Noch nicht deprimierend genug? Der Film sollte gar nicht Pretty Woman heißen, sondern 3000, weil Vivian genau diese 3000 Dollar für ihre Arbeit bekommen sollte.
Und jetzt: Viel Spaß beim DFB-Pokal! Der auch deprimierend sein kann, zugegeben, aber zumindest könnt ihr 90 Minuten lang hoffen, dass in der Nachspielzeit doch noch was geht. Was bei Pretty Woman mal so gar nicht funktioniert. ;-)