Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 27 28 29 30 31 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16

TV Programm für ARTE am 03.06.2024

Zu Tisch 04:05

Zu Tisch: Slawonien

Essen und Trinken

"Zu Tisch ..." reist in verschiedene Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart. Rezepte können über Teletext und Internet abgerufen werden: www.arte.tv/zutisch

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See 05:00

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See: Indien, Chennai

Abenteuer und Action

Von den Seychellen aus nimmt der Katamaran "Nomade des Mers" Kurs auf den Golf von Bengalen. Nach einigen Tagen auf hoher See macht die junge Crew Halt im südindischen Chennai, dem ehemaligen Madras. Vor 15 Jahren erlebte der einstige Handelsstützpunkt der britischen Kronkolonie die schlimmste Dürrekatastrophe seiner Geschichte. Die Wasserversorgung in dieser Sechseinhalb-Millionen-Metropole ist ein riesiges Problem. Zudem wächst die Bevölkerung immer weiter. Mit Amandine und Pierre-Alain möchte Corentin verschiedene lokale Akteure treffen, die daran arbeiten, den Zugang zu sauberem Wasser zu verbessern. Seit der Meerwasserentsalzer auf der "Nomade des Mers" kaputtgegangen ist, hat auch Corentin nirgendwo ein brauchbares Lowtech-System zur Gewinnung von Trinkwasser gefunden. Corentin begibt sich auf einen Streifzug durch die Stadt und trifft unter anderem Wissenschaftler, die hauptsächlich zur Wasseraufbereitung forschen, um so ausreichend Trinkwasser für alle herzustellen. Wasser wird in Indien wegen des Bevölkerungswachstums und hinzu kommt, dass die meisten Ressourcen kontaminiert sind. Viele Menschen erkranken beispielsweise an Cholera und verlieren ihre Arbeit. Das Forschungsinstitut setzt alles daran, auch Lösungen für die sozial Schwachen zu finden. Manche Systeme, die in der Stadt installiert wurden, wie eine Pflanzenkläranlage, könnten auch für die Crew der "Nomade des Mers" interessant sein.

Rituale des Lebens 05:30

Rituale des Lebens: Geboren werden

Dokumentation

In dieser ersten Folge untersucht Anne-Sylvie Malbrancke den Startpunkt für das erste Übergangsritual im Leben eines Menschen. Die Geburt ist nicht nur ein biologischer und häufig ritualisierter Vorgang, sondern auch von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung. Sie markiert den Übergang in die Gemeinschaft der Menschen. Nahezu überall auf der Welt wird die Ankunft eines Kindes in kollektiven Ritualen gefeiert. Doch in den meisten Gesellschaften vergehen Tage, Monate oder sogar Jahre, bis diese Rituale vollzogen werden. Warum ist das so? Und wer begleitet das Kind von der biologischen zur gesellschaftlichen Geburt? Die Anthropologin Anne-Sylvie Malbrancke wohnt zwei unterschiedlichen Geburtsritualen bei, die jeweils auf ihre Art den Beginn des Lebens markieren. Bei dem halbnomadischen Stamm der Datoga vom Eyasisee im Norden Tansanias gilt ein Kind in den Augen seiner Angehörigen erst dann als geboren, wenn es mehrere Monate allein mit seiner Mutter verbracht hat. Diese Zeit heißt "Ghereegha" und dauert drei bis sechs Monate. Womit begründen die Datoga diese strenge Isolation? Die Quechua in den peruanischen Anden nehmen ein Kind erst mit zwei bis drei Jahren in ihre Gemeinschaft auf. Weder Vater noch Mutter begleiten es bei dieser sozialen Geburt, sondern ein Pate, der lebenslang wie ein zweiter Vater betrachtet wird. Das Ritual heißt "Zeremonie des ersten Haarschnitts" und wird seit Jahrhunderten praktiziert. Bei dieser Form der Taufe schneidet jeder geladene Gast dem Kind eine Haarsträhne ab, um es in ihre kulturelle, soziale und wirtschaftliche Gemeinschaft aufzunehmen.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Pyrenäen: Ein Hirte zwischen Himmel und Erde

Reportage

Der 36-jährige Brice Delsouiller ist ein ungewöhnlicher Mann - sechs Monate im Jahr verbringt er auf den 3.000 Meter hoch gelegenen Sommerweiden in den Pyrenäen, um Kühe zu hüten. Der Enge des Alltags seines Heimatortes versuchte er sich seit jeher zu entziehen - und fand so nicht nur sein Glück in der Einsamkeit der Berge, sondern entdeckte eine weitere Leidenschaft: die des Skyrunnings, des Extrem-Berglaufs. Wer ihn beobachtet, traut seinen Augen nicht: Wie eine Gämse springt er von Bergkuppe zu Bergkuppe, stundenlang rennt er durch Täler und über Berghänge, durch unwegsame, steinige Landschaft. Brice Delsouiller hütet hier im Sommer etwa 400 Kühe, eine Mammutaufgabe, denn das Gelände ist unwegsam und Brice treibt seine Tiere immer höher, dorthin, wo das Gras am saftigsten, die Freiheit am größten ist. In seiner kleinen Berghütte lebt er ohne warmes Wasser, ohne Strom, ohne moderne Kommunikation. Nur mit seinen beiden Hunden und seinen Büchern. Seit 14 Jahren führt er dieses Leben als Hirte, erst vor vier Jahren hat er angefangen zu laufen. Zunächst, um seinen Hunden beim Hüten zu helfen, versprengte Tiere zu suchen oder um unten im Tal einzukaufen. Daraus wurde eine Sucht, eine Besessenheit, die ihn ständig an die eigenen Grenzen führt: "Ich weiß nicht, warum ich renne. Es ist eine Selbstverständlichkeit. Mein Körper wollte immer rennen. Ich fühle mich leicht, mächtig. Seit 14 Jahren lebt mein Körper in den Bergen, ist durch die Höhenunterschiede und den Mangel an Luft geformt und geschmiedet. Mein Körper hat sich komplett an die Bergwelt angepasst." Die Wettrennen in Katalonien und Andorra werden ihm zeigen, wo er steht, denn hier laufen die Besten.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: El Hierro / Dresden / Guinea-Bissau

Magazin

(1): Víctor Álamo de la Rosa: Die Stimme von El Hierro (2): Dresden: Die Wiederauferstandene (3): Südkorea: Shins Ingwer-Beignets (4): Guinea-Bissau: Fürs Vaterland gestorben

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Lubéron / Niedersachsen / Jamaika / Senegal

Magazin

(1): Lubéron: Olivier Mak-Bouchard und die Macht des Mistrals (2): Niedersachsen: Die Liebe zum Wald (3): Jamaika: Jérômes Stew Fish (4): Senegal: Belgisches Gold auf Abwegen

Die Gier nach Lachs 09:00

Die Gier nach Lachs

Dokumentation

Der Lachs gehört zu den beliebtesten Speisefischen der Welt. Er landet als Räucherware, Sushi oder Filet auf dem Teller und fehlt auf keinem Frühstücksbuffet. In Deutschland wird keine andere Fischart häufiger konsumiert. Einst eine Delikatesse, sind Lachsprodukte heute in jedem Discounter zu finden. Da der enorme Bedarf nicht allein durch Wildfänge gedeckt werden kann, werden immer mehr Tiere in Unterwasserfarmen gezüchtet - mit dramatischen Folgen für die Natur, für Pflanzen, Tiere und Menschen. Der Dokumentarfilm schildert einen Teufelskreis und zeigt bisher unbekannte Zusammenhänge. In Norwegen, Hotspot der Lachsindustrie, soll die Zuchtmenge bis zum Jahr 2050 verfünffacht werden. Bis dahin soll die norwegische Fischindustrie ein Umsatzpotenzial von 50 Milliarden Euro erreichen! Dabei sind die Probleme omnipräsent. Allein 2018 starben 50 Millionen Lachse aufgrund schlechter Bedingungen in Zuchtbetrieben. In Chile haben die Fäkalien der Zuchtlachse bereits ganze Fjorde übersäuern lassen. Zudem klagen Angestellte der Lachsfarmen dort seit Jahren über schlechte Arbeitsbedingungen. Die billige, aber artfremde Fütterung mit Soja schafft einen weiteren Teufelskreis. Für den Soja-Anbau werden im Amazonasgebiet riesige Regenwaldflächen gerodet. Der Dokumentarfilm rückt erstmals die globalen Zusammenhänge anhand konkreter Beispiele in den Fokus. Renommierte Experten erläutern, wo die Grenze des ökologisch und ethisch Vertretbaren liegt. Außerdem präsentiert er Möglichkeiten einer nachhaltigen Fischwirtschaft.

Thunfisch - Der bedrohte Jäger 10:30

Thunfisch - Der bedrohte Jäger

Dokumentation

Der Blauflossen-Thun - sozusagen der König der Thunfische - kann vier Meter groß und über 500 Kilogramm schwer werden. Allerdings sind Tiere dieses Kalibers heute selten geworden. Denn am Thunfisch wird das Drama der Überfischung besonders deutlich. Er gehört zu den beliebtesten Speisefischen der Welt, jedes Jahr werden mehr Fische aus dem Meer gezogen. Seit dem Beginn der industriellen Fischerei sind die Bestände von besonders beliebten Arten drastisch geschrumpft. Weltweit gilt rund ein Drittel aller Fischbestände als überfischt. Wie schaffen wir es, die Reichtümer der Meere zu nutzen, ohne sie zu zerstören? Der Meeresbiologe Uli Kunz sucht nach Antworten - und folgt dem Thunfisch bei seiner Reise rund um die Welt. Im Mittelmeer stand der Thunfisch kurz vor der Ausrottung, heute haben sich die Bestände erholt: Was können wir aus dieser Erfolgsgeschichte lernen? In Papua-Neuguinea versucht ein kleiner Inselstaat seine Fischbestände nachhaltig zu managen - und den großen Fischereinationen die Stirn zu bieten. Überall auf der Welt trägt die Fischerei zum zweiten großen Problem unserer Meere bei: der Vermüllung mit Plastik. Je nach Region stammen 30 bis 80 Prozent des Plastiks im Ozean aus der Fischerei. Japan ist eines der wichtigsten Importländer für Thunfisch: In einem einzigartigen Forschungsprojekt ist es hier gelungen, den Thunfisch zu züchten. Doch ist die Aquakultur wirklich eine Lösung gegen die Überfischung? Und welche Alternativen gibt es zum Nahrungsmittel Fisch?

In unbekannten Tiefen 11:15

In unbekannten Tiefen

Dokumentation

Mit zwei Tauchbooten stoßen sie bis in 1.000 Meter Tiefe vor. Sie entdecken bizarre Lebenswelten, die an Urweltszenarien aus den Anfangszeiten des Lebens erinnern. Mikroorganismen bilden meterhohe Türme, sogenannte Schlote. Bakterien weben dichte Matten, die anderen Lebewesen als Nahrung dienen. Ferngesteuerte Tauchroboter erkunden 1.600 Meter unter dem Meeresspiegel rätselhafte Strandlandschaften mit Brandungswellen, Uferzonen und Dünen ähnelnden Regionen. Hoch konzentrierte Salzlösung, die sich nicht mit dem normalen Meerwasser vermischt, bildet am Grund isolierte Seen, in denen wegen des fehlenden Sauerstoffs kein höheres Leben möglich ist. Diese Sole ist so dicht, dass selbst Tauchfahrzeuge nicht in sie eindringen können. Ein Spezialgerät nimmt einige Proben. Es werden unzählige Bakterien gefunden, von denen 90 Prozent völlig unbekannt sind. Sie könnten im Untergrund seit Urzeiten überdauert haben und nun Hinweise auf die Entstehung des Lebens liefern.

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Antonio Muñoz Molinas Úbeda / Saudi-Arabien / Bristol

Magazin

(1): In Úbeda: Antonio Muñoz Molinas Geister (2): In Saudi-Arabien: Am Ursprung des Islam (3): In Südkorea: Myung-Jas Nudelsuppe mit Anchovis (4): In Bristol: Eine unglaubliche Entdeckung

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Magnans Provence / Antalya / Mexiko-Stadt

Magazin

(1): Pierre Magnans mörderische Provence (2): Antalya: An der türkischen Riviera (3): Ruanda: Janvières Umunyige (4): Mexiko-Stadt: Die Maske des Zorro

Die tollen Abenteuer des Monsieur L. 14:15

Die tollen Abenteuer des Monsieur L.

Komödie

Der junge Millionenerbe Arthur Lempereur denkt daran, seinem Leben ein Ende zu setzen. Als er die Nachricht erhält, dass seine Aktien über Nacht fast wertlos geworden sind, fühlt er sich in seinem Entschluss bestärkt. Doch als er sich dann von unheimlichen Dunkelmännern verfolgt sieht, spürt er auf seinen verwegenen Fluchten quer durch Hongkong nicht nur Angst, sondern auch neue Lebenslust. Als Arthur sich in einer Bar verstecken will und dort die Tänzerin Alexandrine kennenlernt, verliebt er sich auf Anhieb. Arthur nimmt sie kurzerhand mit auf die Flucht durch das ewige Himalaya-Eis und auf eine Odyssee, die sie über Nepal und Indien hinein in den Dschungel und auf eine einsame Pazifik-Insel führt. Arthur entkommt den Verfolgern durch List und Glück, wobei sich Alexandrine als eine ebenso tapfere wie romantische Partnerin entpuppt.

Sweet Disaster 16:00

Sweet Disaster

Tragikomödie

Die 40-jährige Frida ist Deutsch-Finnin und Mal-Therapeutin für Kinder mit Behinderung. Nach einem Besuch bei ihren Eltern in Finnland trifft sie an der Flughafenbar auf den Piloten Felix, der gerade von seiner Freundin verlassen wurde. Sie teilen sich finnisches Roggenbrot und Champagner, verbringen einen zauberhaften Tag zusammen und werden ein Paar. Dann wird Frida unerwartet schwanger - und Felix geht zurück zu seiner Ex. Schlechtes Timing! Doch so einfach gibt Frida nicht auf. Sie benutzt bunte Farben nicht nur in ihren Mal-Kursen, sondern auch zum Verschönern unangenehmer Wahrheiten: Sie will die Trennung nicht akzeptieren und versucht mit allen Mitteln - die meisten davon ziemlich absurd und übergriffig - Felix zurückzugewinnen. Unterstützt wird sie dabei von der 15-jährigen Yolanda, einem Technik-Wunderkind. Yolanda liefert Frida mit selbst gebauten Drohnen und Kameras die nötige Spionage-Ausrüstung. Da ist das süße Desaster vorprogrammiert: Als Frida ihren Job verliert, das Arbeitsamt ihre Wohnung nicht bezahlen will und ihre Eifersuchtsattacke auf Felix' Freundin zu einer weiteren Katastrophe führt, schlittert sie schließlich ins Krankenhaus ...

Sizilien - Italiens Sonneninsel im Mittelmeer 17:50

Sizilien - Italiens Sonneninsel im Mittelmeer

Land und Leute

Die Dokumentation begleitet Sizilianerinnen und Sizilianer, die jeden Tag aufs Neue ihre Insel mitgestalten und sich fast trotzig mit Leidenschaft, Lebenslust und Innovationsfreude ihrem Alltag stellen. Menschen wie Carmela Dacchile, die aus Altpapier schöne Designstücke kreiert und die Aufmerksamkeit der Menschen in der Hauptstadt Palermo auf die Pflanzenwelt ihrer Metropole lenkt. Und Anna Giordano, die seit 40 Jahren gegen die mächtige Jagdlobby kämpft und mit viel Kraft und Geduld verletzte Greifvögel wieder aufpäppelt. Das Kamerateam ist zu Gast bei einem Landwirt, der schon früh die Zeichen der Zeit erkannte und sich auf tropische Früchte spezialisierte, trifft zwei alte Freunde, die ihre Liebe für sizilianische Schnecken entdeckt haben, und besucht Patrizia Maiorca, Tochter des legendären Apnoe-Tauchers Enzo Maiorca, die sich mit viel Leidenschaft für das Meer rund um die antike Stadt Syrakus einsetzt: "Überwachung ist kurzfristig gut, auf lange Sicht müssen wir aber ein Verständnis für die Umwelt erreichen, so dass die Menschen selbst, die Bürger von Syrakus, die strengsten Hüter ihres Meeresschutzgebiets werden."

Unter Bäumen 18:35

Unter Bäumen: Der Kapokbaum des Amazonas-Regenwalds

Pflanzen

Mit über 80.000 Pflanzenarten und Hunderttausenden Tierarten ist der Amazonas-Regenwald ein grüner Ozean des Lebens. Inmitten dieses Ökosystems überragt der Kapokbaum, der die Ursprungsmythen des Volks der Wayana geprägt hat, Palmen, Muskatnussbäume und Paranussbäume. Mit seinen bis zu 50 Meter Höhe bietet er zahlreichen Tierarten Schutz und Reproduktionsplätze, die ohne ihn nicht überleben könnten. Libellen und Wasserjungfern umschwirren die Abertausenden Stacheln auf seinem Stamm, um ihre Larven in Bromeliengewächsen, die sich am Baum festhalten, abzulegen. Hier beeinflusst das Kleinste das Größte - und umgekehrt. Bromeliengewächse sind schwebende Wasserreservoirs: Auf einem Hektar Wald speichern sie bis zu 50.000 Liter Wasser. Auch im Unterholz, im Schatten des Bambus, finden komplexe Vorgänge statt. Azteca-Ameisen verteidigen den Ameisenbaum, mit dem sie in Symbiose leben. Im Gegenzug produziert der Baum spezielle Futterkörperchen für die Ameisenkolonie und bietet ihr Schutz im Inneren seines Stammes. Wenn in der Regenzeit der Waldboden unter Wasser steht, werden die Fische zu Gärtnern. Sie ernähren sich von den Samen, die von den Bäumen gefallen sind, und verteilen sie überall im Amazonasgebiet. Der Kapokbaum ist mit seinen riesigen Wurzeln fest bis zur nächsten Trockenzeit im Boden verankert. Der ganze Wald atmet, vom Moos am Boden bis in die Baumwipfel. Dieser Gasaustausch ermöglicht das Leben auf der Erde. Doch Gefahren wie Abholzung und Klimawandel bedrohen dieses einzigartige Ökosystem.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Die Hafermacher - Woher kommt das Trendgetreide?

Reportage

Die tschechische Bäuerin Veronika Stránská hat vor einigen Jahren die Haferfelder ihres Vaters übernommen. Als eine der wenigen selbständigen Frauen in der Landwirtschaft hat sie gelernt sich zu behaupten. 50 Tonnen Hafer will sie nach Plauen im sächsischen Vogtland zu Stephan Leins Mühle liefern. Der 29-Jährige ist Produktionsleiter einer der größten Hafermühlen in Ostdeutschland. Für Stephan ist Hafer das Getreide der Zukunft. Auch er hat große Pläne: Eine zweite Mühle ausschließlich für Biohafer ist im Bau. Zwischen Stephan und Veronika besteht seit Jahren eine geschäftliche Kooperation. Im Herbst will die Hafermacherin nach Deutschland reisen und Stephan endlich persönlich kennen lernen. Dann wird sie auch erfahren, ob ihr Hafer den hohen Qualitätserwartungen des Müllers entspricht und sich die Mühen gelohnt haben.

Der Panther wird gehetzt 20:15

Der Panther wird gehetzt

Gangsterfilm

Abel Davos, auch Panther genannt, ist ein alternder Gangster, der in Italien wegen Mordes gesucht wird und sich dadurch gezwungen sieht, mit seiner Frau, seinen zwei Söhnen und einem Komplizen aus dem Exil nach Frankreich zurückzukehren. Als die Gruppe die Küste von Nizza erreicht, werden seine Frau und der Komplize bei einem heftigen Schusswechsel mit der französischen Polizei getötet. Um die geplante Weiterreise bis Paris sicherer zu gestalten, bittet Abel einige dort ansässige Ex-Kollegen um Hilfe. Doch diese sind mit der Zeit nicht nur reich, sondern auch bürgerlich geworden. Ihnen ist die Unterstützung von Abel zu heikel, und anstatt sich selbst dem risikoreichen Unterfangen auszusetzen, entsenden sie den jungen Handlanger Eric Stark. Eric übernimmt ohne zu zögern die riskante Aufgabe und hilft Abel, einen sicheren und geheimen Unterschlupf in Paris zu finden sowie auch seine Söhne zu verstecken. Während Eric und Abel im Zuge ihrer Zusammenarbeit enge Freunde werden, muss Abel feststellen, dass er von seinen ehemaligen Freunden und Komplizen nicht nur im Stich gelassen, sondern auch verraten wurde. Abel ist enttäuscht, doch er lässt sich nicht unterkriegen und schmiedet einen tödlichen Racheplan ...

Kennen Sie Kafka? 22:00

Kennen Sie Kafka?

Künstlerporträt

Die Dokumentation zeichnet ein Porträt des Schriftstellers Franz Kafka, gestützt auf jüngste Recherchen und bisher unveröffentlichtes Archivmaterial. Wer war Franz Kafka? Ein depressives und humorloses, aber visionäres Genie? Derlei Klischees werden der Realität nur bedingt gerecht. Sie entstanden, weil Generationen von Lesern die politischen Debakel des 20. Jahrhunderts in Kafkas Werk hineinlasen und den Autor mit seinen Charakteren verwechselten. Die Dokumentation nimmt den letzten und unvollendeten Roman "Das Schloss" zum Ausgangspunkt für die Suche nach dem "wahren" Franz Kafka. Enthüllt werden neue Erkenntnisse über sein Leben, seine Arbeit und seinen Schaffensprozess. Vor allem der Kafka-Biograf Reiner Stach liefert Fakten, die das Image vom introvertierten Intellektuellen und blassen städtischen Exzentriker deutlich widerlegen. Zudem tragen Kafkas zu Papier gebrachte Gedanken und Briefe, unveröffentlichte gefilmte Interviews unter anderem mit seinem Freund Max Brod aus den Jahren 1964 und 1968 dazu bei, das Leben und die literarische Arbeit des berühmten Schriftstellers neu zu deuten.

Der Prozess 22:55

Der Prozess

Kriminalfilm

Josef K. wird eines ominösen Verbrechens angeklagt. Die Gründe werden ihm nicht mitgeteilt, und alle seine Nachforschungen bleiben nicht nur ergebnislos, sondern verschlimmern seine Lage zusehends. "Der Prozess" erzählt eine Geschichte über Schuld und über das Gesetz, das Josef K. in Gestalt einer nicht fassbaren Gerichtsinstanz begegnet. Der ständig zwischen Traum und Wirklichkeit wechselnde Film erzählt K.s alptraumhaften Wachtraum, denn K.s Schuld besteht einfach darin, zu existieren. Orson Welles' Film über den unglücklichen Josef K. beruht auf Kafkas Roman "Der Prozess", über den Welles sagte, er folge der Logik der Träume und Alpträume. Die schicksalhafte und bedrückende Atmosphäre des Romans wird im Film durch den Drehort vermittelt, den Pariser Bahnhof Gare d'Orsay mit seinen zahllosen Fensterscheiben, endlosen Gängen und Eisentreppen, der heute ein Museum beherbergt.

Brasch - Das Wünschen und das Fürchten 00:50

Brasch - Das Wünschen und das Fürchten

Dokumentarfilm

Am 3. November 2001 verstarb mit 56 Jahren der Dichter Thomas Brasch. Zuerst widersetzte er sich der staatstragenden Vätergeneration in der DDR und dann, im anderen Teil Deutschlands, jeder Form von Autorität. "Künstler oder Krimineller", das war seine Devise. Für Brasch war die Kunst nicht nur die Möglichkeit, die Welt zu verändern wie bei Brecht, sondern sie zu überleben. Seine Kunst kam aus einer tiefen Verletztheit. Er betonte immer wieder, wie wichtig seine Arbeit für ihn ist. Er suchte mit Hilfe der Kamera etwas, was ihn am Leben hält. Tatsächlich zeigen sie seinen Untergang: radikal, authentisch, ohne jede Eitelkeit und voller Angst. Braschs Leben und Sterben ist außergewöhnlich. Hier musste einer auf dem Messer gehen, wie Christa Wolf sagt, um vorwärtszukommen. Thomas Brasch größter Wunsch war immer, dass er und "seine Arbeit gebraucht wird". Dieser Wunsch geht nun endlich in Erfüllung. Christoph Rüter war mit Thomas Brasch bis zu seinem Tod befreundet. Regelmäßig begleitete er Brasch mit der Kamera.

Zu Tisch 02:25

Zu Tisch: Vaucluse, Frankreich

Essen und Trinken

Im Süden Frankreichs ist sie weder von den Märkten noch aus der sommerlichen Küche wegzudenken: die Melone. Im 15. Jahrhundert brachten die Päpste von Avignon Melonen-Samen aus Italien als Gastgeschenk in die Provence, wo sie seitdem in der Region von Cavaillon angebaut werden. Dank mehr als 3000 Sonnenstunden im Jahr finden sie ideale Bedingungen zum Reifen und entwickeln ihren besonders süßen, fruchtigen Geschmack. David Biscarrat baut die Pflanzen auf 150 Hektar in Freilandkultur an, wo sie auch extremen Wetterbedingungen trotzen müssen. Davids Frau Laetitia findet immer neue Varianten, die Melonen in der Küche zu verarbeiten. Sie zaubert aus ihnen herzhafte Gerichte wie ein Tatar mit Zucchini und Avocado oder serviert sie gekocht als Melonenkompott mit angebratenen Krustentieren.

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See 03:00

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See: Marokko, Agadir

Abenteuer und Action

Vor zehn Tagen ist der Katamaran "Nomade des Mers" von seinem Heimathafen in der Bretagne aus in See gestochen. An den Seegang im Golf von Biskaya werden sich Corentin und seine Crew noch lange erinnern. Jetzt nähern sie sich ihrem Ziel: Am anderen Ende der turbulenten Fahrt, eingetaucht in die marokkanische Sonne, wartet Agadir. Es ist die erste Station dieser Weltreise auf der Suche nach Lowtech-Lösungen und ihren Erfindern. Marokko ist führend in der Meerwasserentsalzung. Bis 2030 soll der gesamte Trinkwasserbedarf in der Region Agadir auf diese Weise gedeckt werden. Corentin freut sich darauf, Medhi kennenzulernen. Der junge Erfinder hat eine Möglichkeit gefunden, um Süßwasser aus einer schier unerschöpflichen Quelle zu gewinnen: dem Ozean. Gemeinsam bauen sie einen Prototyp aus Ton und probieren ihn an Bord des Katamarans aus. Somit soll unterwegs Salzwasser in Trinkwasser umgewandelt werden können. Die Erfindung soll wie alle Lowtech-Lösungen einfach zu bauen, nicht teuer und für jeden zugänglich sein.

28 Minuten 03:25

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Mit offenen Karten - Im Fokus 04:15

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin